Ly auf Abwegen

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LyAvain
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Re: Ly auf Abwegen

Beitrag von LyAvain » Di Dez 05, 2023 8:43 pm

Moin...

Zwar keine neue Geschichte von mir in Fallout, aber immerhin was neues über Fallout...

Der deutsche Trailer der Serie: https://www.youtube.com/embed/91yp-Wzx6 ... autoplay=1

Geilomat... Genauso krass und schwarzhumorig, wie Fallout sein muss... :D Freue mich schon tierisch auf den 12. April wenn es los geht.

Liebe Grüsse
Ly
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LyAvain
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Re: Ly auf Abwegen

Beitrag von LyAvain » Mo Dez 25, 2023 2:54 pm

Moin... Sie haben zwar ihren Releasetermin von 2023 versemmelt... Aber nun haben sie einen neuen Termin...

https://youtu.be/8PuzpblWpVM

Unerwartete Schwierigkeiten hat die Entwicklung ausgebremst, aber jetzt befindet sich Fallout London auf der Zielgeraden. Neuer Termin 23. 04. 24... Passend zum Start der neuen Serie am St. George's Day... Freue mich schon drauf. :D
Hab auch rausgefunden, wie man eine zweite Fallout Installation mit Steam hinbekommt. Sehr cool...
Das Video zeigt schon, mit wie viel Liebe zum Detail diese Mod gemacht wurde... Und die Map ist so gross wie Fallout4 und Far Harbour zusammen.

Liebe Grüsse
Ly
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akira
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Re: Ly auf Abwegen

Beitrag von akira » Di Dez 26, 2023 12:12 pm

Gooil, macht echt Laune und Krass was die da zusammengebastelt haben !!!
Freue mich schon !!!

Liebe Grüsse
Akira
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LyAvain
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Re: Ly auf Abwegen

Beitrag von LyAvain » Fr Feb 23, 2024 7:33 pm

Da nur Orgamitglieder den Text im Spectrum lesen können, poste ich den mal hier... Denn auch in SC ist Ly auf Abwegen. :D

LyAvain Swansong - Wer bin ich?

Die Vorgeschichte meines Starcitizen Charakters

Ich heisse LyAvain Swansong und bin 35 Jahre alt… Geboren wurde ich in Galways, einer kleinen Siedlung im Wald auf microTech. Meine Vorfahren stammen von amerikanischen Ureinwohnern ab, aber die meisten in Galways hatten irische Vorfahren. Das Leben war einfach und ohne viel Komfort, aber wir waren frei.

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Für uns Kinder war der Wald nicht nur Nahrungsquelle, sondern auch Spielplatz und Ort für Abenteuer. Wir liefen ohne Schuhe durch das Gras, bauten Hütten im Wald und erforschten die nähere Umgebung. War es wärmer als 0° C. wurde auch im Waldsee gebadet. Das kalte Klima von microTech machte uns nichts aus… Wir waren es gewohnt. Jede Temperatur im Plusbereich, war Barfuss-Wetter… Schuhe wurden erst angezogen, wenn der Schnee pulverig wurde und der Frost in die Zehen biss.
Das Wenige, was die Bewohner der Siedlung nicht selber herstellen konnten, wurde bei den ab und zu auftauchenden Händlern eingetauscht. Ansonsten lebten wir von und mit der Natur… Wie unsere Vorfahren auf Terra.
Alles in allem hatte ich eine schöne Kindheit und meine Jugend versprach ebenso schön zu werden. Doch dann tauchte die UEE auf.

Wir waren gerade mit einigen anderen Kindern und Jugendlichen im Wald, als wir plötzlich Triebwerkslärm hörten… Ein Händler? Doch irgendwas war anders. Normalerweise verstummten die Triebwerke nach der Landung… Aber die hier dröhnten weiter… Wir liefen Richtung Dorf.
Und dann hörten wir die Stimme… Verstärkt und durch den Lautsprecher blechern, hallte sie durch den Wald.
„Bewohner von Galways… Ihr bietet einem gesuchten Terroristen Unterschlupf. Nach UEE Recht macht ihr euch damit der Komplizenschaft schuldig und steht hiermit unter Arrest… Solange kein Widerstand geleistet wird, kann die Verhaftung ohne Gewalt erfolgen…“
Doch dann brach Chaos aus… Irgendjemand hatte einen Stein geworfen, mit den Worten „verpisst euch, das ist unser Dorf!“… Die Antwort waren Schüsse aus Automatik-Gewehren und die Explosion eines Hauses.
Panisch suchte ich in der Hölle aus Schüssen, Schreien und Explosionen meine Eltern. Doch bevor ich auch nur in die Nähe unseres Hauses kam, das wie durch ein Wunder noch stand, warf mich ein UEE Soldat zu Boden und drückte mir einen Gewehrlauf in den Nacken… Ich hatte Angst und wollte mich zur Wehr setzen. Zu meinem Glück schoss der Soldat nicht, sondern rammte mir den Gewehrschaft an den Kopf… Die Welt versank im Dunkeln.

Als ich wieder zu mir kam, sass ich mit einigen anderen Bewohnern in Handschellen in einem Truppentransporter. Man hatte uns verhaftet. Später stellte sich heraus, dass wir Glück gehabt hatten. Viele waren einfach erschossen worden. Darunter waren auch meine Eltern gewesen.
Als wir unser Ziel erreichten, wurden wir Jugendlichen von den Erwachsenen getrennt. Die Kinder hatte man gesondert transportiert. Immerhin schienen sie die Kinder zivilisiert zu behandeln.
Wir waren auf einer Raumstation, welche kann ich nicht sagen. Von dort aus verfrachtete man uns in ein anderes System.
Die nächsten Tage waren verwirrend, anstrengend und veränderten mein bisheriges Leben völlig. Tage und Wochen von Befragungen und dann wieder lange Wartezeiten. Immerhin behandelten sie uns recht gut. Wir durften sogar zusammen bleiben, solange wir uns ruhig und friedlich verhielten.
Dann kam der Tag der Verhandlung... Die meisten Erwachsenen landeten für recht lange Zeit im Gefängnis, wo sie zur Minenarbeit verdonnert wurden. Wir Jugendlichen wurden vor die Wahl gestellt, entweder 15 Jahre Militärdienst oder Gefängnis... Die Chancen waren nach einer ehrenvollen Entlassung aus dem Militär wesentlich besser für uns, als nach 30 Jahren Knast. Daher wählten die meisten von uns den Militärdienst.
In den zwei Jahren Grundausbildung überlegte ich recht oft, ob Knast nicht die bessere Wahl gewesen wäre. Wir wurden recht hart rangenommen. Später wurde mir klar, dass diese Ausbildung unsere Lebensversicherung war. Ohne den harten Drill hätte ich den Krieg gegen die Vanduul nicht überlebt.
Einige meiner Jugendfreunde schafften es sogar in die Jagdpilotenausbildung. Ich landete zuerst bei den Aufklärern, doch recht schnell merkten die Ausbilder, dass ich eine hervorragende Schützin war. Daher bekam ich eine spezielle Ausbildung und wurde in eine Spezialeinheit gesteckt, die hochrangige Ziele des Feindes hinter den Linien ausschaltete... Mein Part war das Ausschalten.

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Diese kleine Einheit gut ausgebildeter Soldaten wurde meine neue Familie. Wir hielten zusammen, egal was da kam und konnten uns aufeinander verlassen. Noch heute haben wir Kontakt, auch wenn wir getrennte Wege gegangen waren.
Einen ganz besonderen Draht hatte ich zu meiner Kommandeurin. Irgendwie hatte sie mich fast als ihre Tochter adoptiert und hielt mir den Rücken frei. Auch verhinderte sie, dass ich von der UEE gegen Vogelfreie Gesetzlose eingesetzt wurde. Also gegen meine eigenen Leute. Das rechne ich ihr immer noch hoch an. Sie akzeptierte auch meine kleinen Marotten und Macken. Eine davon war, dass ich fast nie Schuhe trug...
Ich war unter extrem kalten Bedingungen aufgewachsen. Daher waren mir fast alle anderen Systeme und auch sämtliche Gebäude der UEE viel zu warm. Während meine Kameraden dick eingepackt waren, versuchte ich sowenig wie möglich anzuhaben. Also möglichst nur ein Top unter der Rüstung, Barfuss, keinen Helm, was aber nicht immer möglich war. Ich trug meistens eine Brille, die mir ein HUD auf die Augen projizierte. Oft eckte ich mit diesem Verstoß gegen die Kleiderordnung bei anderen Militärs an. Aber meine Kommandantin verteidigte mich immer wieder und liess mich machen. Denn sie wusste, dass ich ihre beste Schützin war.
Die Zeit im Krieg und auch danach war hart... Ich weiss nicht, wieviele Ziele ich ausgeschaltet habe, aber es waren genug für mehrere Leben. Ich spreche da nicht gern darüber.
Nach 15 Jahren aktivem Militärdienst wurde ich mit einer Zeremonie ehrenvoll entlassen und galt von nun an als Veteran der UEE Streitkräfte. Ich bekam ein ansehnliches Starkapital, damit ich mir ein neues Leben als Zivilistin aufbauen konnte...

Ich beschloss, nach microTech zurück zu kehren. Denn es war immer noch meine Heimat, auch wenn ich viele andere Systeme kennen gelernt hatte. Der Konzern hatte meine Leute immer in Ruhe gelassen, es war die UEE, die uns für Vogelfrei erklärt und vertrieben hatte.
Aber bevor ich dort hinfliegen wollte, hatte ich vor mir einen alten Frachter zu kaufen. Ein Kamerad hatte mir einen Kontakt in Area18 auf Arcorp besorgt, bei dem ich eine Argo Raft aus Militärbeständen erwerben konnte. Da meine Ausbildung beim Militär auch das Steuern eines Schiffes beinhaltete, hatte ich die nötige Lizenz dafür. In einer Spezialeinheit wie unserer, musste jeder zur Not unseren Truppentransporter fliegen können. Daher hatten wir alle regelmässig Training im Simulator und auch unter Realbedingungen gehabt. Das kam mir jetzt zu Gute.

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Mein Plan war es, ein kleines Unternehmen aufzubauen, das Fracht von A nach B flog... Daher kontaktierte ich die Frau, die sich Twitch nannte und mir das Schiff besorgte. Einige Stunden später stand ich im Hangar und war Besitzerin einer Argo Raft in einem erstaunlich guten Zustand.
Ich erledigte die Formalitäten, liess den Frachter auf meinen Namen registrieren und machte mich dann auf den Weg nach microTech. Der Flug ging recht schnell und es war ein merkwürdiges Gefühl nach Jahren dort wieder zu landen.

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Da stand ich nun auf dem Raumhafen von New Babbage, eine entlassene Soldatin in ihrer Felduniform und mit ihrer alten Dienstwaffe, die ich hatte mitnehmen dürfen, mit einem Haufen UECs in der Tasche und einem alten Militärfrachter.
Immerhin hatte mir eine Kameradin bei den Aufklärern geholfen rauszufinden, wo diejenigen meiner Leute abgeblieben waren, die nicht im Knast oder beim Militär gelandet waren. Es gab in einem Waldgebiet einen Ort namens Astors Clearing, wo sie sich ein neues Leben aufgebaut hatten. Und dieser Ort war mein Ziel.
Meine Ankunft sorgte für etwas Wirbel, da sich hier ganz selten ein Frachter her verirrte... Meistens bedeutete die Ankunft eines Schiffes nichts Gutes. Aber es dauerte nicht lange und jemand erkannte mich... Es war ein tränenreiches Wiedersehen.
Es tat gut wieder bei meinen Leuten zu sein, aber ich merkte sehr rasch, dass ich mich verändert hatte. Daher war es ganz gut, dass ich oft unterwegs war. Das alte Leben von früher konnte ich nicht mehr leben. Jagen gehen, von der Hand in den Mund leben, laufend damit rechnen müssen, dass die UEE auftaucht und Terror macht.
Meine Waffen verstaute ich gut und möglichst weit weg... Ich wollte damit nichts mehr zu tun haben. Aber wenn es sein muss, hole ich sie wieder heraus, um meine Leute zu verteidigen oder jemanden in den Hintern zu treten, der versucht mir oder meinen Leuten weh zu tun.
Ansonsten lebe ich ein friedliches Leben und verdiene etwas Geld durch die Frachtfliegerei. Wenn ich mal ein spezielles Schiff brauche, habe ich genug alte Kameraden, die mir etwas besorgen können... Aber die meiste Zeit ist die Raft mein Zuhause und mein Mittel, um in diesem Universum zu überleben.

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Mich lässt die UEE in Ruhe. Ich habe dank des Militärdienstes eine UEE Bürgerschaft... Aber dadurch bin ich noch lange keine treue UEE Bürgerin. Solange die UEE mich in Ruhe lässt, lasse ich sie in Ruhe. Ich bin als Duster geboren und werde immer Duster sein... Staubfresser... So nennt die UEE uns. Unsere Vorfahren haben hier schon gesiedelt, bevor die UEE kam und wir werden hier auch noch siedeln, wenn die UEE vergangen ist... Solange müssen wir mit ihr leben...

Irgendwie!

LyAvain Swansong - Frachterpilotin
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Re: Ly auf Abwegen

Beitrag von LyAvain » So Apr 28, 2024 4:27 pm

Moin...

Ja, endlich mal wieder ein Lebenszeichen von Fallout Miami... Ein kleiner Trailer mit Eindrücken aus der Mod.

https://www.youtube.com/watch?v=dO7LLe20ls8

Viel Spass und noch einen schönen Sonntag.

Liebe Grüsse
Ly
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Re: Ly auf Abwegen

Beitrag von LyAvain » Mo Mai 06, 2024 2:56 pm

Moin...

Eine Woche frei... Da wurde es mal wieder Zeit, mit meiner Fallout Ly ein bisschen zu wandern...

Lys Tagebuch - Der Wiederaufbau Teil VI (zurück nach Nuka World)

Erst einmal musste ich mich orientieren, wo war ich, was hatte ich gerade gemacht... Zum Glück hatte ich nicht viel in meinem Notizbuch stehen. Eigentlich nur so viel... "In Nuka World weiter machen..."

Ich hatte mich in Boston im Institute mit einem der besten Spezialisten für Synths getroffen. Sie hatten es endlich geschafft mir einen Synthkörper zu bauen, der meinem alten Ich aus der Vorkriegszeit entsprach. Nur die Augen des experimentellen Synthkörpers behielt ich auf Wunsch, da sie besser waren, als alles, was natürlich aussah. Den Preis musste ich halt zahlen.
Endlich wieder mit einem normal aussehenden Körper versehen, besuchte ich die Hangmans Alley, um nach dem Rechten zu sehen und mich einmal richtig auszuschlafen... Im Institute wollte immer zu viele was von mir. Hier liessen sie mich weitestgehend in Ruhe... Bis auf Gabriel, der meinte, er könnte bei mir landen. Aber seine Anmache war zu primitiv, um nicht zu sagen unter der Gürtellinie. Ich drohte ihm damit seine Cojones abzuschneiden und sie an ihn zu verfüttern... Das verstand er und liess mich in Ruhe. Manche Typen brauchen so eine Ansage, sonst denken sie, nur weil man schöne Beine und Brüste hat, hat man zu spuren... Ne... Nicht mit mir.

Früh am nächsten Morgen, bevor es hell wurde, duschte ich noch einmal... Wer weiss wie lange ich auf die nächste funktionierende Dusche warten musste. Und wer weiss, was mir unterwegs noch so alles um die Ohren flog. Daher war es schön, den Weg sauber anzutreten.

Kurz hinter dem CIT ging die Post ab. Einige Gunner und einige Securitrons beharkten sich. Die Gunner zogen den Kürzeren, also half ich dem letzten Überlebenden die Roboter zu erledigen. Statt Danke zu sagen und abzuhauen, meinte der Gunner mir einige Kugeln um die Ohren jagen zu müssen. Sein Pech... Seine Munition passte sogar in mein Gewehr, vielen Dank. Ich durchsuchte auch die anderen Toten und die kaputten Robots... Nahm aber nur Munition und 5 Caps mit... Der Rest war Standardkram und zu schwer und zu wertlos, um sich damit zu belasten. Ich hatte alles, was ich brauchte, ausser genug Munition (man kann nie genug davon haben).
An der Brücke zur Brauerei randalierten einige Mr. Gutsies und erledigten zwei Deathclaws... Statt sich nach Westen Richtung Eisenbahntrasse zu verdrücken, kamen sie über die Brücke in meine Richtung. Murks... Einzeln sind die leicht zu knacken, im Rudel können sie gefährlich werden, auch für eine so gute Schützin, wie mich.

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Daher kniete ich mich in den Schutz eines Felsens und nahm sie aufs Korn, bevor sie über die Brücke waren und mich entdeckt hatten. Bis auf zwei erledigte ich alle, bevor sie merkten, was eigentlich los war. Zum Glück auch den Boss der Truppe, der sich in die Luft sprengte. Leider waren die beiden letzten Robots schon zu weit in meine Richtung gekommen, sodass es sie nicht mehr erwischte... Also musste ich das selber erledigen. Kostete echt viel Munition. Aber zu meinem Glück ist die Munition dieser Robots mit meinem Gewehr kompatibel. So konnte ich meinen Munitionsvorrat wieder aufstocken.

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Am Vormittag kamen wir in Graygarden an... Die Roboter, die die alte Gärtnerei pflegten, freuten sich, dass ich mal wieder vorbei schaute... Ich trank mich satt und Vakyrie ass etwas... Daran, dass ich weiterhin nur Kühlmittel brauchte und keine feste Nahrung und dass ich recht anfällig auf Strahlung war, hatte sich nichts geändert. Nur die Optik war deutlich menschlicher.

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Nach einer kurzen Dusche, ich hatte schon wieder genug Dreck angesammelt, ging es weiter nach Westen... Es dauert nicht lange und wir wanderten auf die nächste Gefahr zu... Zwei Behemoths lungerten auf der nächsten Kreuzung herum. Zum Glück bemerkte ich sie, bevor sie uns bemerkten. Also schlich ich mit dem Gewehr durch einige Büsche hinter einen Felsen und nahm sie aufs Korn... Sie hätten uns sowieso angegriffen, wenn wir versucht hätten über die Kreuzung zu kommen, und wir musste da lang, ging nicht anders...
Zum Glück waren es nur zwei... Einer ging zu Boden der andere rannte weiter... Es brauchte fast ein Magazin, um ihn zu erledigen. Als er fiel, stand der andere wieder auf. Mist... Der war noch nicht tot... Also ein zweites Magazin verballert, bevor die Kreuzung endlich passierbar war.

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Danach hiess es: "I'm Walking..." Das alte Lied von Fats Domino fiel mir beim entspannten Wandern ein. Ich vermisste mal wieder meine Plattensammlung, aber die hatte die lange Zeit und das undichte Dach unseres Hauses leider nicht überlebt...
Es blieb zum Glück ruhig... Nur ein Mr. Gutsy, der aber ausnahmsweise nicht gleich losballerte, kam auf uns zu und plärrte in einer Dauerschleife, dass eine Ausnahmesituation aufgetreten sei. Man hätte die Lage im Griff... Alle Bewohner Bostons sollten in ihren Häusern bleiben und auf weitere Ansagen achten... Die Lage im Griff? Das hatten sie seit 200 Jahren nicht... Mein werter Mr. Gutsy, Sie haben die Zeit verpennt...
Da er aber ansonsten friedlich blieb, liess ich ihn in Ruhe... Wozu Munition verschwenden?

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Zum Glück blieben auch die Raider friedlich, an deren Lager wir zum Abend hin vorbei kamen... Sie hatten mich wahrscheinlich erkannt und lieber die Köpfe unten behalten... Die Raider hatten schon mehrmals den Fehler gemacht, auf mich zu schiessen, wenn ich um ihr Lager herum ging, um zum Nuka World Transit Center zu kommen. Ich hatte jedes Mal das Lager aufgeräumt, damit wieder Ruhe herrschte. Meist dauerte es nicht lange und neue Raider nisteten sich ein. Dieses Mal hatte wohl irgendjemand überlebt, der erzählen konnte, wer das Lager geräumt hatte...

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So kamen wir beim Nuka World Transit Center an, als der Mond aufgegangen war... Hier war es ebenfalls ruhig. Keine neuen Raider, die sich eingenistet hatten oder andere Viecher, die hier alles durchstöberten... Gut so. Also gingen wir zur Bahnstation...

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Auch hier war alles ruhig... Nur die freundliche Ansage von Nuka World, die lief, seit ich den Strom angeschaltet hatte, machte treu und brav ihren Job... Man solle auf seine Sachen achten, Kinder sollten sich bei einer Information melden, wenn sie ihre Eltern verloren hatten, dann wurde nacheinander alle tollen Sehenswürdigkeiten und Aktionen von Nuka World angepriesen...
Ja, auch hier war die Zeit stehen geblieben, aber nur akustisch... Die verwüstete Bahnstation sagte etwas anderes, aber das ganz stumm und trotzdem anklagend.
Es gab jedes mal ein Stich im Herzen, wenn ich hier stand und die Gegenwart mit meinen Erinnerungen vor den Bomben verglich...
Aber es half nichts... Weiter machen... Nuka World wartete auf mich.

Lys Tagebuch - Eintrag Ende
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