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Re: Ly auf Abwegen

Verfasst: Fr Apr 08, 2022 10:57 pm
von LyAvain
Nabend... Langsam habe ich Fallout New Vegas so, dass es mir gefällt. Vor allem auch grafisch... Dynavision sei dank, hat jetzt nicht nur die Umgebung das Ambiente eines Western, sondern auch die Optik. :D So kommt noch viel mehr Spannung auf.


Lys Tagebuch - Eine Hand wäscht die andere (Teil 2)

Zuerst suchte ich Sunny im Saloon, wo sie sich immer aufhielt, wenn sie keine Geckos am Wasserreservoir jagte... Ihr Hund Cheyenne liebte die Musik aus der alten Jukebox, meinte sie lachend... Ich glaube, sie liebt das Ambiente des alten Saloons ebenfalls, kann es nur nicht zugeben.
Wie erwartet fand ich sie am Pooltisch und sprach sie an.

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Als ich ihr erklärte, dass ich Ringo helfen wollte, war sie sofort mit dabei. Sie meinte, ich solle Trudy die Wirtin fragen. Sie kannte eine Menge Leute und wurde von ihnen respektiert... Wenn ich es schaffte Trudy zu überzeugen mitzumachen, hätten wir fast ganz Goodsprings mit im Boot. Das hörte sich gut an.

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Also fragte ich Trudy, ob sie uns helfen wollte... Zuerst zögerte sie, da sie sich eigentlich in keinerlei Streit und Kämpfe einmischte. Sie mochte es eher friedlich. Aber als ich ihr meinen Plan für einen Hinterhalt beim Saloon erklärte, willigte sie ein mit allen im Ort zu sprechen. Ausserdem empfahl sie mir, mit Pete zu sprechen, er würde sich mit Dynamit auskennen. Leider wollte der alte Mann mir sein Dynamit nicht anvertrauen, es sei zu gefährlich. Schade...
Doc Mitchel konnte ich mit ins Boot holen und er rückte auch einiges an Stimpaks und Verbandszeug heraus. Sogar Chet konnte ich davon überzeugen, dass er uns mit Ausrüstung aushelfen sollte, wenn er nicht von der Bande irgendwann ausgenommen werden wollte.

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Nachdem alle eingeweiht waren und alles vorbereitet war, konnten wir nur noch warten. Die Nacht blieb ruhig... Aber am nächsten Morgen tauchte die Truppe auf... Sie wollte wohl etwas Terror verbreiten, damit die Bewohner von Goodsprings genug eingeschüchtert waren, um Ringo auszuliefern. Aber sie hatten die Rechnung ohne den Wirt gemacht.
Der Wilde Westen war Dreck dagegen. Alle Bewohner von Goodsprings hatten sich dank Chets Ausrüstung bis an die Zähne bewaffnet und so brach ein Kleinkrieg los, der die Bande hinwegfegte. Ich erschoss zwei von ihnen, den Rest erledigten die Bewohner. Es war sehr kurz und heftig. Alle waren erstaunt, dass sie sich überhaupt jemals vor der Bande gefürchtet hatten.

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Ich sprach mit einigen von ihnen und alle waren vom Erfolg berauscht. Vor allem waren sie glücklich, dass es so glimpflich ausgegangen waren. Chet hatte zwar nur seinen Laden verteidigt, aber da der Saloon direkt daneben lag, war sein Laden mitten in der Gefechtszone. Er hatte uns den Rücken freigehalten, tat aber fast so, als wenn er die Bande im Alleingang erledigt hatte... ich gönnte ihm aber das Erfolgsgefühl... Für jemanden, der so etwas nicht gewohnt war, war der Kampf die reinste Adrenalindusche gewesen.
Mich hatte das Gefecht erstaunlich wenig berührt... Als wenn ich so etwas gewohnt war... Wieder nur so ein Gefühl.

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Während die anderen sich nach und nach wieder verzogen oder im Saloon verschwanden, um den Sieg zu begiessen, durchsuchte ich die Toten. Sehr gut ausgerüstet waren sie nicht. Allerdings fand ich neben einigen einfachen Waffen auch Dynamitstangen... Die behielt ich. Die Hundemarken, die der Anführer um den Hals trug behielt ich und hängte sie mir um den Hals. Den Rest gab ich Chet, als Dank für seine Hilfe.

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Im Saloon traf ich dann Ringo, der sich nochmal bei mir bedankte...

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Sunny war auch ganz aufgedreht und hoffte, sie hätten jetzt endlich wieder Ruhe... Das hoffte ich ebenfalls für sie.

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Ich setzte mich an die Theke. Zufrieden, dass die Bewohner des Ortes wieder friedlich vor sich hin leben konnten, genoss ich eine Dose gereinigtes Wasser, während ich den Gesprächen rings herum lauschte.

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Zu späterer Stunde erklärte mir Ringo das Kartenspiel Caravan... Oder zumindest versuchte er es. Er gab mir noch ein Holotape mit einer ausführlicheren Anleitung und den ersten Ansatz eines Decks, bestehend aus den Ersatzkarten, die er bei sich hatte.
Für ein Spiel war ich jedoch nicht aufgelegt... Vielleicht ein andern Mal.
Morgen werde ich ersteinmal die nähere Umgebung Goodsprings erkunden. Aber für heute sollte es erstmal reichen.

Lys Tagebuch - Eintrag Ende.

Re: Ly auf Abwegen

Verfasst: Sa Apr 09, 2022 10:33 pm
von LyAvain
Lys Tagebuch - Weitere Erkundungen

Nachdem sich alle wieder beruhigt hatten, machte ich mich auf den Ort und die Umgebung weiter zu erkunden.

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Die nördlich gelegenen Häuser sind alle verlassen und verrammelt, aber dank des trockenen Klimas in besserem Zustand als die meisten Häuser dieser Zeit.

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Hinter den Häusern fand ich eine Frucht... Ich pflückte sie, um Trudy zu fragen, was das ist... Sieht fast aus, wie eine Art Gurke an einer Staude, wie Bananen... Wieso wusste ich eigentlich, was eine Banane oder eine Gurke ist?

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Im Nordwesten des Ortes liegt ein Hügel mit einem Wasserturm oben auf der Kuppe... Dorthin lenkte ich meine Schritte...

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Oben angekommen, sah ich, dass es ein Friedhof ist. Der Friedhof des Ortes... Als ich an den Gräbern entlang wanderte, entdeckte ich eines, das frisch ausgegraben aussah... Hatte mich hier der Roboter gefunden?
Das war mir unheimlich, aber bevor ich von dort oben verschwand, wagte ich einen Blick auf die andere Seite des Hügels. Dort entdeckte ich einige grosse Kreaturen, die sich ab und zu bewegten...

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Ein Blick, durch das Zielfernrohr der WA2000 zeigte mir, dass es sich bei den Kreaturen um Radscorpione handelte. Ich wusste, dass diese Viecher, schnell und gefährlich sind. Sie graben sich oft ein und überraschen ihre Opfer von unten.
Von der Gegend würde ich mich erst einmal fern halten.
Ich lief wieder zum Ort zurück und kam in der Nähe der alten Tankstelle auf die Route 161... Etwas oberhalb den Hügel hinauf steht ein grosses Schild an der Strasse.

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"Keep Out"... Klar... Das Schild warnt alle, die dumm genug sind hier her zu kommen, vor den Radscorpionen... Ich will nicht wissen, wie viele doch weiter gingen und nicht wieder zurück kamen.
Ich drehte um und ging zur Tankstelle...

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Hm... Von da oben hat man einen guten Überblick über den Ort, kann die Strasse hinauf und hinunter gucken... Kaum Hindernisse... Gut zu verteidigen...
So schlecht als vorübergehendes Quartier war die Tankstelle gar nicht. Ringo hatte den Ort mit Bedacht gewählt.
Und warum sollte ich es ihm nicht nachmachen?

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Gesagt getan... Ich betrat das kleine Gebäude der Tankstelle... Total zugerümpelt. Aber man könnte was draus machen.
Den Rest des Tages verbrachte ich damit den Raum auszumisten.

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Und als ich fertig war, stellte ich fest, so klein ist der Raum gar nicht.
Ich merkte, dass ich eine Auszeit brauchte. Ja, ich muss in regelmässigen Abständen einige Stunden auf Standby gehen... Wieso ich das wusste, keine Ahnung... Aber irgendwie kam es mir immer mehr so vor, als wenn ich so einen Körper schon immer gehabt hatte. Was ja nicht sein konnte, da mir Doc Mitchell erzählte, ich wäre eine sehr hoch entwickelte Synth gewesen... Dritte Generation hatte er gesagt. Dagegen war der Ares Körper einfacher und mechanischer, aber wesentlich robuster.
Wie gesagt, ich legte mich einige Stunden hin, bevor ich begann, mir für mein neues Heim eine Inneneinrichtung zu suchen. Ich fand in einem der Häuser, die nicht mehr bewohnt wurden, einen Herd, einen recht gut erhaltenen Kühlschrank, einige Kisten und zwei Werkbänke. Zusammen mit Sunny und Ringo schleppte ich meine Funde zur Tankstelle.

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Nun wirkte es zwar immer noch recht kahl, aber man konnte hier drin wohnen... Es war ja auch nicht für immer.
Zufrieden, endlich eine Unterkunft zu haben, in die ich zurückkehren konnte. Begann ich weiter in die Wildnis hinaus zu gehen. Vom Saloon aus, sah man ein Kreuz etwas weiter draussen in der Landschaft stehen... Immer die Umgebung im Auge, alles als Deckung nutzend, machte ich mich in diese Richtung auf.

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Je näher ich kam, desto grösser wirkte das Kreuz... Es scheint eine Art Mahnmal zu sein, oder so etwas... Ich bin gespannt, was mich dort erwartet.

Lys Tagebuch - Eintrag Ende.

Re: Ly auf Abwegen

Verfasst: Mo Apr 11, 2022 8:40 pm
von LyAvain
Lys Tagebuch - Ein neues Zuhause

Bevor ich dieses einsame, mitten in der Landschaft stehende Kreuz untersuchen konnte, fiel mir nicht weit entfernt eine Hütte aus dem Rumpfsegment eines Verkehrsflugzeugs auf. Und zwar nur dieses eine Segment, sonst nichts... Keine weiteren Trümmer... Echt merkwürdig... Wie das wohl hier her kam?

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Neugierig geworden, schlich ich näher... Doch nichts rührte sich. Still und verlassen lag die Hütte da.

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Nicht weit von diesem Kreuz entfernt. So konnte man sie immer wieder finden, da das Kreuz nicht zu übersehen ist.

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Und auch fast in Sichtweite von Goodsprings...
Eigentlich liegt sie ideal... Man ist allein, wenn man es will, hat es aber nicht weit, wenn man Gesellschaft sucht. Sie sieht stabil aus und ist durch das Kreuz in der Nähe immer wieder zu finden, auch wenn die Hütte selber nicht sichtbar ist.
Demjenigen, der sie errichtet hatte, musste man echt gratulieren... Perfekt gelegen.

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Hinter der Hütte, Richtung Norden, hatte jemand ein Schild aufgestellt, das vor Deathclaws warnte. Wer auch immer das gewesen war, machte sich Sorgen um die Gesundheit anderer. Sehr lobenswert.
Es hatte sich immer noch nichts gerührt. Also ging ich zurück zur Hütte und näherte ich mich der Tür, auf Fallen achtend... Es rührte sich immer noch nichts. Also klopfte ich... Immer noch keine Regung. Vorsichtig prüfte ich, ob die Tür verriegelt war... Sie war es nicht und liess sich einfach öffnen.
Auf alles gefasst, betrat ich die Hütte... Niemand war da... Sie wirkte recht aufgeräumt und fast heimelig...
Die dicke Staubschicht überall, zeigte mir, dass hier lange niemand gewesen war. Ein Blick in die Kisten und Fächer zeigte, dass die Dinge schon sehr lange dort lagerten...
Wenn der Besitzer nicht mehr lebte, würde es ihn bestimmt nicht stören, wenn ich mich dort niederliess. Es gefiel mir hier viel besser, als in der dusteren, kalten Tankstelle.

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Ich setzte mich an den Tisch und liess den Raum auf mich wirken. Ja, es gefiel mir hier.

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Danach testete ich das Sofa. Es war erstaunlich gut erhalten. Die Federung war noch straff und die Polsterung ok... Das Bett war auch nicht durchgelegen.
Sogar das Radio funktionierte.
Doch bevor ich mich hier einnistete, wollte ich nochmal Erkundigungen über den Besitzer der Hütte in Goodsprings einholen und die nähere Umgebung erkunden.

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Mit der Umgebung begann ich auch gleich. Ich wollte einen genaueren Blick auf dieses Kreuz werfen. Der Fuss des Denkmals, oder was das ist, sah fast aus, als wenn ihn jemand befestigt hatte, um ihn besser verteidigen zu können. Einschusslöcher wiesen darauf hin, dass hier auch gekämpft worden war.

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Der Blick durch das Zielfernrohr zeigte mir, dass sich dort niemand aufhielt. Also schlich ich näher und untersuchte das gesamte Denkmal. Es war wirklich niemand hier... Dachte ich...

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Doch dann griff ein Radscorpion an, der sich in der Nähe herumgetrieben hatte... Zum Glück hält mein Androidenkörper einiges aus. Der Klauengriff schubste mich nur zur Seite und bevor das Untier richtig zupacken konnte, hatte ich im eine Kugel direkt zwischen die Augen verpasst.
Ich sah mich alarmiert um, doch der Scorpion schien allein gewesen zu sein.

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Direkt von unten gesehen, ist das Kreuz schon beeindruckend... Kein Wunder, dass man es schon von weitem sieht. Man hat von dem Sockel des Kreuzes auch einen herrlichen Ausblick auf die Umgebung...

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Richtung Norden sah ich einen Kranausleger über eine Klippe ragen. Der Kran schien noch in Ordung zu sein, zumindest war der Ausleger heile. Fast schon aussergewöhnlich.

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Ein Blick durchs Zielfernrohr bestätigte, dass der Kran anscheinend wirklich noch einsatzbereit war... Das würde ich mir beizeiten mal näher ansehen.
Sonst war nichts weiter zu sehen...

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Erst als ich noch einmal mit dem Zielfernrohr die Umgebung absuchte, entdeckte ich weit weg im Dunst etwas, das fast wie eine Art Fort aussah...

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Die Karte von Doc Mitchells Pip Boy zeigte in dieser Richtung aber nichts. Das "Fort" oder was das war, musste in etwa dort liegen, wo ich die Markierung gesetzt habe.
Bis auf den einen Radscorpion hatte ich auch keine anderen Viecher gesehen. Das war sehr gut... Wenn ich hier leben wollte, hatte ich keinen Nerv auf laufende Überfälle durch irgendwelche mutierten Viecher.
Ich lief zurück zum Ort und fragte Trudy und Doc Mitchell über den Bewohner der Hütte aus. Doch sie hatten den Mann schon lange nicht mehr gesehen. Wegen der Radscorpione, die ab und zu dort herum streunten, war auch niemand nachsehen gegangen. Also schien die Hütte tatsächlich verlassen zu sein.
Daher beschloss ich, dass ich ab jetzt dort wohnen würde... Zumindest, solange ich mich in der Nähe von Goodsprings herumtrieb.
Über das Denkmahl wusste Doc Mitchel folgendes:
Das Denkmal nannte sich Yangtze Memorial und war ein Ehrenmal für die Gefallenen in der Yangtze Kampagne, die 2073 Teil des Eroberungsfeldzugs des chinesischen Festlands in den Rohstoffkriegen war. Also ein Relikt aus der Zeit vor dem Grossen Krieg.
Nachdem ich die wenigen Sachen aus der Tankstelle geholt hatte, die ich dort gelassen hatte, sagte ich zu Sunny und Trudi, dass ich fortan beim Yangtze Memorial wohnen würde und die Tankstelle frei wäre, um dort jemand anderen unter zu bringen.

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Danach kehrte ich zu "meiner" Hütte zurück und verbrachte den Rest des Tages damit, die Hütten zu entstauben und zu putzen. Es war schon dunkel, als ich endlich fertig war und ich mich richtig eingerichtet hatte.
Den Abend verbrachte ich einfach damit auf dem Teppich zu sitzen und mit Dogmeat zusammen in Ruhe Radio zu hören... Der alte Fernseher funktionierte nicht, ich liess ihn aber da, wo er war... Er erinnerte mich an etwas, das ich verloren hatte... Soweit zu entspannen, dass ich meine Waffe beiseite legen konnte, schaffte ich allerdings nicht. Ich hatte die ganze Zeit das mulmige Gefühl, gleich würde etwas passieren... Jemand in die Hütte stürmen oder so... Doch es geschah nichts.
Erst spät legte ich mich ins Bett und ging für einige Stunden auf Standby.

Lys Tagebuch - Eintrag Ende


PS:
Mit der Mod Dynavision habe ich dem Spiel den Look eines alten Westernfilms gegeben, was wirklich passend ist, wie ich finde... Aber das Startmenü und die Ladebildschirme waren noch sehr bunt... Das störte mich.

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Also habe ich den Ladebildschirm bearbeitet...

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Und auch die Slideshow. So passt es perfekt.
Da dies schon der zweite Versuch war, Fallout NV zu modden, habe ich das Modpack mit der Nummer 2 versehen.

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Apropos Mods... Ich habe eine Art Fallout Settlements für Fallout NV gefunden. Die Mod war wohl so erfolgreich, dass Bethesta die Idee des Sandboxings in Fallout 4 mit dem DLC Workshop übernommen hat... Finde ich cool.
Mal schauen, was die Mod so kann. Immerhin hat sie sich schonmal im MCM angemeldet und sich mir "vorgestellt". :D

Re: Ly auf Abwegen

Verfasst: Fr Apr 15, 2022 11:54 am
von LyAvain
Lys Tagebuch - Ärger im Steinbruch (Teil 1)

Am nächsten Abend machte ich mich auf, den Kran, oder was das da ist, zu untersuchen. Auf dem Weg dorthin, hatte ich noch zwei Begegnungen mit Radscorpionen.

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Ansonsten lag die Gegend ruhig da... Nichts rührte sich, bis auf die Grillen, die ordentlich Rabatz machten.

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Auch hier hatte jemand ein Warnschild aufgestellt. Sogar von einem Feuerfass beleuchtet. Das bedeutet, es muss sich jemand darum kümmern.

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Und so war es auch. Nicht weit davon entfernt, direkt an der Interstate 15 gelegen, stolperte ich über eine kleine Ansammlung Wellblechhütten.
Die Siedlung lag ruhig da. Die Bewohner lagen wahrscheinlich alle im Bett und schliefen, wie es "normale" Menschen halt so tun. Da ich niemanden aus dem Bett jagen wollte, kehrte ich zu meiner Hütte zurück.

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Am nächsten Tag besuchte ich diese Siedlung erneut... Wieder schien niemand da zu sein... Aber das täuschte.

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In einer der Hütten befand sich eine kleine Bar... Doch bis auf das Barmädchen war niemand da. Alle ausgeflogen.

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Ich kam mit dem Mädel ins Gespräch. Hier lebten die Arbeiter des Steinbruchs, die im Auftrag der NCR arbeiteten, um Baumaterialien für den Wiederaufbau herzustellen. Wiederaufbau... Das war mir neu... Bisher hatten alle immer nur das Vorhandene genutzt.
Wir plauderten noch eine Weile und kamen über Umwegen aufs Kochen... Sie hatte ein altes Rezept von ihrer Tante, das sie gerne mal ausprobieren würde. ein Omelett aus einem Deathclaw Ei... Sie musterte mich und mein Gewehr und fragte, ob ich ihr vielleicht so ein Ei besorgen konnte. Ich versprach nichts, aber würde mich nach so einem Ei umsehen. Vielleicht ergab sich da ja mal was.

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Den Rest der Bewohner fand ich direkt an der Interstate 15, wo sie um einige Feuerfässer herum standen und sassen und Wache hielten...

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Als ich den Vorarbeiter fragte, warum sie nicht im Steinbruch arbeitete, erklärte er mir, dass sich dort eine Familie Deathclaws eingenistet hatten und alles angriffen, was auch nur den Steinbruch betrat. Eigentlich wollte ich den Leuten helfen... Aber eine ganze Familie? Ich wusste, dass diese Biester nicht ohne waren und hatte das dumpfe Gefühl schon mit denen zu tun gehabt zu haben.
Anschliessend unterhielten wir uns über die NCR... Sie bezahlte die Arbeiter sogar in eigener Währung. Papiergeld, wie vor dem Krieg... Zwar war der Umtauschkurs von New California Dollars in Kronkorken etwas unfair, aber immerhin hatten sie ein geregeltes Einkommen, was in dieser Zeit Luxus war.

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Ich hatte also herausgefunden, dass diese Bagger und Kräne tatsächlich noch funktionierten und sogar benutzt wurden... Und dass es in der Nähe Leute gab, die sich um andere Sorgen machten und sogar Warnschilder aufgestellt hatten... Grübelnd machte ich mich auf den Rückweg zu meiner Hütte.
Dieses Mal wanderte ich auf der Interstate 15 nach Süden und nicht querfeldein.

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Auf halber Strecke überraschte ich zwei Powdergangers... Ich erkannte sie an den Masken, die der ähnelten, die dieser Typ getragen hatte, der in Goodsprings Ärger machen wollte... Bevor die zwei wussten, wer ihnen da begegnet war, hatten sie schon kleine Löcher im Kopf... Und das ist sehr ungesund, kann im übelsten Fall das Leben kosten. Und genau dieser Fall war eingetreten.

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Als ich diese Typen anvisierte, fiel mir im Hintergrund wieder dieses Gebäude auf... Beziehungsweise, es war anscheinen ein Gebäudekomplex. Und es sah wirklich wie ein Fort aus... Von hier aus konnte man schon deutlich mehr erkennen, als vom Jangzhe Memorial. Aber die Erkundung dieses "Forts" hob ich mir für später auf.
Ich kehrte zu meiner Hütte zurück und dachte erst einmal nach, wie es weiter gehen sollte.

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Irgendjemand hatte versucht mich aus der Welt zu schaffen... Wer war das? Und vor allem, wieso wollte er das? Der erste Ansatzpunkt war die Courier Niederlassung in Primm... Immerhin hatte ich laut Victor und Doc Mitchell ein Päckchen des Courierservices dabei gehabt.
Während das Radio vor sich hin dudelte, wanderten meine Gedanken umher...
Doch dann beschloss ich, vorher den Arbeitern in der Siedlung zu helfen... Und dann erst wollte ich mich um mich selber kümmern...

Lys Tagebuch - Eintrag Ende

Re: Ly auf Abwegen

Verfasst: Fr Apr 15, 2022 10:43 pm
von LyAvain
Lys Tagebuch - Ärger im Steinbruch (Teil 2)

Früh am Morgen machte ich mich auf den Weg in den Steinbruch... Auf dem Weg dahin lief mir nichts über den Weg, was irgendwie Ärger machen wollte. Das war gut so, wollte keine Munition verschwenden. So viel hatte ich nun auch nicht für die WA2000, auch wenn ich die kompletten .308er Bestände von Goodsprings aufgekauft hatte.

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Der Eingang zum Steinbruch lag recht ruhig da...
An der Felskante entlang schlich ich mich weiter in den Steinbruch hinein.

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Und bevor ich weit kam, entdeckte ich zwei Deathclaws, die den Eingang bewachten... Aus dem Hinterhalt konnte ich ihnen einige Kugeln verpassen. Pro Deathclaw verbrauchte ich 4-6 Patronen... Das konnte ja was werden, wenn es viele waren.
Ich bewegte mich weiter auf dieser Galerie an der Felsenkante entlang...

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In der Mitte des Steinbruchs war ein Turm mit Fliessbändern... Hier lungerten noch drei von den Viechern herum. Es schien eine Grossfamilie zu sein. Der Vorarbeiter hatte Familie gesagt, aber ich war von 3-4 Deathclaws ausgegangen. Es waren aber anscheinend deutlich mehr, denn im hinteren Teil des Steinbruchs bewegten sich noch einige Schatten.

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Nachdem ich die drei Deathclaws erledigt hatte, die um den Turm herumgelaufen waren, kletterte ich von der Felsengalerie herunter und huschte zu dem Förderband. Zum Glück bemerkte mich keine von den anderen Deathclaws, die noch da waren.
Von dort oben hatte ich einen guten Überblick und entdeckte das Alpha Männchen. Bei ihm waren noch zwei weitere Deathclaws... Wirklich eine Grossfamilie,
Das Alphamännchen brauchte zwei Magazine a 6 Schuss, bevor es zu Boden ging... Die beiden anderen nicht ganz so viel. Zum Glück hatte ich noch genug Munition dabei.

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Nachdem die drei erledigt waren, herrschte erstmal Ruhe... Hatte ich alle erwischt? Es konnte nicht sein, da normalerweise zu einem Alpha Männchen noch ein Muttertier gehörte. Und so war es dann auch... Ich untersuchte gerade das tote Aplha Männchen, als ein ziemlich aufgeregtes Weibchen auftauchte... Es hielt sich aber zurück, weil es Nachwuchs dabei hatte... Das war mein Glück.
Ruck zuck kletterte ich auf einen Felsen und nahm die Gruppe Deathclaws unter Beschuss...

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Das Muttertier benötigte ähnlich viele Treffer, wie das Alpha Männchen, bevor es zu Boden ging... Dann nahm ich ihren Nachwuchs aufs Korn. Es tat mir fast leid, die kleinen Deathclaws auch zu erledigen. Aber aus diesen Kleinen wurden irgendwann riesige Monster. Ausserdem würden sie ohne Mutter elendig zu Grunde gehen.
Als Ruhe herrschte untersuchte ich das Muttertier und stellte fest, dass es zwei Eier in sich trug... Also konnte ich den Wunsch nach einem Ei für das Deathclaw Ei Omelett erfüllen...
Ich durchsuchte noch den Rest des Steinbruchs und erledigte noch drei Deathclaws... Dann hatte ich wirklich alle erwischt. Allerdings war auch der Grossteil meiner Munition dafür drauf gegangen.

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Ich schnappte mir die Eier und kehrte zur Siedlung zurück...

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Als ich dem Vorarbeiter mitteilte, dass ich die Deathclaws erledigt hatte, schaute er mich zuerst fast ungläubig an, meinte dann aber, wenn er mich und meine Waffe so betrachtete, glaubte er mir... Als Belohnung gab er mir 200 New California Dollar.... Gültiges Papiergeld... Es war wie eine verschwommene Erinnerung aus einer anderen Zeit.

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Danach ging ich in die Bar und brachte dem Barmädchen Jas, die beiden Eier... Sie freute sich wahnsinnig darüber und machte mir als Dankeschön eines der beiden Eier als Omelett und verpackte es mir zum Mitnehmen. Ausserdem gab sie mir die Kopie des Rezeptes.
Ich freute mich darüber, bedankte mich und versprach ab und zu vorbei zu schauen.
Dann verliess ich die Siedlung und lief an der Interstate 15 nach Goodsprings zurück. Dieses Mal liessen mich die Powdergangers in Ruhe.

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Dort setzte ich mich in den Saloon und genehmigte mir zur Belohnung eine Dose gereinigtes Wasser... Ich überlegte, wie es nun weiter gehen sollte. Länger konnte ich meinen Ausflug nach Primm nicht aufschieben... Aber nicht mehr heute, beschloss ich... Morgen war noch früh genug, Richtung Süden loszuziehen.

Lys Tagebuch - Eintrag Ende

Re: Ly auf Abwegen

Verfasst: Sa Apr 16, 2022 6:21 pm
von LyAvain
Lys Tagebuch - Auf nach Primm

Am nächsten Tag machte ich mich auf und wanderte die Route 161 nach Süden...

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Direkt vor der Interstate 15 lag ein völlig zertrümmerter Ort. Nur links neben der Strasse fiel mir eine Art Barracke und ein Wasserturm auf.... Bevor ich auch nur darauf zu gehen konnte, tauchte ein Kerl auf, der sich mir als NCR Ranger vorstellte.

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Er meinte, die NCR wäre dankbar für das, was ich getan hatte... Er meinte wahrscheinlich die Aufräumaktion im Steinbruch. Daher würde die NCR im Gegenzug mir helfen, wenn ich Hilfe bräuchte. Er drückte mir ein zwei Wege Funkgerät in die Hand und verschwand.
Etwas verdattert verstaute ich das Gerät und machte mich dann daran, diese Baracke zu erkunden. Sie schien gut in Schuss gehalten zu werden. Daher ging ich auch davon aus, dass sie bewohnt ist. Nachdem auf mein Klopfen niemand öffnete, betrat ich die Hütte.

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Da hatte es sich wirklich jemand gemütlich gemacht. Es war alles vorhanden, was man zum Überleben in dieser verrückten Welt so braucht... Nur ein Radio gab es nicht. Dafür Nuka Cola im Kühlschrank. Das war die erste Cola, die ich hier sah. Normalerweise gab es nur die typische Brause aus der Gegend.
Ich liess den Kühlschrankinhalt aber unangetastet, sah mich noch kurz um und verliess die Hütte wieder.
Wer weiss, wann der Eigentümer zurückkam und ich hatte keine Lust am Falschen Ende eines Schrotflintenlaufs zu stehen.

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Ich durchsuchte die Ruinen, fand aber nichts Brauchbares... Allerdings stöberte ich ein paar Raiders auf. Mir flogen einige Kugeln um die Ohren und ich verpasste den Eigentümern dieser Kugeln ein drittes Auge auf der Stirn...
Die Suche nahm einige Zeit in Anspruch und mittlerweile war es dunkel geworden.

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Direkt auf der anderen Seite der Interstate 15 fand ich eine Art Miniflugplatz... Das kleine Haus daneben war geplündert worden. Nichts brauchbares drin.

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Bevor ich das Flugzeug untersuchen konnte, meinten einige Powdergangers mich massakrieren zu wollen. Den Gefallen konnte ich erwidern. Und das mit wesentlich mehr Erfolg als die Gangmitglieder.

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Während ich noch die Leichen durchsuchte, rollte Victor heran. Er schoss nebenbei noch zwei Raider ab, die sich in den Trümmern herumtrieben und fragte mich dann, ob ich Hilfe bräuchte... Das war jetzt in kurzer Zeit der Zweite, der mir Hilfe anbot. Ich fragte den Roboter, ob er mich beobachten würde. Er meinte nur, er hätte mich ausgegraben und fühle sich für mich verantwortlich. Ich bedankte mich und sagte ihm, ich würde zurecht kommen. Daraufhin trollte er sich. Ich war mir aber nicht sicher, ob er mich weiterhin beobachtete... Sollte er... Vielleicht war es ja nicht schlecht, jemanden als Rückendeckung zu haben.
Ich wanderte die Interstate 15 weiter nach Süden. Es blieb recht ruhig, wenn man von einigen Begegnungen mit Geckos und Raiders absah...

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Als die Sonne wieder über den Horizont guckte, tauchte Primm endlich auf. Die riesige Achterbahn war nicht zu übersehen.

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Direkt am Ortseingang hatte sich die NCR niedergelassen und einen Stützpunkt errichtet. Die Wache dort kam auf mich zu und meinte, ich solle Primm lieber nicht betreten, da der Ort in der Hand von geflohenen Strafgefangenen ist... Powdergangers, die sich dort eingenistet hatten. Die Bewohner seien alle tot, oder versteckten sich... Na toll... Und genau da hatte ich einen "Termin" mit dem Leiter der Mojave Express Niederlassung.
Ich bedankte mich für die Warnung und betrat den Ort trotzdem.

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Es war verdächtig ruhig... Ok... Da ich zum Mojave Express wollte blieb mir ja nichts anderes übrig als mich weiter zu bewegen.

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Wie ich es erwartet hatte, blieb es nicht ruhig... Vor dem Casino gegenüber der Express Niederlassung lungerten einige Powdergangers herum. Mit einigen unerwarteten Schwierigkeiten, auf die ich nicht näher eingehen möchte, konnte ich die Typen erledigen.

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Danach betrat ich das Gebäude... Doch es war niemand anwesend... Die Bewohner sind alle tot oder verstecken sich, hatte der NCR Soldat gesagt. Also hiess es suchen.

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Da vor dem Casino verdächtig viele von den Gangmitgliedern herumgelungert hatten, konnte das nur bedeuten, dass in diesem Casino etwas besonderes sein musste. Entweder hatte sich in dem verrammelten Gebäude jemand verbarrikadiert, oder es war deren Hauptquartier. Egal, was es war. Ich musste sowieso nachsehen.
Ich öffnete die Tür, die erstaunlicherweise nicht verrammelt war und blickte in gefühlt zwei Dutzend Mündungen... Nur dem Umstand, dass ich sofort die Hände hob und meine Waffe auf dem Rücken liess, hatte ich zu verdanken, dass ich nicht sofort durchsiebt wurde. Ich hatte nicht das Versteck der Powdergangers gefunden, sondern das der Bewohner. Genau, das, was ich gesucht hatte.

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Nachdem ich die Leute mühsam davon überzeugt hatte, dass ich kein Feind war, konnte ich mit dem Leiter des Mojave Express in Primm reden. Er hatte neue Infos für mich... Allerdings brauchte ich einiges an Überzeugungskraft, damit er mir glaubte, dass ich einer der Kuriere war. Ich erzählte ihm, was passiert war. Nach und nach glaubte er mir.

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Und dann bekam ich endlich neue Infos... Es gab einen Auftrag von einem Roboter. Die Beschreibung passte verdächtig gut auf Victor. Sechs Kuriere sollten jeweils einen Gegenstand ausliefern. Ein Schachbrett, oder wie ich einen Spielbank Chip. Alle Gegenstände waren da angekommen, wo sie hinsollten, nur meiner nicht, der Spielbank Chip.
Es war sehr mysteriös... Aber er meinte, in Novac wäre jemand, der mir vielleicht weiter helfen könnte. Immerhin ein Ansatz.
Danach kamen wir auf die Situation in Primm zu sprechen. Die Gangster hatten den Sherrif und seine Frau getötet und den Hilfssherrif gefangen genommen. Wenn jemand wieder so etwas, wie Ordnung in Primm herstellen konnte, dann war das Deputy Beagle. Nur musste der befreit werden.
Da ich sowieso auf die Powdergangers nicht gut zu sprechen war, bot ich an, mich um dieses Problem zu kümmern.

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Johnson Nash, wie sich der Leiter des Mojave Epress nannte, verriet mir, dass sich die Gangster im Bison Steve Hotel verschanzt hatten. Also sah ich zuerst zu, dass ich Primm komplett durchsuchte, damit mir niemand in den Rücken fiel, wenn ich die Gangster ausräucherte.

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Ich fand das Büro des Sherrifs... Es war sehr still...

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Und ich fand auch den Sherrif und seine Frau... Sie waren im Bett gestorben, allerdings nicht so, wie sich die meisten das wünschten. Die beiden hatten wahrscheinlich nicht mal begriffen, was da über sie hereinbrach.
Man hatte beiden den Kopf abgetrennt... Die Powdergangers waren wie wilde Tiere, die ausser Kontrolle geraten waren. Und genauso wollte ich sie auch behandeln.

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Den Rest des Tages und den grössten Teil der Nacht durchkämmte ich den Ort... Jeder Powderganger, den ich sah, bekam von mir mindestens eine Kugel verpasst... Erst als ich völlig sicher war, alle erwischt zu haben, nahm ich mir das Hotel vor.

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Die Lobby lag sehr ruhig da... Verdächtig... Nicht mal eine einzige Wache.

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Mein Eindringen wurde recht schnell bemerkt und endete unschön... Für die Gangster.
Danach säuberte ich das Hotel Raum für Raum.

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Meistens wussten die Typen nicht mal, was sie erledigte... Nur einmal wurde es sehr eng für mich, allerdings konnte ich das Problem lösen, auf nicht wirklich angenehme Weise.

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Schliesslich fand ich den Deputy... Er schien mir ein Weichei zu sein. Daher schickte ich ihn nach draussen, bevor ich mir das Obergeschoss vornahm. Oben erledigte ich noch den Rest der Powdergangers und ging dann zurück zum Casino, um den Deputy über die ganze Geschichte auszufragen.

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Er hatte noch einige Zusatzinfos zu dem Kerl im karierten Sakko. Ausserdem meinte er, es gäbe jemanden, der den Sherrif Posten übernehmen könnte, es gäbe sogar mehrere. Warum er das nicht machen wolle, fragte ich ihn. Er wäre ein guter Deputy, aber mehr auch nicht. Immerhin wusste er, dass er kein grosses Licht war, was ihn mir gleich sehr viel sympathischer erscheinen liess, als nach dem ersten Eindruck aus dem Hotel.
Der eine, der Sherrif werden könnte, war der Lieutenant der NCR in Primm... Der zweite war ein Gefangener in der NCR Correctional Facility, die wohl in die Hand der Powdergangers gefallen war. Als er mir auf der Karte zeigte, wo sich das Gefängnis befand, wusste ich auch endlich, was dieses "Fort" war, das ich gesehen hatte.

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Ich erholte mich noch einen Augenblick in dem Casino und hörte mir die Geschichte von Vikky und Vances an, nach denen das Casino benannt worden war. Es war ein Gangsterpärchen, wie Bonny und Clyde, nur nicht so erfolgreich... Also eher Lokalgrössen... Der Casino Robot, der mir die Geschichte erzählte und begeistert war, dass endlich jemand mal wieder zuhörte, war auf seine Art irgendwie niedlich... Ein Robot mit Cowboystiefeln und Hut... Mal was neues.

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Da der NCR Posten näher war, als das Gefängnis, beschloss ich, mir zuerst ein Bild von diesem Lieutenant zu machen... Militärs als Sherrif, ob das so eine gute Idee war? Naja, ich wollte erstmal gucken...
Das NCR Lager war gut gesichert, aber mich liessen die Soldaten ohne Fragen zu stellen passieren. Anscheinend hatte schon die Runde gemacht, dass dieser weibliche Android auf ihrer Seite war. Wie dem auch sei, ich kam ohne Probleme bis zum Zelt des Lieutenants.

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Lieutenant Hayes war recht umgänglich, meinte aber, bevor er nicht Verstärkung erhielt, würde er gar nicht versuchen, den ganzen Ort zu sichern. Er war eher der vorsichtige Typ, was ihn direkt sympathisch machte. Er gab mir noch einige Infos über das alte NCR Gefängnis, dass in der Hand der Powdergangers war. Vielleicht konnte ich da zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen... Das Gefängnis säubern, diesen Meyers unter die Lupe nehmen, der ja anscheinend der Wunschkandidat von Beagles war und mit der Säuberung des Gefängnisses dafür zu sorgen, dass Lieutenant Hayes weniger Sorgen hatte und vielleicht bereit war, den Ort zu schützen.
Also machte ich mich auf den Weg zurück nach Norden.

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Der Ärger begann schon am Ortsausgang... Einige Raiders dachten, ich wäre leichte Beute.... Falsch gedacht.
Unterwegs traf ich noch einige weitere Raiders und Powdergangers, die aber nur meinen Munitionsvorrat verringerten und ansonsten kein ernstes Problem waren.
Der richtige Ärger begann wahrscheinlich erst in der Nähe des alten NCR Knastes...

Lys Tagebuch - Eintrag Ende

Re: Ly auf Abwegen

Verfasst: Mo Apr 18, 2022 1:48 pm
von LyAvain
Lys Tagebuch - What a bloody mess

Wenn ich gewusst hätte, was ich mit dem Versuch, den neuen Sherrif für Primm aus dem NCR Gefängnis zu holen, auslöse, hätte ich mich aus den Angelegenheiten von Primm rausgehalten. Aber von hätte, hätte kann man sich nichts kaufen.

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Zuerst begann ich die Umgebung des NCR Gefängnisses zu erkunden. Immerhin war es das Hauptquartier der Powdergangers. Eigentlich waren die Powdergangers als Gefangene in Arbeitskolonnen zum Wiederaufbau der Eisenbahnlinie entlang der Interstate 15 eingesetzt worden. Es hatte aber eine Revolte gegeben und nun hielten diese Exsträflinge das Gefängnis als Basis und terrorisierten die Umgebung.
Ich ging davon aus, dass ich mit heftigen Widerstand rechnen musste.

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Zuerst umkreiste ich den NCR Knast ausserhalb des ersten Zauns, soweit dieser noch stand... Aber von da aus sah ich nicht viel. Nur dass auf dem Türmen jeweils eine Wache stand. Besonders aufmerksam schienen sie aber nicht zu sein. Das war schon mal gut. Sie fühlten sich zu sicher. Zeit, etwas daran zu ändern.

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Ich schlich mich näher an den inneren Zaun heran, immer schön die Felsen als Deckung nutzend, und knipste den ersten Wachmann auf seinem Tum weg... Jetzt erwartete ich, dass die Hölle losbrach... Aber nichts... Niemand hatte mitbekommen, dass der Wachmann nicht mehr da war.
Beim zweiten Wachmann war das anders... Der Turm stand dichter am Innenhof und als die Wache plötzlich vom Turm fiel und unten aufklatschte, hatte ich in ein Wespennest gestochen. Mein Glück war, dass die Gangmitglieder undiszipliniert waren. Sie rannten wild durcheinander. Einige schossen grob in die Richtung, in die sie mich vermuteten. Die Schüsse schlugen aber nicht mal in der Nähe ein.

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Statt in Deckung zu gehen, wimmelten sie hin und her, und so konnte ich einen nach dem anderen ausschalten. Ich wechselte immer mal wieder die Stellung und wartete... Geduld zahlt sich aus.
Irgendwann schien endlich jemand den Befehl übernommen zu haben, der wenigstens etwas taktisches Gefühl hatte. Die wenigen Überlebenden zogen sich in die Gebäude zurück...

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Nun lag der Innenhof wie leer gefegt da. Ich erledigte noch zwei Wachen auf den Türmen und wartete... Aber niemand kam heraus... Sie wussten, ich lauerte irgendwo da draussen.

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Als es schliesslich dämmerte, beschloss ich ein wenig in die Offensive zu gehen. Der Eingang zum Besucherzentrum lag verlassen da. Das Tor stand offen. Also näherte ich mich dem Eingang und schlich langsam zur Tür des Besucherzentrums. Dabei bemerkte ich die roten Lichter der Kameras... Ich zeigte mich gerade lange genug, dass sie mich entdeckt haben mussten. Dann zuckte ich mit den Schultern und schlich, hoffentlich gut sichtbar, zurück zu meiner Deckung. Dort verschwand ich zwischen den Felsen und wechselte ungesehen wieder die Stellung... Ich hoffte sie herauszulocken, wenn sie sahen, dass ich alleine war... Mit Hund...
Ich hatte tatsächlich Erfolg... Es dauerte zwar recht lange, aber irgendwann erschien eine einzelne Person. Mit einem Gewehr bewaffnet und mit Feldstecher ausgerüstet tastete er sich vorsichtig zum Tor vor. Er suchte die Gegend ab, in der ich verschwunden war. Nur dass ich nicht mehr da war. Ich hockte viel weiter Richtung Parkplatz an einem Hang zwischen den Felsen in ca. 200-250 Meter Abstand.

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Da sich der Powderganger beim Absuchen des gegenüberliegenden Hangs nicht bewegte, konnte ich ganz in Ruhe zielen und setzte den Kerl mit einem Schuss ausser Gefecht. Ich wartete kurz, ob jemand nachschauen kam, wo ich steckte, aber nichts rührte sich. Also rückte ich wieder näher und nahm dieses Mal die Kameras aufs Korn... Erst als ich sicher war, dass die Gegner blind waren, durchsuchte ich die Leiche des Kundschafters. Ich sammelte nur seine Kronkorken ein, denn davon konnte man nie genug haben, und fand auch das, was ich erhofft hatte... Schlüssel.
Ungesehen schlich ich zur Eingangstür des Besucherzentrums und lauschte... Nichts... Dann schob ich vorsichtig den Schüssel ins Schloss. Die Tür war abgeschlossen, aber darum ging es mir nicht. Ich wollte nicht die Klinke herunterdrücken, weil man das von innen sah. Ganz langsam drehte ich den Schlüssel herum, bis es klickte...
Dann brach die Hölle los. Ich gab der Tür einen Tritt und verpasste den drei Typen, die dahinter lauerten Schüsse ins Knie. In eine Ecke neben der Tür an die Wand gedrückt verpasste ich jedem, der erschien, eine Kugel... Irgendwann hörte ich nur noch eine Tür klappen und dann war Ruhe.

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War das eine Sauerei... Im Flur und im Raum dahinter lagen bestimmt ein Dutzend Leichen... Zusammen mit den knapp zwei Dutzend Toten im Innenhof war das ein wahres Massaker.
Ich bewegte mich vorsichtig durch den ehemaligen Warteraum, den die Gang zu einer Kneipe umgebaut hatten. Als ich zur Innenhoftür kam, öffnete ich diese und schoss wie eine Gewehrkugel an den verdutzten Gangmitgliedern vorbei, die seitlich neben der Tür lauerten. Ich liess mich in der Hocke herumwirbeln und nahm die drei Gestalten aufs Korn...

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Danach lag der Innenhof völlig verlassen da.
Zuerst durchkämmte ich die Zellenblocks. Dort traf ich aber nur noch auf eine Hand voll Powdergangers, die sich vom Innenhof in Deckung geflüchtet hatten... Mir flogen zwar Kugeln um die Ohren, aber die meist mit Pistolen oder irgendwelchen Schlagwaffen bewaffneten Typen waren keine wirkliche Gefahr... Einfaches, undiszipliniertes Fussvolk.
Anders sah das im ehemaligen Verwaltungsgebäude aus... Da wurde es haarig. Die Powdergangers, die sich dort verschanzt hatten, waren ein anderes Kaliber. Ich biss beinahe ins Grass... Aber mit einem Trick konnte ich dafür sorgen, dass sie mich unterschätzten. Sie hatten ihren Spass mit mir und dachten, sie hätten mich bezwungen. Falsch gedacht... Ihre eigene Grosskotzigkeit wurde ihnen zum Verhängnis.
So konnte ich dieses letzte Widerstandsnest ausräuchern.
Im Computer des Gefängnisverwalters entdeckte ich einige Logfiles. Die NCR hatte immer mehr Wachpersonal abgezogen, um die Truppen am Hooverdamm zu verstärken... Schliesslich waren es so wenig Wachen, dass einige Unruhestifter einen Revolte anzetteln konnten und die Wachen keine Chance hatten.
Anschliessend hatten sie das Ruder übernommen und die gesamte Umgebung zu ihrem Revier erklärt.
Nachdem ich sämtlichen Widerstand beseitigt hatte, humpelte ich angeschlagen und mit Blut und Schlimmeren bedeckt durch das Gefängnis... Wo war dieser Meyers?

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Schliesslich fand ich ihn in einer der Barracken, er hatte sich dort versteckt. Er fragte verwundert, wo der Rest der NCR war. Er hatte so lange still gehalten und den Powdergangers was vorgespielt, in der Hoffnung, dass die NCR den Laden irgendwann wieder übernahm. Ich erklärte ihm, ich sei nicht die NCR und klärte ihn dann auf, warum ich hier war. Beeindruckt davon, dass ich ein Einfrau- oder Einandroidenteam war, das die gesamten Powdergangers hier im Knast erledigt hatte, willigte er ein, es als Sherrif zu versuchen. Allerdings musste ich für ihn bei der NCR eine Begnadigung erwirken, sonst funktionierte das nicht. Dazu war ich gerne bereit.
Ich fragte natürlich, warum er als ehemaliger Sherrif im Knast sass. Er hatte wohl ab und zu entschieden, dass besonders fiese Typen keinen Richter verdienten, bei dem sie sich irgendwie wieder herauswinden konnten. Der NCR hatte das nicht gefallen, also hatte man ihn eingebuchtet. Richter... irgendetwas klingelte da bei mir... Aber ich wusste auch, dass ich das erste Mal seit... Seit... Ja, seit wann? Das ich das erste Mal hörte, dass es im Wasteland eine Art Gericht gab. Die NCR versuchte wohl die gute alte USA wieder aufzubauen, mit allem, was dazu gehörte...
Sollte mir Recht sein... Richter... Irgendwie war mir das Vertraut... Verflucht... Ich erinnerte mich nicht, wieso...
Doch ich beschloss Meyers eine Chance zu geben und versprach, ihm die Begnadigung zu besorgen. Unterdessen sollte er sich lieber verstecken.
Bevor Meyers verschwand, warnte er mich, dass die Powdergangers nicht erledigt waren. Der eigentliche Anführer hatte sich nach Norden verdrückt und sein Stellvertreter hatte hier das Kommando übernommen. Es konnte also passieren, dass jemand bei mir an der Tür klingelte und mir eine Rechnung überreichte... Eine bleihaltige.
Ich bedankte mich bei ihm und sah ihm nach, als er in der Morgendämmerung verschwand... Es dämmerte schon, also war ich jetzt seit über 24 Stunden im Einsatz. Höchste Zeit auf Standby zu gehen... Aber nicht hier in diesem Höllenloch... Ausserdem war es auch Zeit, das Blut abzuwaschen und einige Löcher zu flicken.

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Auf dem Weg zu meiner Hütte, hörte ich an der Interstate eine Schiesserei... Doch bevor ich dort war, war alles vorbei. Ich entdeckte nur noch eine nackte Frauenleiche, völlig ausgeplündert und ein totes Pack-Bahmin... Anscheinend hatten einige Raiders einen Händler überfallen... Die Raiders dachten sich, diese einsame Gestalt mit dem Hund wäre ein netter Nachtisch für ihren Beutezug... Statt sich mit ihrer Beute aus dem Staub zu machen, meinten sie mich angreifen zu müssen... Dumm gelaufen. Sie verloren nicht nur ihre Beute, sondern auch ihr Leben.

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Genug Leichen für heute, dachte ich... Aber als ich kurz vor meiner Hütte war, hörte ich schweres Gewehrfeuer. Dann war es still... Ich sah nichts... Doch als ich in die Richtung schlich, aus der die Schüsse gekommen waren, fand ich mehrere Leichen von Raiders... Aber niemand war dort und es fehlte auch keine Ausrüstung. Ob das mein Schatten, der Cowboy Robot Victor war?
Wenn ja, war das ein Netter Zug von ihm... Aber warum beschützte er ausgerechnet mich? Und niemanden sonst?
Das war eines der vielen Rätsel, das es zu lösen galt. Aber vorher wollte ich mich waschen, mir eine Dose gereinigtes Wasser für mein Kühlsystem gönnen und dann einige Stunden auf Standby gehen.

Lys Tagebuch - Eintrag Ende

Re: Ly auf Abwegen

Verfasst: Do Apr 21, 2022 8:57 pm
von LyAvain
Lys Tagebuch - Ein neuer Sherrif für Primm

Am nächsten Tag machte ich mich auf den Weg nach Primm, um für Meyers eine Begnadigung zu erwirken.

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Die Straßen lagen ruhig da... Niemand ausser mir war unterwegs... Hier reisten die Leute sowieso sehr wenig... Die Gegend war ausserdem dünn besiedelt.

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Allerdings gab es wieder einige Raider, die meinten, ich wäre eine leichte Beute, so allein unterwegs... Und wie immer musste ich sie eines Besseren belehren.

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Als es dämmerte, erreichte ich die NCR Niederlassung in Primm... Ich kam nicht mal bis zum Zelt des Leutnants, als einige Raider meinten, das Lager überfallen zu müssen. Ich half den wenigen NCR Kämpfern, das Lager zu verteidigen.

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Nachdem wieder Ruhe herrschte, betrat ich Lieutenant Hayes Zelt... Ich erklärte ihm, was vorgefallen war und dass ich eine Begnadigung für Meyers brauchte. So gerne Hayes mir helfen würde, aber wenn ich eine Begnadigung für einen verurteilten Strafgefangenen wolle, müsste ich zum Mojave Aussenposten der NCR nördlich von hier an der Interstate 15 gelegen... Also machte ich mich auf den Weg.

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Kurz hinter Primm kam ich an eine alte Highway Patrol Station... Anscheinend wurde diese aber von einer Gang bewohnt, die keine Besucher mochten. Die beiden Wachen vor der Tür griffen mich sofort an. Ihr Pech... Hätten sie mich in Ruhe gelassen, wäre ich einfach an der Station vorbei gewandert. So hatten sie meine Neugier geweckt.

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Ausser den zwei Wachen schien niemand weiteres hier draussen zu sein... Also näherte ich mich der Vordertür, an die eine freundliche Begrüssungsformel gemalt war.

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Geduckt drückte ich mich durch die kaum geöffnete Tür... Die Kugeln, die mich hätten treffen sollen, schlugen über meinem Kopf ein. Meine Antwort war da wesentlich treffsicherer. Insgesamt waren es nur vier Leute... Zwei draussen, zwei drinnen...

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Als ich die Station nach verwertbarem Zeug durchsuchte, fand ich in der Gefangenenzelle einige Mantis Nymphen... Diese Viecher hatten eine Leiche als Futter in der Zelle liegen. Hatten diese durchgeknallten Gangmitglieder diese Viecher etwa gezüchtet? Angewidert zog ich mich zurück und verliess die Station.

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Ich blieb auf der Strasse und auch weitestgehend unbehelligt... Irgendwie war die Gegend gespenstisch leer... Irgendwann sah ich zwei riesige Gestalten auf der Strasse stehen... Was zur Hölle??? Als ich näher kam, sah ich, dass es zwei riesige, aus Schrott gebaute Statuen waren, die sich die Hand gaben.
Direkt dahinter befand sich der Mojave Aussenposten... Eine Wache sprach mich an und ich erklärte ihr, dass ich zum befehlshabenen Offizier wolle. Er meinte, der wäre in der ersten Barracke... Auf meine Frage, was das für Schrottstatuen waren, meinte er, hier wären die NCR Ranger und die Mojave Ranger aufeinander getroffen und hätten sich verbündet, um die Gegend sicherer zu machen.

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Ich machte mich auf den Weg zum Kommandanten... Vermutlich war dieser Aussenposten vor dem Krieg eine Mautstation gewesen, ich hatte zwar keine Ahnung woher ich das wusste, aber ich wusste es... Jetzt war es eine kleine Kaserne.

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Im Hauptgebäude, der früheren Verwaltung, fand ich Major Knight, den Kommandanten... Ich erklärte ihm, weswegen ich hier war... Er zögerte erst, doch dann konnte ich ihn davon überzeugen, dass Meyers für Primm genau der Richtige war und für Sicherheit sorgen und damit auch Hayes entlasten würde. Hayes kleine Truppe, war da echt am Arsch und konnte sich kaum gegen die wenigen Raider wehren... Was würden sie machen, wenn da tatsächlich jemand einfiel, der es Ernst meinte?
Ich hatte Major Knight überzeugt... Er stellte mir die Begnadigung aus und meinte, so zielstrebige Leute könnten sie gebrauchen. Er lud mich ein, mich in der Barracke auszuruhen und in der Bar etwas auf seine Kosten zu trinken.

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Ich bedankte mich und suchte die Barracke... Im vorderen Bereich befand sich eine Bar... Weiter hinten Sanitärräume und ein grosser Schlafsaal. Ich unterhielt mich mit einigen der Ranger, schlürfte eine Dose gereinigtes Wasser, suchte mir ein freies Bett und ging bis zum Morgengrauen auf Standby.

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Als die Sonne gerade so über den Horizont lugte, machte ich mich auf den Weg zurück nach Primm.

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Bei Tageslicht wirkte die Gegend nicht mehr ganz so leer... Gestern Abend war mir der Stau nicht so aufgefallen. Aber jetzt war es unheimlich... Die Leute, die vor der Mautstation warteten, als die Bomben fielen, hatten ihre Fahrzeuge einfach stehen lassen... Noch heute standen sie da. In dem trockenen Wüstenklima rosteten sie kaum... Eine Erinnerung aus anderen Zeiten.

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An dem Abzweig nach Nipton fand ich einen Wanderhändler... Der erste lebende Händler... Wir unterhielten uns kurz und ich schaute, was er so hatte... Leider konnte ich nichts gebrauchen, verkaufte ihm aber einige Fundstücke.

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Direkt an der Abzweigung fand sich auch eine alte Tankstelle, die ich gestern im Dunkeln nicht gesehen hatte... Sie lag zwar verlassen da, der Shop neben der Tankstelle schien aber in recht gutem Zustand zu sein. Daher ging ich nachsehen, ob nicht doch jemand dort wohnte oder ob es was brauchbares gab.

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Auch der Shop war verlassen und es fand sich auch nicht wirklich was brauchbares... Das hatten die wenigen Reisenden wahrscheinlich schon lange mitgenommen.

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Als ich den Shop wieder verliess, überraschten mich drei Radscorpione... Ich erledigte zwei und Dogmeat einen... Blödes Viechzeug...

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Danach verlief die restliche Wanderung sehr ereignislos. Trotzdem war ich froh, Primm zu sehen... Dann ging die Sucherei los. Wo steckte Meyers?
Ich ging zum Casino... Da war er nicht... Auch im Mojave Express war er nicht... Nachdem ich alle benutzbaren Gebäude durchsucht hatte, machte ich mich auf den Weg zu Lieutenant Hayes...

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Oben von der kaputten Brücke entdeckte ich schliesslich Meyers, der unten auf der Strasse auf mich wartete... Ich winkte kurz und machte, dass ich von der Brücke runter kam. Er sah mich erwartungsvoll an und war erleichtert, als ich ihm Major Knights Schreiben überreichte und ihm zu seinem neuen Sherrifposten gratulierte... Ich hoffe, dass er Primm auf Zack bringt und ich mich nicht in ihm getäuscht habe... Aber das wird die Zeit zeigen.
Zufrieden, den Leuten in Primm geholfen zu haben, machte ich mich auf den Weg zurück nach Goodsprings.

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Im Saloon unterhielt ich mich etwas mit Trudy und trank ein wenig geeinigtes Wasser, bevor ich mich auf den Weg zu meiner Hütte machte. Dort hörte ich noch etwas Radio und dachte darüber nach, wie es weiter gehen sollte.
Mein nächstes Ziel hiess dann wohl Novac...

Lys Tagebuch - Eintrag Ende

Re: Ly auf Abwegen

Verfasst: So Apr 24, 2022 1:18 pm
von LyAvain
Lys Tagebuch - Die Stadt der Toten

Nach einem Tag Pause machte ich mich wieder auf den Weg. Ich wollte der Straße bis nach Nipton folgen und von dort aus weiter nach Navac... In der Hoffnung, dort mehr über denjenigen zu erfahren, der mich tot sehen wollte.

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Ich ging recht früh am Morgen los, damit ich im Hellen so weit kam, wie es nur ging.

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Als ich nach Primm kam, machte ich einen kurzen Abstecher in den Ort... Sofort fiel mir auf, dass Sherrif Meyers einiges geändert hatte. Der Ortseingang, der bisher offen da lag, war besser gesichert worden. Schon mal ein guter Anfang.

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Dann waren die wenigen halbwegs intakten Häuser neben dem Mojave Express soweit repariert worden, so dass sie wieder benutz werden können. Es gab sogar einen kleinen Diner. Der Saloon nebenan war noch geschlossen... Wahrscheinlich wurde dort noch gebaut. Meyers schien gute Arbeit zu leisten und einiges in die Wege geleitet zu haben. Die Bewohner, mit denen ich sprach, waren alle zufrieden. Meyers war hart, aber gerecht und tat viel für den Ort.

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Nur Deputy Beagles war unzufrieden. Er war kein Deputy mehr... Meyers hatte wohl sehr schnell gemerkt, dass Beagles zwar ein grosses Mundwerk, aber sonst nicht viel auf dem Kasten hatte. Ich hörte mir seine Klagen an, verabschiedete mich und wanderte innerlich grinsend weiter.

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Bis auf die üblichen Raider, die mich mal wieder ausplündern wollten und einigen Viechern verlief die Wanderung bis zum Abzweig Richtung Nipton recht ereignislos.

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Kurz vor Nipton überfiel mich an einem ehemaligen Pitstop eine Gang... Es endete ungesund für die Gang... Bis Nipton kam ich dann unbehelligt.

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Es dämmerte schon, als ich den Ort erreichte... Irgendwas ging hier nicht mit Rechten Dingen zu. Im Ort brannten einige schwarz qualmende Feuer ansonsten herrschte eine gespenstische Ruhe.

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Dann kam ein völlig überdrehter Kerl auf mich zugerannt... Irre Lichter flackerten in seinen Augen und er krakeelte etwas von einer gewonnenen Lotterie... Als ich ihn fragte, von was für einer Lotterie er sprach, sah er mich an, als wenn ich drei Köpfe hätte und schwafelte etwas von DER Lotterie und dass er ein Glückspilz war.... Dann stürmte er an mir vorbei und verschwand im Dunkeln.
Er war ein Powderganger gewesen, das hatte ich an seinen Klamotten erkannt... Aber er schien unbewaffnet zu sein und war völlig irre gewesen.

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Direkt hinter dem Ortseingang entdeckte ich einige auf Speere aufgespiesste köpfe... Was zum Henker ging hier vor? Vorsichtig tastete ich mich weiter und fand neben einem Haufen brennender Reifen ein zusammengeschustertes Kreuz, an dem ein noch vor sich hin schwelendes Skelett hing... Zum ersten Mal, seit mich Doc Mitchell wieder zusammengeflickt hatte, war ich froh, keinen Geruchssinn mehr zu haben. Leider war dafür mein Gehör um so besser... Mir entging nichts von der gespenstischen Geräuschkulisse.
Hinter dem Ortseingang befand sich ein Shop... Vorsichtig öffnete ich die Tür... Aber nur eine einzige Person befand sich im Laden. Er sass auf einem Stuhl und starrte mich an... Als er mich genauer betrachtete, schien er erleichtert zu sein. Auch er war ein Powderganger, wie ich sofort erkannt... Wieso war er fast froh, mich zu sehen? Ich stand bei den Kerlen ganz oben auf der Kopfgeldliste.

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Er schien beine Beine gebrochen zu haben... Also konnte er gar nicht aufstehen. Vorsichtig fragte ich ihn, was los sei... Da rastete er fast auf und spuckte neben vielen Flüchen aus, dass die Legion passiert war. Nach und nach konnte ich ihm aus der Nase ziehen, dass der Major der Stadt sie alle verraten hatte, die NCR Soldaten und die Powderganger. Er hatte sie an die Legion verkauft... Diese Legion Caesars, von der ich schon einige Male etwas gehört hatte. Wen sie nicht sofort umgebracht hatten, trieben sie zusammen und veranstalteten eine Lotterie... Der Gewinner durfte gehen. Der zweite durfte weiter leben, allerdings hatten sie ihm mit Hämmern die Beine zertrümmert... Also sass der Gewinner des zweiten Platzes gerade vor mir. Die glücklicheren der Verlierer wurden geköpft, die weniger glücklichen an Kreuze genagelt und die unglücklichsten dann noch angezündet.
Das war wie ein Albtraum.
Leider hatte ich kein Med-X dabei, daher konnte ich dem armen Kerl nicht helfen... Er verfluchte mich und rief mir Beleidigungen hinterher, als ich ihm Glück wünschte und den Laden verliess...

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Bisher war ich auf die Powderganger nicht gut zu sprechen gewesen, aber selbst diese Ganoven hatten das, was man ihnen angetan hatte, nicht verdient.
Entlang der Strasse, die zur Townhall führte standen Kreuze an denen Männer hingen... Zum Glück keine Frauen oder noch schlimmer Kinder. Die Männer schienen von den Klamotten her alles Powdergangers zu sein... Keine NCR Soldaten... Und sie schienen noch zu leben.

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Eine Bewegung am Ende der Strasse hielt mich davon ab, den Versuch zu wagen, die armen Kerle von den Kreuzen zu nehmen. Stimpacks, um sie auzupäppeln, hatte ich genug. Doch ich sah einige Typen die Townhall verlassen. Einer von ihnen hatte einen Wolfskopf oder so auf dem Kopf. Sie trugen alle eine Art Uniform... Aber irgendwie erinnerte mich das eher an einen Film. Die Waffen waren bunt gemischt, nur hatte jeder eine Art Machete dabei und einige auch Speere.
Der Typ mit dem Wolfskopf hatte mich gesehen und blieb stehen... Ich ging vorsichtig auf die Gruppe schräger Typen zu. Sie warteten einfach, niemand hob eine Waffe...

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Als ich sie erreichte, sprach mich der Wolfskopftyp an... Er meinte, ich solle mir die Ereignisse hier sehr gut einprägen und allen, denen ich begegnete davon erzählen, vor allem den Leuten von der NCR....
Als ich nach dem Grund für die Greueltaten fragte, meinte er nur, sie hätten es getan, weil sie die Macht dazu hatten und weil dieser sündige Ort nichts besseres verdient hatte... Sünde... Ein Massaker war also keine Sünde für ihn? Bisher hatte ich nur Powderganger gefunden... Aber wo waren die normalen Leute? Versteckten die sich, oder waren die auch alle tot?
Bevor ich diesen Legionär fragen konnte, liess er mich einfach stehen und marschierte mit seinen Leuten und ihren wild aussehenden Hunden Richtung Ortsausgang... Das schmeckte mir gar nicht... Wer weiss, was dieser Trupp mit einer Gruppe Siedler machen würde, die sie in die Finger bekamen...

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ich ging lautlos in die Hocke, zielte und verpasste dem Typ mit dem Wolfskopf eine Kugel in den Schädel... Zwei weitere konnte ich ausschalten, bevor diese Hunde bei mir waren und die restlichen vier dieser Typen. Die Hunde erledigte ich noch, dann hatte ich arg mit diesen Legionären zu tun. Sie waren gut, sehr gut... Bisher die am besten ausgebildeten Kämpfer die mir begegnet waren... Bzw. an die ich mich erinnern konnte.
Ich kam dem Legionär nur mit einem Trick bei, bei dem ich dann das Überraschungsmoment auf meiner Seite hatte. Zwei von den restlichen drei konnte ich erledigen, bevor sie begriffen, was passiert war und bei dem letzten half mir Dogmeat... Ich kam recht knapp aus der ganzen Kiste heraus. Ich hatte mir damit vermutlich keine Freunde gemacht... Das war mir aber egal... Gegen diese Legionäre waren die Powdergangers und sogar die Raider die reinsten Engel. Sie töteten nur, diese Typen hatten Freude daran, andere leiden zu sehen und zu foltern. Einfach nur, weil sie es konnten... Und das gefiel mir überhaupt nicht. Ich würde sogar mit den Powdergangers Frieden schliessen, um diesen Legionären in den Arsch zu treten...

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Doch zuerst wollte ich den am Kreuz hängenen Männern helfen... Vielleicht war das ein Ansatz um genau diesen Frieden zu schliessen... Leider überlebten die zwei Kerle das nicht, als ich sie vom Kreuz nahm... Obwohl ich sie mit einem Stimpack behandelt hatte... Es reichte nicht aus, um sie zu stabilisieren. Sie verreckten unter Qualen... Das hatten sie wirklich nicht verdient. Egal, ob Powdergangers, oder nicht. Den restlichen Männern an den Kreuzen konnte ich nur einen gnädigen und schnellen Tod anbieten. So wurde ich zum Henker...
Meine Wut darüber, Menschen regelrecht hinzurichten war gross... Ja, ich hatte einen ganzen Knast voll von diesen Männern getötet... Aber sie wollten mich ebenso tot sehen und sie waren bewaffnet und hatte zuerst geschossen... Wenn ich gekonnt hätte, wäre ich lieber in den Knast marschiert und hätte verhandelt. Aber durch die Geschichte mit Ringo in Goodsprings, versuchten diese Typen mich umzulegen, sobald sie mich sahen.
Um die Beerdigung mussten sich andere Kümmern, ich wollte zuerst nach weiteren Überlebenden suchen... Doch jedes Haus war leer... Naja, fast jedes...

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In der ehemaligen Anmeldung einer Ferienhaussiedlung fand ich die NCR Leute... Alle tot... Sie waren scheinbar sofort hingerichtet worden... Da hatten sie echt noch Glück gehabt...

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In einem anderen Haus stolperte ich über einen Mr. Gutsy, der mich als Eindringling ansah und sofort das Feuer eröffnete, wobei er die halbe Inneneinrichtung zerlegte, bevor ich ihn zerlegen konnte...
ich durchsuchte den ganzen Ort, aber bis auf einige Radscopionen an einem alten Trailerpark fand ich niemanden, ausser Raben, die auf ein Festmahl hoffend, in kleinen Gruppen durch den Ort flatterten. Wo waren die Bewohner dieses Ortes? Wie ich es verstanden hatte, waren die NCR und auch die Powdergangers nur Besucher...

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Als ich dann die Townhall als allerletztes Gebäude betrat, wusste ich, wo die Bewohner geblieben waren. Im ganzen Gebäude lagen Tote... Männer und Frauen, zum Glück keine Kinder... Man hatte sie einfach umgelegt. Sie waren nicht mal bewaffnet gewesen. Der Mann mit den gebrochenen Beinen hatte von Sklaven gesprochen... Höchstwarscheinlich waren die Kinder verschleppt worden.

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Die Legionäre hatte einige ihrer wilden Hunde dagelassen, die mich sofort angriffen... Den Spuren an den Leichen nach, waren die wenigen Überlebenden des Massakers von diesen Bestien zerrissen worden... In mir reifte immer mehr der Entschluss, dieser Legion das Handwerk zu legen. Sie vom Antlitz dieser kaputten Welt zu kicken.
ich durchkämmte das ganze Gebäude, aber alles, was ich fand, waren haufenweise Tote Siedler und einige Logbucheinträge dieses sogenannten Majors... Er war ein NCR Mann, der wohl hier her geschickt worden war, um für Sicherheit zu sorgen. Statt dessen hatte er einen Deal mit den Powdergangern gemacht und ordentlich Geld einkassiert... Aber die Gier war ins Unermessliche gestiegen, als ein Späher der Legion ihm angeboten hatte, 8000 Caps zu zahlen, wenn er der Legion die NCR Soldaten und die Powderganger ans Messer lieferte... Er hatte eingewilligt und damit den Weg für dieses Massaker bereitet... Und war dann als einziger Überlebender zurück zum Mojave Aussenposten gegangen um dort seinen Dienst wieder aufzunehmen... Das ekelte mich an.
Er hatte zig unschuldige Siedler auf dem Gewissen... Und ging einfach zur Tagesordnung über.
Darum würde ich mich später kümmern... Zuerst wollte ich Med-X besorgen, damit ich dem verkrüppelten Powderganger helfen konnte... Ich hoffte, dass er mir das nicht damit danken würde, indem er mich später versuchte umzulegen, damit er bei seinen Leuten gut dastand... Sollte er das tun, würde ich ihm sofort eine Kugel verpassen... Solange man mich nicht angriff, liess ich jeden in Ruhe, egal wen... Sogar Raider... Nur bei den Legionären würde ich ab jetzt eine Ausnahme machen...
Wenn der Typ vom Wachturm nicht auf mich geschossen hätte, wäre es vielleicht nicht mal zu dem Massaker im NCR Knast gekommen... Aber hätte, hätte... Naja...

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Also Med-X besorgen war angesagt... Ich verliess den Ort Richtung Novac...

Lys Tagebuch - Eintrag Ende

Re: Ly auf Abwegen

Verfasst: Do Apr 28, 2022 9:33 pm
von LyAvain
Lys Tagebuch - Heute hier, morgen dort...

Ich verliess Nipton Richtung Novac und folgte der State Route weiter...

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Am Ortsausgang von Nipton überquerte ich die Gleise... Ein etwas mulmiges Gefühl machte sich breit, weil die Schranken unten waren. Tief in meinem Innersten sträubte sich etwas dagegen die Halbschranken einfach zu umgehen. Ich wusste, in einem weit entfernten, anderen Leben hätte ich das niemals gemacht... Aber hier bezweifelte ich, dass jemals ein Zug kommen würde.

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Als die Strasse, auf beiden Seiten von Hängen begrenzt, eine Kurve machte, geriet ich in einen Hinterhalt. Ein paar Gangmitglieder hatten die Trümmer einiger Fahrzeuge vermient und nahmen mich von oben unter Beschuss...

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Das liess ich mir nicht gefallen und schoss zurück. Mit mehr Erfolg, als sich die Angreifer gewünscht hatten.
Als endlich Ruhe herrschte, durchsuchte ich die Toten Gangmitglieder nach brauchbaren Sachen... Aber ich fand nicht wirklich viel. Daher wanderte ich weiter die Strasse entlang.

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Kurz vor erreichen der Bergkuppe, sah ich auf der rechten Seite ein Windrad, mehrere Hängebrücken und einen mit Sandsäcken gesicherten Unterstand. Das weckte meine Neugier, daher kletterte ich den Hang hinauf, um zu sehen, wer da den Hügel bebaut hatte.
Niemand war zu sehen.

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Allerdings befand sich auf der anderen Seite eine Art Farm, die von eine allen Seiten umfriedet war... Eine gut zu verteidigende Stellung. Hier hatte sich jemand niedergelassen, der auch daran dachte, sein Heim zu verteidigen. Daher ging ich sehr vorsichtig weiter, um keinen Kugelhagel auszulösen.
Doch es rührte sich nichts...

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Der Bewohner dieser Farm hatte es sich wirklich gemütlich gemacht. Auf der "Terrasse" vor dem Haus konnte man schön in der Morgensonne sitzen. Einige Blumenkübel machten es noch wohnlicher.

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Da ich einige Stimpaks brauchte, klopfte ich an der Tür... Aber niemand öffnete. Also trat ich ein.
Die Hütte war ebenfalls gemütlich eingerichtet. Derjenige, der hier wohnte, tat dies nicht erst seit ein paar Tagen und dachte auch nicht daran, bald weiter zu ziehen. Die Abwesenheit des Bewohners war ein Problem für mich... Ich überlegte hin und her... Dann beschloss ich nach Stimpaks zu suchen und als ich welche fand, nahm ich fünf Stück. Auf dem Küchentisch hinterliess ich einen Haufen Caps und einen Zettel mit der Erklärung, dass es ein Notfall gewesen war und ich nochmal vorbeischauen würde, um das ganze zu erklären und wenn der Bewohner es wollte, die Stimpaks zu ersetzen.
Trotzdem hatte ich ein mieses Gefühl dabei, als ich die Hütte wieder verliess.

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ich sah mich noch ein wenig um... Auf der anderen Seite des Areals graste eine Familie Bighorns... Sie waren zutraulich, daher ging ich davon aus, dass sie dem Besitzer der Hütte gehörten.

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Ordentliche Beete sorgten für frische Nahrung und die Farm hatte sogar eine eigene Wasserquelle... Wer auch immer hier lebte, war sehr unabhängig.
Hier kam ich garantiert nochmal her... Vielleicht konnte ich ja einige Tauschgeschäfte mit dem Besitzer der Farm machen.

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Aber jetzt wollte ich erst einmal schnellstmöglich nach Nipton zurück, um dem armen Kerl mit den zertrümmerten Beinen zu helfen.
Der Ort lag immer noch still da. Die Legion würde garantiert irgendwann jemanden schicken, der nachsah, wo die Truppe abgeblieben war, die für das Massaker an der Bevölkerung Niptons verantwortlich war. Und dann wollte ich eher nicht mehr hier sein.

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Aber ich kam unbehelligt bis zum Shop auf der anderen Seite des Ortes. Als mich der Powderganger sah, fing er gleich wieder an zu fluchen und wünschte mir die Pest an den Hals.

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Doch als ich ihn unterbrach und die fünf Stimpaks gab, verschluckte er sich fast und begann über das ganze Gesicht zu strahlen... Er fluchte zwar immer noch, aber jetzt vor Freude und Erleichterung. Wir unterhielten uns noch einen Augenblick lang und er erzählte mir, dass die Legionäre den Major für seinen Verrat nicht bezahlt, sondern ihn gleich als erstes erschossen hatten. Diese Legionäre waren nicht nur eiskalt und skrupellos, sie hielten sich auch nicht an Abmachungen. Das war gut zu wissen... Nicht, dass ich mit denen irgendwelche Deals abschliessen wollte... Aber ich hatte immer weniger moralische Bedenken, diese Kerle zu jagen, wo ich sie nur finden konnte.
Ich wünschte dem Powderganger noch viel Glück und verliess den Laden und auch den Ort, so schnell ich konnte.

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Die Wanderung zum Mojave Aussenposten verlief recht ruhig... Was auch mal schön war und vor allem viel Munition sparte.

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Gegen Abend kam ich am Aussenposten an... Die Wache erkannte mich und nickte mir nur zu. Also marschierte ich gleich zum Hauptgebäude und suchte Major Knight.

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ich erzählte ihm, was in Nipton vorgefallen war und was die Legion mit diesem NCR "Major" gemacht hatten... Major Knight bedankte sich für die Information und bedauerte, dass einer seiner Leute so vom Kurs abgekommen war.
Ich blieb die Nacht dort und ging in der Schlafbarracke einige Stunden auf Standby. Danach kehrte ich nach Goodsprings zurück, um nach dem Rechten zu schauen... Ich hatte mir mittlerweile doch einige Feinde gemacht, die auf dumme Gedanken kommen könnten.
Aber es war alles in Ordnung. Den Rest des Tages verbrachte ich im Saloon und gegen Abend wanderte ich zu meiner Hütte. Ein Feuergefecht liess mich nachschauen, was dort los war. Aber ausser einigen toten Raiders fand ich niemanden.

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Doch mir fiel ein baufälliger Drahtzaun auf, gar nicht weit weg vom Jangtzeh Memorial... Dahinter entdeckte ich eine tiefe Grube... Es sah nach einer alten verlassenen Goldmine aus der Zeit der Besiedlung aus. Doch dort war ausser dem Loch im Boden nichts Interessantes zu entdecken. Daher ging ich zu meiner Hütte und hörte noch eine Weile Radio, bevor ich für einige Stunden auf Standby ging.
Am nächsten Morgen machte ich mich erneut auf den Weg Richtung Novac...
Am Abzweig von der Interstate 15 Richtung Nipton traf ich auf eine Gruppe Legionäre... Die allerdings wesentlich besser ausgerüstet waren, wie die Typen, die Nipton platt gemacht hatten... Die waren anscheinend auf der Suche nach mir, denn sie schossen sofort auf mich.

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Nur mit viel Rennerei und Verstecken hinter Felsen und was ich so fand, konnte ich die Typen daran hindern mich zu lynchen... Zum Glück kam mir eine Patrouille der NCR und noch ein Wanderhändler mit seiner Leibwache zur Hilfe... Das war pures Glück. Ansonsten hätten die mich ausradiert.

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Eine Untersuchung der Toten bestätigte meinen Eindruck... Das waren Elitekrieger der Legion... Und sie waren speziell auf mich angesetzt worden. Da hatte ich wohl jemanden extrem wütend gemacht... Und nach diesem Kampf würde es noch schlimmer werden.
Ich begann langsam Zweifel zu kriegen, was meine Ambitionen betraf, die Legion von dieser Welt zu fegen... Da hatte ich mir einen ziemlich fiesen Feind ausgesucht. Einer der keinerlei Moral besass und der verdammt gute Kämpfer ausbildete.
Ob das gut enden würde?

Lys Tagebuch - Eintrag Ende



PS:
Ich habe eine von Fallout Spielern gemachte DLC gefunden, die in Manhattan spielt... Wahnsinn... Hab sie natürlich runtergeladen.

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Sie läuft schonmal, die Startquest hat sich gemeldet.

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Und wird auch in der Questliste meines Pipboys angezeigt... Mal gucken, wann es mich zum Big Apple verschlägt.

Atlanta gibt es auch noch, allerdings nicht komplett fertig. Eine Startquest gibt es da nicht. Aber wenn man dort hinbeamt, hat man NPCs und Quests... Leider wurden zwei weitere ambitionierte DLC Mods nie fertig gestellt. Man kann zwar die Städte erkunden, aber es gibt weder NPCs noch Quests... Die Bilder von Los Angeles und San Francisco sehen aber trotzdem irre aus. Daher werde ich diese Mods irgendwann mal installieren und mir die Städte angucken. Auch Atlanta werde ich irgendwann mal installieren und bespielen, wenn ich sonst nichts mehr vorhabe.
Achja... Und New Mexico steht in den Startlöchern... Auch eine DLC Mod von Fans...
Wenn man nun noch New California und The Two Worlds (die Einbindung von Fallout 3 - Washington DC) installiert, hat man mit The Frontier (Portland Oregon) und The North Mojave, die ich bereits installiert habe, acht Landstriche, die man erkunden kann... Da hat man einige Zeit zu tun. :D
In diesem Sinne...

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Have a Nuke... :D