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LyAvain
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Re: X-Plane und MSFS, alles zur Flugsimulation

Beitrag von LyAvain » Mi Okt 11, 2023 8:29 pm

Spannend... Bin echt gespannt, wie das weiter geht. :D
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akira
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X-Plane unterwegs im Himalaya

Beitrag von akira » Do Okt 12, 2023 9:20 pm

Huhu zusammen,

Heute musste ich früh aufstehen. Der Flughafen möchte uns, die Flieger und deren Passagiere, schnellstmöglich in der Luft haben, damit die hineinkommenden, welche zu dem Zeitpunkt ebenfalls von den unterschiedlichsten Flughäfen abfliegen, problemlos abgewickelt werden können, wenn sie landen.

Am Flughafen sah ich auch schon Markus mit all seinen Kameras ausgerüstet herumstehen. «Hey Frühaufsteher», rief ich ihm zu, «Senile Bettflucht oder was?». «Hey Buschpilotin», rief er zurück, «ihr steht so unmenschlich früh auf und eure Passagiere noch früher, müssen dann zudem packen und frühstücken, sehr ruhig ist das alles nicht unbedingt, schlafen ist da dann nicht mehr drin. Und ich will ohnehin eure Starts filmen. Wann fliegst du wieder ein?» fragte er mich.

«Schau mal, ich habe da eine neue App erhalten, da habe ich die Wartelisten gleich bei mir und kann so besser planen». Ich zeigte ihm die App mit der Auflistung, wer, an welchen Flughäfen mit welchem Ziel wartet. «Heute sind vier Leute in der Maschine, welche abfliegen, drei davon sind kurze Hüpfer und einer fliegt weiter. Ich mache dann noch einen Zwischenstopp und lade weitere Passagiere zum Zielflughafen auf. Sehr viel verdienen werde ich bei diesem Flug nicht, aber einige anspruchsvolle Starts und Landungen sind enthalten. Aber sonst, nicht gerade viel los, verstehe ich mehr oder weniger auch bei dem Wetter. Im Nebel die Aussicht auf die Berge geniessen, ist nicht gerade das Wahre. Wenn alles gut geht und noch etwas mehr Nachfrage besteht, frühstens donnerstags und spätestens wohl am Samstag. Mach eine Wanderung in das «Everest View» Hotel. Wünsche dir auf alle Fälle eine gute Zeit». Ich steckte mein iPhone wieder in die Tasche.

«Wünsche dir einen guten Flug Buschpilotin, vielen Dank für den Tipp mit dem Hotel und ich bin schon gespannt auf deine nächste Landung hier!»

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Ich begab mich aufs dunkle Flugfeld und bereitete meine Maschine für den Abflug vor, half mit beim Verstauen des Gepäcks und anschliessend dauerte
es nicht mehr lange, bis wir als einer der ersten Flieger airborne waren.

Die Sonne war gerade aufgegangen, als wir in Rumjatar (VNRT) landeten. Die zwei Passagiere, welche hier ausstiegen, hatten also noch den ganzen Tag vor sich. Leider hatte sonst niemand Lust, so früh in meine Richtung abzufliegen.

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Deshalb flog ich den nächsten kleinen Hüpfer zum auch schon wohlbekannten Grasstreifen von Lamidada (VNLD) mit nur zwei Passagieren.

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Da auch in Lamidada niemand in meine Richtung mifliegen wollte hatte ich nur noch einen Passagier. Mit dem flog ich dann in Richtung Tumlingtar (VNTR) weiter. Dort warteten zwei neue Passagiere auf mich, um dann zu meinem Zielflughafen Chandragadhi (VNTR) zu fliegen. Das Wetter passte und der Flug war angenehm.

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Die Landung in Tumlingtar (VNTR), hatte es dann wieder in sich. Die Sichtweite war am Schluss auch nicht mehr so grandios. Also MVFR, aber wir kamen heile an und musste lachen, als ich das mehrstöckige Flughafengebäude sah.

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Einen Getränkeautomaten und fünf Stehplätze mehr passt da doch gar nicht rein. Aber daneben ein riesiger fensterloser Blechwürfel und ein Öltank wie man sie bei Raffinerien findet. Das ist doch kein Passagierflughafen. Vielleicht werden hier Tankflugzeuge beladen. Der Flughafen ist jedoch so sehr zwischen die Berge eingeklemmt, dass hier ein grosses Tankflugzeug wohl kaum landen kann. Seltsam dieser Flughafen, aber wenn ich zwei zahlende Gäste zusätzlich habe, nehme ich auch solche Flughäfen in Kauf. Zu viert ging es dann wieder ab in den Nebel.

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Eine gute Stunde später war das Ziel in Chandragadhi erreicht! Yeah und es war immer noch Vormittag.

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Das waren ein paar spannende Landungen, zugegeben, aber verdient hatte ich bei dem Trip nicht wirklich viel. Selbstverständlich hätte ich jetzt auf meiner App nachschauen können, aber der Agent stand gelangweilt an seinem Tisch herum und etwas Kommunikation mit echten Menschen ist doch immer noch mehr wert als langweiliges Herumwischen auf irgendwelchen technischen Geräten. Und tatsächlich, nach einem ausgiebigen Gespräch mit dem Agenten hatte ich einen super einträglichen Flug in der Tasche! Ich hatte zwar nur einen Passagier für den Flug nach Paro (VQPR), aber dort warteten so viele Leute auf einen Flug nach Kathmandu, dass ich locker die Maschine füllen konnte. Das wollte ich mir nicht entgehen lassen!

Ich war so voller Energie, dass ich gleich den schweren Koffer von Prakash, mit dem Namen hat er sich mir vorgestellt, ich hoffe, ich hab’s richtig verstanden, packte und mit ihm wahrscheinlich sogar zum Flugzeug gerannt wäre. Aber übertreiben wollen wir es auch wieder nicht.

Boah dieser RNAV Anflug, goil, macht Spass!

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Und ich war wieder in der Luft und flog in Richtung Paro. Was mich etwas stutzig machte, waren die seltsamen Erscheinungen ganz weit weg im Hintergrund.

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Nicht in der Gegend herumschauen, sondern auf den Flug konzentrieren, sonst passiert das, was mir beim RNAV Anflug passiert ist. Ich merkte erst viel zu spät, dass kein vernünftiger Gleitwinkel angezeigt und eingehalten wurde, den korrekten Ausstiegspunkt verpasste ich ebenfalls und so passierte es, dass ich plötzlich viel zu hoch neben der Piste flog. Also nochmals eine Ehrenrunde gedreht. Diesen Anflug muss ich noch gründlicher üben! Aber heil heruntergekommen sind wir dennoch.

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Die Fluggäste waren glücklicherweise nicht in Eile so dass wir uns problemlos einigen konnten, den Flug am nächsten Tag durchzuführen. Etwas Ruhe nach diesem anstrengenden Tag tat mir auch gut.

Liebe Grüsse
Akira
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akira
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X-Plane unterwegs im Himalaya

Beitrag von akira » So Okt 15, 2023 12:45 am

Huhu zusammen,

Gut ausgeschlafen, meine Reisegruppe waren nicht unbedingt Frühaufsteher, was mir auch recht war, trafen wir uns am Flughafen, machten luden das Gepäck ein und schon bald waren wir wieder airborne. Der Flug verlief sehr unspektakulär. Mal hatten wir solches Wetter:

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und manchmal konnte man auch was sehen:

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und etwa drei Stunden später landeten wir in Kathmandu:

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Für heute war ich genug geflogen, hatte auch viel Geld verdient, also musste ich nicht gross stressen. Ging dann noch etwas in die Stadt und habe ein paar Bilder geschossen:

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Bin dann irgendwann auch schlafen gegangen. Es hätte bessere Hotels gegeben. Aber ich mag es etwas abenteuerlich:

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Mein Schlaf war tief und erholsam, und dennoch schaffte ich es ich etwas früher am Flughafen aufzutauchen.

Dort angekommen meinte Ahupathi, mein Agent in Kathmandu: «Akira, siehst du, früh raus und du hast Kundschaft! Du kannst gleich wieder nach Paro zurückfliegen. Ich habe dir eine Maschine voller Leute, welche unbedingt dorthin wollen. Los, die Leute warten schon!»

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Mit einem kleinen Bus fuhren wir zu meinem Flugzeug:

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Nebst den Leuten hatte ich noch etwas Fracht, welche ich mitnehmen musste. Ich liess die Maschine bis zum Anschlag volltanken. Nachdem die Fracht und das Gepäck eingeladen war, kontrollierte ich nochmals das Gewicht. Hmm, da ging doch noch was rein. Aus einem unbekannten Grund scheine ich einen Rechenfehler gemacht zu haben und für den Flug kann, will ich nicht auf dem letzten Tropfen landen, ich noch etwas zuladen lassen. Man sollte doch genug Most bei sich haben, um auf einen Ausweichflughafen wechseln zu können im Falle eines Falles. Also liess ich noch nachfüllen und war beruhigt, dass der Füllstand nun unkritisch war.

Also ab in die Lüfte! Auch spielte heute das Wetter mit! So gefällt es mir!

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Und schon war ich wieder im Anflug. Warum der immer im Nebel sein muss, das wissen wohl nur die Wettergötter. Aber egal, GPS hielt mich schön zwischen den Bergen und ich musste mich nur auf die Sinkgeschwindigkeit konzentrieren.

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Aber so ganz optimal war meine Routenplanung doch nicht. Am Schluss musste ich etwas steiler runter als mir, und wohl auch meinen Passagieren lieb war. Buschflieger halt, das gehört da dazu. Und die Piste war sehr lange, also konnte ich dennoch weich aufsetzen und gleich die Propeller in Umkehrschub bringen, das habe ich inzwischen bei jeder Landung geübt, ich denke in Lukla wird das sicher hilfreich sein, wenn man es beherrscht.

Und so stand ich alsbald auch wieder an meinem Gate und war eigentlich mit mir ganz zufrieden.

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Dieser Zustand dauerte leider nicht sehr lange an. Nachdem meine Maschine entladen war und ich mich von meinen Fluggästen verabschiedet hatte, klingelte mein Telefon. Ahupathi war am anderen Ende der Leitung, hmm kann man das so sagen, bei mobile Phones? Zeit zum vertieften Nachdenken über diese Frage, hatte ich keine, Ahupathi war stinke sauer: "Aki bist du wahnsinnig, warum gehst du nicht ans Telefon, versuche dich schon seit Stunden zu erreichen!». Ich entgegnete: «Ahupathi, du weisst haargenau, dass ich kein Satellitentelefon habe, wenn ich in der Luft bin, hat mein iPhone keine Verbindung zu Stationen jeglicher Art, deshalb kommunizieren wir mit dem Tower auch über Funk, auf ganz anderen Frequenzen und mit anderer Technik, die das kann. Also, was ist los?», «Du willst wissen, was los ist», schrie Ahupathi ins Telefon, «Die Hölle ist los! Ich weiss nicht, was du dir dabei gedacht hast, aber du lässt einfach drei Leute in Kathmandu stehen. Die drei haben draussen bei der Maschine noch ein paar Fotos gemacht von den Gebäuden, Flugzeugen oder was weiss ich. Als sie zurückkamen, hast du scheinbar die Türe zugeknallt und bist einfach weggerollt in Richtung Piste, sie konnten dem Flieger und ihrem Gepäck nur noch nachschauen. Du kannst dir vorstellen, dass sie anschliessend ziemlich verärgert beim Ticketverkauf ankamen. Ich hatte Glück, dass ich sie noch in einen Linienflug stecken konnte. Auf deine Kosten, versteht sich. Entweder machst du schnell einen Abgang oder lässt dir eine gute Entschuldigung einfallen».

Au Scheisse, dachte ich, «Tut mir leid Ahupathi, wenn ich das nächst mal in Kathmandu auftauche, bringe ich dir was vorbei wegen des Ärgers, das ist mir gar nicht recht. Ich muss mal schauen, wie das passieren konnte. Sorry, tut mir echt leid und vielen Dank, dass du die Sache so elegant geregelt hast! Ich muss jetzt dringend hinter die Bücher. Wünsche dir noch einen schönen Rest des Tages und hoffentlich keinen solchen Trubel mehr!»

Puuh, das musste ich erst verarbeiten. Ich begab mich in ein Starbucks, setzte mich in eine ruhige Ecke und nahm mein iPad hervor. Und tatsächlich, die von mir eingegebene Triebstoffmenge in Kathmandu war falsch. Damit hätte ich etwas Übergewicht gehabt. Was macht also die Software, sie bucht die Leute, welche am wenigsten dringend abfliegen mussten, einfach aus und das war die Dreiergruppe. Offensichtlich waren das Leute, welche auf einer Fotoreise waren und dementsprechend auch nur Augen hatten, für spezielle Motive. Jetzt wurde mir auch klar, warum die Software bei der zweiten Kontrolle Gewichtsreserven anzeigte, welche ich durch weiteren Treibstoff auffüllen liess. Da sie beim Abflug auch nicht im Flieger waren, war dies auch für meine Telemetrie in Ordnung, denn die hätte sicher Alarm gegeben, wenn der Flieger zu schwer gewesen wäre. Ich konzentrierte mich wohl zu sehr auf meine Checklisten und verliess mich auf die Elektronik, dass alles für mich aussah wie in bester Ordnung. Beim Scrollen auf dem Schirm merkte ich auch, dass die Software die Dreiergruppe korrekt ausgebucht hatte. Bloss war dies erst auf einem Schirm unterhalb der Flugdaten sichtbar, dazu musste ich explizit runterscrollen! Wer zum Geier entwickelt solch eine scheiss Software? Das ist wohl eine C# Lösung, von einem Hobbyprogrammierer erstellt.

Da muss ich jetzt durch. Also wartete ich vier Stunden am Flughafen, bis der Linienflug eintraf. Ich habe mich schon darauf eingestellt, verprügelt zu werden. Aber die drei stiegen ganz gut gelaunt aus dem Flieger, mussten lachen, als sie mich sahen, ein Häufchen Elend unten an der Flugzeugtreppe. Sie meinten, dass sie zuerst dachten, sie hätten zu viel Zeit bei der Fotomotivsuche verbraucht und ich hätte auch meine Slots, die ich einhalten müsse, aber als sie gemerkt hätten, dass sie eigentlich noch gut in der Zeit gewesen wären und ich ihnen quasi vor der Nase wegrollte, wären sie schon ziemlich sauer geworden, insbesondere da im Gepäck noch einiges an teurer Fotoausrüstung dabei war. Dass ihnen ein Business-Class Flug spendiert worden sei (Ahupathi!!!), habe sie aber wiederum besänftigt, verglichen mit der doch engen Maschine, bei all den Leuten und dem Gepäck sei der wahre Luxus gewesen.

Ich lächelte und meinte, dass ich froh sei, dass nun doch noch alles gut ausgegangen sei. Das Gepäck sei sicher verstaut im Flughafen. Nun ja, aus Fehlern muss man lernen und da ich super frustriert war, ab meinem Fehler meinte ich: «Lasst uns was gutes tun um den Stress hinter uns zu bringen. Ganz in der Näghe ist ein super schönes Hotel, das COMO-Uma-Paro. Gehen wir doch den Tag dort aus-chillen und lassen uns verwöhnen. Geht auf meine Kosten.» Die Fotografen liessen sich nicht zweimal bitten und wir stiegen ins Taxi ein. Die Anlage war wirklich wunderschön!

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Ich entspannte mich am Swimming Pool und die Fotografen taten das, was Fotografen halt so tun, wenn sie schöne Motive vor die Linse bekommen. Bei einem leckeren Nachtessen fachsimpelten wir noch lange über Fotografie, das Fliegen, schöne Locations von denen ich einiges erzählen konnte. Bevor ich schlafen ging, konsultierte ich nochmals die Passagierlisten und plante schon grob die nächsten Flüge.

Liebe Grüsse
Akira
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LyAvain
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Re: X-Plane und MSFS, alles zur Flugsimulation

Beitrag von LyAvain » So Okt 15, 2023 4:27 pm

Moin...

Geile Geschichte... Und klasse mit den RL Bildern vermischt... Macht super viel Spass, das zu lesen.

Liebe Grüsse
Ly
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akira
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X-Plane unterwegs im Himalaya

Beitrag von akira » Mo Okt 16, 2023 9:02 pm

Betreff: Bestätigung des vollständigen Service für das zum Verkauf ausgeschriebene Flugzeug: Diamond DA62

Sehr geehrte Frau Sonoda,

ich freue mich, Ihnen mitteilen zu können, dass das zum Verkauf ausgeschriebene Flugzeug, Diamond DA62, einen umfassenden Service erhalten hat und in einwandfreiem Zustand ist. Alle notwendigen Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten wurden sorgfältig durchgeführt, um sicherzustellen, dass das Flugzeug in optimaler Verfassung ist.

Nach erfolgter Begutachtung und Bestätigung des Servicezustands steht das Flugzeug zum Verkauf bereit. Der vereinbarte Verkaufspreis beträgt 380.000 Euro. Wir sind bereit, das Flugzeug an den neuen Eigentümer zu übergeben, sobald der Zahlungseingang auf unserem Konto verzeichnet ist.

Bitte überweisen Sie den Betrag von 380.000 Euro auf folgendes Bankkonto:

Bank: ING Group
Kontoinhaber: trade-a-plane.com
IBAN: NL89370400440532013000
BIC/SWIFT-Code: INGBNL2A
Verwendungszweck: Zahlung für Diamond DA62 Flugzeug (Referenznummer: HB-AKI-DA62)

Sobald die Zahlung erfolgreich eingegangen ist, arrangieren wir gerne den Abholtermin für das Flugzeug. Unsere Experten werden sicherstellen, dass der Übergang reibungslos verläuft und alle erforderlichen Dokumente ordnungsgemäß übergeben werden.

Für weitere Informationen oder zur Klärung von Details stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung. Sie erreichen mich unter +31 20 123 4567 oder per E-Mail unter jasper-van-der-berg@trade-a-plane.com

Vielen Dank für Ihr Interesse am Diamond DA62 Flugzeug. Wir freuen uns darauf, Ihnen bei diesem Kauf behilflich zu sein und Ihnen ein hochwertiges Flugzeug zu übergeben. Die Neubemalung inklusive neuer Kennung HB-AKI ist im Verkaufpreis inbegriffen, sobald wir von Ihrem Design Team die entsprechenden Entwürfe erhalten haben.

Mit freundlichen Grüßen,


Jasper van der Berg
Aircraft Sales Manager
trade-a-plane.com
Oude Boovendijk 20
Postcode: 3000 AB,
Rotterdam,
Netherlands.
+31 20 123 4567
jasper-van-der-berg@trade-a-plane.com

P.S. Einige Bilder vom Testflug nach dem Service

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LyAvain
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Re: X-Plane und MSFS, alles zur Flugsimulation

Beitrag von LyAvain » Do Okt 19, 2023 11:39 pm

Ich wünsche dir viel Spass mit deinem neuen Flieger. :)
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akira
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X-Plane unterwegs im Himalaya

Beitrag von akira » Mo Okt 23, 2023 12:40 am

Huhu zusammen,

Wow, die Nacht war genial, habe mich prächtigst erholt und am Morgen beim Frühstück traf ich wieder auf die Fotografen Truppe. Füllte mir den Teller am Buffet mit Leckereien und holte mir eine grosse Tasse Kaffee und setze mich zu den Jungs. Nach dem Essen zeigte ich den drei voller Stolz mein iPad mit dem Mail vom Jasper van der Berg. «Hübsches Teil, nicht wahr? Freue mich riesig, das Maschinchen zu fliegen!». Hans-Peter der Schweizer in der Truppe meinte: «Du wirst der Schweiz untreu und kaufst bei den Österreichern ein?» «Nein, meine P6 behalte ich natürlich, die plane ich nicht wegzugeben», antwortete ich, «In Europa möchte ich jedoch Taxiflüge machen, hauptsächlich für Business Kundschaft, da ist der «Komfort» der Porter nicht mehr ausreichend. Hier im Himalaja wäre die Diamond wohl nicht ideal!» Alois der Fotograf aus Österreich meinte: «Hast eine gute Wahl getroffen, schickes Flugzeug und super ökonomisch, ist inzwischen auch wichtig, dass die Maschinen nicht zu viel CO₂ ausstossen». «Genau», antwortete ich, «Ich denke, das wird eine Erfolgsgeschichte!» «Ich drücke dir die Daumen, dass es das wird», war der Kommentar von Thorsten der Deutsche der Truppe.

Nach dem Frühstück verabschiedete ich mich von den drei, gab ihnen noch meine Visitenkarte und meinte zu ihnen: «Wenn ihr wieder in Europa seit und an einem unbekannten Ort hinfliegen wollt, ruft mich doch an, ich fliege euch mit meinem neuen Schmuckstück an Orte, wo immer ihr hin möchtet. Für diesen Trip wünsche ich auch noch ganz viel Spass, macht schöne Bilder und stellt sie auf euren Insta- oder Flickr Account oder wo immer ihr die publiziert. Bin schon sehr gespannt!»

Die drei bedankten sich nochmals für den tollen Service, mit dem ich mein Missgeschick mehr als nur ausbügelte. Sie wünschen mir auch noch gute und sichere Flüge und gaben mir ebenfalls ihre schönen Foto-Visitenkarten und unsere Wege trennten sich. Mit dem Taxi fuhr ich an den Flughafen, wo ich drei Fluggäste plus eine Frachtladung in Empfang nehmen konnte. Ich konsultierte auch meine App und sah, dass Kollege «bandeo» schon in Lukla war. Hoffentlich schnappt der mit seiner Caravan nicht gleich alle Leute weg,

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aber egal ich hatte eine andere Flugplanung für heute. Ich sah vor ein Sammeltaxi zu machen und die Leute an mehreren Flughäfen abzuholen. Deshalb Kiste auftanken und schon war ich wieder Airborne.

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Als Erstes ging es zu der Baghdogra AirBase. Meine drei Passagiere waren wohl Militärs und die Fracht wohl auch etwas Militärisches, solange es nicht Sprengstoff ist, soll mir das recht sein. Der Anflug auf die Airbase war seltsam. Scheinbar wurde die vor kurzem umgebaut und eine neue Piste neben der alten hingepflastert.

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Leute, ich habe kein Problem, wenn ihr eure Flughäfen umbaut. Aber bitteschön, baut auch gleich das ILS richtig um. Das Teil lotste mich doch tatsächlich auf die alte Piste. Zum Glück war der Nebel nicht so dicht, sodass ich frühzeitig manuell den Anflug korrigieren konnte. Wer weiss in welchem Zustand die alte Piste ist, einen Unfall mächte ich da nicht provozieren.

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Die neue Piste war gut ausgebaut und entsprechend smooth war meine Landung. Ich staunte nicht schlecht, als ich beim Hangar parkierte.

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Was zum Geier macht eine Swiss Maschine auf einer indischen Airbase? Ich ging zu der Angestellten der Swiss, welche deutlich in ihrer leuchtgelben Veste erkennbar war uns sagte: «Grüezi». Sie staunte nicht schlecht, als eine asiatisch aussehende Pilotin in Indien sie in Schweizerdeutsch ansprach. Ich musste grinsen. Ich erfuhr, dass diese Maschine von einem Rettungscorps gemietet wurde, welches für eine dringende Mission nach Indien musste und sonst keine andere Maschine mehr zur Verfügung stand. «Du bringst die Fracht aus Paro?», fragte mich Andrea, so hat sie sich mir vorgestellt. «Wird wohl so sein» antwortete ich, «Mir wurde einige Kisten eingeladen, welche ich hier abliefern soll». Ich ging zum Flugzeug, öffnete die Schiebetüre und der Frachtraum war leer! «Verdammt», fluchte ich, packte mein Phone aus der Tasche und rief den Agenten in Paro an.

Ich erfuhr, dass das Frachtpersonal plötzlich eine Meldung auf ihren Pads erhalten hat, dass die Fracht wieder ausgeladen werden soll. Ich nahm mein iPad aus der Tasche und wischte wie wild darauf herum. «Diese gottverdammte Scheisssoftware!», schrie ich, «hat mir doch glatt nach dem Tanken die Fracht ausgebucht, weil sonst die Maschine zu schwer geworden wäre, wer hat diesen Mist entwickelt?». Der Agent meinte: «und welcher Pilot schaut vor Abflug nicht noch kurz auf die Ladeliste in der App, steht doch auf der Checkliste, hast aber Glück, wir haben noch einen Flug nach Baghdogra, der hat noch Platz im Frachtraum, wird etwa in zwei Stunden einfliegen».

Ich erklärte Andrea mein Missgeschick und sie meinte, dass nicht nur ich Glück hätte, wenn die Fracht erst in zwei Stunden komme, so sei das nicht so tragisch, sie müsse einfach unbedingt heute Abend hier sein. Bevor die Leute vom Corps da sind interessiere sich niemand für diese Fracht, wenn sie es jedoch nicht schafft, dann hätten sie ein ernsthaftes Problem. Ich sagte ihr, dass dies sicher klappen würde und schaute auf meinen Flight Tracker und sah, dass die Maschine bereits in der Luft war. Wird mich wohl wieder eine Stange Geld kosten, dachte ich mir. Andrea war beruhigt und meinte: Na ja, shit happens, wenn dies das einzige Malheur dieses Trips gewesen ist, dann wär das Ganze ja noch sehr gut abgelaufen.

Ich verabschiedete mich von Andrea, wünsche ihr und dem Rettungscorps noch viel Erfolg und machte mich auf, in Richtung Terminal, um meine neuen Fluggäste zu empfangen. Der Flug nach Chandragadhi verlief ansonsten problemlos und dort gelandet hatte ich es mal wieder mit dem Fliegen für den Tag gesehen.

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Frustriert verzog ich mich in mein Hotelzimmer und wollte von der Welt nichts mehr wissen.

Liebe Grüsse
Akira
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LyAvain
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Re: X-Plane und MSFS, alles zur Flugsimulation

Beitrag von LyAvain » Mi Okt 25, 2023 9:39 pm

Klasse Geschichte... Ja, ein Hoch auf die Technik. :lol:

Bin gespannt, was dir noch so passiert... Bleibt definitiv spannend.
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X-Plane unterwegs im Himalaya

Beitrag von akira » So Okt 29, 2023 7:22 pm

Huhu zusammen,

Schon lange kein Update mehr von mir war auch relativ beschäftigt anderweitig ;)

Heute also Smmel-Taxi nach Lukla wird sicher spannend. Viele Starts und landungen und zum schluss noch der krönende Abschluss :-). Früh aufstehen war mal wieder angesagt. Musste vor dem Mittag in Lukla sein, weil am Nachmittag gibt es oftmals gefährliche Fallwinde in den Bergen und Lukla ist ein binärer Flughafen entweder man überlebt den Anflug oder halt nicht.

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Vier Leute hatte ich bereits an Bord als ich Richtung Lamidada (VNLD) abflog dort warteten drei weitere Passagiere. Der Flughafen selbst war relativ schmucklos.

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Staune immer wieder, warum sich die Everest Touristen erst mal in die Tiefe Provinz verziehen, aber mir soll's recht sein. Gepäck und Passagiere eingecheckt, alles kontrolliert, jaja ich lerne aus meinen Fehlern und schon bald war ich wieder im Anflug auf den Hochplateauflughafen Rumjatar.

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Auch dort lief alles sehr rasch und professionell ab. und es sah gut aus, dass ich noch vor dem Mittag in Lukla landen konnte.

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Okay, es hatte etwas Wolken, aber nichts, was mir gross Sorgen gemacht hätte. Von Einschränkungen hatte ich auch keine Informationen. Also schön nach Plan in Richtung Lukla fliegen. Die Landung hatte ich mir schön auf der Karte eingezeichnet:

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Von Waypoint 8 (Wp8) flog ich nahe am Berg Richtung Wp10. Den WP9 hab ich eingezeichnet, weil an genau der Stelle musste ich auf 64 Grad abdrehen, dann hatte ich die Piste schön gerade vor mir, dann musste ich nur noch sanft herunterkommen und landen. Bin halt schon sehr nahe am Berg aber hab genug zeit anschliessend im Anflug um eventuelle kleine Fehler noch ausgleichen zu können.

Das Verwirrende an der Flugkarte ist, dass die Piste völlig falsch eingezeichnet ist. Keine Ahnung ob da mal vor Jahren, als die Piste noch eine Naturpiste war die dort angelegt war und die Karte nicht aktuell war (n.b. die Everest Park Scenery hat da einen Fehler, sollte gemäss Forum eigentlich korrigiert sein, ist es aber offensichtlich in meiner Version noch nicht).

Wie dem auch sei, was ich auf der Karte eingezeichnet hatte, stimmte auch mit der Realität überein. Also landete ich meine Kiste, vielleicht noch nicht 100% schön, aber doch einigermassen gut, in Lukla.

Als mein Flugzeug entladen und abgesichert war, benötigte ich erst mal einen Kaffee. Auf dem Weg zum Restaurant sah ich Markus, am Rande der Piste mit seinen Kameras. Unser Plane Spotter war wieder in seinem Element. Er winkte mir zu und ich winkte ihn zu mir und zusammen setzent wir uns im Kaffe an einen Tisch.

«Eine schöne Landung hast hingelegt» meinte Markus, nachdem wir mit Kaffee und Milchtee ausgerüstet waren. Ich habe mir gleich auch noch was zum Futtern geordert. Dal Bhat nennt sich das Gericht, sieht lecker aus und ist es auch! Ich liebe Curry! Vor allem mit Nachbrenner. Markus scheinbar auch, der schaufelte tatsächlich noch einen Zusatzlöffel vom Tischset mit rein.

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«Vielen Dank» hauchte ich mit brennendem Mund. «Ich bin froh, dass meine Markierungen stimmen. Damit habe ich die Grundlage gelegt, um am finalen Aufsetzen feilen zu können», fuhr ich weiter, nachdem der Brand im Mund in ein leichtes Glühen übergegangen war. «Ich werde aber wohl erst mal nicht mehr dazu kommen», fuhr ich fort. «Wieso denn das?», frage mich Markus mit erstauntem Gesichtsausdruck. Ich holte mein iPad hervor und zeigte ihm das Mail von Jasper van der Berg.

«Hübsches Maschinchen», meinte Markus, «aber wohl nicht für die Gegend hier bestimmt. Aber was geschieht dann mit der Pilatus, Verkaufst du die?» «Verkaufen, nein sicher nicht, ich fliege morgen nach Kathmandu und stelle sie dort ab. Falls andere Freelancer Piloten, welche keine eigene Maschine haben, hier fliegen möchten, können sie sich dann die P6 mieten. So habe ich auch das Geld für meine erste Maschine verdient. Vielleicht findet sich ja eines Tages ein Pilot, der ebenfalls bei dAIReos mitfliegen möchte. Je nach Lust und Laune komme ich eventuell mal wieder hierhin. Die Lukla Piste will ich auch perfekt anfliegen können, das Ziel habe ich schon noch! Kannst ja die Piloten Ausbildung hier machen; inklusive Lukla Brevet, bist dann ein gesuchter Pilot!», erzählte ich, schon ganz kribbelig vor Vorfreude auf die neue Maschine.

Markus grinste. «Ich bleib auf dem Flugsimulator, so oft wie ich dort schon die Maschine in den Sand gesetzt habe oder grenzwertige Landungen hingelegt hab, hättest du und auch deine Versicherung wohl keine Freude an mir, aber spannend wärs schon! Ich habe übrigens deine Landung aufgenommen! Mache heute Abend noch ein kleines Video davon und stelle es dann auf Youtube. Und wenn du morgen nach Kathmandu fliegst, hast noch einen Platz für mich?».

Ich zuckte mit den Schultern. «Keine Ahnung, wie viele Leute morgen wohin fliegen wollen. Komischerweise hat es selten Passagiere, welche direkt dorthin wollen, ich denke die meisten fliegen mit den lokalen carriern dorthin. Aber ich halte dir gerne einen Platz frei. Musst einfach mit Zwischenlandungen rechnen!». Markus lächelte: «Fliegen ist langweilig. Starts und Landungen machen am meisten Spass. Freue mich schon auf viele davon!»

Also verbrachten wir den Tag noch mit Quasseln, Futtern, Plane Spotting, es kamen noch einige rein und einige flogen ab, aber recht schnell waren dann die Winde schon spürbar, sodass es auf dem Flugplatz immer ruhiger wurde. Ein wunderschönes Erlebnis, Lukla mal in Ruhe zu erleben! Als ich mich am Abend nach dem Nachtessen in mein Zimmer verzog, schaltete ich noch mein Macbook ein und klickte auf den Youtube link. Tatsächlich, der Kerl ist fix beim Aufarbeiten von Videos.

https://www.youtube.com/watch?v=kp2VhOKvKII

Mhhh... da komme ich wieder her, das geht noch besser, dachte ich mir beim Betrachten des Videos.

Liebe Grüsse
Akira
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Re: X-Plane und MSFS, alles zur Flugsimulation

Beitrag von LyAvain » So Okt 29, 2023 10:10 pm

Sehr klasse Geschichte wieder mal... :D
Macht super viel Spass die zu lesen.

Liebe Grüsse
Ly
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