Ly auf Abwegen

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LyAvain
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Re: Ly auf Abwegen

Beitrag von LyAvain » So Aug 21, 2022 3:02 pm

Lys Tagebuch - Die Eddie Winters Story (Teil 1)

Nachdem ich das Director Quartier entrümpelt hatte, begann ich es mir einzurichten...

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In dem ehemaligen Versuchslabor richtete ich eine Dekontamination ein... So oft, wie ich verstrahlt von draussen herein komme, brauche ich da eine vernünftige Dusche in einem extra abgetrennten Raum... Der Glaskasten für Fathers Synthversuche bot sich da an.

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Oben im Wohnbereich wurde dann noch ein richtiger Badbereich eingerichtet. Eine Badewanne... Welch ein Luxus.

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Eigentlich wollte ich einen Pooltisch im Wohnbereich aufstellen, aber niemand war in der Lage, mir einen zu besorgen... Also wurden einige Trainingsgeräte aus dem Lager aufgestellt.

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Aber als ich dann das Schlafquartier so sah, dachte ich, irgendwie... Hmm... Neee... Ich glaube, ich mag meinen Bunker lieber...
Da ich ja noch ein Versprechen einzulösen hatte, meldete ich mich bei Dr. Beckett erstmal ab. Wenn sie Hilfe oder meine Meinung brauchten, dann konnte sie mich ja über den Pipboy kontaktieren.
Dann machte ich mich auf den Weg zum Vault 111... Auf den Weg nach Hause.

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Als ich dort ankam, war ich froh, erstmal wieder raus aus dem Institute zu sein. Auch wenn es jetzt anders drauf war, als vorher, die ganzen unguten Erinnerungen verblassten nicht so schnell...

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Ja... Das war mein Bett... Ich schlief so gut, wie lange nicht mehr...
Den nächsten Tag begann ich ganz entspannt. Das Radio lief, während ich meine ganzen Klamotten durchforstete... Ich wollte definitiv raus aus den Institute Klamotten... Gerade in der Wildnis fiel man damit doch ganz gut auf.

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Am Ende des Tages hatte ich ein neues Outfit zusammen gestellt... Aber... Dann grübelte ich darüber nach, ob es so praktisch ist, so viel Stoff am Leib zu tragen, wenn man laufend mit Strahlung bombardiert wird und die Klamotten jedes Mal mühsam dekontaminieren muss.

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Daher machte ich mich dann doch in meinem alten, sehr leichten Outfit auf den Weg zu Nick, um ihm mit der Eddie Winters Sache weiter zu helfen...

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Als ich Diamond City erreichte, wurde es schon dunkel...

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Nick freute sich, mich zu sehen und war sofort bereit mit mir zusammen los zu ziehen...

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Wir verliessen Diamond City umgehend und machten uns auf den Weg in die Sümpfe, südlich von Boston... Das erste Ziel war die Coast Guard am Fluss...

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Das Gebäude lag im frühmorgendlichen Nebel sehr ruhig da. Aber das täuschte... Hier wohnten einige Supermutants, die uns garantiert nicht in Ruhe nach Unterlagen über Winters suchen lassen würden. Daher nahm ich mir den Chef im Sessel auf dem Dach vor... Und die anderen, als sie wutentbrannt über den Hof gerannt kamen... Danach konnten wir in Ruhe das Gebäude betreten.

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Zuerst überprüfte ich, ob sich nicht doch noch irgendwo jemand versteckte. Ich schien aber alle erwischt zu haben...

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Dann suchte ich in allen Aktenschränken und im Terminal nach Einträgen über Winters... Und wurde fündig... Dann kopierte ich alles auf ein Holotape und wir verliessen das Gebäude...
Der Weg führte uns weiter nach Westen... Richtung Glowing Sea... Dort wollte ich nicht wirklich gerne hin, da die vermehrt auftretende Strahlung mir recht schnell zu schaffen machte.

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Wir kamen, neben den üblichen kleinen Angriffen, noch in ein richtig krasses Feuergefecht, wo ich erst nicht wusste, wer da alles dran beteiligt war. Darum schoss ich zuerst nur auf alles, was eindeutig nicht freundlich gesinnt sein konnte... Als nur noch Zweibeiner vorhanden waren, suchte ich diejenigen aus, die auf mich schossen... Am Ende flog alles in einer heftigen Explosion in die Luft, als sich die Brotherhood of Steel einmischte.

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Mein Danke wurde nur mit einem mürrischen Knurren beantwortet... Der Paladin hielt mich für eine Wastelanderin... Ich solle gefälligst weitergehen, Military Business... Auch gut...

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Kurz vor der Polizeistation hatten wir noch Ärger mit einer Gruppe Raider in einem Red Rocket, die uns ganz gut einheizten...

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Dann durchsuchten wir die kläglichen Überreste der Polizeistation in Natik... Auch dort fanden wir Einträge über diesen Winters... Auch diese kopierte ich auf das Holotape...
Das nächste Ziel lag recht weit im Nordosten. Doch bevor wir weiter wanderten, musste ich mich definitiv dekontaminieren.

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Wir waren unterwegs immer wieder an strahlenden Tümpeln vorbei gekommen... Der Südwesten von Bostons Umland ist echt nichts für mich.
Ich wollte sowieso in Sunshine Tidings CoOp nochmal nach dem Rechten sehen, wie gut die Siedler da klar kamen, daher machten wir uns auf den Weg dort hin.

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Es war schon lange dunkel, als wir dort ankamen. Niemand war mehr wach...

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Das hinderte mich aber nicht daran, ein ausgiebiges Bad zu nehmen, um das ganze strahlende Zeug abzuspülen... Dank der, mit meiner Hilfe installierten, Strom- und Wasserversorgung, war das ja jetzt möglich.
Danach suchte ich mir ein freies Bett und schaltete erst einmal ab.

Lys Tagebuch - Eintrag Ende
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LyAvain
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Re: Ly auf Abwegen

Beitrag von LyAvain » So Aug 21, 2022 6:48 pm

Lys Tagebuch - Die Eddie Winters Story (Teil 2)

Nach einer herrlich ruhigen Nacht, machten wir uns am nächsten Morgen wieder auf den Weg... Schon an der nächsten Brücke hatte es sich mit der Ruhe.

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Wir rannten in einen Hinterhalt der Raiders. Sie hatten sich taktisch gut an einem, durch einen umgekippten LKW entstandenen Engpass postiert. Eine Gruppe Minutemen kam uns dann zur Hilfe... So schafften wir es, ohne grossen Schaden, aus der Sache heraus zu kommen.

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Dummerweise wurde die Gruppe Minutemen, kurz darauf beinahe durch eine Gruppe Robots gekillt. Jetzt konnten wir uns revanchieren... Die Robots waren welche von der übleren Sorte mit viel Assaultron Bauteilen... Wie ich selber zu spüren bekam.
Da wir sowieso gerade in der Nähe von Sanctuary Hills waren, schauten wir kurz in meinem Bunker vorbei, wo ich mich dekontaminieren und wieder zusammen flicken konnte.
Blitz blank poliert und guten Mutes wanderten wir von da aus weiter nach Osten.

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Wir kamen direkt am Traffington Boatshouse vorbei, und als ich die verkohlten Überreste des Teleporters sah, wunderte es mich, dass ich heile im Institute angekommen war. Mit Hilfe der Bewohner bauten wir die Überreste ab und verstauten alles, was man noch gebrauchen konnte, im Schuppen.

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Von dort aus war es nur noch ein Katzensprung zum nächsten Polizeirevier in Malden... Von aussen sah das Gebäude noch recht gut erhalten aus.

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Im oberen Stockwerk wunderte ich mich dann, wie hier überhaupt irgendwelche Akten überleben konnten, da fast das komplette Dach fehlte. Zum Glück sind Holotapes recht robust. Das Malden Police Departement hatte recht viele seiner Daten digital gespeichert... Daher fanden wir tatsächlich etwas über Eddie Winters.
Zufrieden ging es dann weiter... Das nächste Ziel lag ganz weit im Osten. Das Polizeirevier der Insel Nahant... Erreichbar durch einen langen Damm. Vor dem Krieg hatten wir dort öfter einen Kurzurlaub über ein verlängertes Wochenende verbracht und die vielfältigen Freizeitangebote genossen. Ob ich nach dem Krieg jemals dort gewesen war, wusste ich nicht.

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Auf dem Weg dorthin kamen wir an einer Siedlung vorbei, die ein kleines Problem hatte. Irgend so ein Schlaumeier hatte über Funk alle Siedler eingeladen her zu kommen, da die Siedlung ein sicherer Platz war. Dummerweise war die Siedlung nun überlaufen. Ich half dabei das Chaos zu organisiseren, da Mr. Finch und seine Frau, die hier früher allein gelebt hatten, damit völlig überfordert waren.
Nachdem alle Siedler wussten, was sie zu tun hatten und damit begannen neue Quartiere zu bauen, die alten aufzuräumen und genug Anbauflächen für alle anzulegen, trat Mr. Finch an mich heran. Sie hätten da ausserdem noch ein leichtes Ghoul Problem...

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Im alten Trainingszentrum der Nationalgarde hatte sich eine Gruppe Feral Ghouls eingenistet, die ab und zu zur Siedlung rüber kamen und Ärger machten. Ich versprach, mich darum zu kümmern.
Daher machten wir einen kleinen Abstecher zurück nach Südwesten. Das Zentrum lag sehr ruhig da...

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Auch das Foyer war sehr ruhig... Das änderte sich, als wir weiter in die Anlage vordrangen... Die Feral Ghouls fielen in Gruppen über uns her... Ganz zum Schluss konnten wir den Anführer der Gruppe erledigen, einen Glowing One... Die sind besonders fies, weil sie starke Strahlung emittieren. Das mag mein Körper nun mal gar nicht...

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Verstrahlt, aber siegreich, wanderten wir anschliessend zur Siedlung zurück... zum Glück hatten die Siedler eine Dusche gebaut... So konnte ich den ganzen strahlenden Staub runter waschen.
Wir übernachteten noch auf Finchs Farm und brachen dann am frühen Morgen auf.

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Da wir sowieso schon in der Nähe waren, schauten wir auch noch bei der durch Ghouls geführten Siedlung im alten Schwimmbad vorbei... Aber dort war alles im Lot... Die Ghouls hatten ihre Siedlung gut im Griff. Von dort aus wanderten wir an der Küste entlang nach Süden...

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Ohne grössere Zwischenfälle erreichten wir den Damm zur Insel... Und da begannen die Probleme wieder. Kurz vor Ende des Dammes brach ein Kleinkrieg aus... Den Explosionen und dem Gatlingfeuer nach zu Urteilen, war hier die BoS involviert... Ja, ich hatte Recht... Die Brotherhood of Steel unterhielt kurz vor der Insel am Damm einen Aussenposten... Und der hatte gerade Besuch von einigen Mirelurks bekommen... Um nicht zu sagen, von einer ganzen Familie. Und diese Familie hatte ihren Onkel mitgebracht, eine der ganz üblen Versionen einer Deathclaw.

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Wir halfen ihnen den Angriff abzuwehren, das Danke fiel nicht ganz so knurrig aus, wie beim letzten Mal... Aber die Gruppe BoS Ritter und der Paladin fanden es nicht so gut, dass wir zwei Zivilisten uns eingemischt hatten... Es war ihnen wohl peinlich.

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Die Insel hatte arg gelitten, aber eher durch Sturmfluten, als durch den Krieg. Die Gebäude waren alle noch recht gut erhalten. Hier lebten sogar noch recht viele Leute, wie ich später feststellte...

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Unbehelligt erreichten wir die Strasse, in der das Polizeirevier lag... Doch einige Rust Devils meinten Ärger machen zu müssen... Daher mussten wir uns den Weg zum Revier frei schiessen... Das allerdings von einigen Robots verteidigt wurde.

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Nachdem wir dafür gesorgt hatten, dass sie uns in Ruhe liessen und alle anderen, die nach uns kamen, auch, konnten wir nach Unterlagen über Eddie Winters suchen.
Während unserer Suche meldete sich mein Pipboy... Er hatte einen Notruf aufgefangen und hatte nun den Sender ermitteln können. Es war Vault Tec... Leider war ausser statischem Rauschen und Knistern und Knacken nichts zu hören... Die Quelle des Senders war ganz in der Nähe...
Das war interessant... Nachdem wir die Unterlagen kopiert hatten, peilte ich den Sender direkt an. Er lag nur ein wenig die Strasse herunter, in der Richtung, aus der wir gekommen waren.

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Da war dieser kleine Laden mit dem riesigen Schild auf dem Dach... Wie ich das hatte übersehen können, war mir schleierhaft. Aber anscheinend hatte ich alle Ecken und Nischen entlang der Strasse nach Feinden abgesucht, die mir Löcher in meine Panzerplatten stanzen wollten, und nicht einmal nach oben geschaut...
Jetzt fiel mir auch auf, dass der schrottige Kastenwagen mal blau gewesen war... So ein blauer Wagen hatte auch vor unserer Haustür gestanden, als Vault-Tec uns den Vertrag für Vault 111 verkauft hatte.
War hier ein Vault? Oder was für eine Schweinerei hatte Vault-Tec hier ausgeheckt? Ich traute denen ja mittlerweile alles zu.
Nick willigte ein, mir Rückendeckung zu geben, während ich dieses Rätsel zu lösen versuchte... Das versprach spannend zu werden. Die Sonne stand zwar schon tief, aber ein Rästel am Abend war eine feine Sache...

Lys Tagebuch - Eintrag Ende
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LyAvain
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Re: Ly auf Abwegen

Beitrag von LyAvain » So Sep 11, 2022 3:06 pm

Lys Tagebuch - Der versteckte Vault

Schon als ich den kleinen Supermarkt betrat, kam es mir komisch vor, dass in der Ecke hinter der Kasse ein Assaultron stand. Er schien aber abgeschaltet zu sein. Trotzdem, ein hocheffizienter Kampfrobot in einem Supermarkt?

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Als ich dann die Tür zum Büro öffnete, aktivierte sich der Robot und sprang mir förmlich in den Rücken... Zwei, drei gezielte Schläge auf den Kopf beendeten die Attacke. Das Büro musste irgendetwas wichtiges enthalten, sonst hätte der Robot sich nicht aktiviert. Weil gegen Ladendiebe war er nicht aktiv geworden. Der Supermarkt war eindeutig mehrfach geplündert worden.
Tatsächlich fand ich im Terminal des Supermarktbesitzers einen Hinweis darauf, dass Vault Tech seinen Markt für irgendwelche Aktivitäten genutzt hatte. Alles deutete auf einen Vault hin.

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So war es dann auch. Es gab eine Geheimtür im Büro, die in den Keller führte, wo ich auf eine gut gesicherte Bunkertür traf... Verbarg sich wirklich ein Vault dahinter? Wenn ja, hatten es nicht alle dahin geschafft, wie die Skelette bewiesen. Ich schaffte es, das Terminal zu hacken und die Tür zu öffnen. Von da aus führte ein langer Gang tief in die Erde.

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Es war tatsächlich ein Vault. Die Nummer 494 war sehr ungewöhnlich... Ich hatte nicht gewusst, dass es so viele Vaults gab.
Mit meinem Pip Boy konnte ich die Bunkertür öffnen... Niemand hinderte mich daran, niemand machte sich bemerkbar... Das war kein gutes Zeichen.

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Der Eingangsbereich zum Vault lag ruhig und dunkel da. Zu ruhig und zu dunkel... Es bedurfte nicht einmal mehr die Radroachs die mich angriffen, um mir zu zeigen, dass hier etwas nicht stimmte...

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Spätestens im Büro des Sicherheitsoffiziers war deutlich, der Vault war definitiv nicht im Normalbetrieb... Das Terminal des Sicherheitsoffiziers verriet mir, dass man den Sicherheitschef ausgesperrt hatte. Sein ganzes Sicherheitspersonal war nicht zum Dienst erschienen... Der Overseer liess ihn nicht in den Vault und antwortete nach einiger Zeit nicht mal mehr. So verbrachte der Sicherheitsoffizier den Rest seinen Lebens mit den Securiton Robot im Vorraum des Vaults... Raus konnte er auch nicht, da die Vaulttür von ihm nicht geöffnet werden konnte.
In einem Wutanfall hatte er die Stromversorgung beschädigt, daher konnte man die Aufzüge nicht benutzen.

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Immerhin konnte ich den Securiton davon überzeugen, dass ich nach unten in den Vault musste, um zu helfen... Daher deaktivierte der Securiton alle Sperren, was mir allerdings auch nicht half... Ich musste zuerst die kaputten Sicherungen austauschen und einige Schaltungen überbrücken.

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Dummerweise fand ich in einem Lager nur zwei Sicherungen, ich brauchte aber vier... Die Reparatur stellte sich als schwierig heraus, da in unregelmässigen Abständen Entladungsblitze irgendwo hin zuckten... Zweimal erwischte es mich... Wenn ich ein normaler Mensch gewesen wäre, hätte ich wahrscheinlich als Aschehäufchen geendet. Mein synthetischer Körper steckte die elektrischen Entladungen ganz gut weg, auch wenn es nicht wirklich angenehm war.
Da ich noch zwei Sicherungen brauchte, hiess es wieder nach oben gehen und den Küstenort durchsuchen... Irgendwo fanden sich bestimmt Sicherungen.

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Nebenan im Postoffice fand ich zwar keine Sicherungen, aber einen Mann, der eine Postuniform trug und seine Tochter... Der Mann sah es als seine Aufgabe an, den Postbetrieb in der näheren Umgebung aufrecht zu halten. Seine Tochter hatte Angst um ihn, wenn er fast unbewaffnet loszog... Daher hatte sie sich etwas ausgedacht, was sie elektronische Post nannte... Dabei sollten zwei Terminals, die über eine Netzwerkkarte miteinander verbunden waren, Textnachrichten austauschen. Das klang verrückt...
Doch die Frau wusste, dass im CIT daran geforscht worden war, einige Studenten hatten das wohl benutzt um im Geheimen Nachrichten auszutauschen. Was als Studentenbastelei angefangen hatte, war dann wohl ernsthaft weiter erforscht worden. Wenn ich der Frau die Unterlagen und die Prototypen dieser Karten besorgen konnte, war sie in der Lage so ein System einzurichten. Dann wäre es nicht mehr nötig, dass sich ihr Vater so in Gefahr begab... ich versprach ihr, nach den Sachen zu suchen, wenn ich die Geschichte mit dem Vault geklärt hatte.
Sie gab mir dann noch den Tip es im Institut für Meeresbiologie zu versuchen. Da gab es bestimmt noch Bauteile, die mir halfen in den Vault zu kommen.

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Der ehemalige Ferienort hatte nicht viel von der Bombe anbekommen, allerdings hatte die See für etwas Zerstörung gesorgt... Trotzdem wohnten hier noch Menschen, die irgendwie versuchten über die Runden zu kommen.

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Die meisten gingen der Fischerei nach... Es war schon fast merkwürdig, dass einige Menschen versuchten ein völlig normales Leben zu führen. In dieser völlig verrückten Welt war das fast eine Wohltat.

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Das Institut für Meeresbiologie lag auf dem äussersten Zipfel der Insel... Irgendjemand hatte vergessen die Robots auszuschalten, daher gingen hier drei Robots ihren Aufgaben nach, als wenn nichts passiert war. Sie waren freundlich, begrüssten mich, liessen mich aber ansonsten in Ruhe... Tatsächlich fand ich die Sicherungen, die ich brauchte... Ich durfte sie mitnehmen. Die Robots verabschiedeten mich und gingen weiter ihren Aufgaben nach... Als wenn die Bombe nie gefallen wäre.

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Mit Hilfe der Sicherungen kamen wir in den Bunker... Aber der lag still und völlig dunkel da. Dank meiner Lichtverstärkung konnte ich auch ohne Lichtquellen sehen. Leider galt das nicht für Nick... Daher blieb er am Aufzug zurück, als ich weiter in den Vault vordrang, um heraus zu finden, was hier passiert war.
Schnell war klar, dass hier niemand überlebt hatte... Und auch sehr schnell wurde klar, dass es hier keinen technischen Defekt gegeben hatte, sondern eine Art Aufstand, bei dem die Vaultbewohner abgeschlachtet worden waren.

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Der kleine Ladenbesitzer hatte hier unten auch einen Laden aufgemacht. Der Renner waren seine selbstgemachten Teddies... Was hier abgegangen war, wurde nach und nach erst klar, als ich die Terminaleinträge von den leitenden Angestellten las...
Der Vault musste komplett ohne Sicherheitspersonal auskommen. Es gab so eine Art Belohnungssystem, um zu verhindern, dass die Bewohner über die Stränge schlugen... Allerdings ging das völlig nach hinten los. Die Wissenschaftler und Techniker waren damit völlig überfordert, die Bewohner an Straftaten zu hindern.

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Schliesslich eskalierte das ganze und eine Gruppe Bewohner zettelten mit selbstgebauten Waffen einen Aufstand an... Dabei ging fast die ganze Besatzung des Vaults drauf...

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Sogar Kinder waren vor ihnen nicht sicher... Das Kind hatte sich hinter seinem Teddy, der ihn beschützen sollte, unter seinem Bett versteckt... Vergeblich. Was für Monster mussten das gewesen sein?
Ich hoffte im Büro des Overseers mehr Informationen zu finden, nur war der Bereich abgeriegelt... Auch ungewöhnlich... Aus den Einträgen der Wissenschaftler und Techniker erfuhr ich, dass der Overseer sich gleich zu beginn verbarrikadiert hatte und nur noch über das Commsystem mit dem Rest des Vaults kommuniziert hatte...
Schliesslich gelang es mir in den abgeriegelten Bereich vorzudringen... Dort erfuhr ich dann aus dem Terminal des Overseers, dass das ganze ein Experiment von Vault-Tec war... Die Sicherheitsmannschaft war bewusst nicht benachrichtigt worden und der Overseer sollte jeden Kontakt mit den Bewohnern vermeiden. Ausserdem war die Bildung von Sicherheitspersonal zu unterbinden. Allein dieses dubiose Belohnungssystem war anzuwenden.
Nur hatte Vault-Tec bewusst Bewohner mit kriminellen Tendenzen (Gewaltbreit, Betrug etc.) unter die Bewohner gemischt, um zu sehen, was passieren würde.
Als das Ganze aus dem Ruder lief, versuchte der Overseer Vault-Tec zu kontaktieren, nur hatte nie jemand geantwortet. Als der Aufstand losbrach, und die Gruppe Krimineller sein Büro überrannten, benutzte der Overseer den Nottunnel...

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Den ich schliesslich fand, als ich einen verborgenen Knopf am Nachttisch seines Bettes betätigte... Wie ich feststellen musste, hatten die Aufständischen den Tunnel auch gefunden... Allerdings war dieser Bereich nicht richtig gegen Strahlung gesichert... So bekamen sie eine ordentliche Ladung ab.

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Die sie teilweise überlebten, da sie mutierten... Und diese Ghouls hatten bis heute überlebt. Gefangen in einem Fluchttunnel eine toten Vaults... Glückwunsch.
Sie waren erst überrascht als ich auftauchte, aber statt mich in Ruhe zu lassen und einfach den Vault zu verlassen, immerhin hatte ich ja die Tür aufgemacht, griffen sie an... Idioten.
Nachdem das Thema durch war, öffnete ich die Tür zum Notausgang, allerdings stellte dieser sich als Sackgasse heraus. Vault-Tec hatte nie gewollt, dass jemand den Bunker lebend verliess.

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Auch der Overseer war mutiert und hatte Jahrzehnte in dieser Höhle ausgeharrt. Der Rückweg war durch die Aufständischen nicht möglich und raus kam er auch nicht. So hatte er lange Zeit gehabt, über das nachzudenken, was passiert war.
Er erzählte mir alles, und bereute es, nicht anders gehandelt zu haben. Ich versicherte ihm Vault-Tec hatte ihm keine Chance gelassen, dafür hatten sie gesorgt. Wie immer...
Er könne jetzt frei gehen... Aber das wollte er nicht... Er wollte, dass ich den Vault in die Luft jage und erklärte mir, wie ich den Reaktor überlasten musste. Er wollte mit seinem Vault untergehen. Diese Bitte konnte ich ihm erfüllen und tat es dann auch.
Ich verursachte einen Kurzschluss in der Reaktoreindämmung, wobei ich eine ordentliche Dosis Strahlung abbekam, und machte, dass ich mir Nick unter den Arm klemmte und aus dem Vault kam.

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Wir hatten die äussere Bunkertür erreicht, als es knallte... Der Tunnel hinter uns brach ein...
Hier würde nie wieder jemand reingehen und die Toten konnten in Frieden ruhen.
Wieder mal hatte Vault-Tec sein wahres Gesicht gezeigt... Bisher kannte ich nur einen einzigen Vault, wo die Menschen völlig normal lebten. Aber auch nur, weil die Overseerin beschlossen hatte, das Experiment von Vault-Tec nicht durchzuziehen.
Diese ganze Geschichte musste ich erst einmal verdauen. Daher beschloss ich erst einmal der jungen Frau aus dem Postoffice zu helfen, bevor ich mit Nick weiter nach den Spuren von Eddie Winters suchten.

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Nick machte sich auf den Weg zurück nach Diamond City, währen ich Cambridge ansteuerte. Elektronische Post... Na, da bin ich ja mal gespannt...

Lys Tagebuch - Eintrag Ende
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LyAvain
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Re: Ly auf Abwegen

Beitrag von LyAvain » Di Sep 13, 2022 8:43 pm

Lys Tagebuch - E-Post?!?

Ich kürzte den Weg nach Cambridge ab, indem ich den Courser Chip in meinem Pip Boy benutzte und mich direkt in das Institute teleportierte...

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In dem letzten Tagen hatte ich ordentlich Strahlung einkassiert, ausserdem war ich alles andere als sauber... Daher freute ich mich auf eine Dusche.

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Zum Glück hatte ich die Dekontaminierung einrichten lassen. Ich genoss es, völlig ungestört zu duschen... Von der Seife sollte ich mir mal etwas mitnehmen, die Vorräte in meinem Bunker gingen allmählich zur Neige.

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Sauber und völlig dekontaminiert, machte ich mich kurze Zeit darauf auf den Weg zur Verwaltung der Universität...

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Dieser Teil war relativ unzerstört... Daher erwartete ich fast, dass sich hier jemand eingenistet hatte... Laut der Beschreibung von Marion, sollten sich einige Bauteile hier im Bürotrakt befinden.

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Ich hatte mich nicht getäuscht... Ausgerechnet in dem Raum, wo ich suchen wollte, hatten sich zwei Raider eingenistet. Zu dumm... Ich hatte alle Raider im Gebäude umgangen, und jetzt sassen diese Zwei genau da, wo ich aktiv werden wollte...

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Wie erwartet hatten die zwei was dagegen, dass ich den Raum durchsuchte... Die zwei Schüsse waren so laut, dass ich erwartete, der Rest der Raider in dem Haus würden über uns herfallen. Aber anscheinend waren vereinzelte Schüsse hier normal. Es blieb ruhig... Also konnte ich in Ruhe den Raum durchsuchen und fand tatsächlich die Netzwerkkarten...

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Kurz darauf war ich wieder auf der Strasse... Die anderen Bauteile sollten im Polizeirevier von Cambridge liegen... Genauer: in der Asservaten Kammer... Die Polizei hatte das beschlagnahmt, nachdem einige Studenten damit wohl ihre Drogengeschäfte abgewickelt hatten.

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Das Revier war recht gross und lag sehr ruhig da... Als ich es betrat, wusste ich auch warum. Hier hatte schon jemand aufgeräumt. Den Hinterlassenschaften nach zu urteilen, war es die BoS gewesen. Aber sie hatten das Gebäude wieder geräumt und sich verzogen. Wahrscheinlich, als das Luftschiff im Flughafen landete...

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Die Asservatenkammer war schnell gefunden... Die Bauteile auch...

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Aber beim Durchsuchen des Raumes fiel mir ein recht hochwertig aussehender Bogen auf.
Ich erinnerte mich, dass ich vor dem Krieg viel Bogen geschossen hatte, im Sportverein... Ob ich es noch konnte? Ein Versuch war es wert. Also nahm ich den Bogen mit...

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Bevor ich mich auf den Weg zurück zu Marion und ihrem Postoffice machte, wollte ich im Bunker vorbeischauen, da ich auch mal wieder eine Weile auf Standby gehen sollte... Das Wetter war Mist, also beeilte ich mich... Nick hatte Mühe mit mir Schritt zu halten.

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Im Bunker ruhte ich mich ordentlich auf und nahm dann den Bogen unter die Lupe... Ich hatte noch genug Chemikalien, um Brandpfeile zu basteln...

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Dann machten wir uns wieder auf den Weg... Marion ihre Bauteile bringen.
Leider wütete gerade wieder mal ein Radsturm, und so war die ganze Dekontaminierung wieder für die Katz...

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Der Bogen war schön leicht... Und auch leise... Aber leider gegen solche Gegner, wie Behemoth nicht so wirksam, wie erhofft... Nachdem wir fast den Arsch versohlt bekamen, kehrten wir wieder um.

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Ich verstaute den Bogen und die Pfeile im Waffenspint. Wer weiss, wann ich den mal brauchen konnte.
Mit meinen gewohnten Waffen machten wir uns nach einer ausgiebigen Dusche, um den strahlenden Staub herunter zu waschen, wieder auf den Weg nach Osten.

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Ja, die alten Waffen wieder zu benutzen, war eine gute Entscheidung... Wir hatten einigen Ärger unterwegs... Aber ordentlich bewaffnet, war das kein Problem.

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Wir wanderten die ganze Nacht durch und am frühen Morgen erreichten wir das Postoffice... Marion war hoch erfreut, dass wir es geschafft hatten, die Bauteile zu besorgen. Jetzt würde sie versuchen eine E-Post Verbindung aufzubauen, damit ihr Vater die gefährlichen Ausflüge nicht mehr unternehmen musste. Ich wünschte ihr viel Erfolg und dann machten Nick und ich uns auf den Weg zurück zur Stadt.

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Als ich das Luftschiff sah, kam mir eine Idee... Ich wollte da mal vorbei schauen. Immerhin hatte ich ja mitgeholfen, dass die BoS wieder auf ihren rechten Pfad zurück gefunden hatten...
Also verabredeten Nick und ich uns in seinem Büro und gingen getrennter Wege...

Lys Tagebuch - Eintrag Ende
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Re: Ly auf Abwegen

Beitrag von LyAvain » So Sep 25, 2022 6:06 pm

Lys Tagebuch - Bis zum bitteren Ende

Auf dem Weg zum Flughafen lag das drittletzte Polizeirevier auf der Liste...

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Die halb abgesoffenen Trümmer des Polizeireviers Boston Ost... Ich fand das Holotape und machte mich dann auf den Weg zum Flughafen. Wenn ich schon mal in der Nähe war, wollte ich bei der Brotherhood of Steel vorbeischauen. Immerhin soll ich ihnen geholfen haben, wieder auf den rechten Weg zurück zu finden. Ausserdem war es die einzige Gruppierung ausserhalb des Institutes, die Hightech besassen und sie auch einzusetzen wussten.

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Die beiden Paladine am Eingang zu ihrem Hauptquartier liessen mich passieren, allerdings brummte der eine von den beiden, Zivilisten hätten hier nichts zu suchen... Aber sonst taten sie nichts. Sie wussten also wer ich war und hatten den Befehl mich nicht aufzuhalten, egal, was sie persönlich davon hielten.
Ich begann mich umzuschauen und überlegte, wie man auf ihr Luftschiff käme...

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Doch auf den Weg zum Dach des Hangars sprach mich ein weiblicher Paladin an.
Sie wusste, wer ich war und bat mich um Hilfe. Sie hatte einen Teil ihrer Patrouille auf einer Erkundungsmission verloren, da sie getrennt worden waren. Und nun wurde diese Einheit vermisst.

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Da ich ja sozusagen "Freiberuflerin" war, fragte sie mich, ob ich nachforschen könne, wo diese Truppe abgeblieben war. Ich willigte ein und sie gab mir die letzten bekannten Koordinaten und die Frequenz des Senders, den diese Truppe bei sich hatte. ich speicherte alles in meinen Pip-Boy ein und wanderte los.
Die beiden Wachen grüssten mich sogar, als ich den Flughafen wieder verliess. Immerhin war ich jetzt mit einem Auftrag ihrer Vorgesetzten unterwegs. Ich grinste in mich hinein und wanderte nach Norden.

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Die ganze Reise verfolgte mich das Mistwetter aus Boston... Immerhin hielt es die meisten Störenfrieden in ihren Behausungen, und so kam ich relativ unbehelligt in die Nähe der angegebenen Koordinaten. Von dort aus peilte ich das Funksignal genau an und machte mich auf den Weg.

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Der Morgen dämmerte langsam, als ich den genauen Standort der Truppe erreichte... Aber hier war niemand.
Auf der Brücke stand eine Patrouille der Minutemen, aber auch die hatten nichts gesehen. Keine BoS und kein Sender... Aber der Standort des Signals war hier.
Es dauerte eine Weile, bis ich auf die Lösung kam...

[img]hthttps://abload.de/img/377160_20220821225034v8cq8.jpg[/img]

Das Signal war nicht auf, sondern unter der Brücke... Bzw. genauer, es war im Brückenkopf. Denn dort befand sich eine Tür.

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Und hinter dieser Tür befand sich ein Schutzraum... Ich betrat den kleinen Bunker. Die toten Ghouls im Vorraum liessen nichts gutes erahnen. Und so war es auch...

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Alle Soldaten, bis auf einer, waren tot... Sie waren zu Ghouls geworden und hatten sich anscheinend selbst getötet... Mein Pip-Boy trillerte vor sich hin, als er die Strahlung registrierte, die hier unten vorherrschte. Ewig sollte ich mich hier nicht aufhalten.
Der Soldat registrierte mich und begann zu reden... Ich wollte ihm sagen, er solle sich schonen, ich würde ihm helfen... Aber er wollte unbedingt, dass ich wusste, was passiert war. Also kniete ich mich neben ihn und hörte zu.
Seine Truppe war in einem Rad-Sturm geraten und hatte hier unten Schutz gesucht. Zu spät hatten sie gemerkt, dass es eine strahlende Falle war. Nach und nach waren seine Leute entweder gestorben oder mutiert.

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Die BoS hielt immer noch an dem Irrsinn fest, dass jeder, der mutierte, kein Mensch mehr war und nicht weiter leben durfte. Aber er hatte da so seine Zweifel. Er konnte noch denken und fühlen, war er trotzdem kein Lebewesen mehr?
Ich erzählte ihm von der Siedlung, die von Ghouls in einem alten Schwimmbad gegründet worden war und die ein friedliches Leben führten. Er müsse sich nicht töten...
Ich bat ihm nur, ihm seine Hundemarken zu geben. Ich würde Paladin Brend erzählen, der Soldat der BoS hätte aufgehört zu existieren... Dankbar gab er mir seine Marken... Ich sah mich noch einmal um, wünschte ihm Glück und machte ich auf den Rückweg.
Kurz bevor ich die Tür des Schutzraums erreichte, hörte ich einen Schuss... Da hatte also Pflichtgefühl über den Verstand triumphiert... Schade eigentlich. Ich musste also nichts verschweigen. Alle waren tot.

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Ich erreichte den Flughafen ohne nennenswerte Zwischenfälle... Diesmal brummte keine der Wachen, als ich sie passierte.
Im Hangar suchte ich nach Paladin Brend...

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Nachdem ich ihr die Hundemarken überreicht hatte, berichtete ich ihr, was ich vorgefunden hatte... Der ganze Trupp war tot.
Sie hatte anscheinend so etwas schon erwartet und bedankte sich bei mir. Als Lohn erhielt ich eine Tüte voll Caps und einige Schachteln Munition...
Jetzt war es an der Zeit mit Nick die restlichen Holotapes zu suchen...

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Also verliess ich den Flughafen und machte mich auf den Weg nach Diamond City... Die beiden Wachen rührten sich nicht, als ich sie passierte...
Doch Nick war nicht in seinem Büro... Da ich so lange weggeblieben war, hatte er sich auf den Weg zu meinem Bunker gemacht um mich dort zu treffen.
Sollte ich jetzt erst nach Sanctuary Hills und dann wieder quer durch die Stadt nach Quincy marschieren? Ich beschloss, die letzten beiden Holotapes ohne Nick zu suchen und dann zum Vault zurück zu kehren. Was früher einige Minuten mit dem Auto waren, war jetzt ein ganzer Tagesmarsch.

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Als ich Diamond City verliess, war alles in dichte, weisse Watte gepackt... Je weiter ich Richtung Sumpf marschierte, desto dichter wurde die Suppe. Der Vorteil war, niemand sah und belästigte mich.

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Leider hielt der Nebel nicht ewig... Kaum konnte man etwas weiter gucken, begann auch der übliche Ärger wieder...

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Schliesslich kam ich an das vorletzte Polizeirevier auf der Liste... Boston Süd... Das Holotape war schnell gefunden, da das Revier völlig verlassen da lag... Also hatte ich nur noch eins auf der Liste. Das Revier in Quincy.
Unterwges hatte ich den üblichen Ärger mit Raiders... Nichts, was mich aufhalten konnte.

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Allerdings stellte ich am Ziel meiner Wanderung fest, dass fast ganz Quincy eine kleine Festung der Gunner war... Und das Revier lag mitten drin.
Es waren zu viele, um sich unbemerkt einzuschleichen...

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Also ging ich auf Frontalangriff... Ich hatte Glück... Fast zeitgleich griff eine grosse Horde Robots Quincy von der anderen Seite an... Daher hatte ich nur mit einem Bruchteil der Bewohner Quincys zu tun. Und erreichte ohne grössere Schäden das Polizeirevier. Allerdings lauerte dort ein Assaultron... Der tat mir mehr weh, als die Gunner vorher. Ein Assaultron geht immer noch, bei einer ganzen Gruppe sieht das anders aus. Diese Biester sind die fiesesten Gegner, die man haben kann.

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Der Zellentrakt lag im Keller... Unbehelligt von dem Kleinkrieg da draussen durchsuchte ich alles nach dem Holotape. Als ich es schliesslich fand, war es draussen still geworden. Die Frage war nur, wer hatte gewonnen? Mit Guinnern hatte ich kein Problem, bei bestimmten Robots sah das je nach Mengenlage anders aus.
Doch ausser einigen übrig gebliebenen Gunnern trieb sich dort draussen herum... So verliess ich Quincy, ohne von irgendjemand bemerkt zu werden.
Nick würde sich freuen, wenn ich ihm die letzten Holotapes brachte... Ich freute mich schon auf seine Überraschung... Doch es kam anders.

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In der Nähe der Boston Bibliothek rannte ich in eine Gruppe Assaultrons hinein... Es waren mindestens fünf... Oder mehr... Zum Zählen blieb mir keine Zeit.
Ich ballerte, was das Zeug hielt, doch es reichte nicht... Ich bemerkte nur noch, wie Dogmeat floh... Zum Glück...
Jetzt würde endlich mein Verstand, dem schon vor langer Zeit gestorbenen Körper folgen... Ruhe... War das letzte, was ich dachte, bevor es dunkel wurde, als die Stromversorgung meines Androidenkörpers zusammenbrach.

...

Lys Tagebuch - Eintrag Ende
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LyAvain
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Re: Ly auf Abwegen

Beitrag von LyAvain » Di Sep 27, 2022 9:20 pm

Lys Tagebuch - Was zum???

Ein leises Summen drang an meine Ohren... Und dann stach ein merkwürdiger Geruch in meine Nase... Was zum? Geruch? Ich konnte nichts mehr riechen, seit ich den künstlichen Körper besass... Wieso roch ich Desinfektionsmittel?
Langsam öffnete ich die Augen, und als sich mein verschwommener Blick etwas klärte, guckte ich an eine graue Decke... Seit wann ist das Jenseits grau?
Wo, verdammt nochmal, war ich?
Langsam hob ich den Kopf etwas... Ich konnte mich bewegen, das beruhigte mich etwas... Schlagartig sass ich aufrecht im Bett...
Wie, zum Henker, bin ich ins Institute gekommen? Ich befand mich in meinem Schlafraum im Institute...
Vorsichtig schwang ich die Beine aus dem Bett... Irgendwas war anders... Mein Körper fühlte sich anders an... Mal davon abgesehen, dass ich riechen konnte. Ich sah meine Hände an... Graue Kunststoffplatten... Meine Oberschenkel auch... Das war gleich... Aber was... Es war definitiv ein synthetischer Körper, aber nicht meiner... Obwohl, es war meiner, aber nicht mein alter... Menno, ich bekam fast Kopfschmerzen bei der Denkerei... Wieso war ich hier, wieso existierte mein Bewusstsein noch?
Ein Geräusch liess mich zusammen zucken. Es war eine der weissbekittelten Wissenschaftlerinnen des Institutes, die meinen Schlafraum betreten hatte. Bevor ich sie anraunzen konnte, wie ich hier her gekommen war, lächelte sie mich an und stellte erfreut fest, dass ich wach war.
Dann begann sie mir zu erklären, dass der Courserchip einen Notteleport ausgelöst hatte. Mein demolierter Körper war im Institute gelandet... Er war nicht mehr zu retten gewesen, aber mein Bewusstsein war noch intakt. Daher konnten die Wissenschaftler mein Bewusstsein in einen neuen Körper transferieren.

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Es war der Prototyp eines verbesserten Typ2 Synth, der übrigens mit Geruchssinn ausgestattet war... Sie hatten es geschafft, meine Memory Einheiten in diesen Körper einzubauen. Da mein Bewusstsein eine erneute Kopie wohl nicht unbeschadet überstanden hätte, mussten sie die Hardware umbauen... Das Bewusstsein war schon zu oft kopiert worden und drohte zu fragmentieren. Das bedeutete, ich sollte mir nicht den Kopf wegschiessen lassen. Solange der intakt blieb, konnten sie meine Memory Einheiten in einen neuen Körper einbauen... Das war auch der Grund, warum sie mir keinen Typ3 Synth Körper verpasst hatten, der von einem echten Menschen nicht zu unterscheiden war...
Ok... Das reichte mir... Ich wollte hier raus...
Die Wissenschaftlerin wollte mich noch überreden, einige Tests mitzumachen... Ich hatte allerdings die Schnauze voll von Tests und ähnlichem. Die Wissenschaftlerin seufzte und meinte dann, ich solle aber vorsichtig sein. Dann machte sie mich mit der Energieversorgung des Körpers vertraut... An der Stelle, wo man am Strand nie mit der Sonnencreme hinkommt und jemanden fragen muss, ob... Also, genau an dieser Stelle steckte ein Fusionskern... Er sollte eine ganze Weile halten, da er neu war. Allerdings musste er irgendwann ausgetauscht werden. Dabei würde sie mir gerne helfen, wenn es soweit war...
Ich bedankte mich bei der Wissenschaftlerin und suchte mir dann Kleidung zusammen... Dabei fand ich auch meine Waffen, fein säuberlich in einem Schrank verstaut... Ordentlich waren sie hier ja, das musste man ihnen lassen.

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Jetzt fühlte ich mich schon besser...
Dann machte ich, dass ich aus dem Institute heraus kam. Nick wartete auf mich...
Draussen tobte ein Radsturm...

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Na toll... Gleich ne Ladung Strahlung für den neuen Körper... Da hatte sich nichts dran geändert. Dieser Synthetische Körper mit der ganzen Elektronik, war genau empfindlich, wie der alte.
Ich wanderte zu meinem Bunker und dabei fand ich einige Unterschiede zu meinem alten Körper heraus... Ich konnte wieder riechen, eventuell auch schmecken... Wobei die Wissenschaftlerin meinte, ich bräuchte nur genug Flüssigkeit für die Kühlung... Daran hatte sich also nichts geändert.
Im normalen Modus war ich nicht mehr ganz so schnell, wie früher... Ich konnte auch nicht mehr aus dem Stand über einen Fabrikzaun hopsen... Aua... Als ich das versuchte, sprang ich voll in den Maschendraht... Von der Kraft und Schnelligkeit her, war ich wohl eher auf dem Level, wie mit einem Körper aus Fleisch und Blut. Ich musste also etwas aufpassen, bis ich mich an den Körper gewöhnt hatte.
Leider war Nick nicht in meinem Bunker... Er hatte wohl aufgegeben zu warten. Ich wanderte nach Diamond City und hinterliess eine Nachricht bei seiner Sekretärin. Ausserdem auch die ganzen Holotapes... Dann kehrte ich zu meinem Bunker zurück.
Es dauerte nicht lange, da sprach mich ein Minutemen an, als ich runter in die Siedlung ging... Er hatte eine Nachricht von Nick... Er hatte mit den Holotapes herausgefunden, wo sich Eddie Winters aufhielt und bat mich, ihn bei Andrew Station zu treffen. Ich machte mich gleich auf den Weg.

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Doch bei Andrew Station fand ich keinen Nick, nur einige aufgebrachte Raiders... Wo steckte dieser dusselige Synth?
Nachdem ich draussen für Ruhe gesorgt hatte, betrat ich den Busbahnhof... Als ich Ärger mit einigen Raiders bekam, hörte ich Nicks vertraute Stimme von einer Rolltreppe her... Nachdem ich alle Raiders davon überzeugt hatte, mich in Ruhe zu lassen, grinste mich Nick an, und fragte, was mich aufgehalten hatte.
Ich erklärte ihm, dass es mich erwischt hatte und ich eigentlich tot war, wenn ich nicht genauso synthetisch gewesen wäre, wie er.
Das liess ihn erst einmal nachdenklich verstummen... Aber nicht lange.
Eddie war unten in der alten U-Bahn Station zu finden. Also machten wir beide, dass wir da runter kamen.

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Es wimmelte nur so von durchgeknallten Raiders... Aber unserer geballten Feuerkraft hatten sie nicht wirklich etwas entgegen zu setzen.
Trotzdem flogen uns die Kugeln nur so um die Ohren...

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Aber wir feuerten volles Rohr zurück... So arbeiteten wir uns immer tiefer in die Kanalisation vor, bis wir schliesslich in einem Seitengang an eine Tür kamen, mit einem Tastenfeld. Nick meinte, mir gebühre die Ehre, den Code einzugeben, da ich immerhin die Holotapes zusammengetragen hatte. Er diktierte mir den Code und ich gab ihn ein.
Die Tür schwang auf und...

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... Who the fuck are you? Wollte ein Ghoul wissen... Ich fragte zurück, wer vef... nochmal er war... Doch als Nick hinter mir auftauchte, war ich uninteressant. Es dauerte nicht lange und Eddie Winters kapierte, wer der alte, etwas ramponierte Synth war.

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Er meinte, Nick solle es gut sein lassen, Valentine war tot und das schon jahrelang... Nick wäre nur eine billige Kopie... Doch das war egal, meinte Nick, Eddie solle für seine Taten gerade stehen, denn Nick Valentines Tochter war ein liebes Mädchen gewesen und hatte es nicht verdient so zu sterben... Dafür solle Eddie Winters bezahlen...

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Ich ahnte was nun kam und mein Gewehr kam schon hoch, als die beiden Streithähne zu ihren Revolvern griffen. Bevor Eddie mit seiner Waffe richtig auf Nick zielen konnte, jagte ich ihm eine Kugel in den Kopf...
Zuerst schien Nick wütend zu sein, dass ich Eddie erledigt hatte und nicht er... Er stürmte aus dem Raum und machte, dass er auf die Strasse kam.

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Draussen hockte er sich auf die Strasse und musste erst einmal wieder klar kommen. Dann seufzte er und meinte, wichtig war allein, dass Eddie Winters seine Strafe bekommen hatte...
Doch dann begann er zu sinnieren, ob Eddie nicht recht hatte, dass er nur eine billige Kopie war und die ganzen Gedanken und Erinnerungen nicht seine eigenen waren. Ich sagte ihm, es wäre doch egal, was er mal gewesen war, er war jetzt Nick der Privatdetektiv, mit einer netten Angestellten... Das war ganz allein sein Leben... Das hatte er sich aufgebaut, nicht der Polizist Valentine aus einem vorherigen Leben...
Langsam kam ich zu Nick durch...

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Er meinte dann, es war wahrscheinlich wirklich egal, wer er mal gewesen war. Das wir das Puzzle gelöst und Eddie seiner gerechten Strafe zugeführt hatten, war allein unser Werk... Ja, genau so...
Ich war froh, dass Nick sich nicht eine Kugel in den Kopf jagte, wie ich kurz befürchtet hatte... Allerdings wollte er erstmal alleine sein... Das verstand ich.
Und so verabschiedeten wir uns...
Doch im Weggehen meinte Nick, ich solle ihm einen Gefallen tut und mit der Reporterin Piper reden. Damit würde ich ihm und seiner Freundin eine Freude machen.
Piper... Bisher war ich ihr aus dem Weg gegangen. Die Art, wie sie mich benutzt hatte, um wieder in die Stadt zu kommen, hatte mir nicht gefallen... Aber vielleicht sollte ich langsam mal verzeihen, da es schon eine ganze Weile her war... Einige Leben sozusagen...
Ok... Also wanderte ich nach Diamond City... Dort suchte ich Piper, die ich in der Druckerei fand.

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Piper konnte es gar nicht glauben, dass ich freiwillig zu ihr kam... Und noch weniger konnte sie glauben, dass ich ihr das Interview geben wollte.

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Ich dachte, sie würde mir nur einige Fragen stellen, dann wäre es vorbei. Aber Piper wollte mehr. Sie wollte mich einige Zeit begleiten... Ok... Wenn sie schon mein Leben kennen lernen sollte, dann richtig... Meinen Bunker, meine Freunde, Leute denen ich geholfen hatte und vor allem, die brenzlichen Situationen, in die ich laufend kam... Kugeln, die mir um die Ohren flogen, Feinde, die mich fressen wollten, oder mindestens töten, wenn sie merkten, dass Fressen nicht ging.
Das Interview selber war kurz und schmerzlos... Und ich sagte ihr die Wahrheit über meine Vergangenheit. Das ich aus einem Vault kam, wusste sie schon, aber nicht viel mehr. Sie wollte wissen, wie es sich in einem Vault so lebte. Das konnte ich ihr leider nicht sagen, da meine Familie eingefroren war, während Vault-Tech mich in einen Roboter verwandelte und mich dann ebenfalls einfror, weil alles den Bach runter ging...
Piper begriff, dass ich vor dem Krieg geboren worden war und sah mich an, als wenn ich Superkräfte hätte... Nach dem Interview, war die vorher so fordernde und vorlaute Piper recht still... Meine Geschichte hatte sie wohl nachdenklich gemacht.
Dann fragte ich sie, ob sie meinen Vault besuchen wolle... Piper sah mich überrascht an... Dann nickte sie begeistert... Da war sie wieder, die eifrige und neugierige Zeitungsfrau.

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Wir machten einen kurzen Stop bei den Robots und ihrer Gärtnerei... Piper staunte nicht schlecht, als sie sah, dass die Robots alles allein machten und sogar einige Siedler mit versorgten, die ich bei ihnen untergebracht hatte... Sie hatte schon Gerüchte über diese Gärtnerei gehört, aber nie etwas konkretes.
Dann wanderten wir weiter... Wie üblich wurden wir ein paar mal überfallen, aber ich putzte die Gegner meistens weg, bevor Piper ihren Revolver ziehen konnte. Im Kampfmodus war der neue Körper nicht viel langsamer als der alte... Die Energiereserven waren nur nicht ganz so hoch.

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Schliesslich erreichten wir den Eingang zum Vault... Ich merkte, dass Piper ganz aufgeregt war... Sie war noch nie in einem Vault gewesen. Vielleicht sollte ich sie mal mit in den Vault 81 nehmen... Der einzige mir bekannte Vault, der genau das gemacht hatte, was Vaults eigentlich machen sollten. Beschützen...
Wir fuhren mit dem Fahrstuhl nach unten...

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Unten angekommen, dekontaminierten wir uns... Piper hatte eine recht ansehnliche Figur... Wie ich nebenbei bemerkte, als sie duschte.
Dann zeigte ich ihr den Teil des Vaults, den ich bewohnte... Was hinter den verrammelten Türen war, fragte sie. Ich erklärte ihr, dass es ein Friedhof sei. Alle Bewohner, ausser mir und meinem Kind, waren hier unten umgekommen. Niemand sollte die Ruhe der hier Gestorbenen stören.
Das verstand Piper und bohrte auch nicht weiter nach.
Der kleine Teil, den ich bewohnte vermittelte ihr schon einen guten Eindruck, wie sich so ein Bunker anfühlte. Sie staunte über die Sauberkeit und dass es hier warm und trocken war... Wenn sie dieser auf Notstrom laufende Vault schon beeindruckte, wie würde sie erst über das Institute staunen... Doch das Institute erwähnte ich erstmal nicht... Ich wollte keine schlafenden Hunde wecken.
Da Pipers Kleidung für die Wildnis und meine Wanderungen nicht wirklich geeignet war, verpasste ich ihr aus meiner Sammlung an Klamotten ein wildnistauglicheres Outfit. Ihren Mantel kürzten wir kurzerhand, denn er war eigentlich ganz gut, nur zu lang.

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Dann machten wir uns auf den Weg... Wohin, wollte Piper wissen.
Ich hatte noch eine Mission für die Railroad zu erledigen. Die Reporterin war sofort begeistert, da sie ein aufregendes Abenteuer und eine tolle Story witterte. Ich meinte nur, sie solle den Kopf unten halten und hinter mir bleiben, wenn es heftig wurde... Und es würde definitiv heftig werden.
Es galt einen durchgeknallten Courser zu jagen, der sich nach Nuka World abgesetzt hatte...

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Bei einem Händler auf der Strasse konnte ich für Piper noch ein wenig Ausrüstung kaufen... Dieser Händler hatte anscheinend ein altes US-Army Depot gefunden und sich den Inhalt unter den Nagel gerissen. Er besass sogar einen funktionierenden Laster... Das war das erste funktionierende Fahrzeug, was nicht der BoS gehörte, das ich seit dem Krieg sah...
Der Händler meinte, er würde noch eine Weile in der Gegend bleiben, falls wir noch etwas brauchten.
Gut zu wissen...
Der Händler wollte noch von Piper wissen, wo sie denn diese krasse Synth her hatte... Piper lachte und meinte nur, diese krasse Synth sei ihr Auftraggeber.
Damit wanderten wir weiter nach Westen...

Lys Tagebuch - Eintrag Ende
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Re: Ly auf Abwegen

Beitrag von LyAvain » Mo Okt 03, 2022 12:56 pm

Lys Tagebuch - Nukaworlds Gameshow

Wir wanderten weiter bis zur Sunshine Tidings CoOp... Ich wollte sowieso mal nach dem Rechten sehen dort. Ob die Verteidigungsanlagen noch so funktionierten, wie sie sollten, sowie die Wasser und Stromversorgung auch. Es war zum Glück alles ok...

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Wir verbrachten die Nacht dort und ruhten uns aus, bevor es nach Nukaworld ging...

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Bevor ich schlafen ging, nahm ich ein schönes Bad und spülte den Staub ab.
Am nächsten Morgen wurde ich durch laute Stimme wach... Der Generator hatte den Geist aufgegeben. Zum Glück war das kein Problem. Die Bewohner der Siedlung hatten genug Material zusammen getragen, sodass ich den Generator reparieren konnte.
Nach einer guten Tat am Morgen, konnten wir also weiter Richtung Westen marschieren.

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Am Mittag tauchten die Silhouetten der gigantischen Cola Flaschen aus dem Dunst auf... Wir hatten den Eingang zu Nukaworld erreicht. Die Umgebung lag sehr still da, was mich etwas nervös machte.

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Klar hatte ich beim letzten Besuch, allen, die auf mich geschossen hatten, eine bleihaltige Antwort zukommen lassen. Aber es waren doch einige Tage vergangen. Ich rechnete fest damit, dass sich hier wieder irgendwelche Viecher order Raiders eingenistet hatten. Doch nix...

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Auch die Durchsuchung aller Gebäude und Geländeabschnitte des Besucherzentrums ergab nichts... Nur der ehemalige Lockvogel, der sich mittlerweile im Buswartehäuschen eingerichtet hatte, um alle Besucher zu warnen Nukaworld zu betreten, war noch hier... Er hatte sogar die Leichen vom letzten Begrüssungskommando weggeräumt.

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Als ich mir sicher war, dass mir niemand in den Rücken fallen konnte, betrat ich den U-Bahnhof... Piper folgte mir vorsichtig.

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Der Bahnsteig lag verlassen da, nur die Vergnügungspark Musik von Nukaworld dudelte fröhlich vor sich hin und gab der ganzen Atmosphäre einen recht morbiden Touch.

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Der Lockvogel hatte mir erklärt, wie ich die Mono-Rail in Gang setzten konnte. Mit Hilfe des Passworts schaltete ich die Stromversorgung an. Damit wurden allerdings auch die regelmässigen Ansagen für die Besucher aktiviert und der morbide Touch wurde noch stärker.
Vor dem Krieg war ich nie hier gewesen, ich wusste also nicht, was mich erwartete. Aber ich rechnete mit allem, da mich der Lockvogel ja vorgewarnt hatte, dass alle Besucher zur Belustigung der Gangführer in Nukaworld dienten...

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Wir betraten die Mono-Rail und ich startete den Zug... Ab ging es... Ins Ungewisse...

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Während wir uns dem Park näherten, wurden automatische Ansagen abgespielt, die auf einige der Höhepunkte im Park hinwiesen. Diese Ansagen wurden plötzlich unterbrochen und wir wurde von einer Stimme willkommen geheissen. Auf uns würde der "Gauntlet" warten, und alle wären gespannt, wie wir uns schlagen und wie weit wir kommen würden. Na toll... Wir sollten also der Unterhaltung dienen, während ich um mein und Pipers Leben kämpfte.

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Als wir den Bahnhof erreichten, lag dieser still da. Und sobald wir den Zug verliessen, wurde der Strom abgeschaltet, damit wir nicht die Flucht ergreifen konnten. Das wollte ich gar nicht. Ich hatte erstens einen Auftrag zu erledigen, und dafür musste ich in den Park. Und zweitens hatte ich jetzt schon eine Rechnung mit den Sadisten offen, die zum Vergnügen ahnungslose, hilfsbereite Besucher abschlachteten, die auf ihren Lockvogel hereinfielen. Damit war jetzt Schluss...
Ich schärfte Piper ein, hinter mir zu bleiben und darauf zu achten, dass Dogmeat nicht vorlief. Ich rechnete fest damit, dass hier alles mit Fallen übersät war.

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Und so war es dann auch. Die Räume und Gänge, die wir durchquerten, waren mit Stolperdrähten, die Spreng- und Feuerfallen auslösten bespickt. Wir bewegten uns im Schneckentempo vorwärts, damit ich nichts übersah, was natürlich von der Kommentatorstimme, die wir laufend über Lautsprecher hörten, mit abfälligen Bemerkungen quittiert wurde. Jede unserer Aktionen wurde beobachtet und kommentiert. Das war mir aber egal. Diese Arschlöcher würden sich noch wundern, wenn ich ihnen die Rechnung präsentierte.

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Neben den Fallen, waren auch kleine Rätsel zu lösen, wie diese drei Türen hier. Hinter einer wurden einige Granaten scharf geschaltet, aber da ich mit sowas rechnete, sprang ich zurück und so passierte uns nichts.
Die Linke Tür war diejenige, die weiter in dieses Labyrinth führte.
Was auch immer diese Sadisten sich ausgedacht hatten, ich umging alle Fallen, wenn ich die nicht entschärfen konnte. Die Rattenkäfige blieben zu, die Flammenwerfer wurden nicht ausgelöst. An Seilen herab hängende Granaten, brachte ich aus sicherer Entfernung mit einem Schuss zur Explosion... Das schien diese Arschlöcher von Zuschauern immer mehr zu frustrieren. Was mir Vergnügen bereitete.

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Das Grinsen verging mir schlagartig, als ich eine Tür öffnete und auf Atommüllfässer starrte, währen der Geigerzähler meines Pip-Boys zu knistern begann.
Scheisse... Jetzt hatten sie mich. Gegen Strahlung konnte mir keine meiner Erfahrungen und Kniffe helfen. Ich musste da nur so schnell, wie möglich durch, bevor mich die Strahlung röstete. Das war der grosse Nachteil an diesen synthetischen Körpern. Da ich den Weg nicht kannte, war das Ganze ein Gückspiel. Also nichts wie ab durch die Mitte... Einmal bog ich falsch ab, was mich wertvolle Sekunden kostete. Die Menge draussen grölte. Endlich bekamen sie ihre Belustigung...

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Ich schaffte es den Ausgang zu finden. Aber mir ging es nicht wirklich gut... Piper und Dogmeat hatten das Ganze besser überstanden.
Jetzt wusste ich, dass keiner der Organisatoren und Zuschauer dieser Horrorshow überleben würde, falls ich überleben sollte.

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Den Tunnel, der mit Frag-Mines übersät war, überwand ich mit links... Es gab nur einige spektakuläre Explosionen. Aber wir kamen nicht mal in die Nähe der Minen. Ich schoss sie einfach aus grosser Entfernung ab. Das frustrierte die Zuschauer immens, was mir einen Teil meiner guten Laune zurückgab. Piper und Dogmeat hielten sich brav hinter mir, was ebenfalls zu meiner guten Laune beitrug.

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Die Erschaffer dieser Horror Game Show hatten sich echt Mühe gegeben. Sie jagten uns durch Wartungshallen, Tunnel, die Kanalisation... In der Kanalisation hatten sie einige Mirelurks angesiedelt... Die Elterntiere knipste ich von oben ab... Die Kleinen, die uns angriffen, als wir durch die Brühe wateten, waren eher nur nervig, als gefährlich.

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An einer Stelle hatten wir gehöriges Glück. Die Tür knallte zu, bevor Piper und Dogmeat hinter mir her laufen konnten. So war ich allein eingesperrt, während die Sadisten den Abschnitt mit Giftgas fluteten... Ich sollte nun alle Gashähne finden und abdrehen, bevor ich starb... So hatten sie es sich gedacht. Dumm nur, dass ich eine Synth bin... Luft und damit auch Giftgas brauchte ich nicht. Ich war wassergekühlt.
Also liess ich mir zur Verwunderung der Zuschauer viel Zeit, um alle Gefahren zu beseitigen und die Gaszufuhr abzustellen. Erst als ich sicher war, dass alles ungefährlich war, öffnete ich an einem Terminal, dessen Verschlüsselung ein Witz war, die Türen...

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Für die Nettigkeit mit dem Gas konnte ich mich im nächsten Abschnitt sogar persönlich bei einigen Zuschauern bedanken. Die Zuschauer machten sich hier normalerweise den Spass, den "Gameshow-Kandidaten" von oben mit Kugeln durchsieben zu könne. Ich drehte den Spiess kurzerhand um. Und nachdem ein gutes Dutzend von ihnen tot auf dem Maschendraht lag, traute sich der Rest nicht mehr in meine Reichweite...
So brachte ich Piper und Dogmeat sicher durch diese "Todesfalle".

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Wir erreichten kurz darauf ein Treppenhaus. Und während wir uns vorsichtig vorwärts bewegten, wurde das grosse Finale angekündigt. Eine neue Stimme war über die Lautsprecher zu hören, die sich darauf freute mich kalt machen zu dürfen. Auch wenn ich mich bisher gut geschlagen hatte, gegen ihn und seinen super Anzug hatte ich keine Chance, meinte er... Ich war echt gespannt, was mich erwartete und schärfte Piper ein, Dogmeat daran zu hintern hinter mir her zu laufen und zu warten, bis ich ihnen ein Zeichen gab, dass es sicher war.
Dann machte ich mach daran, die Treppe nach oben zu steigen...

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Re: Ly auf Abwegen

Beitrag von LyAvain » Mo Okt 03, 2022 2:36 pm

Lys Tagebuch - Auftrag abgeschlossen

Oben erreichte ich eine Art Umkleideraum, in der sich einige Waffen und auch Munition befand. Aber alles nichts wirklich tolles... Während ich mich umschaute und überlegte, ob mir irgendwas davon weiter helfen konnte, meldete sich das Interkom an der Wand.

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Es war die Stimme, die mich in der Monorail begrüsst hatte. Sie bot mir jetzt Hilfe an... Ich meinte nur knurrig, ich bräuchte keine Hilfe. Doch die Stimme liess nicht locker, und sagte, der Oberboss würde nicht Fair spielen und ich hätte keine Chance, es sei denn, ich würde ihm kurz zuhören. Also hörte ich mir an, was er zu sagen hatte.
Er erklärte mir, in einem der Spinte läge eine Waffe und beschrieb mir genau, wo ich sie finden würde.
Als ich die Waffe fand, dachte ich, es wäre ein neuer sadistischer Scherz... Aber die Stimme sagte, das wäre kein Scherz. Wenn ich ihm helfen würde, den Oberboss zu erledigen, würden meine Freunde und ich dafür überleben.
Der Oberboss benutzte wohl eine Art elektrische Abschirmung, durch die so gut wie nichts hindurch kam. Mit der Nuka-Cola Wasserpistole, die ich in dem Spint gefunden hatte, konnte ich für einen Kurzschluss sorgen, der diese Abschirmung für eine Weile ausschaltete. Dann hatte ich eine Chance mit meinem Gewehr den Oberboss auszuschalten.
Mir blieb ja nichts anderes übrig, als diese Wasserpistole zu benutzen, wenn ich überleben wollte... Auf den Deal, egal, wie der aussah, würde ich nicht eingehen. Dieser Typ hatte nichts dafür getan, dass ich im "Gauntlet" überleben würde... Im Gegenteil, er war sicher gegangen, dass ich da allein durchkam, damit er sicher war, dass ich in der Lage war seinen Widersacher auszuschalten. Es war ja wohl klar, dass die Stimme aus dem Lautsprecher wollte, dass ich den Oberboss für ihn erledigte... Feige Sau... Sich selber die Hände nicht schmutzig machen wollen.
Ich prüfte, ob genug Wasser in der Spritzpistole war und betrat dann die Arena.

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Es war eine alte Autoscooter Arena... Und der Oberboss versorgte seinen Energieschild einfach wie ein Autoscooter über das Netz, was über die Arena gespannt war. Dann begann der Tanz... Ich musste leider recht dicht an den Gegner heran... Aber dann schoss ich mit Wasser auf seine Rüstung... Eigentlich lächerlich, dachte ich. Mit einer Wasserpistole gegen eine aufgemotzte Powerrüstung... Aber es funktionierte... Für eine Weile brach der Energieschild zusammen.
Ich zog schnell mein Gewehr vom Rücken und schoss auf den Kopf... Auch ohne Energieschild war die Panzerung recht massiv... Daher musste ich ein zweites Mal den Energieschild mit der Wasserpistole ausschalten. Der Waffenwechsel kostete mich wertvolle Zeit und der Oberboss deckte mich mit Kugeln ein.
Im zweiten Anlauf schaffte ich es, dem Oberboss eine Kugel in den Kopf zu schiessen...

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Dann war der Spuk vorbei... Dem Kommentator verschlug es die Sprache.
Alle Zuschauer verliessen nach und nach die Ränge, nur einer blieb... Das war die Stimme aus dem Lautsprecher. Er sprach mich an, blieb aber feige hinter dem schusssicheren Glas. Er erklärte mir, dass ich nun der Oberboss wäre, da ich den alten getötet hatte.
Weiter erklärte er mir, dass es hier vier rivalisierende Gang gab. Die alle dem Oberboss folgten. Er wollte, dass seine Gang die Führung übernahm, und hatte mich deswegen unterstützt. Jetzt sollte ich ihn unterstützen... Was ein arroganter Idiot.

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Er dachte, ich würde folgen, wie ein dressiertes Äffchen. Leider hatte er sich getäuscht. ich würde dafür sorgen, dass es hier keine Gangs mehr gab, die irgendwie Rivalen sein könnte. Das merkte Gage, wie sich die Stimme aus dem Lautsprecher nannte, als Erster.
Als er den Fehler machte, die Tür zu öffnen, hatte er eine Kugel im Kopf, bevor er seinen Fehler bemerkte...

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Ich wusste, dass es hart werden würde. Ich hatte einen Krieg gegen vier Raidergangs ausgelöst, die keine Ruhe geben würde, bevor ich nicht tot war... Oder keiner mehr von ihnen existierte... Nachdem ich sicher war, dass in diesem Gebäude nicht noch jemand lauerte, lief ich zurück und holte Piper und Dogmeat.

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Ich erklärte Piper, was passiert war und was jetzt auf uns warten würde. Und ich würde es verstehen, wenn sie jetzt einen Rückzieher machte. Aber Piper wollte davon nichts wissen. Sie war früher schon in haarigen Situationen gewesen. Na gut... Es war schön, Rückendeckung zu haben. Also bereiteten wir uns vor, so gut wir konnten, und traten vor das Gebäude.

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Draussen schien es zuerst ganz friedlich... Die Abendsonne schien, auf der anderen Seite wanderte ein Colaflaschen-Robot hin und her... Doch dann brach das Chaos aus... Zu unserem Glück waren die Raidergangs anscheinend nicht wirklich organisiert. In kleinen Gruppen, oder auch einzeln, tauchten sie zwischen den Häusern auf und fingen an zu ballern. Piper und ich hielten uns gegenseitig den Rücken frei, während wir uns langsam vorwärts bewegten.

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Einen nach dem anderen, erledigten wir die Gangmitglieder. Es war ein höllischer Kleinkrieg, der sich ganz schön lange hinzog. Zum Glück bekamen wir immer wieder kurze Atempausen, weil einige Gruppen zögerten. Ein weiterer Fehler. So hatten wir immer wieder Zeit, die Stellung zu wechseln und uns kurz abzusprechen und kurz zu verschnaufen.
Piper schlug sch ganz gut... Ich war überrascht. Bisher hatte die Reporterin sich anscheinend zurück gehalten. Jetzt war ich froh, sie an meiner Seite zu haben.
Die Sonne ging langsam unter, als endlich Ruhe herrschte... Der ganze Platz war mit den Leichen der Gangmitglieder übersät... Der Rest schien sich erst einmal zurück gezogen zu haben... Das war mir egal. Ich hatte immer noch einen Auftrag zu erledigen.
Also suchte ich mir eine Schlafmöglichkeit und schaltete eine Weile auf Standby...
Es war mitten in der Nacht, als wir uns wieder auf den Weg machten. Die Gangmitglieder liessen uns in Ruhe, wahrscheinlich leckten sie ihre Wunden. Die Geschichte war noch nicht ausgestanden. Aber ich würde mich später darum kümmern.
Plötzlich sah ich eine Frau, die aber keine Waffen mit sich zu führen schien... Was natürlich auch täuschen konnte... Ich sprach sie an und zu meinem Erstaunen war es eine Touristin... Ja, richtig... Sie war ein totaler Nuka-Cola Fan und kam aus dem Capital Wasteland. Ihr grösster Traum war es immer schon gewesen, nach Naka World zu gehen. Diese Frau war echt verrückt...
Dann fragte sie mich, ob ich ihr helfen könne, eine ganz bestimmte Art Nuka Cola zu finden. Sie hatte diese Sorte erst ein einziges Mal getrunken... Nuka Cola Victory... Ok, ich versprach ihr Bescheid zu geben, wenn ich diese Cola fand... Dann gingen wir getrennter Wege... Ich hoffte, dass diese verrückte Nudel unbeschadet wieder nach Hause kam.

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Zum Glück stehen überall grosse Orientierungstafeln herum... So konnte ich das Signal des Coursers auf den Bereich des Space Centers eingrenzen.
Der Park war grösser als ich gedacht hatte.

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Das Space Center war von hier aus schon zu sehen. Also marschierte ich in diese Richtung los... Am Eingang zu diesem Parkbereich, lagen einige Tote und einige zerstörte Park-Robots... Ich ahnte böses...
Anhand eines Tagebuchs, was ich bei einer Frau fand, erfuhr ich, dass diese Gruppe den Park nach brauchbaren Teilen durchkämmte. Die Frau fand es schade, dass viele noch funktionierende Sachen zerlegt wurden, um an Ersatzteile zu kommen. Als sie die Zentrale des Space Centers fand, reparierte sie kurzerhand die Konsolen und versuchte den Bereich wieder in Betrieb zu nehmen. Was in einem Desaster endete.
Die Robots drehten durch und griffen alles an, was biologisch war. Bei dem Versuch zu fliehen, starb sie und ihr Team...
Wäre ja auch zu einfach gewesen, wenn ich mich nur noch um einen durchgeknallten Courser zu kümmern hätte...

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Vorsichtig drangen wir in den Parkbereich vor... Es dauerte nicht lange und wir bekamen es mit einem Haufen aggressiver Robots zu tun... War ja nicht das erste Mal... Aber es war echt heftig...

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Wir entdeckten auch das Space Controlcenter... Aber ich hatte wichtigeres zu tun... Daher bewegten wir uns weiter auf das Signal des Coursers zu...

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Immer wieder wollten uns Robots daran hindern...

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Vielen von ihnen waren einfach auszuschalten, einige andere waren recht heftig... Vor allem eine ganz üble Sorte Assaultrons...
Das Signal führte uns zu einem Gebäude, das mit "Robco Battlezone" markiert war. Soweit ich herausfinden konnte, liess Robco hier früher einige ihrer Kampfmodelle gegeneinander antreten... Eine Art Robot-Gladiatoren Kämpfe...
Daher auch diese weissen, fiesen Assaultronmodelle... Na super...
Piper war das alles etwas zu viel... Daher verstand ich sie, als sie meinte, sie würde lieber nach Hause zurück kehren... Ich bedauerte es etwas, weil sie eine gute Begleiterin gewesen war und bedankte mich bei ihr, für ihre Hilfe... Sie hätte ja nun genug Material für ihren Artikel über die mechanische Frau aus dem Vault...
Wir wünschten uns gegenseitig Glück... Piper machte sich auf den Weg, zurück nach Diamond City und ich betrat das Gebäude.

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Es lag recht ruhig da...
Nur einige Securitons waren aktiv und versuchten mich am Eindringen zu hindern... Die Kampfroboter waren zum Glück alle abgeschaltet... Ich würde auch tunlichst versuchen, dass es so blieb.
Den Courser fand ich in dem Freizeitbereich unterhalb der Arena... Bevor er mich bemerkte, konnte ich ihn ausschalten...

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Aber es war kein Er, es war eine Sie gewesen... Kaum hatte ich sie getötet, als drei Synths des Typ 1, die dem Institute als Sicherheitstruppe dienten, per Teleport auftauchten... Ich erwartete fast, dass sie mich angriffen. Aber sie begannen nur die Umgebung und die Leiche des Coursers zu untersuchen.
So, der Auftrag für die Railroad war erledigt... Mir ging es miserabel, ich war verstrahlt, brauchte eine Auszeit und eine Dekontamination... Aber zuerst musste ich der Railroad berichten, dass der Courser erledigt war.
Die schnellste Möglichkeit nach Boston zurück zu kehren, war per Institute Teleport... Also löste ich einen Heimteleport aus, der mich ins Institute brachte, von dort aus teleportierte ich gleich wieder an die Oberfläche... Keine Zeit zu verlieren...

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Na toll... Es herrschte mal wieder bestes bostoner Wetter vor.
Der Teleporter hatte zum Glück Dogmeat mit erfasst und so wanderten wir gemeinsam am Fluss entlang Richtung Old Church...

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Die ganze Zeit regnete es. Erst kurz vor unserem Ziel kam die Sonne raus...
Im Hauptquartier wurde mir gesagt, dass Desdemona dringen mit mir sprechen wolle... Also ging ich sofort zu ihr und berichtete von Nuka World...

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Doch deswegen hatte mich Desdemona nicht sprechen wollen. Sie bedankte sich bei mir, für die Hilfe, hoffte aber, dass ich auch weiterhin helfen würde. Natürlich würde ich weiterhin helfen... Das freute sie... Dann sprach sie von einem weiteren Problem.
Und zwar gab es Raidergangs, die es witzig fanden, gefangene Synths zu töten, zu quälen oder zu versklaven... Teilweise auch als Sexsklaven... Eine dieser Gangs hiess L&L Gang... Sie hatten ein Mitglied dieser Gang hier in Boston ausgemacht. Meine Aufgabe war nun, dieses Gangmitglied auszuschalten... Also schon wieder ein Auftrag für die zweibeinige Einfrau-Armee...

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Aber vorher musste ich mich dringend dekontaminieren und eine ganze Weile abschalten... Dann würde ich mich um Desdemonas und Glorys Problem kümmern... Brrr... Die hatten nur kaltes Wasser hier unten...

Lys Tagebuch - Eintrag Ende
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LyAvain
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Re: Ly auf Abwegen

Beitrag von LyAvain » Fr Okt 07, 2022 9:02 pm

Lys Tagebuch - Auftrag für die Railroad

Um zu der alten Einkaufspassage zu, wo sich diese Raiders niedergelassen hatten, benutzte ich den Courserchip... Direkt aus dem Railroad HQ in das Institute und dann in die Nähe der alten Haymarket Hall Passage. So vermied ich unnötige Risiken, was die Entdeckung der Railroad anging... Auch wenn das Institute kein Feind mehr war, wollten sie trotzdem nicht entdeckt werden. Das jahrelange Misstrauen und Versteckspiel war ihnen in Fleisch und Blut übergegangen.
Es gab noch genug Synths die befreit werden mussten. Sie fristeten ein Dasein als Lustsklaven oder schlimmeres in Gunner- oder Raidercamps... Oder in Bordellen von Syndikaten, die nur ungerne ihre Ware verloren und sich dafür liebend gerne revanchieren wollten.

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Die Bewachung der alten Einkaufspassage war lausig... Eine einzelne Wache vor der Tür, die bei meinem Anblick ihren Posten verliess... Ein Fehler... Mein klapperig aussehendes Pipe Gewehr war ziemlich tödlich. Und die unscheinbare Synth, mit ihrem Hund, war im Laufe der Zeit in dieser kaputten Welt zu einer hervorragenden Schützin und Einfrau-Armee mutiert...
Wie dem auch sei... Zwei Sekunden später war der Eingang unbewacht...

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Der zweite Fehler der Raiders war der, zu selbstsicher zu sein. Auf der Innenseite der Tür gab es keine zweite Wache. So hatte ich alle Zeit der Welt, das Terminal neben der Tür zu hacken und den Sicherheitsroboter zu aktivieren. Normalerweise erledigte dieser nur zwei bis drei Gegner und war dann Schrott... Aber hier räumte der Robot alle Raiders aus dem Weg... Bis auf einen einzigen im Obergeschoss... Und das Maschinengewehr Geschütz liess er auch stehen.

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Also kümmerte ich mich zuerst um das Geschütz und dann um den einzigen Überlebenden.

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Als ich mein Ziel suchte, stellte ich fest, dass der Sicherheits Robot die Arbeit schon erledigt hatte... Das war zu einfach gewesen.
Der Sicherheitsroboter wackelte immer noch im Erdgeschoss hin und her, ohne zu wissen, dass er quasi zu einem Mitglied der Railroad im Kampf gegen Unrecht geworden war.
Da mein Auftrag sozusagen von selbst erledigt worden war, machte ich mich auf den Rückweg zur Railroad. Dieses Mal nutzte ich nicht den Teleporter sondern ging zu Fuss...

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Die Katakomben in der Old Church waren immer noch unheimlich, auch wenn ich hier schon oft lang gegangen war. Das war auch gut so und schreckte hoffentlich neugierige Nasen ab... Desdemona war erstaunt, dass ich so schnell zurück war und ich erklärte ihr, dass sie sich nicht bei mir bedanken durfte, sondern bei dem alten Protectron der Haymarket Hall. Sie lachte und meinte, wichtig war nur, dass das Ziel ausgeschaltet worden war.

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Sie würde sich bei mir melden, wenn es Neues über die L&L Gang gab. Bis dahin würden sie weiteren Synths helfen nach Akadia zu gelangen.
Also war ich erst einmal entbehrlich und würde mich als nächstes um das Roboterproblem und dann um das generelle Raiderproblem in Nukaworld kümmern. Aber zuerst wollte ich im Bunker vorbei schauen. So nett die Instituteklamotten waren, sie wurden sehr schnell dreckig... Weiss ist in und um Boston zur Zeit nicht die beste Farbwahl.

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Zu später Stund erreichte ich den Vault.
Dort duschte ich ausgiebig, bis ich porentief rein war. Dann steckte ich die Institutesachen in die Wäsche und suchte mir bessere Ausrüstung zusammen. Die Polymerbeinschienen hatten sich allerdings als ganz brauchbar erwiesen. Man blieb nicht so leicht an irgendwas hängen, wie mit den Lederbeinschienen. Sie waren auch unempfindlicher gegen Stösse und Dornen. Wenn man ohne Schutz durch die Wildnis lief, waren hinterher die Beine völlig zerkratzt. Ausserdem neigte das Viechzeug in dem Gestrüpp dazu, zuerst in die Beine zu beissen...
Als ich alles zusammen hatte, was ich brauchte und die weissen Beinschienen beige eingefärbt hatte, ging ich erst einmal in meinem kuscheligen Bett einige Stunden auf Standby.

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In den frühen Morgenstunden machte ich mich auf den Weg zurück nach Nukaworld... Probleme lösen.
Wobei die Probleme mich kurz hinter dem Red Rocket einholten.

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Eine grosse Gruppe Robots griff mich an... Naja, sie griffen alles an, was in der Nähe war. Und ich war so unverschämt, nicht gleich bei der ersten Kugel zu Boden zu gehen.

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Ich erwiderte das Feuer... Allerdings waren das so viele Robots, dass ich ordentlich was einsteckte, bevor ich alle ausgeschaltet hatte...
So war ich froh, dass ich am Abend in der Sunshine Tidings CoOp für die Nacht unterkommen konnte. Ich spülte nicht nur den Staub ab, sondern polierte auch die Polymer Panzerplatten meines Körpers... Die Kratzer bekam ich allerdings nicht raus und einige Dellen auch nicht mehr... Zum Glück waren die Panzerplatten Standard, auch wenn der Körper ansonsten ein Mk II Prototyp war. Im Institute gab es reichlich Ersatzteile. Einiges hatte ich mittlerweile auch im Vault eingelagert.

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Am nächsten Tag machte ich mich wieder auf und wanderte weiter nach Westen... Der Rest der Reise verlief erstaunlich ereignislos.
Bis zur Autobahnauffahrt vor dem Transitcenter. Dort geriet ich mit einigen Raiders aneinander. Sie hatten wohl langsam gemerkt, dass das Transitcenter unbewohnt war, seit ich die dort lebenden Gunner erledigt hatte.

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Dann machte ich mich auf den Weg zur U-Bahn Station...
Das Transitcenter lag immer noch verlassen da... Ich hatte fest damit gerechnet, dass noch einige Raiders da herumschleichen würden. Aber soweit hatten sie sich wohl noch nicht vor getraut. Das würde sich früher oder später ändern.
Der Strom in der U-Bahn Station lief noch. Also betrat ich die Monorail und startete sie...

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Dieses Mal wurden die Ansagen nicht unterbrochen. Und so hörte ich eine fröhlich klingende Frauenstimme, welche die Sehenswürdigkeiten des Parks anpries. Eine Stimme aus einer anderen Zeit, die Dinge versprach, die es seit Jahrzehnten nicht mehr gab. Eigentlich unheimlich. Man gut, dass ich keine Gänsehaut bekommen konnte... Trotzdem lief es mir eiskalt den Rücken herab.

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Am Zielbahnhof war der Strom dieses Mal auch nicht ausgeschaltet. Und so konnte ich den Fahrstuhl hoch zum Busbahnhof nehmen. Die Busse fuhren im Gegensatz zur Monorail nicht mehr... Hier war alles still und tot...

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Der Abendnebel gab der ganzen Szenerie einen unwirklichen Anstrich... Nukaworld... Einst ein fröhlicher Platz, wo Kinderlachen und Kommerz gross geschrieben wurde... Das alles lag jetzt teilweise in Trümmern, bewohnt von mehreren Gruppen, die sich nicht mehr wie Menschen, sondern wie Monster benahmen... Tiere konnte ich nicht sagen, ohne Tieren Unrecht zu tun. Tiere töten nicht zum Vergnügen und Tiere quälen auch nicht zum Zeitvertreib... Das konnte nur der Mensch.
Es war Zeit, dem ein Ende zu setzen... Nukaworld... Deine Anwältin ist eingetroffen.
Anwältin... War der Gerichtssaal früher mein Schlachtfeld, so war ich jetzt Anwältin, Richterin und Henker gleichzeitig... Was eine scheiss Arbeit, aber irgendjemand musste sie ja machen.

Lys Tagebuch - Eintrag Ende
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Re: Ly auf Abwegen

Beitrag von LyAvain » Sa Okt 08, 2022 2:44 pm

Lys Tagebuch - Zurück in Nuka-World

Am Haupteingang zu Nuka-World standen nur zwei Wachen... Die wussten nicht mal, was sie erledigte, als sie starben.
Dort traf ich auch auf einen völlig überraschten Harvey. Den ehemaligen Lockvogel.

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Er war sichtlich verlegen, aber ich versicherte ihm, dass ich ihm nicht böse war. Nachdem ich die Umstände hier halbwegs einschätzen konnte, hatte er wohl keine Wahl gehabt. So war es auch. Man hatte vor ihm einen anderen Händler gezwungen, den Lockvogel zu spielen. Als dieser sich irgendwann weigerte, tötete man vor seinen Augen seine Familie und anschliessend ihn. Dann zwang man Harvey, den Lockvogel zu spielen. Er hatte keine Wahl, als mit zu spielen, da sonst Unschuldige sterben würden.
Diese Geschichte bestätigte mich darin, die Gangs zu beseitigen und den jetzigen Sklaven die Freiheit zu schenken, damit sie hier in Frieden leben konnten.
Aber vorher musste ich das Roboterproblem lösen, bevor noch mehr Menschen starben.
Die Gangs hielten erst einmal die Füsse still... Ich war ja der neue Oberboss und sie warteten ab, was ich tun würde... Das war mein Vorteil.

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Als die Sonne aufging, machte ich mich auf zum Star Control Center... Es trieben sich immer noch einige Robots dort herum, aber zum Glück keine Menschen. Die Robots, die mir begegneten erledigte ich recht schnell. Doch dann hatte ich ein Problem...

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Das Star Control Center war verrammelt... Kein Reinkommen. Die Scheiben waren Schusssicher... Also was nun? Ich begann nach einem Seiteneingang zu suchen. Aber ich fand nichts...

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Nur Bereiche, wo mal Menschen gelebt hatten, bevor die Technikerin das Desaster ausgelöst hatte. Alle waren tot... Ein Grund mehr, das Roboter Problem zügig zu lösen.

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Im Oberen Geschoss von Star Control, den man ungehindert betreten konnte, fand ich einen Fahrstuhl nach unten... Doch leider funktionierte der nicht. Die Hauptenergie des Parks war offline... Mist!
Also musste ich erst die Stromversorgung wieder herstellen... Und bevor ich das tat, sollte ich das Raiderproblem lösen, damit die mir nicht dazwischen funken konnten.

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Verdammt... Ich hatte gehofft den unangenehmen Teil noch einige Zeit aufschieben zu können. Doch leider ging das nicht. Daher kehrte ich nach USA Town zurück, wo die Gangs ihre Reviere hatten. Mittlerweile war es schon wieder dunkel geworden. Die Suche nach dem Eingang ins Star Control, hatte viel Zeit in Anspruch genommen.

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Zuerst kam ich am Mount Fizz vorbei... Die Wachen waren so überrascht, dass ich sie einfach so frontal angriff, dass sie zu Boden gingen, bevor sie ihre Waffen richtig einsetzen konnten.
Dann betrat ich den Berg... Die Disciples lebten im ehemaligen technischen Bereichs des Bergs, während der Oberboss das ehemalige Restaurant bewohnte. Da ich Colter schon erledigt hatte, musste ich da nicht mehr aufräumen gehen.

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Die Disciples fielen über mich her, sobald ich den Berg betrat. Aber wieder mal sehr unorganisiert, was es mir leicht machte, sie einzeln oder in kleinen Gruppen zu erledigen. Der Kampf zog sich dadurch etwas hin, aber so richtig in Bedrängnis geriet ich nicht.

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Als der letzte Raider erledigt war, begann ich die ganze Anlage zu durchkämmen. Die Disciples waren recht Primitiv... Hölzerne Unterstände und Matratzenlager... Raider typisch halt. Der Park hätte ihnen ein anderes Leben ermöglicht, aber sie waren es anscheinend so gewohnt.
Der Schock kam, als ich die Treppen nach oben stieg...

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Die Disciples waren anscheinend Kannibalen gewesen. Sie hatten Gefangene in Käfigen gehalten und wohl auch geschlachtet. Wenn ich in der Lage dazu gewesen wäre, hätte ich wohl gekotzt. Ein Schlachthaus war ein Dreck gegen diese Hölle hier...

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Ich machte, dass ich so schnell es ging aus diesem Berg heraus kam. Als nächstes war das Parlour Theater dran, wo die Operators lebten...

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Auf dem Weg dorthin traf ich die Touristin wieder und gab ihr eine Flasche Nuka-Cola Victory, die ich im Berg gefunden hatte. Sie freute sich riesig darüber... Dann vertraute sie mir an, warum sie eigentlich hier war. Sie suchte nach der Rezeptur von Nuka-Cola... Dafür musste sie in das Büro des Parkbetreibers.
Jetzt erklärte sie mir auch, warum sie diese merkwürdige Sonnebrille trug. Diese Brille war bei einem Wettbewerb entstanden und ermöglichte es, verborgene Symbole zu finden, die einen Code enthielten. Setzte man diesen Code zusammen, würde derjenige, der es als erstes schaffte, ein Privatinterview mit dem Erben des Nuka-Cola Erfinders bekommen. Klar war dieser seit langem tot, aber der Code ermöglichte einem heute noch den Zugang zum Büro... Und damit zu den ganzen Unterlagen des Parks und Nuka-Cola...
Nun kam ich ins Spiel... Sie wusste, das die äusseren Bereiche des Parks sehr gefährlich waren. Da diese Symbole über den ganzen Park verteilt wurden, musste man wohl oder übel auch dorthin, wo es lebensgefährlich war. Aber da ich in der Lage war, dort zu überleben und nicht sofort ins Gras zu beissen, fragte sie mich, ob ich die Codeteile besorgen könnte. Sie würde mich auch gut dafür belohnen.
Naja... Da ich den Park sowieso durchkämmen würde, willigte ich ein. Also bekam ich die Brille und noch einige Hinweise.
Allerdings hatte ich vorher noch einiges zu erledigen. Zuerst der Besuch im Theater.

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Die drei Operators im Foyer erledigte ich mit dem Katana... Dann fiel der Rest über mich her.
Diese Raider waren etwas besser organisiert und setzten mir ordentlich zu. Zu meinem Glück gab es nur zwei Türen, die ins Foyer führten, und die lagen direkt nebeneinander. Wär die Empfangstheke zwischen den Türen gewesen, hätten sie mich in die Zange nehmen können. Dann wäre es haarig geworden.

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So wurde es nur etwas anspruchsvoll... Aber da ich aus der Deckung der Theke die Türen im Auge behalten konnte, verpasste ich jedem, der auch nur um die Ecke guckte, eine Kugel... Ich fing mir dabei allerdings einige Treffer ein.

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Es dauerte eine Weile, aber der Kampf entschied sich schliesslich zu meinen Gunsten...
Diese Gang war etwas zivilisierter, als die üblichen Raiders. Allerdings hätten sie etwas besser sauber machen können... Ich durchsuchte das ganze Theater nach allem, was ich brauchen konnte und vor allem, nach einem richtigen Bett... Ich brauchte etwas Ruhe, um zu regenerieren.
Ich fand bei meiner Suche ein komplettes Chemielabor. Und aus den Unterlagen, die ich dort fand, erfuhr ich, dass die Operator mit einer Art Gas experimentierten, dass Gefangene zu willenlosen Marionetten machte, die jeden Befehl ausführten... Soviel zu zivilisiert... Gab es in diesem Universum eigentlich keine Gang, die nicht irgendwie pervers war?

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In der ehemaligen Umkleide fand ich das Quartier des Gangführers... Und ein Bett!!!
Erst "verarztete" ich mich, so gut es ging und dann ging ich einige Zeit auf Standby... Dogmeat hielt Wache, falls irgendjemand auf die Idee kam, im Theater nach dem "Rechten" zu gucken.

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In der nächsten Nacht suchte ich das Bradberton Amphitheater, wo sich die Gang, die sich nur "Das Pack" nannte, eingenistet hatte... Diese Gang war die grösste und dachte anscheinend, ich würde ihnen zur Macht verhelfen, indem ich alle anderen Gangs ins Jenseits beförderte... Dieser Irrtum sollte sie teuer zu stehen kommen.

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Ich tauchte in ihrem Lager auf und begann einen nach dem anderen auszuschalten... Knips, knips, knips... Dann brach das Chaos aus... Das war gut.
Wie die Disciples fielen sie einzeln und unorganisiert über mich her. Behinderten sich gegenseitig... Die Tiere, die sie losliessen, vergrösserte das Chaos noch.

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So blieb ich direkt an der Tür hocken, ein kleines, einzelnes Ziel. Der Courserchip sorgte für eine Art Stealtheffekt, was es noch schwieriger machte, mich in der dunklen Ecke neben dem Eingang auszumachen. Ich konnte auf alles schiessen, was sich bewegte, da sich hier zum Glück keine Sklaven befanden. Die Gangmitglieder musste aufpassen, was sie aufs Korn nahmen. Ich glaube, einige der Kampfhunde hab nicht ich auf dem Gewissen.

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Den Gangchef erledigte ich mit einem Fernschuss auf seiner Thronempore... Er hatte gedacht, hinter seinem Thron in Deckung zu gehen, war ein kluger Schachzug... Nur leider hält eine Stuhllehne selten eine Kugel auf.
Es gab noch einen Unterirdischen Teil des Lagers, in den alten Wartungsschächten des Amphitheaters. Dort musste ich aufpassen, auf was ich schoss, da es dort Sklaven für die Putz- und Hausarbeiten gab. Also schoss ich auf alles, was mich angriff... Den Rest liess ich in Ruhe... Der Plan ging auf.
Irgendwann waren alle Pack-Mitglieder Geschichte und die Sklaven hatten überlebt.
Als ich mich umsah, dachte ich nur: meine Fresse, was hatte das Pack nicht gesammelt? Diese unterirdischen Räume waren dermassen zugemüllt mit Souvenirartikeln und anderem Sammelsurium... Die Sklaven, die hier bisher "Ordnung" gehalten hatten, taten mir leid.
Ich beruhigte die verschreckten Überlebenden und versicherte ihnen, dass es vorbei war... Sie waren frei... So richtig glauben taten sie mir anscheinend nicht.
Egal...

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Ich durchkämmte das ganze Amphitheater noch einmal, ob ich nicht jemand oder etwas übersehen hatte... Und tatsächlich in der hintersten Ecke griff mich ein letztes Packmitglied an... Dann herrschte Ruhe...
Aber nicht lange... Ich hörte Schüsse vom Marktplatz her.
Scheisse... So schnell ich konnte lief ich zum Marktplatz...

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Dort beharkten sich verschiedene Gangmitglieder. Die Händler und Sklaven dort versuchten in Deckung zu bleiben... Bis auf ein Sklave, der kräftig mitmischte... Es war der Waffenhändler, wie sich später herausstellte... Tja, dumm, wenn man seinen Sklaven Waffen gab.
Ich begann ebenfalls mitzumischen und sorgte in kurzer Zeit für Ruhe...
Als der letzte Schuss gefallen war, hörte man die Patronenhülse leise klingelnd zu Boden fallen, so still war es. Niemand der hier Anwesenden schien zu glauben, was er eben erlebt hatte... Dann langsam, einer nach dem anderen, kamen die Sklaven aus ihrer Deckung heraus... Überall hörte ich Sätze, wie: Ist das ein Traum, weck mich bitte nicht auf... Oder: Sind alle Raider tot?
Dann schienen sie zu begreifen, dass sie frei waren. Sie dankten mir, viele hatten Tränen in den Augen. Einige standen nur schweigend da und lächelten mich an... Völlig von der Situation überwältigt... Schliesslich sprach mich eine Frau an...

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Sie war hier die Ärztin... Sie bedankte sich bei mir für alle, was ich getan hatte und erzählte mir dann, wie es hier soweit kommen konnte... Die Sklaven waren hier vorher Siedler gewesen, die den Park wieder aufbauen wollten. Dann war Colter aufgetaucht und hatte sich mit den Gangs eingelassen und alles war den Bach runter gegangen.
Sie war Ärztin in einer externen Siedlung gewesen, die bei einem der ersten Überfälle der Raider ausgelöscht worden war. Sie hatte man als nützlich eingestuft und mitgenommen... Zum Glück war ihr als Ärztin das Schicksal der meisten anderen Frauen erspart geblieben... Sie ging nicht weiter ins Detail, aber ich konnte mir den Rest denken.

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Sie wollte wissen, wie es nun weiterging... Ich sagte, sie wären frei... Die Ärztin grinste erleichtert und meinte nur, sie müsse jetzt herausfinden, wie sie alle diese blöden Halsbänder los wurden. Hinter diesem lockeren Spruch verbarg sie ihre Erleichterung und Rührung... Ich merkte, wie langsam die Anspannung bei den Anwesenden abfiel.
Bevor hier eine peinliche Situation entstand und irgendjemand vor Dankbarkeit auf die Knie fiel und mich als Erlöserin pries, meinte ich nur, ich müsse den ganzen Park durchkämmen. Ich wollte nach den Resten der Gangs suchen, damit es auch wirklich vorbei war.
Die Ärztin lächelte und erwiderte freundlich, ich wäre jederzeit willkommen, wenn ich irgendetwas brauchen würde. Das genügte mir...

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Draussen traf ich Harvey erneut, der sich noch einmal bei mir bedankte und erleichtert war, dass ich ihm verziehen hatte. Er sagte, jetzt würden die Siedler das tun, wofür sie hergekommen waren und den Park zu einem Zentrum des Handels aufbauen, das viele Besucher anlocken würde... Ok... Dazu wollte ich meinen Beitrag leisten, indem ich für Sicherheit sorgte und den Strom wieder anschaltete... Aber eins nach dem Anderen...
Zuerst Sicherheit... Ich durchkämmte die restlichen Gebäude von USA Town und erledigte alle Raider, die sich dort noch versteckten.

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Dabei begegnete mir dieser Cola-Robot, der wohl als Information diente... Ob er auch durchdrehte? Aber nein, bis auf einige kleine Aussetzer verhielt sich dieser Robot völlig normal. Das Problem erstreckte sich wohl allein auf die Galaxy Zone.
Bevor ich dieses Problem anging, wollte ich, dass USA Town Raider frei war... Auf ans Werk.

Lys Tagenuch - Eintrag Ende
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