Ly auf Abwegen
Re: Ly auf Abwegen
Lys Tagebuch - Wer bin ich? (Teil 7)
Am nächsten Morgen wurde mir bewusst, heute ist der Tag, an dem sich herausstellen würde, wer ich wirklich bin. Ich würde die Railraod treffen und getötet werden, oder überleben... Je nachdem, ob sie mir glauben oder nicht.
Bevor wir losgingen, klapperte ich aber die Händler ab, die gerade ihre Geschäfte aufmachten.
Gereinigtes Wasser war wieder nicht zu haben, dafür hatte der Waffenhändler eine gute Hand voll passender Munition... Diese .308er Winchester Muni ist echt Mangelware. Man findet unterwegs alles Mögliche an Kaliber, aber 0.308er sehr selten... Dafür hat sie ordentlich Bumms... Das wiegt den Nachteil der Seltenheit auf.
Da ich kein gereinigtes Wasser bekommen hatte, stellte ich es eben selber her... Abgekocht und gefiltert... Geht auch... Und zum Glück ist das Grundwasser aus der Pumpe nicht allzu stark verstrahlt... Zumindest nicht viel höher, als die übliche Hintergrundstrahlung.
Dann machten wir uns auf den Weg... Zum Glück passierte unterwegs nicht allzuviel und wir kamen schnell voran.
Nur auf der North Washington Street Bridge trieb sich eine recht grosse Gruppe ausgeflippter Protectron Robots herum und eröffnete sofort das Feuer... Mir flogen die Kugeln nur so um die Ohren und prallten in alle Richtungen ab. Leider waren sie schon zu nah, um sie wirkungsvoll mit dem Gewehr angreifen zu können. Daher zog ich mein Katana...
... Und warf mich mitten in den Haufen Robots, in der Hoffnung, dass sie nun aufeinander schossen, um mich zu treffen... Ich konnte wild um mich schlagen, doch die Robots mussten aufpassen, auf was sie zielten... Die Rechnung ging auf. Ein Teil erschoss sich gegenseitig, einige fielen meiner Klinge zum Opfer... Alles gut... Bis auf die Tatsache, dass der letzte Robot die Selbstzerstörung auslöste, als er merkte, dass er allein übrig war. Die Druckwelle war nicht das übel. Ich flog zwar einige Meter weit und schlug hart auf der Strasse auf. Aber das gab nur einige grobe Kratzer...
Schlimmer war die Strahlung der Explosion, als der Fusionsreaktor hoch ging... Aua... Damit hatte der Robot mir mehr geschadet, als alle Kugeln vorher. Aber wir hatten überlebt, das war das Wichtigste...
Zum Glück trafen wir auf dem Rest des Weges nur noch zwei Super Mutants... Die sind zwar gross, aber langsam...
Als es langsam dunkel wurden, standen wir am Eingang zum Versteck der Railroad... Der alten Northchurch... Und jetzt verstand ich Mama Murphies seltsame Worte... Die Löwin mit der roten Mähne, damit meinte sie Desdemona mit ihren roten Haaren... Und auch der Hinweis auf den "Freedom Trail"... Die Northchurch gehörte vor dem Krieg, zu einer bei den Touristen sehr beliebten Stadtführung... Dem Freedom Trail... Der zu geschichtsträchtige Orten führte, die im Zusammenhang mit der Boston Teaparty standen, und dem amerikanischen Unabhängigkeitskrieg.
Nick lotste mich in die Katakomben der Kirche... Und ich war gespannt, wie die Geschichte ausgehen würde...
Lys Tagebuch - Eintrag Ende
Am nächsten Morgen wurde mir bewusst, heute ist der Tag, an dem sich herausstellen würde, wer ich wirklich bin. Ich würde die Railraod treffen und getötet werden, oder überleben... Je nachdem, ob sie mir glauben oder nicht.
Bevor wir losgingen, klapperte ich aber die Händler ab, die gerade ihre Geschäfte aufmachten.
Gereinigtes Wasser war wieder nicht zu haben, dafür hatte der Waffenhändler eine gute Hand voll passender Munition... Diese .308er Winchester Muni ist echt Mangelware. Man findet unterwegs alles Mögliche an Kaliber, aber 0.308er sehr selten... Dafür hat sie ordentlich Bumms... Das wiegt den Nachteil der Seltenheit auf.
Da ich kein gereinigtes Wasser bekommen hatte, stellte ich es eben selber her... Abgekocht und gefiltert... Geht auch... Und zum Glück ist das Grundwasser aus der Pumpe nicht allzu stark verstrahlt... Zumindest nicht viel höher, als die übliche Hintergrundstrahlung.
Dann machten wir uns auf den Weg... Zum Glück passierte unterwegs nicht allzuviel und wir kamen schnell voran.
Nur auf der North Washington Street Bridge trieb sich eine recht grosse Gruppe ausgeflippter Protectron Robots herum und eröffnete sofort das Feuer... Mir flogen die Kugeln nur so um die Ohren und prallten in alle Richtungen ab. Leider waren sie schon zu nah, um sie wirkungsvoll mit dem Gewehr angreifen zu können. Daher zog ich mein Katana...
... Und warf mich mitten in den Haufen Robots, in der Hoffnung, dass sie nun aufeinander schossen, um mich zu treffen... Ich konnte wild um mich schlagen, doch die Robots mussten aufpassen, auf was sie zielten... Die Rechnung ging auf. Ein Teil erschoss sich gegenseitig, einige fielen meiner Klinge zum Opfer... Alles gut... Bis auf die Tatsache, dass der letzte Robot die Selbstzerstörung auslöste, als er merkte, dass er allein übrig war. Die Druckwelle war nicht das übel. Ich flog zwar einige Meter weit und schlug hart auf der Strasse auf. Aber das gab nur einige grobe Kratzer...
Schlimmer war die Strahlung der Explosion, als der Fusionsreaktor hoch ging... Aua... Damit hatte der Robot mir mehr geschadet, als alle Kugeln vorher. Aber wir hatten überlebt, das war das Wichtigste...
Zum Glück trafen wir auf dem Rest des Weges nur noch zwei Super Mutants... Die sind zwar gross, aber langsam...
Als es langsam dunkel wurden, standen wir am Eingang zum Versteck der Railroad... Der alten Northchurch... Und jetzt verstand ich Mama Murphies seltsame Worte... Die Löwin mit der roten Mähne, damit meinte sie Desdemona mit ihren roten Haaren... Und auch der Hinweis auf den "Freedom Trail"... Die Northchurch gehörte vor dem Krieg, zu einer bei den Touristen sehr beliebten Stadtführung... Dem Freedom Trail... Der zu geschichtsträchtige Orten führte, die im Zusammenhang mit der Boston Teaparty standen, und dem amerikanischen Unabhängigkeitskrieg.
Nick lotste mich in die Katakomben der Kirche... Und ich war gespannt, wie die Geschichte ausgehen würde...
Lys Tagebuch - Eintrag Ende
Re: Ly auf Abwegen
Lys Tagebuch - Ich bin Whisper!
Kaum hatte ich den Stützpunkt der Railroad betreten, zielten aus allen Richtungen Waffen auf mich... Nur Desdemona zog keine... Ihr verdankte ich auch, dass mich die anderen nicht sofort kalt machten, denn sie wollte erst meine Erklärung für mein Verschwinden und mein langes Wegbleiben hören, bevor sie beschloss mir eine Kugel durch den Kopf zu jagen...
Also hielt ich ihr die Nachricht von Dima hin und erzählte die Kurzfassung, was mir passiert war... Misstrauisch nahm Desdemona den Chip und sagte den anderen, sie sollen mich im Auge behalten... Sie verschwand irgendwo in einem Seitenraum... Was sie dort machte, weiss ich nicht. Aber nach einer ganzen Weile kam sie zurück und befahl mir, mit zu kommen... Den anderen sagte sie, sie sollen die Waffen wegstecken... Immerhin ein Anfang.
Dann führte sie mich in den Seitenraum, in dem sie vorher verschwunden war. Dort stand ein Assaultron... Wurde ich jetzt hingerichtet... Nein... PAM, wie sich die Assaultron nannte, war sozusagen das Roboter Gegenstück zu Dima... Sie diente der Railroad als Analystin und taktisches Gehirn... Kurz um, in allen Fragen der Kommunikation und Verschlüsselung, war sie diejenige, die das letzte Wort hatte.. So auch hier... Die Nachricht von Dima hatte sie als echt bestätigt... Jetzt ging es darum, zu überprüfen, ob Dimas Bericht den Tatsachen entsprach.
Ich liess es widerstandslos zu, dass PAM mich an ihre Maschinen anschloss und begann in meinem Kopf herum zu wühlen... Das war der einzige Weg, wie die Railroad mir jemals wieder vertrauen würde. Nach einigen Stunden bestätigte PAM, dass meine Erinnerungen Dimas Beschreibung entsprachen...
Desdemona, sah mich eine ganze Weile schweigend an, und umarmte mich dann... "Willkommen zurück, Whisper..."
"Whisper?", fragte ich leise... Desdemona sah mich traurig an... "Das ist dein Rufname... Kannst du dich denn gar nicht mehr erinnern?"
Ich schüttelte den Kopf... "Nur an ganz wenig... Aber an dein Gesicht kann ich mich gut erinnern... Wenn ich auch nicht wusste, wer du warst."
Desdemona seufzte... "Na dann komm... Wir haben eine lange Nacht vor uns... Ich werde dir alles erzählen."
Das tat sie dann auch... Wie wir Puzzlestück für Puzzlestück herausgefunden hatten, wie man in das Institute eindringen kann... Wie wir Synths gerettet hatten, wie wir immer wieder Safehouses verloren hatten, weil es eine undichte Stelle gab... Kurz um, alles.
Bevor ich eine Runde im Bett drehen konnte, musste mir Tinker Tom die technischen Details erklären... Ich verstand so gut wie nichts von dem, was er mir erzählte... Das würde aber nichts machen. Da wir uns am nächsten Tag am Traffington Boathouse treffen würden, wo wir angefangen hatten, eine Teleporter Plattform zu bauen.
Dann endlich konnte ich mich dekontaminieren und eine Runde abschalten...
Am nächsten Morgen, ganz früh, machte ich mich mit Nick auf den Weg zum Traffington Boathouse... Tinker Tom und Desdemona würden getrennt reisen. So ganz trauten sie mir wohl doch noch nicht... Dann war es aber sehr riskant gewesen, mich in alles einzuweisen.
Einen Sentrybot, der uns in die Quere hätte kommen können, schaltete ich aus, bevor er uns bemerkte... So durchschlagskräftig diese Kampfroboter sind, sie sind nicht gerade aufmerksam und auch nicht gerade leise... So hatte ich ihn bemerkt, bevor wir ihn gesehen hatten.
Auf der North Washington Street Bridge lieferten sich einige Raiders, Gunners und Robots ein heftiges Gefecht. Wir warteten einfach was übrig blieb. In diesem Fall erstaunlicherweise zwei Raiders... Ich hatte auf die Gunner getippt...
Nachdem die zwei auch keine Gefahr mehr darstellten, sagte ich Nick, es täte mir Leid, aber ich müsse erst einmal der Railroad helfen... Wenn ich soweit war, würde ich mich bei ihm melden und dann könnten wir nach den Hinweisen über Eddy Winter suchen. Nick wünschte mir Glück und machte sich auf den Rückweg nach Diamond City...
Ich wanderte alleine mit meinem Hund weiter... Auch wenn Nick eine gute Begleitung und Rückendeckung ist, allein mit Dogmeat bin ich am liebsten unterwegs... Niemand, auf den ich aufpassen muss... Und Dogmeat... Naja, ist eben Dogmeat. Für den habe ich genug Stimpaks dabei, falls er mal wieder voll irgendwo reinrennt, wo er eigentlich nichts zu suchen hat...
Am Ortsausgang von Boston lief ich einer Gruppe Triggermen über den Weg, das ist eine der besser organisierten Gruppe Krimineller. Sie hatte gerade einer Gruppe Raiders den Garaus gemacht... Nun meinten sie, ich wäre leichte Beute.
Dumm gelaufen... Sie leisteten kurz darauf den Raiders auf der Strasse Gesellschaft.
Bei schönsten Wetter verliess ich kurz darauf nach Norden die Stadt. Das Wetter war die letzten Tage erstaunlich gut gewesen... Ich war auf den Wanderungen immer nur eingestaubt, nicht nassgeregnet...
Das Traffington Boathouse lag ein kleines Stück nördlich von Boston... Bis dahin belästigte mich nichts und niemand. Fast ungewohnt. Mit einem komischen Gefühl näherte ich mich dem Haus. Hier sollte also der Teleporter gebaut werden...
Beziehungsweise, hier hatten wir bereits angefangen den Teleporter zu bauen... Desdemona und Tinker Tom waren schon da... Sie waren mit dem Boot gefahren. Kein Wunder, dass sie schneller gewesen waren.
Das sollte also ein Teleporter werden? Tinker Tom textete mich zu, ich verstand nur Bahnhof... Und dann bauten wir eine Relaisschüssel...
Während Tinker Tom die letzten Schweissarbeiten durchführte, erklärte er mir, was noch an Material fehlte... Das war eine eindeutige Aufgabe. Genau mein Ding... Nicht dieses Technikgebrabbel... Etwas militärisches Klebeband fehlte... Leider hatte ich nichts dabei, nur das normale Zeug... Und ein Biometrischer Sensor fehlte auch noch.
Tinker Tom wollte mir haufenweise Hinweise geben, wo ich sowas finden konnte. Doch ich unterbrach ihn und sagte, ich kenne einen Ort, wo ich ganz sicher sowas finde. Auf seine erstaunte Frage, "Wo denn?"... Antwortete ich nur: "In meinem Bunker."
Vielleicht fand ich ja auch auf dem Weg dorthin schon das Passende... Aber wenn nicht, auch nicht schlimm. Ich wollte endlich mal wieder sauberes Wasser haben, ein sauberes Bett und Ruhe... Eine Nacht im eigenen Bett ist Gold wert.
Daher machte ich mich auf den Weg...
Als ich nach Westen abbog kam ich an einem recht gut erhaltenen Haus vorbei... Die Vordertür war verrammelt, aber die Hintertür liess sich knacken...
Das Haus lag ruhig da... Niemand anwesend... Dann begann ich zu suchen. Fand tatsächlich eine Rolle militärisches Klebeband. Aber auch noch andere Sachen... Tagebucheinträge in einem Terminal... Und anderes... Vielleicht war es das Wert, da mal nachzuforschen, was da alles passiert war. Doch momentan hatte ich dringlichere Sachen. Daher wanderte ich zügig weiter.
Weit kam ich nicht... An einer, von einer Mauer umgebenen, Siedlung begannen die Automatikkanonen sofort auf mich zu schiessen... Was zum???
Ich schoss promt zurück... Ein Händler, der mit seinen Leibwachen vor der Siedlung ein Lager aufgeschlagen hatte, ging in Deckung. Sie mischten sich aber nicht ein.
Kurz darauf kamen die Bewohner aus der Siedlung gestürmt und schossen mit allem, was sie hatten. Ich mag es nunmal nicht, wenn mir Kugeln um die Ohren fliegen. Also schoss ich zurück.
Warum diese Idioten mit so einer Wut auf mich losgingen, weiss ich nicht. Aber es war unklug... Sie schienen eher einfache Zivilisten und Wissenschaftler zu sein... Sehr dumm...
Nachdem endlich niemand mehr auf mich schoss, ging ich zu dem Händler und fragte, wer diese Typen waren.
Er erklärte mir, dass diese Typen eine extreme Angst und einen tiefen Hass auf Synths hatten... Er musterte mich kurz von oben bis unten... Und wenn ich eins war, dann war es synthetisch... Da hatte er Recht, aber ich spürte irgendwie, dass da noch was anderes war... Leider würde ich wohl nie herausfinden, was das war, da niemand überlebt hatte... Zum Glück hatte der Händler kein Problem mit Robotern, Androiden oder Synths... Solange sie friedlich blieben und was kauften...
Da hatten diese Dummköpfe sich so ein schönes und sicheres Heim aufgebaut... Und dann stürmten sie voller Hass vor die Tür, um ins Grass zu beissen... Echt schade.
Naja... Immerhin gab es einen Überlebenden. Einen sehr freundlichen Mr. Handy. Er bot mir selbstgemachte Limonade an. Ich bedankte mich und nahm eine Dose. So hatte ich ein schönes Geschenk, wenn ich mal eins brauchte. Selbstgemachte Limonade hatte heute seltenheitswert.
Ich steckte die Dose ein und wanderte weiter.
Kurz vor dem Starlight Drive In, sah ich eine Gruppe Menschen unter einer Brücke stehen... Waren sie friedlich, oder nicht?... Eine Patrouille der Minutemen, die an mir vorbei marschierte, löste das Rätsel...
... Die Antwort war: Oder nicht!
Sie wurden sofort beschossen... Da musste ich eingreifen.
Diese Typen warfen mit Molotov Cocktails... Üble Sache... Dabei flogen auch noch massenhaft Kugeln...
Die Minutemen waren immerhin so schlau, abzuhauen und in eine Seitenstrasse zu rennen... Doch sie rannten direkt in eine Gruppe Robots, sie sich wohl in den Kampf einmischen wollten. Da die Minutemen nicht so zäh waren, wie ich, nahm ich die Robots aufs Korn während mir Mollies und Kugeln um die Ohren flogen.
Ich feuerte auf alles, was nicht Minutemen war. Leider erwischte es doch einen der Patrouillegänger...
Nachdem ich den letzten Robot erwischt hatte und auch ansonsten wieder Ruhe herrschte, durchsuchte ich die Toten und die Trümmer... Ein wenig Munition, eine Dose gereinigtes Wasser und einige Caps... Das wars... Leider hatte keiner der Robots einen Biometrischen Scanner eingebaut... Also doch weiter ins Starlight Drive In...
Leider schlief dort noch alles... Da ich lange nicht abgeschaltet hatte, war ich unkonzentriert. Ausserdem war ich auch schon wieder von oben bis unten verdreckt, zum Glück kaum verstrahlt. Daher beschloss ich, doch bis zu meinem Bunker zu laufen.
Eine Nacht in Ruhe und Geborgenheit... Ja, das wäre schön.
In Concord traf ich die Überreste der Patrouille wieder, die gerade Ärger mit Molerats hatte. Ich half ihnen, diese Viecher platt zu machen und wanderte dann weiter...
Die Sonne ging langsam auf, als ich Sanctuary Hills erreichte... Und da durfte ich die Verteidigung in voller Aktion erleben. Die Raketenwerfer an der Brücke und auf dem Dach von Mama Murphies Haus feuerten aus allen Rohren. Bevor ich verstand, wer hier angriff, war es schon vorbei... Die Verteidigung hatte hervorragend funktioniert. Sogar die Bewohner waren zu langsam... Die paar Raiders, die meinten, hier nach Beute zu gucken, waren erledigt, bevor jemand richtig wach war. So soll es sein.
Ich machte mich auf den Weg zum Bunker und als das grosse Werbeschild von Vault-Tec auftauchte, wusste ich, ich bin gleich zu Hause... Ich freute mich darauf, endlich den Dreck abzuspülen... Und richtig lange abzuschalten... Dogmeat würde es auch gut tun mal eine Weile Ruhe zu haben.
Daher beeilte ich mich, auf den Hügel zu klettern und den Bunker Fahrstuhl zu aktivieren...
Und dann dekontaminierte ich mich in der Eingangsschleuse erst einmal sehr gründlich... Und lange... Das tat gut. Der geschlossene Wasserkreislauf des Bunkers war ein Segen.
Frisch gewaschen, aber immer noch müde, machte ich mich daran nach Biometrischen Sensoren zu suchen... Und ich wurde auch sehr schnell fündig... 16 Stück hatte ich... Einen brauchte ich... Also nahm ich zwei mit... Falls einer kaputt ging. Und dann...
... Dann warf ich meine Ausrüstung in die Ecke, zog mich aus und kuschelte mich in mein Bett... Mindestens 10 Stunden abschalten... Mal gucken, vielleicht auch 12?
Lys Tagebuch - Eintrag Ende
Kaum hatte ich den Stützpunkt der Railroad betreten, zielten aus allen Richtungen Waffen auf mich... Nur Desdemona zog keine... Ihr verdankte ich auch, dass mich die anderen nicht sofort kalt machten, denn sie wollte erst meine Erklärung für mein Verschwinden und mein langes Wegbleiben hören, bevor sie beschloss mir eine Kugel durch den Kopf zu jagen...
Also hielt ich ihr die Nachricht von Dima hin und erzählte die Kurzfassung, was mir passiert war... Misstrauisch nahm Desdemona den Chip und sagte den anderen, sie sollen mich im Auge behalten... Sie verschwand irgendwo in einem Seitenraum... Was sie dort machte, weiss ich nicht. Aber nach einer ganzen Weile kam sie zurück und befahl mir, mit zu kommen... Den anderen sagte sie, sie sollen die Waffen wegstecken... Immerhin ein Anfang.
Dann führte sie mich in den Seitenraum, in dem sie vorher verschwunden war. Dort stand ein Assaultron... Wurde ich jetzt hingerichtet... Nein... PAM, wie sich die Assaultron nannte, war sozusagen das Roboter Gegenstück zu Dima... Sie diente der Railroad als Analystin und taktisches Gehirn... Kurz um, in allen Fragen der Kommunikation und Verschlüsselung, war sie diejenige, die das letzte Wort hatte.. So auch hier... Die Nachricht von Dima hatte sie als echt bestätigt... Jetzt ging es darum, zu überprüfen, ob Dimas Bericht den Tatsachen entsprach.
Ich liess es widerstandslos zu, dass PAM mich an ihre Maschinen anschloss und begann in meinem Kopf herum zu wühlen... Das war der einzige Weg, wie die Railroad mir jemals wieder vertrauen würde. Nach einigen Stunden bestätigte PAM, dass meine Erinnerungen Dimas Beschreibung entsprachen...
Desdemona, sah mich eine ganze Weile schweigend an, und umarmte mich dann... "Willkommen zurück, Whisper..."
"Whisper?", fragte ich leise... Desdemona sah mich traurig an... "Das ist dein Rufname... Kannst du dich denn gar nicht mehr erinnern?"
Ich schüttelte den Kopf... "Nur an ganz wenig... Aber an dein Gesicht kann ich mich gut erinnern... Wenn ich auch nicht wusste, wer du warst."
Desdemona seufzte... "Na dann komm... Wir haben eine lange Nacht vor uns... Ich werde dir alles erzählen."
Das tat sie dann auch... Wie wir Puzzlestück für Puzzlestück herausgefunden hatten, wie man in das Institute eindringen kann... Wie wir Synths gerettet hatten, wie wir immer wieder Safehouses verloren hatten, weil es eine undichte Stelle gab... Kurz um, alles.
Bevor ich eine Runde im Bett drehen konnte, musste mir Tinker Tom die technischen Details erklären... Ich verstand so gut wie nichts von dem, was er mir erzählte... Das würde aber nichts machen. Da wir uns am nächsten Tag am Traffington Boathouse treffen würden, wo wir angefangen hatten, eine Teleporter Plattform zu bauen.
Dann endlich konnte ich mich dekontaminieren und eine Runde abschalten...
Am nächsten Morgen, ganz früh, machte ich mich mit Nick auf den Weg zum Traffington Boathouse... Tinker Tom und Desdemona würden getrennt reisen. So ganz trauten sie mir wohl doch noch nicht... Dann war es aber sehr riskant gewesen, mich in alles einzuweisen.
Einen Sentrybot, der uns in die Quere hätte kommen können, schaltete ich aus, bevor er uns bemerkte... So durchschlagskräftig diese Kampfroboter sind, sie sind nicht gerade aufmerksam und auch nicht gerade leise... So hatte ich ihn bemerkt, bevor wir ihn gesehen hatten.
Auf der North Washington Street Bridge lieferten sich einige Raiders, Gunners und Robots ein heftiges Gefecht. Wir warteten einfach was übrig blieb. In diesem Fall erstaunlicherweise zwei Raiders... Ich hatte auf die Gunner getippt...
Nachdem die zwei auch keine Gefahr mehr darstellten, sagte ich Nick, es täte mir Leid, aber ich müsse erst einmal der Railroad helfen... Wenn ich soweit war, würde ich mich bei ihm melden und dann könnten wir nach den Hinweisen über Eddy Winter suchen. Nick wünschte mir Glück und machte sich auf den Rückweg nach Diamond City...
Ich wanderte alleine mit meinem Hund weiter... Auch wenn Nick eine gute Begleitung und Rückendeckung ist, allein mit Dogmeat bin ich am liebsten unterwegs... Niemand, auf den ich aufpassen muss... Und Dogmeat... Naja, ist eben Dogmeat. Für den habe ich genug Stimpaks dabei, falls er mal wieder voll irgendwo reinrennt, wo er eigentlich nichts zu suchen hat...
Am Ortsausgang von Boston lief ich einer Gruppe Triggermen über den Weg, das ist eine der besser organisierten Gruppe Krimineller. Sie hatte gerade einer Gruppe Raiders den Garaus gemacht... Nun meinten sie, ich wäre leichte Beute.
Dumm gelaufen... Sie leisteten kurz darauf den Raiders auf der Strasse Gesellschaft.
Bei schönsten Wetter verliess ich kurz darauf nach Norden die Stadt. Das Wetter war die letzten Tage erstaunlich gut gewesen... Ich war auf den Wanderungen immer nur eingestaubt, nicht nassgeregnet...
Das Traffington Boathouse lag ein kleines Stück nördlich von Boston... Bis dahin belästigte mich nichts und niemand. Fast ungewohnt. Mit einem komischen Gefühl näherte ich mich dem Haus. Hier sollte also der Teleporter gebaut werden...
Beziehungsweise, hier hatten wir bereits angefangen den Teleporter zu bauen... Desdemona und Tinker Tom waren schon da... Sie waren mit dem Boot gefahren. Kein Wunder, dass sie schneller gewesen waren.
Das sollte also ein Teleporter werden? Tinker Tom textete mich zu, ich verstand nur Bahnhof... Und dann bauten wir eine Relaisschüssel...
Während Tinker Tom die letzten Schweissarbeiten durchführte, erklärte er mir, was noch an Material fehlte... Das war eine eindeutige Aufgabe. Genau mein Ding... Nicht dieses Technikgebrabbel... Etwas militärisches Klebeband fehlte... Leider hatte ich nichts dabei, nur das normale Zeug... Und ein Biometrischer Sensor fehlte auch noch.
Tinker Tom wollte mir haufenweise Hinweise geben, wo ich sowas finden konnte. Doch ich unterbrach ihn und sagte, ich kenne einen Ort, wo ich ganz sicher sowas finde. Auf seine erstaunte Frage, "Wo denn?"... Antwortete ich nur: "In meinem Bunker."
Vielleicht fand ich ja auch auf dem Weg dorthin schon das Passende... Aber wenn nicht, auch nicht schlimm. Ich wollte endlich mal wieder sauberes Wasser haben, ein sauberes Bett und Ruhe... Eine Nacht im eigenen Bett ist Gold wert.
Daher machte ich mich auf den Weg...
Als ich nach Westen abbog kam ich an einem recht gut erhaltenen Haus vorbei... Die Vordertür war verrammelt, aber die Hintertür liess sich knacken...
Das Haus lag ruhig da... Niemand anwesend... Dann begann ich zu suchen. Fand tatsächlich eine Rolle militärisches Klebeband. Aber auch noch andere Sachen... Tagebucheinträge in einem Terminal... Und anderes... Vielleicht war es das Wert, da mal nachzuforschen, was da alles passiert war. Doch momentan hatte ich dringlichere Sachen. Daher wanderte ich zügig weiter.
Weit kam ich nicht... An einer, von einer Mauer umgebenen, Siedlung begannen die Automatikkanonen sofort auf mich zu schiessen... Was zum???
Ich schoss promt zurück... Ein Händler, der mit seinen Leibwachen vor der Siedlung ein Lager aufgeschlagen hatte, ging in Deckung. Sie mischten sich aber nicht ein.
Kurz darauf kamen die Bewohner aus der Siedlung gestürmt und schossen mit allem, was sie hatten. Ich mag es nunmal nicht, wenn mir Kugeln um die Ohren fliegen. Also schoss ich zurück.
Warum diese Idioten mit so einer Wut auf mich losgingen, weiss ich nicht. Aber es war unklug... Sie schienen eher einfache Zivilisten und Wissenschaftler zu sein... Sehr dumm...
Nachdem endlich niemand mehr auf mich schoss, ging ich zu dem Händler und fragte, wer diese Typen waren.
Er erklärte mir, dass diese Typen eine extreme Angst und einen tiefen Hass auf Synths hatten... Er musterte mich kurz von oben bis unten... Und wenn ich eins war, dann war es synthetisch... Da hatte er Recht, aber ich spürte irgendwie, dass da noch was anderes war... Leider würde ich wohl nie herausfinden, was das war, da niemand überlebt hatte... Zum Glück hatte der Händler kein Problem mit Robotern, Androiden oder Synths... Solange sie friedlich blieben und was kauften...
Da hatten diese Dummköpfe sich so ein schönes und sicheres Heim aufgebaut... Und dann stürmten sie voller Hass vor die Tür, um ins Grass zu beissen... Echt schade.
Naja... Immerhin gab es einen Überlebenden. Einen sehr freundlichen Mr. Handy. Er bot mir selbstgemachte Limonade an. Ich bedankte mich und nahm eine Dose. So hatte ich ein schönes Geschenk, wenn ich mal eins brauchte. Selbstgemachte Limonade hatte heute seltenheitswert.
Ich steckte die Dose ein und wanderte weiter.
Kurz vor dem Starlight Drive In, sah ich eine Gruppe Menschen unter einer Brücke stehen... Waren sie friedlich, oder nicht?... Eine Patrouille der Minutemen, die an mir vorbei marschierte, löste das Rätsel...
... Die Antwort war: Oder nicht!
Sie wurden sofort beschossen... Da musste ich eingreifen.
Diese Typen warfen mit Molotov Cocktails... Üble Sache... Dabei flogen auch noch massenhaft Kugeln...
Die Minutemen waren immerhin so schlau, abzuhauen und in eine Seitenstrasse zu rennen... Doch sie rannten direkt in eine Gruppe Robots, sie sich wohl in den Kampf einmischen wollten. Da die Minutemen nicht so zäh waren, wie ich, nahm ich die Robots aufs Korn während mir Mollies und Kugeln um die Ohren flogen.
Ich feuerte auf alles, was nicht Minutemen war. Leider erwischte es doch einen der Patrouillegänger...
Nachdem ich den letzten Robot erwischt hatte und auch ansonsten wieder Ruhe herrschte, durchsuchte ich die Toten und die Trümmer... Ein wenig Munition, eine Dose gereinigtes Wasser und einige Caps... Das wars... Leider hatte keiner der Robots einen Biometrischen Scanner eingebaut... Also doch weiter ins Starlight Drive In...
Leider schlief dort noch alles... Da ich lange nicht abgeschaltet hatte, war ich unkonzentriert. Ausserdem war ich auch schon wieder von oben bis unten verdreckt, zum Glück kaum verstrahlt. Daher beschloss ich, doch bis zu meinem Bunker zu laufen.
Eine Nacht in Ruhe und Geborgenheit... Ja, das wäre schön.
In Concord traf ich die Überreste der Patrouille wieder, die gerade Ärger mit Molerats hatte. Ich half ihnen, diese Viecher platt zu machen und wanderte dann weiter...
Die Sonne ging langsam auf, als ich Sanctuary Hills erreichte... Und da durfte ich die Verteidigung in voller Aktion erleben. Die Raketenwerfer an der Brücke und auf dem Dach von Mama Murphies Haus feuerten aus allen Rohren. Bevor ich verstand, wer hier angriff, war es schon vorbei... Die Verteidigung hatte hervorragend funktioniert. Sogar die Bewohner waren zu langsam... Die paar Raiders, die meinten, hier nach Beute zu gucken, waren erledigt, bevor jemand richtig wach war. So soll es sein.
Ich machte mich auf den Weg zum Bunker und als das grosse Werbeschild von Vault-Tec auftauchte, wusste ich, ich bin gleich zu Hause... Ich freute mich darauf, endlich den Dreck abzuspülen... Und richtig lange abzuschalten... Dogmeat würde es auch gut tun mal eine Weile Ruhe zu haben.
Daher beeilte ich mich, auf den Hügel zu klettern und den Bunker Fahrstuhl zu aktivieren...
Und dann dekontaminierte ich mich in der Eingangsschleuse erst einmal sehr gründlich... Und lange... Das tat gut. Der geschlossene Wasserkreislauf des Bunkers war ein Segen.
Frisch gewaschen, aber immer noch müde, machte ich mich daran nach Biometrischen Sensoren zu suchen... Und ich wurde auch sehr schnell fündig... 16 Stück hatte ich... Einen brauchte ich... Also nahm ich zwei mit... Falls einer kaputt ging. Und dann...
... Dann warf ich meine Ausrüstung in die Ecke, zog mich aus und kuschelte mich in mein Bett... Mindestens 10 Stunden abschalten... Mal gucken, vielleicht auch 12?
Lys Tagebuch - Eintrag Ende
Re: Ly auf Abwegen
Lys Tagebuch - Das Institute
Nachdem ich mich so richtig ausgeschlafen hatte, packte ich alles, was wir noch so brauchten, zusammen.
Dann rief ich Dogmeat zu mir und wir verliessen den Bunker... Es war noch dunkel, als wir Sanctuary Hills verliessen. Den ersten Teil des Weges passierte erstaunlich wenig und auch das Wetter spielte mit... Hatte lange nicht geregnet. Meinetwegen durfte das so bleiben.
Die Sonne ging auf und der Morgennebel verzog sich langsam. Immer noch nichts passiert. Das wurde fast schon unheimlich... Allerdings, dauerte das genau bis zur Autobahnbrücke...
Da stolperten zwei Behemoths vor meine Füsse... Aua... Da merkte ich, dass mein Munitionsvorrat nicht mehr so berauschend war, ausserdem konnte ich die Kugeln nicht schnell genug rausrotzen, um mir die beiden riesigen Grünhäute vom Leib zu halten.
Das wurde ne knappe Kiste... Ging aber nochmal gut... Ich kam langsam ins Grübeln, und überlegte, mir eine neue Waffe zu bauen oder diese umzubauen... Mit einer anderen Munition und höherer Schussfrequenz... Sie würde wahrscheinlich nicht so durchhauen, allerdings würde die schnellere Schussfolge das wieder wett machen... Mal gucken, was ich da tun konnte... Aber erst einmal musste ich Tinker Tom die fehlenden Teile bringen.
Gegen Mittag kam ich wieder zum Traffington Boathouse...
Tinker Tom hatte mittlerweile das Bedienpult verdrahtet und freute sich, als ich ihm die fehlenden Bauteile brachte... Er machte sich sofort daran den Rest des Teleporters zu konstruieren... Unterdessen stand ich etwas unschlüssig in der Gegend herum.
Da sprach mich einer der Siedler an und meinte, sie hätten einen Funkspruch der Tenpines Bluff Siedlung reinbekommen, die hatten wohl massive Probleme mit Angriffen durch streunende Viecher und Raiders... Er fragte mich, ob ich da mal nach dem Rechten gucken konnte und zeigte mir dann auf der Karte wo ich Tenpines Bluff finden konnte...
Ich machte mich auf den Weg und wenn ich mich bisher über das schöne Wetter gefreut hatte...
... Hatte ich mich wohl zu oft und zu lange gefreut... Es begann wieder mal in Strömen zu regnen... Und es hörte so schnell nicht auf. Selbst als ich die Siedlung... Siedlung!? Eigentlich nur eine Hütte mit einer Wasserpumpe und einem kleinen Feld... Also selbst als ich die Siedlung erreichte, nieselte es weiter... Die beiden Bewohner, ein Ehepaar, waren froh mich zu sehen...
Ich begutachtete, was bisher da war... Das war nicht viel.
Immerhin hatten sie eine gut ausgestattete Werkbank und allerhand nützliches Zeug zusammen gesammelt. Den fehlenden Rest besorgte ich noch...
Dann baute ich ihnen ein Stromaggregat zusammen, wir setzten ein Stromnetz aus alten Telegrafenmasten, die wir in der Umgebung ausgruben. Zum Schluss bauten wir aus alten Roboterteilen und Waffen einige automatische Shotguns zusammen und einen Raketenwerfer... Wer auch immer sich der Siedlung in feindlicher Absicht näherte, würde eine böse Überraschung erleben.
Kurz darauf kam ein Händler vorbei und eine taffe Frau, die sich wohl zu wehren wusste. Sie waren durch die Bauaktivitäten neugierig geworden. Die Frau konnte ich überreden, sich hier nieder zu lassen und auf das Pärchen aufzupassen... Sie begann gleich, sich aus dem herumliegenden Schrott ein Haus zu bauen.
Ich blieb noch eine Weile und baute mir mit Hilfe des Händlers eine neue Waffe... Ich konnte viel von meiner alten Waffe wieder verwenden. Nur den verschluss, die Magazinhalterung und einige Details bauten wir um... Jetzt verschoss die Waffe keine 0.308er Winchester Munition mehr, sondern 0.38er Revolver Muni... Die fand man überall... Das Magazin fasste nun 12 Schuss und liess sich recht schnell wechseln... Ich konnte fast doppelt so schnell schiessen, wie vorher, was die fehlende Durchschlagskraft wett machte...
Auf dem Rückweg zum Traffington Boathouse überfielen mich einige Feral Ghouls und hier merkte ich, dass die höhere Schussfrequenz gerade gegen solche Gegner besser war, als das langsamere Repetieren und dafür mehr Bumms... In dem Nebel sah ich die Gegner erst sehr spät und da waren schnelle Schüsse wichtig.
Als ich zum Boathouse zurückkam war es mittlerweile schon wieder hell geworden und Tinker Tom hatte den Teleporter fertig und in Betrieb genommen... Das ganze Konstrukt erfüllte mich nicht gerade mit Vertrauen. Ich hatte eher die Befürchtung, ich würde geröstet wie ein Grillhuhn...
Desdemona konnte mich aber überreden, den Teleporter zu benutzen. Ich war die einzige Person, die das machen konnte, was zu tun war. Sie gab mir ein Holotape, dass ich in das erste Computer Terminal stecken sollte, was ich fand und so eine Verschlüsselte Botschaft an den Kontakt im Institute senden würde.
Dann statteten mich die beiden noch mit neuer Kleidung aus... Einen etwas abgegriffenen Institute Body mit langen Armen... Eine ehemals graue Combatpanzerung für die Beine und graue passende Schuhe... So würde ich nicht ganz so verrufen aussehen... Meinten sie jedenfalls... Ob es helfen würde, wussten wir alle nicht. Meine Waffen würde ich behalten und auch mein Holster...
Und dann betrat ich die Plattform. Tinker Tom aktivierte den Teleporter... Anscheinend hatte er irgendwelche Schwierigkeiten. Desdemona fauchte ihn an, mehr bekam ich nicht mit, denn dann traf mich ein Hammerschlag und...
... Ich war wo anders... War das das Institute?
Es war alles so sauber... Aber ein Vault war das nicht... Zumindest keiner von Vault-Tec...
Zum Glück befand sich niemand in der Nähe... Ob sie meine Ankunft überhaupt bemerkt hatten? Auch ein Computer Terminal befand sich gleich im nächsten Raum... Also beeilte ich mich, das Holotape hochzuladen...
Ich startete das Programm von Tinker Tom und sendete die Nachricht... Sofort kam eine Antwort ich solle mich in einem Lagerraum mit dem Absender treffen... Er markierte die Stelle auf einer Karte, die ich mir einprägen musste... Dann löschte sich alles....
Na gut... Auf gehts, dachte ich mir... Dann plötzlich knallten alle Türen zu und eine Stimme begrüsste mich... Sie hätten mich schon erwartet und ich solle den Fahrstuhl benutzen, denn wir hatten viel zu besprechen... Wer wir war, wusste ich nicht... Zumindest nicht, wer der zweite Teil von wir war.
Da alle Türen verriegelt waren, blieb mir nichts anderes übrig, als den Aufzug zu betreten... Ich drückte auf den Knopf und Abwärts ging es...
Nach einer gefühlten Ewigkeit hielt ich unten an... Wo auch immer das war...
Ein Gang führte von hier weg und alle Türen standen offen... Rückzug war nicht möglich... Und bisher hatte niemand auf mich geschossen... Also was solls?
Das Institute... Ich wollte immer da hin, weil die meinen Sohn entführt hatten... Jetzt war ich hier... Aber ich hatte Angst vor dem, was mich erwartete...
Vorsichtig betrat ich den Gang... Angst hin oder her, ich musste da jetzt durch...
Lys Tagebuch - Eintrag Ende
Nachdem ich mich so richtig ausgeschlafen hatte, packte ich alles, was wir noch so brauchten, zusammen.
Dann rief ich Dogmeat zu mir und wir verliessen den Bunker... Es war noch dunkel, als wir Sanctuary Hills verliessen. Den ersten Teil des Weges passierte erstaunlich wenig und auch das Wetter spielte mit... Hatte lange nicht geregnet. Meinetwegen durfte das so bleiben.
Die Sonne ging auf und der Morgennebel verzog sich langsam. Immer noch nichts passiert. Das wurde fast schon unheimlich... Allerdings, dauerte das genau bis zur Autobahnbrücke...
Da stolperten zwei Behemoths vor meine Füsse... Aua... Da merkte ich, dass mein Munitionsvorrat nicht mehr so berauschend war, ausserdem konnte ich die Kugeln nicht schnell genug rausrotzen, um mir die beiden riesigen Grünhäute vom Leib zu halten.
Das wurde ne knappe Kiste... Ging aber nochmal gut... Ich kam langsam ins Grübeln, und überlegte, mir eine neue Waffe zu bauen oder diese umzubauen... Mit einer anderen Munition und höherer Schussfrequenz... Sie würde wahrscheinlich nicht so durchhauen, allerdings würde die schnellere Schussfolge das wieder wett machen... Mal gucken, was ich da tun konnte... Aber erst einmal musste ich Tinker Tom die fehlenden Teile bringen.
Gegen Mittag kam ich wieder zum Traffington Boathouse...
Tinker Tom hatte mittlerweile das Bedienpult verdrahtet und freute sich, als ich ihm die fehlenden Bauteile brachte... Er machte sich sofort daran den Rest des Teleporters zu konstruieren... Unterdessen stand ich etwas unschlüssig in der Gegend herum.
Da sprach mich einer der Siedler an und meinte, sie hätten einen Funkspruch der Tenpines Bluff Siedlung reinbekommen, die hatten wohl massive Probleme mit Angriffen durch streunende Viecher und Raiders... Er fragte mich, ob ich da mal nach dem Rechten gucken konnte und zeigte mir dann auf der Karte wo ich Tenpines Bluff finden konnte...
Ich machte mich auf den Weg und wenn ich mich bisher über das schöne Wetter gefreut hatte...
... Hatte ich mich wohl zu oft und zu lange gefreut... Es begann wieder mal in Strömen zu regnen... Und es hörte so schnell nicht auf. Selbst als ich die Siedlung... Siedlung!? Eigentlich nur eine Hütte mit einer Wasserpumpe und einem kleinen Feld... Also selbst als ich die Siedlung erreichte, nieselte es weiter... Die beiden Bewohner, ein Ehepaar, waren froh mich zu sehen...
Ich begutachtete, was bisher da war... Das war nicht viel.
Immerhin hatten sie eine gut ausgestattete Werkbank und allerhand nützliches Zeug zusammen gesammelt. Den fehlenden Rest besorgte ich noch...
Dann baute ich ihnen ein Stromaggregat zusammen, wir setzten ein Stromnetz aus alten Telegrafenmasten, die wir in der Umgebung ausgruben. Zum Schluss bauten wir aus alten Roboterteilen und Waffen einige automatische Shotguns zusammen und einen Raketenwerfer... Wer auch immer sich der Siedlung in feindlicher Absicht näherte, würde eine böse Überraschung erleben.
Kurz darauf kam ein Händler vorbei und eine taffe Frau, die sich wohl zu wehren wusste. Sie waren durch die Bauaktivitäten neugierig geworden. Die Frau konnte ich überreden, sich hier nieder zu lassen und auf das Pärchen aufzupassen... Sie begann gleich, sich aus dem herumliegenden Schrott ein Haus zu bauen.
Ich blieb noch eine Weile und baute mir mit Hilfe des Händlers eine neue Waffe... Ich konnte viel von meiner alten Waffe wieder verwenden. Nur den verschluss, die Magazinhalterung und einige Details bauten wir um... Jetzt verschoss die Waffe keine 0.308er Winchester Munition mehr, sondern 0.38er Revolver Muni... Die fand man überall... Das Magazin fasste nun 12 Schuss und liess sich recht schnell wechseln... Ich konnte fast doppelt so schnell schiessen, wie vorher, was die fehlende Durchschlagskraft wett machte...
Auf dem Rückweg zum Traffington Boathouse überfielen mich einige Feral Ghouls und hier merkte ich, dass die höhere Schussfrequenz gerade gegen solche Gegner besser war, als das langsamere Repetieren und dafür mehr Bumms... In dem Nebel sah ich die Gegner erst sehr spät und da waren schnelle Schüsse wichtig.
Als ich zum Boathouse zurückkam war es mittlerweile schon wieder hell geworden und Tinker Tom hatte den Teleporter fertig und in Betrieb genommen... Das ganze Konstrukt erfüllte mich nicht gerade mit Vertrauen. Ich hatte eher die Befürchtung, ich würde geröstet wie ein Grillhuhn...
Desdemona konnte mich aber überreden, den Teleporter zu benutzen. Ich war die einzige Person, die das machen konnte, was zu tun war. Sie gab mir ein Holotape, dass ich in das erste Computer Terminal stecken sollte, was ich fand und so eine Verschlüsselte Botschaft an den Kontakt im Institute senden würde.
Dann statteten mich die beiden noch mit neuer Kleidung aus... Einen etwas abgegriffenen Institute Body mit langen Armen... Eine ehemals graue Combatpanzerung für die Beine und graue passende Schuhe... So würde ich nicht ganz so verrufen aussehen... Meinten sie jedenfalls... Ob es helfen würde, wussten wir alle nicht. Meine Waffen würde ich behalten und auch mein Holster...
Und dann betrat ich die Plattform. Tinker Tom aktivierte den Teleporter... Anscheinend hatte er irgendwelche Schwierigkeiten. Desdemona fauchte ihn an, mehr bekam ich nicht mit, denn dann traf mich ein Hammerschlag und...
... Ich war wo anders... War das das Institute?
Es war alles so sauber... Aber ein Vault war das nicht... Zumindest keiner von Vault-Tec...
Zum Glück befand sich niemand in der Nähe... Ob sie meine Ankunft überhaupt bemerkt hatten? Auch ein Computer Terminal befand sich gleich im nächsten Raum... Also beeilte ich mich, das Holotape hochzuladen...
Ich startete das Programm von Tinker Tom und sendete die Nachricht... Sofort kam eine Antwort ich solle mich in einem Lagerraum mit dem Absender treffen... Er markierte die Stelle auf einer Karte, die ich mir einprägen musste... Dann löschte sich alles....
Na gut... Auf gehts, dachte ich mir... Dann plötzlich knallten alle Türen zu und eine Stimme begrüsste mich... Sie hätten mich schon erwartet und ich solle den Fahrstuhl benutzen, denn wir hatten viel zu besprechen... Wer wir war, wusste ich nicht... Zumindest nicht, wer der zweite Teil von wir war.
Da alle Türen verriegelt waren, blieb mir nichts anderes übrig, als den Aufzug zu betreten... Ich drückte auf den Knopf und Abwärts ging es...
Nach einer gefühlten Ewigkeit hielt ich unten an... Wo auch immer das war...
Ein Gang führte von hier weg und alle Türen standen offen... Rückzug war nicht möglich... Und bisher hatte niemand auf mich geschossen... Also was solls?
Das Institute... Ich wollte immer da hin, weil die meinen Sohn entführt hatten... Jetzt war ich hier... Aber ich hatte Angst vor dem, was mich erwartete...
Vorsichtig betrat ich den Gang... Angst hin oder her, ich musste da jetzt durch...
Lys Tagebuch - Eintrag Ende
Re: Ly auf Abwegen
Lys Tagebuch - Undercover
Ich war gespannt, was mich am Ende des Ganges erwartete... Aber was ich dann vorfand, da konnte mich nichts drauf vorbereiten.
Hinter einer Glasscheibe sass ein Junge... Vielleicht um die 10 Jahre alt. Ich fragte, wer er denn sei... Shawn... Ich stutzte... Mein Sohn? Doch als ich ihm versuchte überwältigt zu erklären, wurde der Junge fast panisch... Er rief nach seinem Vater... Father... Ich versuchte ihn zu beruhigen, es half nichts... Er wurde immer panischer... Dann ging die Tür auf und ein älterer Herr trat ein... Er sagte kurz eine Art Code und der Junge schaltete regelrecht ab.... Ein Synth? Das war gar nicht mein Sohn... Was ging hier ab?
Der Mann sah meinen fragenden Blick und die aufkeimende Wut und hob die Hände... Er sei Father... Der Leiter des Institutes und er wusste, ich habe viele, viele Fragen... Die er gerne versuchen würde zu beantworten... Aber vorher wollte er noch etwas erklären.
Was dann kam, schlug mir fast die Beine weg... Er meinte, dieser Junge wäre ein Prototyp, eine Art Versuch... Ich wollte wissen, was das Institute mit meinem echten Sohn gemacht hatte... Father sagte, sie hätten ihn gross gezogen und unterrichtet... Und nun... Ja, es seien nicht 10 Jahre vergangen sondern 60... Er wäre mein Sohn... Ich starrte ihn ungläubig an... Aber nach allem, was ich schon erlebt hatte, dachte ich auch, ja... Warum nicht?
Ich versuchte ruhig zu bleiben und Antworten zu bekommen... Father... Oder Shawn... Erklärte mir, das Ziel des Institutes sei die Zukunft der Menschheit... Sie hätten viel erreicht. Und er wäre auch stolz darauf, denn einiges war sein Verdienst. Eines der Projekte, um die Menschheit zu erhalten, sei das Synth Gen3 Projekt... Und genau dafür hatten sie ihn gebraucht... Sie hatten genetisches Material gebraucht, dass nicht verstrahlt oder anderweitig verseucht war. Das mein Mann, also sein Vater gestorben war, war nicht geplant gewesen. Und bedauerlich... Aber mit der Hilfe dieses Materials hatten sie es geschafft synthetische, biologische Lebensformen zu schaffen, die dem Menschen nahezu gleich waren. Die in der Lage waren unter den üblen Umständen dort oben mühelos zu überleben...
Father meinte dann, es wäre sehr viel... Und ich solle das Institute erst einmal kennen lernen. Ich hatte unbeschränkten Zugang zu allem... Wenn ich erst einmal gesehen hatte, dann würde ich schon begreifen, was das Institute wirklich war und mitmachen... Ich solle mir Zeit lassen und mich den einzelnen Abteilungen und deren Leitern vorstellen... Dann würden wir erneut reden...
Ich blieb skeptisch, machte da auch kein Geheimnis draus... Wenn ich zu schnell allen Widerstand fallen liess, würde das eventuell Misstrauen schüren.. Genauso, wenn ich zu Kratzbürstig war... Es war ein Balanceakt... Und im Nachhinein war diese ganze Institute Verkleidung ein Witz... Desdemona hatte beabsichtigt mich als Courser einzuschleusen, aber das Institute hatte gleich gewusst wer ich war... Egal... Jetzt behielt ich diese Verkleidung erst einmal bei...
Und nun wollte ich mir das ganze Institute mal anschauen... Was ich bisher zu sehen bekommen hatte, war ja nicht viel gewesen. Father konnte ja viel erzählen... Recht schnell merkte ich, dass dieser Komplex gross war... Grösser, als jeder Vault, denn ich bisher gesehen hatte...
Ich stromerte umher, und versuchte einfach nur interessiert und neugierig auszusehen. Dass ich in Wahrheit versuchte, einen ganz bestimmten Abstellraum zu finden, wusste zum Glück niemand... Immer wieder sprach mich jemand an... Ich wäre die erste externe Person, die Zugang zum Institute hatte... Ich war bestimmt stolz auf meinen Sohn... Für das Institute zu arbeiten, war eine Ehre... Und so weiter... Die Synths, die mir begegneten, waren sehr unterwürfig und faselten auch etwas davon, ich müsse stolz auf Father sein, was er alles geschaffen hatte... Irgendwie bereitete mir das Magenschmerzen... Es wirkte nicht aufrichtig, eher wie eine Fassade, um ja nicht zu zeigen, was man wirklich dachte... Täuschte ich mich, oder hatten alle hier Angst, das Falsche zu sagen?
Nach einer Odyssee durch viele Gänge fand ich schliesslich den Abstellraum, wo mich meine Kontaktperson treffen wollte...
Ein junger Mann... Angemessen misstrauisch, alles andere hätte mich stutzig gemacht... Ich konnte ihn überzeugen, dass ich wirklich helfen wolle. Patriot, wie sein Codename lautete, brauchte einen alten Admin Code aus der Vorkriegszeit, da einige der ganz alten Terminals noch aus dieser Zeit stammten und man mit Hilfe eines dieser alten Geräte Zugriff auf das Netzwerk erhielt. Den Admin Zugriff brauchte er, um an Informationen heran zu kommen, ohne die er eine Gruppe von Synths nicht befreien konnte... Ich versprach, ihm diesen Code zu besorgen. Vielleicht wusste Desdemona oder Tinker Tom, wo ich so einen Zugriffscode herbekam. Patriot stellte mich noch einem Synth vor, der zu der Gruppe gehörte, die befreit werden sollte... Er war auch sehr misstrauisch, was auch gut so war.
Dann setzte ich meine Erkundigungen fort, um keinen Verdacht zu erregen. Die Technologie, dich ich so sah, war schon beeindruckend. Ich merkte auch, dass gerade von den Führungspersönlichkeiten einige eine Abneigung gegen mich hegten... Sie trauten mir nicht. Das war völlig ok... Aber dabei stellte ich auch fest, dass einige dieser Doktoren sehr arrogant waren...
Zurück zu den Technologien... Was Synth Gorillas bezwecken sollten, wusste ich echt nicht, auch wenn der Forscher sehr stolz darauf war... Aber die Forschungen an Pflanzen und Hydroponik waren schon beeindruckend.
Der Leiter der Bioscience war eigentlich ganz umgänglich... Während sein Kollege mir gegenüber ein Arsch war... Das wurde später aber noch getoppt.
Ich hatte erst einen Bruchteil der Anlage erkundet, aber ich brauchte langsam mal etwas Ruhe... Daher suchte ich nach der Möglichkeit mich auszuruhen.
Dabei stolperte ich über die Kantine... Der Synth hinter der Theke, hatte sogar gereinigtes Wasser... Perfekt.
Mir fiel auf, dass alle niedrigen Tätigkeiten anscheinend von Synth ausgeführt wurden. Die Forscher-Elite sollte sich mit solchen profanen Dingen nicht beschäftigen müssen... Ja, genau so stellte sich das Ganze dar... Die Synth waren Diener... Oder Sklaven? Denn sie waren ja nicht frei.
Naja... Ich wollte erstmal weiterschauen, bevor ich irgendwelche Entscheidungen treffen wollte.
Die Synth der ersten Generation gab es auch noch... Sie dienten als Wachen und Wartungsmechaniker... Damit konnte ich mich anfreunden... Diese Synth waren nicht mehr als hochentwickelte Robots... Nicht allzu intelligent, wirklich eher Maschinen. Nick war da als Prototyp wohl eher die Ausnahme. Die auf seinem Muster basierenden Synths waren nicht wirklich zu Gefühlen fähig, im Gegensatz zu den Synth Gen 3... Immer wieder beobachtete ich, wie ein Synth von jemandem runter gemacht wurde und dann fast verschüchtert reagierte.
Aber ich suchte immer noch eine Unterkunft... Die Anlage war wirklich riesig... Langsam merkte ich, dass meine Konzentration nachliess. Und dann endlich...
Ich fand ein leeres Quartier... Die Dusche war herrlich... Und dann...
Das Bett war noch besser... Ich konnte ungestört eine Zeit lang abschalten... Anscheinend liess man mich komplett in Ruhe. Dabei ging ich aber davon aus, dass man jede meiner Bewegungen beobachtete... ich musste also vorsichtig sein.
Lys Tagebuch - Eintrag Ende
Ich war gespannt, was mich am Ende des Ganges erwartete... Aber was ich dann vorfand, da konnte mich nichts drauf vorbereiten.
Hinter einer Glasscheibe sass ein Junge... Vielleicht um die 10 Jahre alt. Ich fragte, wer er denn sei... Shawn... Ich stutzte... Mein Sohn? Doch als ich ihm versuchte überwältigt zu erklären, wurde der Junge fast panisch... Er rief nach seinem Vater... Father... Ich versuchte ihn zu beruhigen, es half nichts... Er wurde immer panischer... Dann ging die Tür auf und ein älterer Herr trat ein... Er sagte kurz eine Art Code und der Junge schaltete regelrecht ab.... Ein Synth? Das war gar nicht mein Sohn... Was ging hier ab?
Der Mann sah meinen fragenden Blick und die aufkeimende Wut und hob die Hände... Er sei Father... Der Leiter des Institutes und er wusste, ich habe viele, viele Fragen... Die er gerne versuchen würde zu beantworten... Aber vorher wollte er noch etwas erklären.
Was dann kam, schlug mir fast die Beine weg... Er meinte, dieser Junge wäre ein Prototyp, eine Art Versuch... Ich wollte wissen, was das Institute mit meinem echten Sohn gemacht hatte... Father sagte, sie hätten ihn gross gezogen und unterrichtet... Und nun... Ja, es seien nicht 10 Jahre vergangen sondern 60... Er wäre mein Sohn... Ich starrte ihn ungläubig an... Aber nach allem, was ich schon erlebt hatte, dachte ich auch, ja... Warum nicht?
Ich versuchte ruhig zu bleiben und Antworten zu bekommen... Father... Oder Shawn... Erklärte mir, das Ziel des Institutes sei die Zukunft der Menschheit... Sie hätten viel erreicht. Und er wäre auch stolz darauf, denn einiges war sein Verdienst. Eines der Projekte, um die Menschheit zu erhalten, sei das Synth Gen3 Projekt... Und genau dafür hatten sie ihn gebraucht... Sie hatten genetisches Material gebraucht, dass nicht verstrahlt oder anderweitig verseucht war. Das mein Mann, also sein Vater gestorben war, war nicht geplant gewesen. Und bedauerlich... Aber mit der Hilfe dieses Materials hatten sie es geschafft synthetische, biologische Lebensformen zu schaffen, die dem Menschen nahezu gleich waren. Die in der Lage waren unter den üblen Umständen dort oben mühelos zu überleben...
Father meinte dann, es wäre sehr viel... Und ich solle das Institute erst einmal kennen lernen. Ich hatte unbeschränkten Zugang zu allem... Wenn ich erst einmal gesehen hatte, dann würde ich schon begreifen, was das Institute wirklich war und mitmachen... Ich solle mir Zeit lassen und mich den einzelnen Abteilungen und deren Leitern vorstellen... Dann würden wir erneut reden...
Ich blieb skeptisch, machte da auch kein Geheimnis draus... Wenn ich zu schnell allen Widerstand fallen liess, würde das eventuell Misstrauen schüren.. Genauso, wenn ich zu Kratzbürstig war... Es war ein Balanceakt... Und im Nachhinein war diese ganze Institute Verkleidung ein Witz... Desdemona hatte beabsichtigt mich als Courser einzuschleusen, aber das Institute hatte gleich gewusst wer ich war... Egal... Jetzt behielt ich diese Verkleidung erst einmal bei...
Und nun wollte ich mir das ganze Institute mal anschauen... Was ich bisher zu sehen bekommen hatte, war ja nicht viel gewesen. Father konnte ja viel erzählen... Recht schnell merkte ich, dass dieser Komplex gross war... Grösser, als jeder Vault, denn ich bisher gesehen hatte...
Ich stromerte umher, und versuchte einfach nur interessiert und neugierig auszusehen. Dass ich in Wahrheit versuchte, einen ganz bestimmten Abstellraum zu finden, wusste zum Glück niemand... Immer wieder sprach mich jemand an... Ich wäre die erste externe Person, die Zugang zum Institute hatte... Ich war bestimmt stolz auf meinen Sohn... Für das Institute zu arbeiten, war eine Ehre... Und so weiter... Die Synths, die mir begegneten, waren sehr unterwürfig und faselten auch etwas davon, ich müsse stolz auf Father sein, was er alles geschaffen hatte... Irgendwie bereitete mir das Magenschmerzen... Es wirkte nicht aufrichtig, eher wie eine Fassade, um ja nicht zu zeigen, was man wirklich dachte... Täuschte ich mich, oder hatten alle hier Angst, das Falsche zu sagen?
Nach einer Odyssee durch viele Gänge fand ich schliesslich den Abstellraum, wo mich meine Kontaktperson treffen wollte...
Ein junger Mann... Angemessen misstrauisch, alles andere hätte mich stutzig gemacht... Ich konnte ihn überzeugen, dass ich wirklich helfen wolle. Patriot, wie sein Codename lautete, brauchte einen alten Admin Code aus der Vorkriegszeit, da einige der ganz alten Terminals noch aus dieser Zeit stammten und man mit Hilfe eines dieser alten Geräte Zugriff auf das Netzwerk erhielt. Den Admin Zugriff brauchte er, um an Informationen heran zu kommen, ohne die er eine Gruppe von Synths nicht befreien konnte... Ich versprach, ihm diesen Code zu besorgen. Vielleicht wusste Desdemona oder Tinker Tom, wo ich so einen Zugriffscode herbekam. Patriot stellte mich noch einem Synth vor, der zu der Gruppe gehörte, die befreit werden sollte... Er war auch sehr misstrauisch, was auch gut so war.
Dann setzte ich meine Erkundigungen fort, um keinen Verdacht zu erregen. Die Technologie, dich ich so sah, war schon beeindruckend. Ich merkte auch, dass gerade von den Führungspersönlichkeiten einige eine Abneigung gegen mich hegten... Sie trauten mir nicht. Das war völlig ok... Aber dabei stellte ich auch fest, dass einige dieser Doktoren sehr arrogant waren...
Zurück zu den Technologien... Was Synth Gorillas bezwecken sollten, wusste ich echt nicht, auch wenn der Forscher sehr stolz darauf war... Aber die Forschungen an Pflanzen und Hydroponik waren schon beeindruckend.
Der Leiter der Bioscience war eigentlich ganz umgänglich... Während sein Kollege mir gegenüber ein Arsch war... Das wurde später aber noch getoppt.
Ich hatte erst einen Bruchteil der Anlage erkundet, aber ich brauchte langsam mal etwas Ruhe... Daher suchte ich nach der Möglichkeit mich auszuruhen.
Dabei stolperte ich über die Kantine... Der Synth hinter der Theke, hatte sogar gereinigtes Wasser... Perfekt.
Mir fiel auf, dass alle niedrigen Tätigkeiten anscheinend von Synth ausgeführt wurden. Die Forscher-Elite sollte sich mit solchen profanen Dingen nicht beschäftigen müssen... Ja, genau so stellte sich das Ganze dar... Die Synth waren Diener... Oder Sklaven? Denn sie waren ja nicht frei.
Naja... Ich wollte erstmal weiterschauen, bevor ich irgendwelche Entscheidungen treffen wollte.
Die Synth der ersten Generation gab es auch noch... Sie dienten als Wachen und Wartungsmechaniker... Damit konnte ich mich anfreunden... Diese Synth waren nicht mehr als hochentwickelte Robots... Nicht allzu intelligent, wirklich eher Maschinen. Nick war da als Prototyp wohl eher die Ausnahme. Die auf seinem Muster basierenden Synths waren nicht wirklich zu Gefühlen fähig, im Gegensatz zu den Synth Gen 3... Immer wieder beobachtete ich, wie ein Synth von jemandem runter gemacht wurde und dann fast verschüchtert reagierte.
Aber ich suchte immer noch eine Unterkunft... Die Anlage war wirklich riesig... Langsam merkte ich, dass meine Konzentration nachliess. Und dann endlich...
Ich fand ein leeres Quartier... Die Dusche war herrlich... Und dann...
Das Bett war noch besser... Ich konnte ungestört eine Zeit lang abschalten... Anscheinend liess man mich komplett in Ruhe. Dabei ging ich aber davon aus, dass man jede meiner Bewegungen beobachtete... ich musste also vorsichtig sein.
Lys Tagebuch - Eintrag Ende
Re: Ly auf Abwegen
Lys Tagebuch - Auskundschaften
Fit und ausgeruht setzte ich meine Erkundungswanderungen durch das Institute fort... Father hatte mir ja gesagt, ich solle mir in Ruhe alles anschauen... Das hatte ich vor... Alles!
Unterwegs begegnete ich der Chefingenieurin des Institutes... Sie schien ganz umgänglich zu sein und relativ weit unten in der Hackordnung zu stehen. Diese Hackordnung begegnete einem überall... Einige lebten sie recht offen aus, einige andere eher nicht... Ich versuchte mir zu merken, wer menschlich ok war und wer nicht. Das war vielleicht noch nützlich. Ich wusste ja nicht, was noch passieren würde. Jede Information konnte weiter helfen.
Der Leiter des sogenannten Synth Retention Bureau, der Abteilung, die für abtrünnige Syths und deren Rückführung zuständig war, war definitiv das grösste Arschloch, was da unten herum lief... Er ging sogar mit seiner Stellvertreterin absolut verachtenswert um. Sein Umgang mit Synths war noch schlimmer... Er behandelte sie, wie willenlose Maschinen, die man je nach Bedarf umprogrammieren oder resetten konnte. Dass diese Wesen Intelligent und Empfindungsfähig waren, schien ihm völlig egal zu sein.
Diese Mentalität begegnete mir aber in mehr oder weniger abgeschwächter Form überall im Institute...
Ein Arzt zum Beispiel antwortete auf die leicht ängstliche Frage einer Synth, ob die Spritze wehtun würde, das liege an ihr, das rauszufinden... Was für eine Antwort! Nach der Spritze meinte er, sie müsse nun wieder korrekt funktionieren... Wenn nicht, dann würde wohl nur noch eine andere Methode funktionieren... Das war das erste Mal, dass ich so eine Art Drohung wahrnahm... Ob die bewusst ausgesprochen worden war, oder einfach nur, weil man eben so verfuhr, wenn ein Synth grössere Probleme aufwies, konnte ich nicht erkennen.
Das zweite Mal begegnete mir diese Drohung offen, als ein Courser eine Synth zur Rede stellte, die wohl aus Versehen ein Terminal aktiviert hatte, als sie es reinigte... Sie solle gefälligst aufpassen, wenn sie weiter solche Fehler machte, dann müsse man sie wohl resetten... Die Frau reagierte sofort völlig eingeschüchtert. Die Reaktion der Synth war verständlich, immerhin kam das einer Todesdrohung für sie gleich... Klar tötete man die Synth nicht, aber ihr Bewusstsein, ihre Persönlichkeit, die sie bisher durch Interaktion mit anderen aufgebaut hatte, durch ihre Lebenserfahrungen... Eine sehr makabere Art, Sklaven gefügig zu halten. Das war eine noch schlimmere Art der Sklaverei, als mit Menschen... Über allem schwebte immer die Drohung, bist du nicht willig, hörst du auf zu existieren. Und das mit Wesen, die Gefühle hatten. Das war Psychoterror übelster Sorte...
Als ich diesen Courser beobachtet hatte, wusste ich, hier musste sich gewaltig was ändern...
Auch die Art, wie Synths andere Synths unter Kontrolle hielten, war irgendwie pervers. Speziell indoktrinierte Synths wurden als Spitzel eingesetzt und als Jäger auf Abtrünnige... Wer dieses Indoktrinierung nicht perfekt abschloss, wurde resettet... Fehlschläge konnten so verhindert werden.
Dann stolperte ich über Bereiche des Institutes, die wohl länger nicht benutzt wurden... Und dann...
Hinter einem kleinen Labor lag eine alte Steuerzentrale... Das hier wurde definitiv nicht mehr genutzt. Der Stil war viel Älter... Das sah fast schon nach Vorkriegszeit aus... Was ich nicht glaubte, aber es musste aus der ganz frühen Zeit des Institutes stammen... Ob es da noch mehr Bereiche von gab? Vielleicht lies sich ja so mehr über die Vergangenheit des Institutes herausfinden. Es musste da noch mehr geben, denn die eine Seite der alten Steuerzentrale war verbarrikadiert... Es schien eine Tür dahinter zu sein.
Also begab ich mich gezielt, aber nach aussen völlig zufällig, auf die Suche nach solchen alten Bereichen... Hinter einem weiteren Labor, was wohl sehr selten benutzt wurde, lag ein kurzer Gang, der nur noch als Abstellkammer genutzt wurde. Die Tür auf der Rückseite war verschlossen... Ich sah mich wie beiläufig um, und bemerkte, dass es hier keinerlei Überwachung gab. Das war meine Chance...
Die Tür zum Labor schloss ich, bevor ich mich daran machte, die andere Gangtür zu entriegeln... Es dauerte eine Weile, aber schliesslich konnte ich den Verschluss der Tür aufhebeln...
Dahinter lag ein Bereich, der nicht nur alt war, sondern uralt... Vieles war zerstört... Ein völlig anderes Bild vom Institute... Und jemand wollte sicher gehen, dass hier niemand eindrang... Eine Laserlichtschranke, war das erste, was ich von der Verteidigung bemerkte. Automatische Maschinengewehre... Kaputte Synths...
In einem Lager patrouillierte sogar ein Assaultron... Und zwar einer der besseren Sorte. Zuerst zögerte ich, mein Gewehr einzusetzen... Aber dann schoss ich das komplette Magazin leer, bevor das Ding zu Boden ging... Eine ganze Weile blieb ich lauschend stehen... Aber nichts rührte sich. Dieser Trakt musste extrem abgelegen sein.
Was ich so sah, erinnerte mich eher an einen alten, halb zerstörten Vault und Forschungen von Vault-Tec... Die Vergangenheit des Institutes schien doch nicht so sauber zu sein.
Das Labor, was ich schliesslich fand, bestätigte meinen Eindruck... Die gesamten Terminaleinträge, die ich noch abrufen konnte, zeigten, dass das Institute ähnliche Forschungen betrieben hatte, wie Vault-Tec. Diese dann aber irgendwann beendet hatten... Ich vermute mal, als Father... Oder war es wirklich Shaun, mein Sohn... Die Leitung übernommen hatte...
Als ich den Namen des Leiters dieses Supermutanten Projekts las, blitzte kurz eine Erinnerung auf... Virgil... Ein Supermutant im Glowing Sea... Das Projekt beschäftigte sich wohl mit der Rückumwandlung von Supermutanten... Aber anscheinend, waren die meisten Versuche fehlgeschlagen. Daher hatte man das Projekt eingestellt. Wenn ich mir so die in Stasis befindlichen Supermutanzen anschaute, waren die Methoden denen von Vault-Tec gleich... Daher konnte man es Father fast positiv anrechnen, dass er es beendet hatte.
Dann fand ich eine Probe, eines Testserums... Da war was... Hatte mich dieser Virgil darum gebeten, es aus dem Institute mitzubringen? Desdemona hatte mir von Virgil erzählt, mit dessen Hilfe wir den Courser Chip entschlüsseln konnten, der schlussendlich als Basis für den Teleporter diente... Egal... Ich steckte die Probe erst einmal ein... Vielleicht fand ich mehr darüber heraus...
Aber erstmal musste ich mich wieder blicken lassen, bevor man mich vermisste... Also ging ich zurück und verschloss die Tür wieder... Dann erkundete ich weiter das Institute...
Immer weiter reifte die Entscheidung, ich würde das Institute unterwandern und die Synths befreien... Dafür musste ich Father sagen, dass ich einverstanden sei zu bleiben. So wie Desdemona es gesagt hatte...
Mein Gespräch mit Father bestärkte mich in der Ansicht, dass die Ziele des Institutes eigentlich edel waren, aber der Umgang mit den Synths nicht... Auch Father meinte, man müsse die Synths kontrollieren und bei Bedarf löschen, denn sie könnten ansonsten gefährlich werden... Klar... Gefährlich für ihre Unterdrücker. Sie waren nicht gefährlicher als ein normaler Mensch... Und die Synths, die ich bisher in Acadia kennen gelernt hatte, waren sehr friedliche und umgängliche Wesen. Man musste sie nur vernünftig behandeln. Wie denkende und fühlende Wesen eben... Was Vault-Tec mir und anderen angetan hatte, mit ihrem Androiden Projekt, war genauso schlimm gewesen, wie das, was Institute hier mit den Synths Gen 3 machte... Nur war die ganze Synth Geschichte besser durchorganisiert und in grösserem Masstab...
Gegenüber Father zeigte ich mich beeindruckt aber immer noch skeptisch, aber bereit dem Institute eine Chance zu geben. Das schien Father zu reichen. Er gab mir volle Courser Berechtigungen, inklusive eines modifizierten Chips für meinen Pipboy, um jederzeit aus dem Institute und zurück teleportieren zu können. Und er gab mir auch gleich die erste Aufgabe... Ich sollte Kontakt zu einem Courser aufnehmen, der auf einen Synths angesetzt war, der sich zu einem Anführer einer Gruppe Raider aufgeschwungen hatte... Raider waren Abschaum, die alles töteten und plünderten... Den Anführer eines Raider Clans auszuschalten, damit konnte ich leben... Aber was kam da noch auf mich zu?
Ich musste mit Desdemona reden... Also willigte ich ein und teleportierte in die Ruinen des CIT...
Lys Tagebuch - Eintrag Ende
Fit und ausgeruht setzte ich meine Erkundungswanderungen durch das Institute fort... Father hatte mir ja gesagt, ich solle mir in Ruhe alles anschauen... Das hatte ich vor... Alles!
Unterwegs begegnete ich der Chefingenieurin des Institutes... Sie schien ganz umgänglich zu sein und relativ weit unten in der Hackordnung zu stehen. Diese Hackordnung begegnete einem überall... Einige lebten sie recht offen aus, einige andere eher nicht... Ich versuchte mir zu merken, wer menschlich ok war und wer nicht. Das war vielleicht noch nützlich. Ich wusste ja nicht, was noch passieren würde. Jede Information konnte weiter helfen.
Der Leiter des sogenannten Synth Retention Bureau, der Abteilung, die für abtrünnige Syths und deren Rückführung zuständig war, war definitiv das grösste Arschloch, was da unten herum lief... Er ging sogar mit seiner Stellvertreterin absolut verachtenswert um. Sein Umgang mit Synths war noch schlimmer... Er behandelte sie, wie willenlose Maschinen, die man je nach Bedarf umprogrammieren oder resetten konnte. Dass diese Wesen Intelligent und Empfindungsfähig waren, schien ihm völlig egal zu sein.
Diese Mentalität begegnete mir aber in mehr oder weniger abgeschwächter Form überall im Institute...
Ein Arzt zum Beispiel antwortete auf die leicht ängstliche Frage einer Synth, ob die Spritze wehtun würde, das liege an ihr, das rauszufinden... Was für eine Antwort! Nach der Spritze meinte er, sie müsse nun wieder korrekt funktionieren... Wenn nicht, dann würde wohl nur noch eine andere Methode funktionieren... Das war das erste Mal, dass ich so eine Art Drohung wahrnahm... Ob die bewusst ausgesprochen worden war, oder einfach nur, weil man eben so verfuhr, wenn ein Synth grössere Probleme aufwies, konnte ich nicht erkennen.
Das zweite Mal begegnete mir diese Drohung offen, als ein Courser eine Synth zur Rede stellte, die wohl aus Versehen ein Terminal aktiviert hatte, als sie es reinigte... Sie solle gefälligst aufpassen, wenn sie weiter solche Fehler machte, dann müsse man sie wohl resetten... Die Frau reagierte sofort völlig eingeschüchtert. Die Reaktion der Synth war verständlich, immerhin kam das einer Todesdrohung für sie gleich... Klar tötete man die Synth nicht, aber ihr Bewusstsein, ihre Persönlichkeit, die sie bisher durch Interaktion mit anderen aufgebaut hatte, durch ihre Lebenserfahrungen... Eine sehr makabere Art, Sklaven gefügig zu halten. Das war eine noch schlimmere Art der Sklaverei, als mit Menschen... Über allem schwebte immer die Drohung, bist du nicht willig, hörst du auf zu existieren. Und das mit Wesen, die Gefühle hatten. Das war Psychoterror übelster Sorte...
Als ich diesen Courser beobachtet hatte, wusste ich, hier musste sich gewaltig was ändern...
Auch die Art, wie Synths andere Synths unter Kontrolle hielten, war irgendwie pervers. Speziell indoktrinierte Synths wurden als Spitzel eingesetzt und als Jäger auf Abtrünnige... Wer dieses Indoktrinierung nicht perfekt abschloss, wurde resettet... Fehlschläge konnten so verhindert werden.
Dann stolperte ich über Bereiche des Institutes, die wohl länger nicht benutzt wurden... Und dann...
Hinter einem kleinen Labor lag eine alte Steuerzentrale... Das hier wurde definitiv nicht mehr genutzt. Der Stil war viel Älter... Das sah fast schon nach Vorkriegszeit aus... Was ich nicht glaubte, aber es musste aus der ganz frühen Zeit des Institutes stammen... Ob es da noch mehr Bereiche von gab? Vielleicht lies sich ja so mehr über die Vergangenheit des Institutes herausfinden. Es musste da noch mehr geben, denn die eine Seite der alten Steuerzentrale war verbarrikadiert... Es schien eine Tür dahinter zu sein.
Also begab ich mich gezielt, aber nach aussen völlig zufällig, auf die Suche nach solchen alten Bereichen... Hinter einem weiteren Labor, was wohl sehr selten benutzt wurde, lag ein kurzer Gang, der nur noch als Abstellkammer genutzt wurde. Die Tür auf der Rückseite war verschlossen... Ich sah mich wie beiläufig um, und bemerkte, dass es hier keinerlei Überwachung gab. Das war meine Chance...
Die Tür zum Labor schloss ich, bevor ich mich daran machte, die andere Gangtür zu entriegeln... Es dauerte eine Weile, aber schliesslich konnte ich den Verschluss der Tür aufhebeln...
Dahinter lag ein Bereich, der nicht nur alt war, sondern uralt... Vieles war zerstört... Ein völlig anderes Bild vom Institute... Und jemand wollte sicher gehen, dass hier niemand eindrang... Eine Laserlichtschranke, war das erste, was ich von der Verteidigung bemerkte. Automatische Maschinengewehre... Kaputte Synths...
In einem Lager patrouillierte sogar ein Assaultron... Und zwar einer der besseren Sorte. Zuerst zögerte ich, mein Gewehr einzusetzen... Aber dann schoss ich das komplette Magazin leer, bevor das Ding zu Boden ging... Eine ganze Weile blieb ich lauschend stehen... Aber nichts rührte sich. Dieser Trakt musste extrem abgelegen sein.
Was ich so sah, erinnerte mich eher an einen alten, halb zerstörten Vault und Forschungen von Vault-Tec... Die Vergangenheit des Institutes schien doch nicht so sauber zu sein.
Das Labor, was ich schliesslich fand, bestätigte meinen Eindruck... Die gesamten Terminaleinträge, die ich noch abrufen konnte, zeigten, dass das Institute ähnliche Forschungen betrieben hatte, wie Vault-Tec. Diese dann aber irgendwann beendet hatten... Ich vermute mal, als Father... Oder war es wirklich Shaun, mein Sohn... Die Leitung übernommen hatte...
Als ich den Namen des Leiters dieses Supermutanten Projekts las, blitzte kurz eine Erinnerung auf... Virgil... Ein Supermutant im Glowing Sea... Das Projekt beschäftigte sich wohl mit der Rückumwandlung von Supermutanten... Aber anscheinend, waren die meisten Versuche fehlgeschlagen. Daher hatte man das Projekt eingestellt. Wenn ich mir so die in Stasis befindlichen Supermutanzen anschaute, waren die Methoden denen von Vault-Tec gleich... Daher konnte man es Father fast positiv anrechnen, dass er es beendet hatte.
Dann fand ich eine Probe, eines Testserums... Da war was... Hatte mich dieser Virgil darum gebeten, es aus dem Institute mitzubringen? Desdemona hatte mir von Virgil erzählt, mit dessen Hilfe wir den Courser Chip entschlüsseln konnten, der schlussendlich als Basis für den Teleporter diente... Egal... Ich steckte die Probe erst einmal ein... Vielleicht fand ich mehr darüber heraus...
Aber erstmal musste ich mich wieder blicken lassen, bevor man mich vermisste... Also ging ich zurück und verschloss die Tür wieder... Dann erkundete ich weiter das Institute...
Immer weiter reifte die Entscheidung, ich würde das Institute unterwandern und die Synths befreien... Dafür musste ich Father sagen, dass ich einverstanden sei zu bleiben. So wie Desdemona es gesagt hatte...
Mein Gespräch mit Father bestärkte mich in der Ansicht, dass die Ziele des Institutes eigentlich edel waren, aber der Umgang mit den Synths nicht... Auch Father meinte, man müsse die Synths kontrollieren und bei Bedarf löschen, denn sie könnten ansonsten gefährlich werden... Klar... Gefährlich für ihre Unterdrücker. Sie waren nicht gefährlicher als ein normaler Mensch... Und die Synths, die ich bisher in Acadia kennen gelernt hatte, waren sehr friedliche und umgängliche Wesen. Man musste sie nur vernünftig behandeln. Wie denkende und fühlende Wesen eben... Was Vault-Tec mir und anderen angetan hatte, mit ihrem Androiden Projekt, war genauso schlimm gewesen, wie das, was Institute hier mit den Synths Gen 3 machte... Nur war die ganze Synth Geschichte besser durchorganisiert und in grösserem Masstab...
Gegenüber Father zeigte ich mich beeindruckt aber immer noch skeptisch, aber bereit dem Institute eine Chance zu geben. Das schien Father zu reichen. Er gab mir volle Courser Berechtigungen, inklusive eines modifizierten Chips für meinen Pipboy, um jederzeit aus dem Institute und zurück teleportieren zu können. Und er gab mir auch gleich die erste Aufgabe... Ich sollte Kontakt zu einem Courser aufnehmen, der auf einen Synths angesetzt war, der sich zu einem Anführer einer Gruppe Raider aufgeschwungen hatte... Raider waren Abschaum, die alles töteten und plünderten... Den Anführer eines Raider Clans auszuschalten, damit konnte ich leben... Aber was kam da noch auf mich zu?
Ich musste mit Desdemona reden... Also willigte ich ein und teleportierte in die Ruinen des CIT...
Lys Tagebuch - Eintrag Ende
Re: Ly auf Abwegen
Lys Tagebuch - Zwiespalt
Nachdem ich wieder an der Oberfäche angekommen war, musste ich mich erst einmal orientieren. An das Teleportieren musste ich mich erst noch gewöhnen.
Dann machte ich mich auf den Weg zur Railroad, die Sonne im Rücken... So sauber und sicher das Institute war, ich war doch lieber an der Luft... Wenn ich so darüber nachdachte, dass die Leute dort teilweise seit Generationen nicht raus gekommen waren... Da wurde mir irgendwie schon anders.
Recht bald bemerkte ich, dass die Turnschuhe, die Tinker Tom mir für meine Verkleidung besorgt hatte, für die Wanderungen durch die Trümmer von Boston nicht wirklich geeignet sind. Bevor die Schuhe ganz verschlissen waren, schenkte ich sie einer Siedlerin in der Hangmans Alley, die sich darüber freute... Nach meinem kurzen Zwischenstop in der Siedlung wanderte ich weiter.
Ein wenig nervös wurde ich schon, als ich mich dem HQ der Railroad näherte... Was plante Desdemona als nächstes? Wie weit würde sie gehen? Wie weit würde ich gehen müssen? So ganz wohl fühlte ich mich nicht, bei der ganzen Sache... Auch dass nur ein kleiner Teil der Synths gerettet werden sollte, schmeckte mir nicht wirklich... Was geschah dann mit dem ganzen Rest? Würde die ängstliche Frau den Mut haben, die Flucht zu wagen? Oder würde sie hinten runter fallen?
Sobald ich das HQ betrat beorderte man mich zu PAM... Dort musste ich Desdemona und PAM berichten... PAM gab mir gleich eine kryptische Order, die sie mir aber dann auch in verständliches Englisch übersetzte. Ich solle einen Courser ausfindig machen und töten... Sie gab mir Koordinaten ausserhalb von Boston... Dann sprach ich mit Desdemona, die zusammen mit PAM einen Plan ausheckte, wie wir an ein Admin Passwort herankamen...
Während PAM und Desdemona noch an den Details feilten, tippte ich meinen Bericht in das Terminal von PAM... Dann wurde ich in die Details eingeweiht.
Im Cambridge Polymer Lab waren genau die Terminals benutzt worden, die Patriot gemeint hatte... Also würde ich dort nach einem Admin Passwort suchen müssen... Weitere Hilfen bekam ich nicht... Das war mal wieder Leben in der Lage... Wie immer...
Als ich nach draussen kam, war es dunkel und neblig geworden... Es war zwar ungemütlich, aber man bewegte sich relativ ungesehen. So kam ich unbehelligt zurück nach Cambridge... Nur eine Siedlerin wollte mir ihr Bramin verkaufen und war fast beleidigt, als ich es nicht wollte...
Es war immer noch nebelig, als ich mich dem Polymer Lab näherte... Nichts und niemand hinderte mich am Betreten des Komplexes...
Drinnen wurde ich in dem, was von der Lobby noch übrig war, von einem Robot begrüsst, der wissen wollte, wen er anmelden durfte... Ich wiegelte ihn ab, aber er meinte, es wäre nur Angehörigen des Labors gestattet, andere Bereiche als die Lobby zu betreten...
Ich hatte die Maschinengewehrgeschütze bemerkt. Daher tat ich so, als wenn ich auf die Toilette musste... Im Vorraum von den Sanitärbereichen, war die Decke Löcherig... Ich fand etwas, worauf ich klettern konnte und sprang nach oben... Jetzt war ich Vault-Tec für den Androidenkörper dankbar. Als Mensch hätte ich das nicht geschafft...
Von dort konnte ich ungesehen weiter nach hinten vordringen und fand das Büro des Laborleiters... Einschliesslich Laborleiter... Zumindest fand ich das heraus, als ich den Feral Ghoul durchsuchte, den ich dort mit dem Katana einen Kopf kürzer gemacht hatte... Schiessen wollte ich nicht, um den Robot in der Lobby nicht zu alarmieren.
Unbemerkt gelangte ich von diesem Büro in den Laborbereich... Allerdings war dieser verriegelt... Doch ich konnte die Schleuse aktivieren und eindringen... Dummerweise verriegelte sich die Schleuse sofort wieder und ich war eingesperrt... Das Problem würde ich später lösen müssen...
Jetzt hiess es erst einmal den Labortrakt zu durchsuchen.
Hier sah es aus, wie nach einem heftigen Gefecht...
... Und es dauerte nicht lange, bis wieder gekämpft wurde und noch mehr zu Bruch ging... Etwas mehr als ein Dutzend Feral Ghouls lebten hier... Ob das ehemalige Laborangestellte waren, oder einfach Ghouls, die einen Weg hier herein gefunden hatten, wusste ich nicht...
Das Ganze endete recht blutig, und dann war wieder Ruhe... Die beiden Maschinengewehrgeschütze hielten komischerweise still... Also war noch kein Alarm ausgelöst worden... Im hinteren Bereich des Labors herrschte gewaltige Strahlung. Davon hatte auch etwas im Terminal des ersten Labors gestanden. Also hielt ich mich davon fern und durchsuchte alle anderen Labore...
Schliesslich fand ich ein Terminal, wo im Archiv eine Anfrage für ein neues Passwort zu finden war. Das war genau das, was ich gesucht hatte... ich merkte mir den Zugriffscode und das Passwort und kümmerte mich dann um die Befreiung... ich suchte überall nach einem Ausgang... Den gab es bestimmt, aber der lag garantiert in dem völlig verstrahlten Bereich... Also musste ich irgendwie wieder durch die Schleuse kommen... Doch die war verriegelt. Allerdings wartete der Robot aus der Lobby seelenruhig auf der anderen Seite der Scheibe... Verdammt, er hatte mein Eindringen doch mitbekommen, aber solange ich hier drin war, tat er nichts... Er wusste anscheinend, dass ich nicht weg kam.
Doch dann fand ich in einem anderen Terminal eine Notüberbrückung für die Verriegelung... Als ich sie löste, löste ich auch den Alarm aus... Die Maschinengewehre feuerten auf alles, was sich bewegte... Das waren hier nur Dogmeat und ich... Und nachdem ich sie ausgeschaltet hatte, fiel der Robot aus der Lobby über uns her, der mittlerweile durch die Schleuse gekommen war.
Schade eigentlich... Aber immerhin war der Weg nach draussen jetzt frei...
Da ich eine gehörige Strahlungsmenge abbekommen hatte, überprüfte ich, ob die Duschen in der Dekontaminationszone der Schleuse funktionierten.
Sie taten es... Also konnte ich den ganzen strahlenden Mist abspülen... Sauber und guter Dinge marschierte ich in die Lobby... Sofort flogen mir Kugeln um die Ohren... Ich hatte die Geschütze in der Lobby völlig vergessen...
Also beantwortete ich das Feuer...
... Und putzte die beiden Geschütze von der Wand. Dann verliess ich das Labor wieder und wanderte zurück zur Northchurch... Zumindest war das eine von mehreren Überlegungen...
Während ich am Fluss entland wanderte, überlegte ich hin und her... Sollte ich den Courser erledigen, den PAM tot sehen wollte? Sollte ich dem Courser helfen, der den Raider Synth unschädlich machen sollte? Was würde als nächstes kommen? Musste ich unschuldige Synths erledigen, die einfach nur leben wollten, ohne dass man ihr Bewusstsein löschte? Wie weit würde ich gehen müssen, um das Vertrauen von Father zu behalten, damit die Mission nicht gefährdet würde?
Plötzlich piepte mein Pip-Boy... Ich hatte eine verschlüsselte Nachricht bekommen... Desdemona? Wer könnte sonst wissen, wie man eine Nachricht an meinen Pip-Boy sendete, ohne dass jemand es merkte?
Ich tippte auf die blinkende Textzeile...
"Wir müssen reden, bevor du Entscheidungen triffst, die wir alle bereuen könnten...
Du hast mir geholfen, nun will ich dir helfen.
Sarah."
Mit der Nachricht war die Position eines Funkfeuers auf der Karte verknüpft.
Wer war Sarah? Ich konnte mich nicht erinnern irgendwann einer Sarah geholfen zu haben. Aber ich konnte mich an vieles nicht erinnern. Immerhin wusste diese Sarah, dass ich einen Pip-Boy hatte... Und sie wusste, wie sie die Nachricht richtig erschlüsseln musste, damit sie ankam und ich sie lesen konnte... Das wusste soweit ich weiss nur die Railroad... Ok, beim Institute war ich mir da nicht so sicher... Aber wenn es da jemand wusste, dann nicht von mir.
Also... Da ich gerade in einer moralischen Zwickmühle steckte, dachte ich mir, was ist falsch daran mit dieser Sarah zu sprechen? Vielleicht hatte sie ja wirklich vor, mir zu helfen... Und sie schien zu wissen, in welcher Situation ich mich gerade befand... Was auch nicht wirklich viele wussten... Diese Sarah wusste anscheinend recht viel über mich und meine Lage... Also beschloss ich, ihr eine Chance zu geben...
Lys Tagebuch - Eintrag Ende
Nachdem ich wieder an der Oberfäche angekommen war, musste ich mich erst einmal orientieren. An das Teleportieren musste ich mich erst noch gewöhnen.
Dann machte ich mich auf den Weg zur Railroad, die Sonne im Rücken... So sauber und sicher das Institute war, ich war doch lieber an der Luft... Wenn ich so darüber nachdachte, dass die Leute dort teilweise seit Generationen nicht raus gekommen waren... Da wurde mir irgendwie schon anders.
Recht bald bemerkte ich, dass die Turnschuhe, die Tinker Tom mir für meine Verkleidung besorgt hatte, für die Wanderungen durch die Trümmer von Boston nicht wirklich geeignet sind. Bevor die Schuhe ganz verschlissen waren, schenkte ich sie einer Siedlerin in der Hangmans Alley, die sich darüber freute... Nach meinem kurzen Zwischenstop in der Siedlung wanderte ich weiter.
Ein wenig nervös wurde ich schon, als ich mich dem HQ der Railroad näherte... Was plante Desdemona als nächstes? Wie weit würde sie gehen? Wie weit würde ich gehen müssen? So ganz wohl fühlte ich mich nicht, bei der ganzen Sache... Auch dass nur ein kleiner Teil der Synths gerettet werden sollte, schmeckte mir nicht wirklich... Was geschah dann mit dem ganzen Rest? Würde die ängstliche Frau den Mut haben, die Flucht zu wagen? Oder würde sie hinten runter fallen?
Sobald ich das HQ betrat beorderte man mich zu PAM... Dort musste ich Desdemona und PAM berichten... PAM gab mir gleich eine kryptische Order, die sie mir aber dann auch in verständliches Englisch übersetzte. Ich solle einen Courser ausfindig machen und töten... Sie gab mir Koordinaten ausserhalb von Boston... Dann sprach ich mit Desdemona, die zusammen mit PAM einen Plan ausheckte, wie wir an ein Admin Passwort herankamen...
Während PAM und Desdemona noch an den Details feilten, tippte ich meinen Bericht in das Terminal von PAM... Dann wurde ich in die Details eingeweiht.
Im Cambridge Polymer Lab waren genau die Terminals benutzt worden, die Patriot gemeint hatte... Also würde ich dort nach einem Admin Passwort suchen müssen... Weitere Hilfen bekam ich nicht... Das war mal wieder Leben in der Lage... Wie immer...
Als ich nach draussen kam, war es dunkel und neblig geworden... Es war zwar ungemütlich, aber man bewegte sich relativ ungesehen. So kam ich unbehelligt zurück nach Cambridge... Nur eine Siedlerin wollte mir ihr Bramin verkaufen und war fast beleidigt, als ich es nicht wollte...
Es war immer noch nebelig, als ich mich dem Polymer Lab näherte... Nichts und niemand hinderte mich am Betreten des Komplexes...
Drinnen wurde ich in dem, was von der Lobby noch übrig war, von einem Robot begrüsst, der wissen wollte, wen er anmelden durfte... Ich wiegelte ihn ab, aber er meinte, es wäre nur Angehörigen des Labors gestattet, andere Bereiche als die Lobby zu betreten...
Ich hatte die Maschinengewehrgeschütze bemerkt. Daher tat ich so, als wenn ich auf die Toilette musste... Im Vorraum von den Sanitärbereichen, war die Decke Löcherig... Ich fand etwas, worauf ich klettern konnte und sprang nach oben... Jetzt war ich Vault-Tec für den Androidenkörper dankbar. Als Mensch hätte ich das nicht geschafft...
Von dort konnte ich ungesehen weiter nach hinten vordringen und fand das Büro des Laborleiters... Einschliesslich Laborleiter... Zumindest fand ich das heraus, als ich den Feral Ghoul durchsuchte, den ich dort mit dem Katana einen Kopf kürzer gemacht hatte... Schiessen wollte ich nicht, um den Robot in der Lobby nicht zu alarmieren.
Unbemerkt gelangte ich von diesem Büro in den Laborbereich... Allerdings war dieser verriegelt... Doch ich konnte die Schleuse aktivieren und eindringen... Dummerweise verriegelte sich die Schleuse sofort wieder und ich war eingesperrt... Das Problem würde ich später lösen müssen...
Jetzt hiess es erst einmal den Labortrakt zu durchsuchen.
Hier sah es aus, wie nach einem heftigen Gefecht...
... Und es dauerte nicht lange, bis wieder gekämpft wurde und noch mehr zu Bruch ging... Etwas mehr als ein Dutzend Feral Ghouls lebten hier... Ob das ehemalige Laborangestellte waren, oder einfach Ghouls, die einen Weg hier herein gefunden hatten, wusste ich nicht...
Das Ganze endete recht blutig, und dann war wieder Ruhe... Die beiden Maschinengewehrgeschütze hielten komischerweise still... Also war noch kein Alarm ausgelöst worden... Im hinteren Bereich des Labors herrschte gewaltige Strahlung. Davon hatte auch etwas im Terminal des ersten Labors gestanden. Also hielt ich mich davon fern und durchsuchte alle anderen Labore...
Schliesslich fand ich ein Terminal, wo im Archiv eine Anfrage für ein neues Passwort zu finden war. Das war genau das, was ich gesucht hatte... ich merkte mir den Zugriffscode und das Passwort und kümmerte mich dann um die Befreiung... ich suchte überall nach einem Ausgang... Den gab es bestimmt, aber der lag garantiert in dem völlig verstrahlten Bereich... Also musste ich irgendwie wieder durch die Schleuse kommen... Doch die war verriegelt. Allerdings wartete der Robot aus der Lobby seelenruhig auf der anderen Seite der Scheibe... Verdammt, er hatte mein Eindringen doch mitbekommen, aber solange ich hier drin war, tat er nichts... Er wusste anscheinend, dass ich nicht weg kam.
Doch dann fand ich in einem anderen Terminal eine Notüberbrückung für die Verriegelung... Als ich sie löste, löste ich auch den Alarm aus... Die Maschinengewehre feuerten auf alles, was sich bewegte... Das waren hier nur Dogmeat und ich... Und nachdem ich sie ausgeschaltet hatte, fiel der Robot aus der Lobby über uns her, der mittlerweile durch die Schleuse gekommen war.
Schade eigentlich... Aber immerhin war der Weg nach draussen jetzt frei...
Da ich eine gehörige Strahlungsmenge abbekommen hatte, überprüfte ich, ob die Duschen in der Dekontaminationszone der Schleuse funktionierten.
Sie taten es... Also konnte ich den ganzen strahlenden Mist abspülen... Sauber und guter Dinge marschierte ich in die Lobby... Sofort flogen mir Kugeln um die Ohren... Ich hatte die Geschütze in der Lobby völlig vergessen...
Also beantwortete ich das Feuer...
... Und putzte die beiden Geschütze von der Wand. Dann verliess ich das Labor wieder und wanderte zurück zur Northchurch... Zumindest war das eine von mehreren Überlegungen...
Während ich am Fluss entland wanderte, überlegte ich hin und her... Sollte ich den Courser erledigen, den PAM tot sehen wollte? Sollte ich dem Courser helfen, der den Raider Synth unschädlich machen sollte? Was würde als nächstes kommen? Musste ich unschuldige Synths erledigen, die einfach nur leben wollten, ohne dass man ihr Bewusstsein löschte? Wie weit würde ich gehen müssen, um das Vertrauen von Father zu behalten, damit die Mission nicht gefährdet würde?
Plötzlich piepte mein Pip-Boy... Ich hatte eine verschlüsselte Nachricht bekommen... Desdemona? Wer könnte sonst wissen, wie man eine Nachricht an meinen Pip-Boy sendete, ohne dass jemand es merkte?
Ich tippte auf die blinkende Textzeile...
"Wir müssen reden, bevor du Entscheidungen triffst, die wir alle bereuen könnten...
Du hast mir geholfen, nun will ich dir helfen.
Sarah."
Mit der Nachricht war die Position eines Funkfeuers auf der Karte verknüpft.
Wer war Sarah? Ich konnte mich nicht erinnern irgendwann einer Sarah geholfen zu haben. Aber ich konnte mich an vieles nicht erinnern. Immerhin wusste diese Sarah, dass ich einen Pip-Boy hatte... Und sie wusste, wie sie die Nachricht richtig erschlüsseln musste, damit sie ankam und ich sie lesen konnte... Das wusste soweit ich weiss nur die Railroad... Ok, beim Institute war ich mir da nicht so sicher... Aber wenn es da jemand wusste, dann nicht von mir.
Also... Da ich gerade in einer moralischen Zwickmühle steckte, dachte ich mir, was ist falsch daran mit dieser Sarah zu sprechen? Vielleicht hatte sie ja wirklich vor, mir zu helfen... Und sie schien zu wissen, in welcher Situation ich mich gerade befand... Was auch nicht wirklich viele wussten... Diese Sarah wusste anscheinend recht viel über mich und meine Lage... Also beschloss ich, ihr eine Chance zu geben...
Lys Tagebuch - Eintrag Ende
Re: Ly auf Abwegen
Lys Tagebuch - Der andere Weg
Ich musste auf die andere Seite des Flusses... Das Ziel lag an der Stadtgrenze, am Rande des Sumpfbereichs vom Fluss.
Unterwegs stolperte ich über eine Gruppe Gen1 Synths, die etwas verwirrt und unbeholfen umherirrten... Sie waren die Begleitung eines Coursers gewesen, den aber irgendjemand umgelegt hatte. Nun wussten diese Maschinen nicht, was sie tun sollten... Abhauen, dachte ich... Aber dazu waren sie nicht in der Lage.
Hätte das Institute nicht diese hochentwickelten Robots weiterentwickeln können? Nein, sie mussten ja fühlende Wesen erschaffen und Gott spielen... Ich war echt wütend.
An dem Standort des Funkfeuers, fand ich einen kleinen Bunker... Er schien definitiv benutzt zu werden. Die Tür war verschlossen und heile, Licht brannte und die Abwehrgeschütze waren auch aktiv... Was nun?
Wenn diese Sarah mit mir reden wollte, würde es ihr ja nichts nützen, wenn mich die Abwehrkanonen durchlöchern würde... Also trat ich näher... Und nichts passierte. Ich kam unbehelligt bis direkt vor die Tür... Und dann passierte immer noch nichts... Vorsichtig drückte ich die Klinke herunter und... Die Tür öffnete sich, sie war nicht verschlossen.
Also stiess ich sie auf und betrat den Bunker... Es schoss immer noch niemand auf mich... Ganz unbewohnt.
Ich stand in einem Raum, an dessen anderem Ende ein Tresen stand, hinter dem einige Lagerregale standen. Es schien eine Art Shop zu sein... Auch wenn der Typ hinter der Theke nicht aussah, wie ein Händler... Eher wie ein Veteran einer Söldnertruppe...
Er grinste, als er mich sah und nickte mir zu... Aha... Also nicht feindlich gesinnt. Vielleicht konnte er mir sagen, wo ich diese Sarah finden konnte.
Das konnte er tatsächlich. Auf meine Frage hin, begann er zu lachen und wies hinter mich... Ich drehte mich um.
Direkt neben der Tür sass eine recht schlanke, nicht allzu grosse Frau mit einem Brustpanzer der Brotherhood of Steel und trank aus einem Becher etwas... Dampfendes... Kaffee?
Ich hatte sie nicht bemerkt und war einfach an ihr vorbei marschiert... Wie peinlich.
Ich ging zu ihr und sie lächelte mich freundlich an.
"Gut, dass du meine Einladung angenommen hast... Wir müssen reden."
Ich sagte erstmal nichts.
"Ich weiss, dass du dich nicht an mich erinnern kannst... Aber du hast mir in einer wichtigen Angelegenheit geholfen und mir auch das Leben gerettet... Nun ist es an mir, den Gefallen zu erwidern... Bevor du fragst, woher ich weiss, dass du dein Gedächtnis verloren hast, ich habe da so meine Kontakte... Daher weiss ich auch, in welcher Lage du dich gerade befindest...
Ich mache es kurz... Wenn die Railroad so weiter macht, wie sie es bisher plant, dann errechnen unsere Strategen eine sehr hohe Wahrscheinlichkeit, dass Desdemona am Ende das Institute mit einer Atombombe pulverisiert... Das würde erstens viele Unschuldige töten und zweitens einen Schatz an Technologie vernichten, welcher der Menschheit helfen könnte, weiter zu überleben.
Wir haben zwar auch viel Technologie gesammelt, aber das meiste ist militärisch und kann dazu dienen, die Menschen zu beschützen, die es selber nicht können. Aber auf dem Zweig der zivilen Forschung ist uns das Institute meilenweit voraus... Dank dir habe ich die Brotherhood of Steel wieder auf den rechten Pfad zurückbringen können, die Menschheit zu beschützen, oder zumindest, dass was davon noch übrig ist. Und ich werde nicht tatenlos zusehen, wie viele Unschuldige sterben.
Ausserdem bin ich, genau wie die Railroad der Meinung, dass man die Synths befreien sollte... Sie sind denkende und fühlende Wesen. Sie zu versklaven ist falsch... Aber der Weg der Railroad ist es höchstwahrscheinlich auch.
Bleiben da noch die Minutemen... Auch sie sehen das Institute als Feind an... Und wenn sie die Möglichkeit hätten, diesen Feind zu vernichten, würden sie es tun, auch wenn sie damit Technologie vernichten, die ihnen helfen könnte, wieder eine Demokratie einzurichten, wie sie es vorhaben... Auch sie würden laut unseren Strategen nicht davor zurück schrecken, das Institute in die Luft zu jagen, was nur mit einer Atombombe geht... Also der gleiche Mist.
Vor der Reformierung der Brotherhood of Steel, hätten wir den gleichen Weg gewählt... Aber ich bin nicht Maxton und ich will nicht, dass Unschuldige sterben.
Daher biete ich dir einen anderen Weg an... Einen Weg, bei dem im Idealfall niemand sterben muss und am Ende die Synths auch frei sind... Und zwar alle, nicht nur eine Hand voll, die sich trauen, abzuhauen.
Also... Was sagst du?"
Ich starrte die Frau erst eine Weile überrascht an... Dann nickte ich.
"Gut... Dann zu den Details...", setzte Sarah an...
"Halt, halt... Das geht mir zu schnell..."
Sarah lächelte...
"Dir jetzt alles zu erzählen, was wir zusammen durchgemacht haben, würde zu lange dauern... Aber vertraust du mir soweit, dass du mir zuhören kannst, wie mein Plan ist?"
"Na gut...", willigte ich zögernd ein. Sie war zwar eine Fremde für mich, aber ihre offene Art mochte ich und bisher hatte sie mit allem, was sie sagte, den Nagel auf den Kopf getroffen... Vielleicht war sie wirklich die Lösung meines Dilemmas.
"Also... Die Details... Als erstes musst du Kontakt zu einer Mitarbeiterin des Institutes aufnehmen, die ab und zu an der Oberfläche arbeitet... Sie hat Kontakte zu einem Club am Ufer des Flusses, dem Club Snuggle... Dort will sie sich mit dir treffen... Und zwar nur mit dir. Der Erkennungscode ist Beta 7 7 Tempest...
Geh dort hin und arbeite mit dieser Wissenschaftlerin zusammen... Sie hat die Lösung, bei der am Ende kein strahlender Krater das CIT verschluckt... Ok, der Eigentümer des Club Snuggle hat da auch eigene Interessen, denn er würde direkt am Rande des Kraters aufwachen... Darum hilft er auch mit.
Auch die Siedler der Hangmans Alley würden die Explosion nicht überleben... Aber sie wissen nichts von der Gefahr. So sollte es auch bleiben.
Es wissen schon genug Leute, das etwas im Busch ist und das Institute darf nicht misstrauisch werden, sonst geht der ganze Plan den Bach runter...
Soweit alles klar?"
Ich nickte erneut, völlig überfahren...
"Gut!"
Sarah stand auf und dann... Umarmte sie mich.
"Schön, dass du wieder da bist. Ich hatte mir echt Sorgen gemacht... Und war kurz davor, was Dummes zu tun..."
Dann liess sie mich los und verschwand auf einer Treppe, die tiefer nach unten in den Keller führte... Ich sah ihr hinterher, dann zu dem Kerl hinter der Theke... Der zuckte nur mit den Schultern und meinte: "So ist sie eben... Am besten du beeilst dich, Kontakt aufzunehmen, sonst wird es eng..."
Ich nickte ihm zu und verliess dann den Bunker.
Das Treffen war ganz und gar nicht das gewesen, was ich erwartet hatte... Aber was solls... Wenn es die Lösung aller Probleme war, dann sollte ich es zumindest versuchen.
Also machte ich mich auf den Weg zu diesem Club... Er war gar nicht weit von der Hangmans Alley entfernt. Irgendwie hatte ich das Gefühl, schonmal vor dieser Tür gestanden zu haben... Ich konnte mich aber auch täuschen.
Ich betrat den Club... Zumindest hatte ich das erwartet. Aber statt dessen betrat ich einen Wartungstunnel, der tiefer nach unten führte... Das ich hier richtig war, verriet die Musik, die von unten herauf dröhnte... Nach einigen Biegungen und Treppen kam ich schliesslich an eine grosse Metalltür... Und als ich diese öffnete, betrat ich den Club...
Ich blieb überrascht stehen, Neonlicht in bunten Farben, Menschen in ausgefallener Kleidung, leicht bekleidete Frauen, schrille Typen und dröhnende Musik. Das war schon fast vorkriegs Niveau...
Den schrägen Typen an der Bar am Eingang sprach ich an... Er musterte mich einmal und meinte dann, die Lady wartet oben am Pooltable... Ich fragte gar nicht, wieso er mich erkannt hatte, aber ich war hier so fehl am Platz, wie ein Fisch auf einem Baum. Ich nickte und stellte ihm noch einige Fragen über den Club... Er war mit einigen anderen Typen aus New Vegas her gekommen, nachdem sie einigen Ärger mit der NCR hatten... Sie hatten vorher einen Club auf dem Strip gehabt... Jetzt verbreiteten sie etwas New Vegas Flair im Bostoner Untergrund. Eine Schräge Location für Schräge Typen...
Ich bedankte mich für diese Infos und ging weiter Richtung Tanzfläche... Die Leute machten mir teilweise überrascht Platz... Ich fiel nunmal auf und ich glaube, ich war die einzige Person, die offen Waffen trug... Nicht, dass ich glaubte, alle hier währen unbewaffnet, garantiert nicht, aber man sah halt keine Waffen... Vielleicht sammelte man sie tatsächlich am Eingang ein... Nur hatte mich niemand darauf angesprochen...
Der Club war erstaunlich gross... Und gut besucht... Vielleicht besuchte ich den Club mal in Ruhe, wenn dieser ganze Schlamassel überstanden war... Wenn wir scheiterten, würde es diesen Club nicht mehr geben und mich wahrscheinlich auch nicht. Also war das Versprechen, diesen Club hinterher zu besuchen, eine kleine Sicherheit, dass wir das alles überleben würden.
Ich fand die Treppe nach oben und fand auch die Dame am Pooltisch... Hier oben war nicht viel los, darum fiel sie sofort auf... Und ich anscheinend auch... Die Frau sprach mich an und fragte leise direkt nach dem Code.. Ich sagte ihn ihr leise ins Ohr und sie meinte, er wäre zwar etwas veraltet, aber korrekt...
Dann stellte sie sich als Dr. Carter Beckett vor...
Sie erzählte mir, dass es unter den Wissenschaftlern genauso Widerstand gäbe, wie unter den Synths... Viele waren nicht damit einverstanden, wie das Institut forschte, wie sie mit den Synths umgingen und wie sie gegenüber den Menschen an der Oberfläche auftraten... Das müsse geändert werden... Und zwar, indem man den korrupten Teil des Wissenschaftsvorstandes beseitigte... Und da begannen die Probleme.
Sie erklärte mir, dass allen Menschen Biomonitore eingepflanzt wurden. Sobald auch nur einer von ihnen starb, wusste das System das sofort und würde Alarm auslösen... Daher musste man gewieft vorgegen... Auch die komplette Überwachung aller im Institute, forderte von allen sehr diskrete Arbeit.
Aber der Lohn würde ein Institute sein, auf dass man stolz sein könne und die Freiheit aller Synths... Nicht nur einer Hand voll... Man könne endlich der Menschheit die Hilfe geben, von der das Institute seit Jahrzenten redete, aber nie in die Tat umsetzte.
Und dann weihte sie mich in die ersten Details ein... Es gab mal ein Forschungsprojekt, was aber auf Eis gelegt wurde... Eine Art Teleportergewehr, mit dem entflohene Synths zurückgeschickt werden sollten. Die Technologie basierte auf der des Courserchips... Das würde dem Widerstand ermöglichen, die führenden Wissenschaftler zu entfernen, ohne dass die Biomonitore Alarm schlugen, da die "Opfer" ja noch lebten... Man wäre momentan dabei im Glowing Sea ein Gefängnis zu bauen, aus dem niemand entkommen könne... Dahin sollten alle Arschlöcher im Institute teleportiert werden... Wenn das gelang, konnte man die Führungsstruktur des Institutes reformieren, die Synths befreien und die Railroad und vielleicht sogar die Minutemen ins Boot holen... Die reformierte Brotherhood of Steel war ja schon an Bord...
Für den Bau des Prototypen des Teleportergewehrs fehlten dem Widerstand, allen voran Dr. Zimmerman, noch einige Bauteile... Da sie sich nicht unbemerkt in der Stadt bewegen konnte, ebenso wenig wie Dr. Zimmerman, der ja schon versuchte entflohenen Synths zu helfen, lag es an mir, die fehlenden Sachen zu besorgen... Wenn ich einverstanden wäre.
Jetzt, da ich den Plan kannte, so schräg er auch war, war ich gerne bereit zu helfen... Immerhin war das ein Weg heraus aus meinem Dilemma und auch der Weg, bei dem vielleicht niemand starb... Wobei, irgendjemand biss bestimmt ins Grass... Mindestens irgendwelche Raider, Gunner oder Mutanten, die nichts davon wussten und zu dumm waren, mir einfach aus dem Weg zu gehen und mich statt dessen angriffen... Also "Niemand würde sterben..." war jetzt schon eine Lüge... Aber eine, mit der ich leben konnte...
Daher willigte ich ein und Dr. Beckett schickte mir zwei Markierungen auf meine Pip-Boy Karte... Soviel dazu, dass das Institute nicht auf meinen Pip-Boy zugreifen konnte... Jetzt wusste ich, sie konnten es.
Ich verliess den Club und machte mich auf den Weg...
Verdammich... Draussen kam wieder mal jede Menge Wasser herunter... Wenn man nun glaubte, der Regen würde Querulanten und Ungeziefer daran hindern, auf der Strasse herum zu lungern, der hatte sich getäuscht... Einige Raider, mutierte Hunde, Mutanten und Robots sorgten dafür, dass keine Langeweile aufkam... Immerhin hörte es auf zu regnen, als ich das Ziel erreichte... Ein altes Apartementhaus...
Laut Karte sollte das Bauteil, was ich suchte, irgendwo da oben auf dem Dach sein... Wie kam man nun da hoch...
Zum Glück wiesen mir die Raider, die meinten mich angreifen zu müssen den Weg... Sie kamen eine Feuerleiter herunter. Also marschierte ich die Feuerleiter hinauf... Mir flog einiges an Kugeln und schlimmeres um die Ohren aber ich erreichte schliesslich etwas angekratzt das Dach... Dort oben hatten sich die Raider ein recht gemütliches Zuhause eingerichtet...
In einem alten Dachatelier fand ich schliesslich, was ich suchte... Also stieg ich wieder die Feuerleiter hinab, dieses Mal ohne jaulende Kugeln, die überall abprallten... Dann guckte ich, wo die Zweite Kartenmarkierung zu finden war... Auf der anderen Flussseite am Ortseingang von Cambridge...
Also machte ich mich auf den Weg, fast in die Richtung zurück, dahin, wo ich gerade her gekommen war...
Noch ein Apartement Turm... Wieder bewohnt von Raiders... Von allen Seiten prasselten Kugeln auf mich ein, also sorgte ich erst einmal für Ruhe... Dann überlegte ich, wie ich am besten da hoch kam... Der direkte Weg, war versperrt...
Anscheinend musste man von dem Gebäude gegenüber mit einer Art Seilbahn fahren... Auf dieses Gebäude kam man dann wiederum nur über eine selbstgebaute Brücke vom Gebäude auf der anderen Strassenseite... Nichts leichter als das, dachte ich... Schon auf dem Weg zur Tür des Gebäudes, fing mein Geigerzähler an zu schreien... Die Strahlung war hier extrem hoch... Also versuchte ich es wo anders... Auch hier extreme Strahlung... Schliesslich dachte ich, Augen zu und durch, wenn ich schnell genug bin, schaffe ich es, bevor meine Systeme die Grätsche machen...
Weit gefehlt... So klappte das garantiert nicht... Ich gab auf, bevor die Systeme ganz zusammenbrachen.
Da musste ich mir etwas anderes einfallen lassen... Aber jetzt hiess es erst einmal Land gewinnen... Und zwar bevor jemand meinen besch... eidenen Zustand ausnutzte und mich erledigte...
Mit verschwommenem Blick, extremen Konzentrationsschwierigkeiten und leichten Gleichgewichtsproblemen, vom statischen Rauschen in meinen Ohren mal ganz zu Schweigen, machte ich, dass ich so schnell es ging zur Hangmans Alley kam...
Irgendwie hatte ich Glück... Ausser dem einen Raiderwachtposten, der immer an der gleichen Stelle stand, begegnete mir niemand.
So kam ich unbehelligt zur Siedlung und wich allen Siedlern aus, die sich besorgt um mich kümmern wollten... Das war lieb gemeint, aber ich war eine Strahlenkanone und ungesund für sie... Daher verbot ich ihnen, mir zu nahe zu kommen... Die Dusche sei auch erst einmal für alle gesperrt.
Dann verbrachte ich gefühlte Stunden unter der Dusche, um den ganzen Mist runter zu waschen... Meinen Kühlkreislauf spülte ich auch mehrmals durch.. Mir ging es echt elend... Aber irgendwann regenerierten sich meine Systeme langsam... Angeschlagen, aber schon etwas fitter, kam ich unter der Dusche weg...
Jetzt hiess es erst einmal eine schöne lange Auszeit nehmen... Und abschalten.
Dann würde ich mich an die Lösung des Strahlenproblems machen... Und ich hatte da schon eine Idee.
Lys Tagebuch - Eintrag Ende
Ich musste auf die andere Seite des Flusses... Das Ziel lag an der Stadtgrenze, am Rande des Sumpfbereichs vom Fluss.
Unterwegs stolperte ich über eine Gruppe Gen1 Synths, die etwas verwirrt und unbeholfen umherirrten... Sie waren die Begleitung eines Coursers gewesen, den aber irgendjemand umgelegt hatte. Nun wussten diese Maschinen nicht, was sie tun sollten... Abhauen, dachte ich... Aber dazu waren sie nicht in der Lage.
Hätte das Institute nicht diese hochentwickelten Robots weiterentwickeln können? Nein, sie mussten ja fühlende Wesen erschaffen und Gott spielen... Ich war echt wütend.
An dem Standort des Funkfeuers, fand ich einen kleinen Bunker... Er schien definitiv benutzt zu werden. Die Tür war verschlossen und heile, Licht brannte und die Abwehrgeschütze waren auch aktiv... Was nun?
Wenn diese Sarah mit mir reden wollte, würde es ihr ja nichts nützen, wenn mich die Abwehrkanonen durchlöchern würde... Also trat ich näher... Und nichts passierte. Ich kam unbehelligt bis direkt vor die Tür... Und dann passierte immer noch nichts... Vorsichtig drückte ich die Klinke herunter und... Die Tür öffnete sich, sie war nicht verschlossen.
Also stiess ich sie auf und betrat den Bunker... Es schoss immer noch niemand auf mich... Ganz unbewohnt.
Ich stand in einem Raum, an dessen anderem Ende ein Tresen stand, hinter dem einige Lagerregale standen. Es schien eine Art Shop zu sein... Auch wenn der Typ hinter der Theke nicht aussah, wie ein Händler... Eher wie ein Veteran einer Söldnertruppe...
Er grinste, als er mich sah und nickte mir zu... Aha... Also nicht feindlich gesinnt. Vielleicht konnte er mir sagen, wo ich diese Sarah finden konnte.
Das konnte er tatsächlich. Auf meine Frage hin, begann er zu lachen und wies hinter mich... Ich drehte mich um.
Direkt neben der Tür sass eine recht schlanke, nicht allzu grosse Frau mit einem Brustpanzer der Brotherhood of Steel und trank aus einem Becher etwas... Dampfendes... Kaffee?
Ich hatte sie nicht bemerkt und war einfach an ihr vorbei marschiert... Wie peinlich.
Ich ging zu ihr und sie lächelte mich freundlich an.
"Gut, dass du meine Einladung angenommen hast... Wir müssen reden."
Ich sagte erstmal nichts.
"Ich weiss, dass du dich nicht an mich erinnern kannst... Aber du hast mir in einer wichtigen Angelegenheit geholfen und mir auch das Leben gerettet... Nun ist es an mir, den Gefallen zu erwidern... Bevor du fragst, woher ich weiss, dass du dein Gedächtnis verloren hast, ich habe da so meine Kontakte... Daher weiss ich auch, in welcher Lage du dich gerade befindest...
Ich mache es kurz... Wenn die Railroad so weiter macht, wie sie es bisher plant, dann errechnen unsere Strategen eine sehr hohe Wahrscheinlichkeit, dass Desdemona am Ende das Institute mit einer Atombombe pulverisiert... Das würde erstens viele Unschuldige töten und zweitens einen Schatz an Technologie vernichten, welcher der Menschheit helfen könnte, weiter zu überleben.
Wir haben zwar auch viel Technologie gesammelt, aber das meiste ist militärisch und kann dazu dienen, die Menschen zu beschützen, die es selber nicht können. Aber auf dem Zweig der zivilen Forschung ist uns das Institute meilenweit voraus... Dank dir habe ich die Brotherhood of Steel wieder auf den rechten Pfad zurückbringen können, die Menschheit zu beschützen, oder zumindest, dass was davon noch übrig ist. Und ich werde nicht tatenlos zusehen, wie viele Unschuldige sterben.
Ausserdem bin ich, genau wie die Railroad der Meinung, dass man die Synths befreien sollte... Sie sind denkende und fühlende Wesen. Sie zu versklaven ist falsch... Aber der Weg der Railroad ist es höchstwahrscheinlich auch.
Bleiben da noch die Minutemen... Auch sie sehen das Institute als Feind an... Und wenn sie die Möglichkeit hätten, diesen Feind zu vernichten, würden sie es tun, auch wenn sie damit Technologie vernichten, die ihnen helfen könnte, wieder eine Demokratie einzurichten, wie sie es vorhaben... Auch sie würden laut unseren Strategen nicht davor zurück schrecken, das Institute in die Luft zu jagen, was nur mit einer Atombombe geht... Also der gleiche Mist.
Vor der Reformierung der Brotherhood of Steel, hätten wir den gleichen Weg gewählt... Aber ich bin nicht Maxton und ich will nicht, dass Unschuldige sterben.
Daher biete ich dir einen anderen Weg an... Einen Weg, bei dem im Idealfall niemand sterben muss und am Ende die Synths auch frei sind... Und zwar alle, nicht nur eine Hand voll, die sich trauen, abzuhauen.
Also... Was sagst du?"
Ich starrte die Frau erst eine Weile überrascht an... Dann nickte ich.
"Gut... Dann zu den Details...", setzte Sarah an...
"Halt, halt... Das geht mir zu schnell..."
Sarah lächelte...
"Dir jetzt alles zu erzählen, was wir zusammen durchgemacht haben, würde zu lange dauern... Aber vertraust du mir soweit, dass du mir zuhören kannst, wie mein Plan ist?"
"Na gut...", willigte ich zögernd ein. Sie war zwar eine Fremde für mich, aber ihre offene Art mochte ich und bisher hatte sie mit allem, was sie sagte, den Nagel auf den Kopf getroffen... Vielleicht war sie wirklich die Lösung meines Dilemmas.
"Also... Die Details... Als erstes musst du Kontakt zu einer Mitarbeiterin des Institutes aufnehmen, die ab und zu an der Oberfläche arbeitet... Sie hat Kontakte zu einem Club am Ufer des Flusses, dem Club Snuggle... Dort will sie sich mit dir treffen... Und zwar nur mit dir. Der Erkennungscode ist Beta 7 7 Tempest...
Geh dort hin und arbeite mit dieser Wissenschaftlerin zusammen... Sie hat die Lösung, bei der am Ende kein strahlender Krater das CIT verschluckt... Ok, der Eigentümer des Club Snuggle hat da auch eigene Interessen, denn er würde direkt am Rande des Kraters aufwachen... Darum hilft er auch mit.
Auch die Siedler der Hangmans Alley würden die Explosion nicht überleben... Aber sie wissen nichts von der Gefahr. So sollte es auch bleiben.
Es wissen schon genug Leute, das etwas im Busch ist und das Institute darf nicht misstrauisch werden, sonst geht der ganze Plan den Bach runter...
Soweit alles klar?"
Ich nickte erneut, völlig überfahren...
"Gut!"
Sarah stand auf und dann... Umarmte sie mich.
"Schön, dass du wieder da bist. Ich hatte mir echt Sorgen gemacht... Und war kurz davor, was Dummes zu tun..."
Dann liess sie mich los und verschwand auf einer Treppe, die tiefer nach unten in den Keller führte... Ich sah ihr hinterher, dann zu dem Kerl hinter der Theke... Der zuckte nur mit den Schultern und meinte: "So ist sie eben... Am besten du beeilst dich, Kontakt aufzunehmen, sonst wird es eng..."
Ich nickte ihm zu und verliess dann den Bunker.
Das Treffen war ganz und gar nicht das gewesen, was ich erwartet hatte... Aber was solls... Wenn es die Lösung aller Probleme war, dann sollte ich es zumindest versuchen.
Also machte ich mich auf den Weg zu diesem Club... Er war gar nicht weit von der Hangmans Alley entfernt. Irgendwie hatte ich das Gefühl, schonmal vor dieser Tür gestanden zu haben... Ich konnte mich aber auch täuschen.
Ich betrat den Club... Zumindest hatte ich das erwartet. Aber statt dessen betrat ich einen Wartungstunnel, der tiefer nach unten führte... Das ich hier richtig war, verriet die Musik, die von unten herauf dröhnte... Nach einigen Biegungen und Treppen kam ich schliesslich an eine grosse Metalltür... Und als ich diese öffnete, betrat ich den Club...
Ich blieb überrascht stehen, Neonlicht in bunten Farben, Menschen in ausgefallener Kleidung, leicht bekleidete Frauen, schrille Typen und dröhnende Musik. Das war schon fast vorkriegs Niveau...
Den schrägen Typen an der Bar am Eingang sprach ich an... Er musterte mich einmal und meinte dann, die Lady wartet oben am Pooltable... Ich fragte gar nicht, wieso er mich erkannt hatte, aber ich war hier so fehl am Platz, wie ein Fisch auf einem Baum. Ich nickte und stellte ihm noch einige Fragen über den Club... Er war mit einigen anderen Typen aus New Vegas her gekommen, nachdem sie einigen Ärger mit der NCR hatten... Sie hatten vorher einen Club auf dem Strip gehabt... Jetzt verbreiteten sie etwas New Vegas Flair im Bostoner Untergrund. Eine Schräge Location für Schräge Typen...
Ich bedankte mich für diese Infos und ging weiter Richtung Tanzfläche... Die Leute machten mir teilweise überrascht Platz... Ich fiel nunmal auf und ich glaube, ich war die einzige Person, die offen Waffen trug... Nicht, dass ich glaubte, alle hier währen unbewaffnet, garantiert nicht, aber man sah halt keine Waffen... Vielleicht sammelte man sie tatsächlich am Eingang ein... Nur hatte mich niemand darauf angesprochen...
Der Club war erstaunlich gross... Und gut besucht... Vielleicht besuchte ich den Club mal in Ruhe, wenn dieser ganze Schlamassel überstanden war... Wenn wir scheiterten, würde es diesen Club nicht mehr geben und mich wahrscheinlich auch nicht. Also war das Versprechen, diesen Club hinterher zu besuchen, eine kleine Sicherheit, dass wir das alles überleben würden.
Ich fand die Treppe nach oben und fand auch die Dame am Pooltisch... Hier oben war nicht viel los, darum fiel sie sofort auf... Und ich anscheinend auch... Die Frau sprach mich an und fragte leise direkt nach dem Code.. Ich sagte ihn ihr leise ins Ohr und sie meinte, er wäre zwar etwas veraltet, aber korrekt...
Dann stellte sie sich als Dr. Carter Beckett vor...
Sie erzählte mir, dass es unter den Wissenschaftlern genauso Widerstand gäbe, wie unter den Synths... Viele waren nicht damit einverstanden, wie das Institut forschte, wie sie mit den Synths umgingen und wie sie gegenüber den Menschen an der Oberfläche auftraten... Das müsse geändert werden... Und zwar, indem man den korrupten Teil des Wissenschaftsvorstandes beseitigte... Und da begannen die Probleme.
Sie erklärte mir, dass allen Menschen Biomonitore eingepflanzt wurden. Sobald auch nur einer von ihnen starb, wusste das System das sofort und würde Alarm auslösen... Daher musste man gewieft vorgegen... Auch die komplette Überwachung aller im Institute, forderte von allen sehr diskrete Arbeit.
Aber der Lohn würde ein Institute sein, auf dass man stolz sein könne und die Freiheit aller Synths... Nicht nur einer Hand voll... Man könne endlich der Menschheit die Hilfe geben, von der das Institute seit Jahrzenten redete, aber nie in die Tat umsetzte.
Und dann weihte sie mich in die ersten Details ein... Es gab mal ein Forschungsprojekt, was aber auf Eis gelegt wurde... Eine Art Teleportergewehr, mit dem entflohene Synths zurückgeschickt werden sollten. Die Technologie basierte auf der des Courserchips... Das würde dem Widerstand ermöglichen, die führenden Wissenschaftler zu entfernen, ohne dass die Biomonitore Alarm schlugen, da die "Opfer" ja noch lebten... Man wäre momentan dabei im Glowing Sea ein Gefängnis zu bauen, aus dem niemand entkommen könne... Dahin sollten alle Arschlöcher im Institute teleportiert werden... Wenn das gelang, konnte man die Führungsstruktur des Institutes reformieren, die Synths befreien und die Railroad und vielleicht sogar die Minutemen ins Boot holen... Die reformierte Brotherhood of Steel war ja schon an Bord...
Für den Bau des Prototypen des Teleportergewehrs fehlten dem Widerstand, allen voran Dr. Zimmerman, noch einige Bauteile... Da sie sich nicht unbemerkt in der Stadt bewegen konnte, ebenso wenig wie Dr. Zimmerman, der ja schon versuchte entflohenen Synths zu helfen, lag es an mir, die fehlenden Sachen zu besorgen... Wenn ich einverstanden wäre.
Jetzt, da ich den Plan kannte, so schräg er auch war, war ich gerne bereit zu helfen... Immerhin war das ein Weg heraus aus meinem Dilemma und auch der Weg, bei dem vielleicht niemand starb... Wobei, irgendjemand biss bestimmt ins Grass... Mindestens irgendwelche Raider, Gunner oder Mutanten, die nichts davon wussten und zu dumm waren, mir einfach aus dem Weg zu gehen und mich statt dessen angriffen... Also "Niemand würde sterben..." war jetzt schon eine Lüge... Aber eine, mit der ich leben konnte...
Daher willigte ich ein und Dr. Beckett schickte mir zwei Markierungen auf meine Pip-Boy Karte... Soviel dazu, dass das Institute nicht auf meinen Pip-Boy zugreifen konnte... Jetzt wusste ich, sie konnten es.
Ich verliess den Club und machte mich auf den Weg...
Verdammich... Draussen kam wieder mal jede Menge Wasser herunter... Wenn man nun glaubte, der Regen würde Querulanten und Ungeziefer daran hindern, auf der Strasse herum zu lungern, der hatte sich getäuscht... Einige Raider, mutierte Hunde, Mutanten und Robots sorgten dafür, dass keine Langeweile aufkam... Immerhin hörte es auf zu regnen, als ich das Ziel erreichte... Ein altes Apartementhaus...
Laut Karte sollte das Bauteil, was ich suchte, irgendwo da oben auf dem Dach sein... Wie kam man nun da hoch...
Zum Glück wiesen mir die Raider, die meinten mich angreifen zu müssen den Weg... Sie kamen eine Feuerleiter herunter. Also marschierte ich die Feuerleiter hinauf... Mir flog einiges an Kugeln und schlimmeres um die Ohren aber ich erreichte schliesslich etwas angekratzt das Dach... Dort oben hatten sich die Raider ein recht gemütliches Zuhause eingerichtet...
In einem alten Dachatelier fand ich schliesslich, was ich suchte... Also stieg ich wieder die Feuerleiter hinab, dieses Mal ohne jaulende Kugeln, die überall abprallten... Dann guckte ich, wo die Zweite Kartenmarkierung zu finden war... Auf der anderen Flussseite am Ortseingang von Cambridge...
Also machte ich mich auf den Weg, fast in die Richtung zurück, dahin, wo ich gerade her gekommen war...
Noch ein Apartement Turm... Wieder bewohnt von Raiders... Von allen Seiten prasselten Kugeln auf mich ein, also sorgte ich erst einmal für Ruhe... Dann überlegte ich, wie ich am besten da hoch kam... Der direkte Weg, war versperrt...
Anscheinend musste man von dem Gebäude gegenüber mit einer Art Seilbahn fahren... Auf dieses Gebäude kam man dann wiederum nur über eine selbstgebaute Brücke vom Gebäude auf der anderen Strassenseite... Nichts leichter als das, dachte ich... Schon auf dem Weg zur Tür des Gebäudes, fing mein Geigerzähler an zu schreien... Die Strahlung war hier extrem hoch... Also versuchte ich es wo anders... Auch hier extreme Strahlung... Schliesslich dachte ich, Augen zu und durch, wenn ich schnell genug bin, schaffe ich es, bevor meine Systeme die Grätsche machen...
Weit gefehlt... So klappte das garantiert nicht... Ich gab auf, bevor die Systeme ganz zusammenbrachen.
Da musste ich mir etwas anderes einfallen lassen... Aber jetzt hiess es erst einmal Land gewinnen... Und zwar bevor jemand meinen besch... eidenen Zustand ausnutzte und mich erledigte...
Mit verschwommenem Blick, extremen Konzentrationsschwierigkeiten und leichten Gleichgewichtsproblemen, vom statischen Rauschen in meinen Ohren mal ganz zu Schweigen, machte ich, dass ich so schnell es ging zur Hangmans Alley kam...
Irgendwie hatte ich Glück... Ausser dem einen Raiderwachtposten, der immer an der gleichen Stelle stand, begegnete mir niemand.
So kam ich unbehelligt zur Siedlung und wich allen Siedlern aus, die sich besorgt um mich kümmern wollten... Das war lieb gemeint, aber ich war eine Strahlenkanone und ungesund für sie... Daher verbot ich ihnen, mir zu nahe zu kommen... Die Dusche sei auch erst einmal für alle gesperrt.
Dann verbrachte ich gefühlte Stunden unter der Dusche, um den ganzen Mist runter zu waschen... Meinen Kühlkreislauf spülte ich auch mehrmals durch.. Mir ging es echt elend... Aber irgendwann regenerierten sich meine Systeme langsam... Angeschlagen, aber schon etwas fitter, kam ich unter der Dusche weg...
Jetzt hiess es erst einmal eine schöne lange Auszeit nehmen... Und abschalten.
Dann würde ich mich an die Lösung des Strahlenproblems machen... Und ich hatte da schon eine Idee.
Lys Tagebuch - Eintrag Ende
Re: Ly auf Abwegen
Lys Tagebuch - Zweigleisig
Ich machte mich ganz früh am Morgen auf den Weg, schnurstracks zu meinem Bunker... Fast 14 Stunden Shutdown hatten mir gut getan, die Siedler hatten mich in Ruhe gelassen und dafür war ich ihnen dankbar...
Als die Sonne langsam über den Horizont guckte, kam ich am Bunkereingang an... Ich rief den Fahrstuhl und dann ging es ab nach unten... Dort hielt ich mich nicht lange damit auf zu dekontaminieren, da ich auf dem Rückweg keinerlei Strahlung abbekommen hatte... Ich hatte sowieso kaum Probleme gehabt. Jedenfalls nichts, was irgendwie erwähnenswert gewesen wäre.
Ja, da standen meine Lösungen für mein Strahlungsproblem... Die Metallanzüge, die hoffentlich soviel Strahlung abhielten, dass ich heile auf dem Dach des Hauses ankam... Aber wenn ich schon so eine Powerrüstung tragen würde, dann auch die passende Waffe dazu...
Ich wählte die rosa/weisse Rüstung mit der Teslaaufrüstung... Hatte ich die wirklich so angemalt? Musste ich ja... Dazu eine passige Tesla Kanone... genug Fusionskerne für den Anzug und genug Fusionszellen für das Tesla Geschütz... Mit zischender Hydraulik machte ich mich auf den Weg, zurück nach Boston...
Kurz hinter dem Drumlin Diner waren einige Children of Atom so bekloppt, mich überfallen zu wollen... Denen hatte die Strahlung wohl echt die letzten Gehirnzellen geröstet.
Ich röstete nicht nur die Hirnzellen... Einige der Atomkinder verdampften regelrecht... Diese Tesla Waffe ist hundsgemein.
Weitere Belästigungen gab es nicht. Anscheinend hatte der Rest der üblichen Viecher und Wegelagerer Respekt vor dem Rosa Metallungetüm, welches da die Strasse entlang stampfte.
Ohne weitere Zwischenfälle erreichte ich den Apartement Turm, auf dessen Dach ich das Bauteil finden sollte... Die Strahlung war so stark, dass selbst die Rüstung nicht alles abfangen konnte... Aber es kam nur ein Bruchteil durch, während sie mich ungeschützt in wenigen Sekunden geröstet hätte... Wie die Raiders hier überleben konnten, war mir ein Rätsel. Soviel Rad-X konnten die gar nicht haben.
Oben auf dem Dach angekommen, war es ein leichtes, die Seilbahn zu rufen. Ich hoffte nur, dass die Seilbahn die schwere Rüstung aushielt. Aber sie tat es zum Glück... Nach unten Gucken während der Überfahrt, war keine gute Idee...
Drüben angekommen, meinte eine Raider Frau noch die letzte Verteidigung bilden zu müssen, statt sich einfach mal zu verstecken... Es gab eine riesen Schweinerei... Dabei hatte ich nur einen kurzen Impuls abgegeben.
Dann suchte ich eine Kiste oder so etwas... Dummerweise befand sich genau diejenige, die ich öffnen musste in einem Metallkäfig... Da kam ich mit der Rüstung nicht dran... Also stieg ich aus... Ja, hätte sich die Raider Frau versteckt, hätte sie jetzt eine Chance gehabt... Aber vertan war vertan...
Es dauerte ein wenig, bis ich die Kiste auf bekam und dann unter Verrenkungen suchen konnte... Aber schliesslich fand ich, was ich suchte und machte, dass ich wieder in die Rüstung und vom Dach kam. Dieses Mal nahm ich den schnellsten Weg... Ich sprang einfach nach unten.. War das ein Donnerschlag, als ich unten aufkam... Die Dellen im Strassenbelag würden noch lange zeigen, wo ich gelandet war.
Auf dem schnellsten Weg, lief ich zum Bunker zurück... Ein Paar Behemoths und eine grosse Gruppe Super Mutanten beim Drumlin Diner bremsten mich zwar etwas, aber ich kam nahezu unzerkratzt zu Hause an.
Ich stellte den Metallanzug wieder an seinen Platz... Die Kratzer würde ich mal in einer ruhigen Stunde ausbessern... Verstaute die Waffe, die Fusionskerne und -zellen und machte mich sofort auf den Rückweg zum Club Snuggle... Es wurde schon dunkel, als ich dort ankam... Dr. Beckett wartete wieder oben beim Pooltisch...
Ich gab ihr die Bauteile und sie war hoch erfreut, dass ich das so schnell erledigt hatte... Sie würde mit Dr. Zimmerman Kontakt aufnehmen und ich würde ihn dann beizeiten treffen... Ein wenig Geduld müsste ich aber haben... Das kam mir ganz gelegen, da ich noch etwas zu erledigen hatte.
Sobald ich das Treffen mit Dr. Beckett hinter mir hatte, suchte ich so schnell ich konnte Dedemona auf... Ich meldete den Erfolg, was das Admin Passwort anbelangte... Desdemona war ebenfalls erfreut, dass ich das so schnell erledigen konnte, und wies mich an, Patriot zu kontaktieren und ihm den Code und das Passwort zu geben... Das würde ich natürlich tun...
Ich hatte beschlossen mir eine zweite Option offen zu halten, falls die Geschichte mit Dr. Beckett nach hinten los ging... Warum auch immer... So konnte ich mit Hilfe der Railroad hoffentlich eine Handvoll Synths retten, bevor alles den Bach runter ging. Ein Dutzend war besser als niemand. Ich hoffte aber, dass Sarahs Vertrauen in Dr. Beckett und Dr. Zimmerman gerechtfertigt war.
Der schnellste Weg zum Institute war durch den Courser Chip... Ich teleportierte vor dem Hintereingang zum Railraod HQ ins Institute... Direkt aus dem HQ war mir zu heikel. Wer weiss, ob die nicht in der Lage waren, den Start des Teleports zu scannen.
Im Institute angelangt, suchte ich sofort Patriot auf... Wir trafen uns im altbekannten Abstellraum.
Dort übergab ich ihm den Code und das Passwort und er versprach alles vorzubereiten... Zufrieden damit, einen Notfallplan zu haben, sah ich zu, das Institute so schnell zu verlassen, wie es nur ging. Bevor sich jemand wunderte, warum ich schon wieder hier war, obwohl ich mich noch nicht mit dem Courser getroffen hatte, wie Father mir befahl.
Ich hoffte, dass mein kleiner Besuch im Institute halbwegs unbemerkt blieb... Wenn nicht, kam ich in Erklärungsnot...
So... Und jetzt wartete ich darauf, dass sich Dr. Zimmerman bald meldete, und wir den Weg von Sarah ohne zu Scheitern bis zum Ende beschreiten konnten... Die Zukunft würde zeigen, wer Recht hatte... Und ich brauchte erst einmal ein Bett... Die Sache mit der Strahlenüberdosis hatte ich wohl doch noch nicht so gut verdaut, wie ich gedachte hatte...
Lys Tagebuch - Eintrag Ende
Ich machte mich ganz früh am Morgen auf den Weg, schnurstracks zu meinem Bunker... Fast 14 Stunden Shutdown hatten mir gut getan, die Siedler hatten mich in Ruhe gelassen und dafür war ich ihnen dankbar...
Als die Sonne langsam über den Horizont guckte, kam ich am Bunkereingang an... Ich rief den Fahrstuhl und dann ging es ab nach unten... Dort hielt ich mich nicht lange damit auf zu dekontaminieren, da ich auf dem Rückweg keinerlei Strahlung abbekommen hatte... Ich hatte sowieso kaum Probleme gehabt. Jedenfalls nichts, was irgendwie erwähnenswert gewesen wäre.
Ja, da standen meine Lösungen für mein Strahlungsproblem... Die Metallanzüge, die hoffentlich soviel Strahlung abhielten, dass ich heile auf dem Dach des Hauses ankam... Aber wenn ich schon so eine Powerrüstung tragen würde, dann auch die passende Waffe dazu...
Ich wählte die rosa/weisse Rüstung mit der Teslaaufrüstung... Hatte ich die wirklich so angemalt? Musste ich ja... Dazu eine passige Tesla Kanone... genug Fusionskerne für den Anzug und genug Fusionszellen für das Tesla Geschütz... Mit zischender Hydraulik machte ich mich auf den Weg, zurück nach Boston...
Kurz hinter dem Drumlin Diner waren einige Children of Atom so bekloppt, mich überfallen zu wollen... Denen hatte die Strahlung wohl echt die letzten Gehirnzellen geröstet.
Ich röstete nicht nur die Hirnzellen... Einige der Atomkinder verdampften regelrecht... Diese Tesla Waffe ist hundsgemein.
Weitere Belästigungen gab es nicht. Anscheinend hatte der Rest der üblichen Viecher und Wegelagerer Respekt vor dem Rosa Metallungetüm, welches da die Strasse entlang stampfte.
Ohne weitere Zwischenfälle erreichte ich den Apartement Turm, auf dessen Dach ich das Bauteil finden sollte... Die Strahlung war so stark, dass selbst die Rüstung nicht alles abfangen konnte... Aber es kam nur ein Bruchteil durch, während sie mich ungeschützt in wenigen Sekunden geröstet hätte... Wie die Raiders hier überleben konnten, war mir ein Rätsel. Soviel Rad-X konnten die gar nicht haben.
Oben auf dem Dach angekommen, war es ein leichtes, die Seilbahn zu rufen. Ich hoffte nur, dass die Seilbahn die schwere Rüstung aushielt. Aber sie tat es zum Glück... Nach unten Gucken während der Überfahrt, war keine gute Idee...
Drüben angekommen, meinte eine Raider Frau noch die letzte Verteidigung bilden zu müssen, statt sich einfach mal zu verstecken... Es gab eine riesen Schweinerei... Dabei hatte ich nur einen kurzen Impuls abgegeben.
Dann suchte ich eine Kiste oder so etwas... Dummerweise befand sich genau diejenige, die ich öffnen musste in einem Metallkäfig... Da kam ich mit der Rüstung nicht dran... Also stieg ich aus... Ja, hätte sich die Raider Frau versteckt, hätte sie jetzt eine Chance gehabt... Aber vertan war vertan...
Es dauerte ein wenig, bis ich die Kiste auf bekam und dann unter Verrenkungen suchen konnte... Aber schliesslich fand ich, was ich suchte und machte, dass ich wieder in die Rüstung und vom Dach kam. Dieses Mal nahm ich den schnellsten Weg... Ich sprang einfach nach unten.. War das ein Donnerschlag, als ich unten aufkam... Die Dellen im Strassenbelag würden noch lange zeigen, wo ich gelandet war.
Auf dem schnellsten Weg, lief ich zum Bunker zurück... Ein Paar Behemoths und eine grosse Gruppe Super Mutanten beim Drumlin Diner bremsten mich zwar etwas, aber ich kam nahezu unzerkratzt zu Hause an.
Ich stellte den Metallanzug wieder an seinen Platz... Die Kratzer würde ich mal in einer ruhigen Stunde ausbessern... Verstaute die Waffe, die Fusionskerne und -zellen und machte mich sofort auf den Rückweg zum Club Snuggle... Es wurde schon dunkel, als ich dort ankam... Dr. Beckett wartete wieder oben beim Pooltisch...
Ich gab ihr die Bauteile und sie war hoch erfreut, dass ich das so schnell erledigt hatte... Sie würde mit Dr. Zimmerman Kontakt aufnehmen und ich würde ihn dann beizeiten treffen... Ein wenig Geduld müsste ich aber haben... Das kam mir ganz gelegen, da ich noch etwas zu erledigen hatte.
Sobald ich das Treffen mit Dr. Beckett hinter mir hatte, suchte ich so schnell ich konnte Dedemona auf... Ich meldete den Erfolg, was das Admin Passwort anbelangte... Desdemona war ebenfalls erfreut, dass ich das so schnell erledigen konnte, und wies mich an, Patriot zu kontaktieren und ihm den Code und das Passwort zu geben... Das würde ich natürlich tun...
Ich hatte beschlossen mir eine zweite Option offen zu halten, falls die Geschichte mit Dr. Beckett nach hinten los ging... Warum auch immer... So konnte ich mit Hilfe der Railroad hoffentlich eine Handvoll Synths retten, bevor alles den Bach runter ging. Ein Dutzend war besser als niemand. Ich hoffte aber, dass Sarahs Vertrauen in Dr. Beckett und Dr. Zimmerman gerechtfertigt war.
Der schnellste Weg zum Institute war durch den Courser Chip... Ich teleportierte vor dem Hintereingang zum Railraod HQ ins Institute... Direkt aus dem HQ war mir zu heikel. Wer weiss, ob die nicht in der Lage waren, den Start des Teleports zu scannen.
Im Institute angelangt, suchte ich sofort Patriot auf... Wir trafen uns im altbekannten Abstellraum.
Dort übergab ich ihm den Code und das Passwort und er versprach alles vorzubereiten... Zufrieden damit, einen Notfallplan zu haben, sah ich zu, das Institute so schnell zu verlassen, wie es nur ging. Bevor sich jemand wunderte, warum ich schon wieder hier war, obwohl ich mich noch nicht mit dem Courser getroffen hatte, wie Father mir befahl.
Ich hoffte, dass mein kleiner Besuch im Institute halbwegs unbemerkt blieb... Wenn nicht, kam ich in Erklärungsnot...
So... Und jetzt wartete ich darauf, dass sich Dr. Zimmerman bald meldete, und wir den Weg von Sarah ohne zu Scheitern bis zum Ende beschreiten konnten... Die Zukunft würde zeigen, wer Recht hatte... Und ich brauchte erst einmal ein Bett... Die Sache mit der Strahlenüberdosis hatte ich wohl doch noch nicht so gut verdaut, wie ich gedachte hatte...
Lys Tagebuch - Eintrag Ende
Re: Ly auf Abwegen
Lys Tagebuch - Warten auf Dr. Zimmerman
Die nächste Siedlung war die Hangmans Alley. Also machte ich mich auf den Weg dahin... Dort konnte ich eine Weile abschalten und meine Munitionsvorräte auffüllen.
Am nächsten Morgen machte ich mich auf den Weg nach Westen... Um die Zeit zu überbrücken, bis sich Dr. Zimmerman meldete, wollte ich mal nach dem Courser schauen, dessen Koordinaten mir PAM gegeben hatte... Laut Tracking hielt er sich recht weit ausserhalb der Stadt auf. Irgendwo hinter Fort Hagen... Wahrscheinlich in den Wäldern dort.
Das Wetter war nicht wirklich toll, aber was solls...
Im Tunnel unter der Bahnstrecke konnte ich eine Gruppe Robots leider nicht daran hindern, die Bewohner jenes Tunnels zu massakrieren. Immerhin konnte ich dafür sorgen, dass die Robots niemand anderen mehr massakrierten.
Meine Laune stieg dann wieder, als kurz vor dem Fluss die Sonne raus kam.
Wenn ich gedacht hatte, die Aussenbezirke von Boston seien ruhiger als die Stadt selbst, hatte ich mich getäuscht... Auch hier hatte ich mehrere Zusammenstösse mit Robotern und anderen Viechern... Raider waren hier aber kaum vorhanden... Immerhin.
Danach wanderte ich durch die Ortschaften am Flussufer Richtung Norden.
Die Strasse nach Fort Hagen verlief unter dem Freeway... Wenn es jetzt regnete, hätte ich wenigstens ein Dach über dem Kopf. Aber natürlich regnete es jetzt nicht.
Irgendwann bog der Highway nach Fort Hagen ab... Ich folgte ihm weiter und betrat das halb zerstörte Militärgelände... Hier war es verdächtig ruhig... Keine Raiders oder andere Gruppen, die sich eingenistet hatten. Eigentlich komisch... Vielleicht gab es hier nichts mehr zu holen.
Kurz bevor ich die Basis wieder verliess, überfiel mich der Grund für die fehlenden Bewohner. Eine grosse Gruppe Mirelurks hatte sich hier eingenistet und wohl alle anderen vertrieben. Ich hatte ein wenig zu tun, um nicht auch ein Opfer der Bewohner von Fort Hagen zu werden. Zum Glück hatte ich genug Munition mitgenommen...
Nachdem ich Fort Hagen seiner letzten Bewohner beraubt hatte, folgte ich dem Tracker in die Wildnis hinter dem Stützpunkt... Hier hatten mal grossartige Wälder gestanden, aber davon war nicht mehr allzuviel übrig... Es war beängstigend kahl...
Allerdings gab es trotzdem allerhand Bewohner, die es nicht gerne hatte, dass man durch ihre Jagdreviere wanderte... Um Munition zu sparen, liess ich das Gewehr erst einmal stecken.
Ich wanderte immer weiter nach Westen... Meine Vermutung, wo sich dieser Courser versteckte, wurde bestätigt, als die riesigen Nuka Cola Flaschen am Horizont auftauchten... Nuka World... Ich war vor einigen Jahren... Ähm... Ich war vor dem Krieg mal da gewesen. Ob er sich im Transition Center, dem U-Bahnhof und Welcome Center versteckte, oder tatsächlich in der Nuka World, musste ich noch herausfinden.
Es wurde schon dunkel, als das Eingangsportal vom Nuka World Transition Center aus dem Nebel auftauchen. Der Gebäudekomplex lag sehr ruhig da...
Aber das täuschte... Einige Gunner hatten sich dort eingenistet und verteidigten ihre Stellung recht aggressiv. Am gemeinsten waren die Scharfschützen auf den Dächern... Sie hatten sich gut getarnt und machten mir ernsthafte Probleme... Zum Glück war es schon recht dunkel und ihr Mündungsfeuer verriet ihre Stellungen. Daher schaffte ich es alle zu erwischen.
Als ich wieder Luft holen konnte, überprüfte den Tracker und kam zu dem Schluss, dass der Courser sich im U-Bahnhof versteckte...
Allerdings fand ich keinen Courser, sondern einen scheinbar verletzten Mann... Er erzählte mir, dass er hier her gekommen war, weil in Nuka World angeblich eine sichere Siedlungsmöglichkeit zu finden war. Allerdings hatte er sich getäuscht. Ihm war die Flucht gelungen, aber seine Familie war noch dort. Ich bot ihm Hilfe an, seine Familie zu retten. Ausserdem holte ich einen Stimpack heraus, um ihm wieder auf die Beine zu helfen. Er wehrte ab und meinte, ich solle den für seine Familie aufheben... Ich hatte genug, sagte ich ihm... Als er merkte, dass er den Stimpack nicht mehr ablehnen konnte, stand er mit einem Mal auf und sagte, er gebe auf... Ich guckte recht verdutzt und war so überrascht, dass ich nicht mal wütend wurde.
Dann erklärte er mir, dass er ein Lockvogel war, um Kämpfer und andere Abenteurer nach Nuka World zu locken. Dort hatten sich Raider eingenistet, die gerne Jagd auf Menschen machten. Je grösser die Herausforderung war, desto besser.
Er hatte die Schnauze voll und war froh, dass ich ihn nicht gleich gelyncht hatte. Bevor er ging, gab er mir einen Code, mit dem man den U-Bahn Zug aktivieren konnte und meinte dann noch, ich solle es den Arschlöchern mal so richtig zeigen... Er wäre raus und würde sich eine ruhige Siedlung suchen... Damit ging er.
Nun stand ich auf dem Bahnsteig und grübelte... Also wenn dort eine Gruppe Raider für Fortgeschrittene lebte, konnte ich nicht mal eben da rein marschieren, den Courser wegputzen und dann nach einer Stunde wieder nach Hause gehen... Das bedurfte erstens mehr Vorbereitung und mehr Zeit.
Daher verliess ebenfalls das Welcome Center und machte mich auf den Weg zurück zu meinem Bunker.
Der direkteste Weg schien der Freeway zu sein... Da oben kam man schnell voran und sah seine Feinde sehr früh. Ich hatte nur eine Sache nicht bedacht...
... Ab und zu fehlte da mal was... Mist! Jetzt hiess es umkehren oder klettern... Umkehren war sehr weit... Also klettern... Doch klettern misslang... Aber ich der Fall tat mir nicht viel. Dieser Körper hielt eine Menge aus... Der Abdruck im Boden zeigte, dass er zum Glück recht weich war... Trotzdem war ich beeindruckt. Wenn ich aus Fleisch und Blut gewesen wäre, hätte ich das nicht überlebt. So musste ich nur erst einmal etwas warten, bevor sich mein Gyroskop beruhigt hatte und der Schwindel nachliess... Danach wanderte ich unterhalb des Freeways weiter.
Nach einer Weile bog ich Richtung Nordosten ab... Ich wollte ja nicht in die Stadt, sonder nach Hause. Der Weg führte mich in eine Siedlung, wo ich einen der wenigen Bewohner traf...
Doch statt Handel mit mir zu treiben, musterte er nur meine Waffen und fragte mich dann, ob ich ihm helfen könne. Eine Gruppe Raiders hatte seinen Bruder entführt. Diese Raiders hatten sich in einem alten Militärstützpunkt eingenistet... Ich versprach ihm, mich darum zu kümmern.
Das Lager der Raiders war recht gross und gut gesichert... Aber zum Glück gab es auch gute Deckung in erhöhter Position. Jetzt spielte ich Scharfschütze... Mit Geduld und viel Ruhe knipste ich nach und nach alle Bewohner und Verteidigungsanlagen aus... Dann näherte ich mich dem Lager und schaltete die letzten Beiden Raiders aus, die sich noch versteckt hatten.
In dem Bunker gab es einen Zugang in einen grossen Keller... Doch zum Glück hielt sich hier niemand mehr auf. Die waren alle nach oben gerannt, als die ersten Schüsse fielen.
Dort fand ich den Bruder des Siedlers und konnte ihn befreien... Gemeinsam wanderten wir wieder zurück... Sie waren zu dritt und hatten einige Schwierigkeiten.
Sunshine Tidings CoOp war zwar gross und es gab auch eine Menge Materialien dort, aber sie könnten Hilfe gebrauchen, um die Wasserversorgung zu reparieren und ein Stromaggregat aufzustellen. Ich versprach ihnen zu helfen...
Nach einigen Stunden harter Arbeit stand die Wasserversorgung, das Stromnetz und die Verteidigung... Die drei Siedler begannen sich um die Nahrungsbeschaffung zu kümmern...
... Während ich ein Bad nahm und den ganzen Dreck abspülte. Dann suchte ich mir ein freies Bett, schaltete einige Stunden ab und wanderte am nächsten Tag weiter. Unterwegs hatte ich noch eine heftige Begegnung mit einer recht grossen und starken Gruppe Radscoprionen... Ich hinderte sie daran, die Minutemen zum Frühstück zu verspeisen, die ich kurz zuvor getroffen hatte. Aber mir setzten sie ganz schön zu.
Ich war froh in Sanctuary Hills anzukommen... Jetzt wollte ich erst einmal meine Panzerplatten polieren und die Strahlung runterspülen... Dann hiess es: Mal schauen...
Lys Tagebuch - Eintrag Ende
Die nächste Siedlung war die Hangmans Alley. Also machte ich mich auf den Weg dahin... Dort konnte ich eine Weile abschalten und meine Munitionsvorräte auffüllen.
Am nächsten Morgen machte ich mich auf den Weg nach Westen... Um die Zeit zu überbrücken, bis sich Dr. Zimmerman meldete, wollte ich mal nach dem Courser schauen, dessen Koordinaten mir PAM gegeben hatte... Laut Tracking hielt er sich recht weit ausserhalb der Stadt auf. Irgendwo hinter Fort Hagen... Wahrscheinlich in den Wäldern dort.
Das Wetter war nicht wirklich toll, aber was solls...
Im Tunnel unter der Bahnstrecke konnte ich eine Gruppe Robots leider nicht daran hindern, die Bewohner jenes Tunnels zu massakrieren. Immerhin konnte ich dafür sorgen, dass die Robots niemand anderen mehr massakrierten.
Meine Laune stieg dann wieder, als kurz vor dem Fluss die Sonne raus kam.
Wenn ich gedacht hatte, die Aussenbezirke von Boston seien ruhiger als die Stadt selbst, hatte ich mich getäuscht... Auch hier hatte ich mehrere Zusammenstösse mit Robotern und anderen Viechern... Raider waren hier aber kaum vorhanden... Immerhin.
Danach wanderte ich durch die Ortschaften am Flussufer Richtung Norden.
Die Strasse nach Fort Hagen verlief unter dem Freeway... Wenn es jetzt regnete, hätte ich wenigstens ein Dach über dem Kopf. Aber natürlich regnete es jetzt nicht.
Irgendwann bog der Highway nach Fort Hagen ab... Ich folgte ihm weiter und betrat das halb zerstörte Militärgelände... Hier war es verdächtig ruhig... Keine Raiders oder andere Gruppen, die sich eingenistet hatten. Eigentlich komisch... Vielleicht gab es hier nichts mehr zu holen.
Kurz bevor ich die Basis wieder verliess, überfiel mich der Grund für die fehlenden Bewohner. Eine grosse Gruppe Mirelurks hatte sich hier eingenistet und wohl alle anderen vertrieben. Ich hatte ein wenig zu tun, um nicht auch ein Opfer der Bewohner von Fort Hagen zu werden. Zum Glück hatte ich genug Munition mitgenommen...
Nachdem ich Fort Hagen seiner letzten Bewohner beraubt hatte, folgte ich dem Tracker in die Wildnis hinter dem Stützpunkt... Hier hatten mal grossartige Wälder gestanden, aber davon war nicht mehr allzuviel übrig... Es war beängstigend kahl...
Allerdings gab es trotzdem allerhand Bewohner, die es nicht gerne hatte, dass man durch ihre Jagdreviere wanderte... Um Munition zu sparen, liess ich das Gewehr erst einmal stecken.
Ich wanderte immer weiter nach Westen... Meine Vermutung, wo sich dieser Courser versteckte, wurde bestätigt, als die riesigen Nuka Cola Flaschen am Horizont auftauchten... Nuka World... Ich war vor einigen Jahren... Ähm... Ich war vor dem Krieg mal da gewesen. Ob er sich im Transition Center, dem U-Bahnhof und Welcome Center versteckte, oder tatsächlich in der Nuka World, musste ich noch herausfinden.
Es wurde schon dunkel, als das Eingangsportal vom Nuka World Transition Center aus dem Nebel auftauchen. Der Gebäudekomplex lag sehr ruhig da...
Aber das täuschte... Einige Gunner hatten sich dort eingenistet und verteidigten ihre Stellung recht aggressiv. Am gemeinsten waren die Scharfschützen auf den Dächern... Sie hatten sich gut getarnt und machten mir ernsthafte Probleme... Zum Glück war es schon recht dunkel und ihr Mündungsfeuer verriet ihre Stellungen. Daher schaffte ich es alle zu erwischen.
Als ich wieder Luft holen konnte, überprüfte den Tracker und kam zu dem Schluss, dass der Courser sich im U-Bahnhof versteckte...
Allerdings fand ich keinen Courser, sondern einen scheinbar verletzten Mann... Er erzählte mir, dass er hier her gekommen war, weil in Nuka World angeblich eine sichere Siedlungsmöglichkeit zu finden war. Allerdings hatte er sich getäuscht. Ihm war die Flucht gelungen, aber seine Familie war noch dort. Ich bot ihm Hilfe an, seine Familie zu retten. Ausserdem holte ich einen Stimpack heraus, um ihm wieder auf die Beine zu helfen. Er wehrte ab und meinte, ich solle den für seine Familie aufheben... Ich hatte genug, sagte ich ihm... Als er merkte, dass er den Stimpack nicht mehr ablehnen konnte, stand er mit einem Mal auf und sagte, er gebe auf... Ich guckte recht verdutzt und war so überrascht, dass ich nicht mal wütend wurde.
Dann erklärte er mir, dass er ein Lockvogel war, um Kämpfer und andere Abenteurer nach Nuka World zu locken. Dort hatten sich Raider eingenistet, die gerne Jagd auf Menschen machten. Je grösser die Herausforderung war, desto besser.
Er hatte die Schnauze voll und war froh, dass ich ihn nicht gleich gelyncht hatte. Bevor er ging, gab er mir einen Code, mit dem man den U-Bahn Zug aktivieren konnte und meinte dann noch, ich solle es den Arschlöchern mal so richtig zeigen... Er wäre raus und würde sich eine ruhige Siedlung suchen... Damit ging er.
Nun stand ich auf dem Bahnsteig und grübelte... Also wenn dort eine Gruppe Raider für Fortgeschrittene lebte, konnte ich nicht mal eben da rein marschieren, den Courser wegputzen und dann nach einer Stunde wieder nach Hause gehen... Das bedurfte erstens mehr Vorbereitung und mehr Zeit.
Daher verliess ebenfalls das Welcome Center und machte mich auf den Weg zurück zu meinem Bunker.
Der direkteste Weg schien der Freeway zu sein... Da oben kam man schnell voran und sah seine Feinde sehr früh. Ich hatte nur eine Sache nicht bedacht...
... Ab und zu fehlte da mal was... Mist! Jetzt hiess es umkehren oder klettern... Umkehren war sehr weit... Also klettern... Doch klettern misslang... Aber ich der Fall tat mir nicht viel. Dieser Körper hielt eine Menge aus... Der Abdruck im Boden zeigte, dass er zum Glück recht weich war... Trotzdem war ich beeindruckt. Wenn ich aus Fleisch und Blut gewesen wäre, hätte ich das nicht überlebt. So musste ich nur erst einmal etwas warten, bevor sich mein Gyroskop beruhigt hatte und der Schwindel nachliess... Danach wanderte ich unterhalb des Freeways weiter.
Nach einer Weile bog ich Richtung Nordosten ab... Ich wollte ja nicht in die Stadt, sonder nach Hause. Der Weg führte mich in eine Siedlung, wo ich einen der wenigen Bewohner traf...
Doch statt Handel mit mir zu treiben, musterte er nur meine Waffen und fragte mich dann, ob ich ihm helfen könne. Eine Gruppe Raiders hatte seinen Bruder entführt. Diese Raiders hatten sich in einem alten Militärstützpunkt eingenistet... Ich versprach ihm, mich darum zu kümmern.
Das Lager der Raiders war recht gross und gut gesichert... Aber zum Glück gab es auch gute Deckung in erhöhter Position. Jetzt spielte ich Scharfschütze... Mit Geduld und viel Ruhe knipste ich nach und nach alle Bewohner und Verteidigungsanlagen aus... Dann näherte ich mich dem Lager und schaltete die letzten Beiden Raiders aus, die sich noch versteckt hatten.
In dem Bunker gab es einen Zugang in einen grossen Keller... Doch zum Glück hielt sich hier niemand mehr auf. Die waren alle nach oben gerannt, als die ersten Schüsse fielen.
Dort fand ich den Bruder des Siedlers und konnte ihn befreien... Gemeinsam wanderten wir wieder zurück... Sie waren zu dritt und hatten einige Schwierigkeiten.
Sunshine Tidings CoOp war zwar gross und es gab auch eine Menge Materialien dort, aber sie könnten Hilfe gebrauchen, um die Wasserversorgung zu reparieren und ein Stromaggregat aufzustellen. Ich versprach ihnen zu helfen...
Nach einigen Stunden harter Arbeit stand die Wasserversorgung, das Stromnetz und die Verteidigung... Die drei Siedler begannen sich um die Nahrungsbeschaffung zu kümmern...
... Während ich ein Bad nahm und den ganzen Dreck abspülte. Dann suchte ich mir ein freies Bett, schaltete einige Stunden ab und wanderte am nächsten Tag weiter. Unterwegs hatte ich noch eine heftige Begegnung mit einer recht grossen und starken Gruppe Radscoprionen... Ich hinderte sie daran, die Minutemen zum Frühstück zu verspeisen, die ich kurz zuvor getroffen hatte. Aber mir setzten sie ganz schön zu.
Ich war froh in Sanctuary Hills anzukommen... Jetzt wollte ich erst einmal meine Panzerplatten polieren und die Strahlung runterspülen... Dann hiess es: Mal schauen...
Lys Tagebuch - Eintrag Ende
Re: Ly auf Abwegen
Lys Tagebuch - Umbruch
Nachdem ich mich ordentlich dekontaminiert hatte, widmete ich mich der Pflege meines Körpers... Die Kunststoffplatten wurden mal wieder richtig geputzt und teilweise auch ausgetauscht, wo ich die Macken nicht mehr heraus bekam... Auch meine Klamotten wurden mal richtig gewaschen... Mittlerweile hatte ich mich an sie gwöhnt... Würde fast seltsam sein, sie wieder gegen meine normale Kluft auszutauschen, sobald der Spuk mit dem Institute vorbei war.
Am nächsten Tag bekam ich recht früh die Nachricht, dass Dr. Zimmer die Waffe fertig hatte... Also machte ich mich auf den Weg... Die Sonnte sagte gerade verschlafen "guten Morgen", als ich los marschierte...
Kurz bevor ich zum Drumlin Diner kam, dachte ich, vielleicht konnte ich noch etwas Munition tauschen... Ich hoffte zwar, dass ich sie nicht brauchen würde, aber sie gab mir etwas Sicherheit...
Als ich die Tür aufriss, wurde von allen Seiten auf mich geschossen... Eine Hand voll Mr. Gutsy Robots hatten gemeint, den Diner zu überfallen, wäre ne tolle Idee... Trudy war mit ihrem Sohn auf Tauchstation gegangen und jetzt war ich ein willkommenes Opfer der Robots... Weia... Und ich hatte eben erst meinen Androidenkörper auf Hochglanz gebracht... Die Mistkerle, die ganze Arbeit für die Katz.
Stinksauer beantwortete ich das Feuer... Jetzt brauchte ich definitiv neue Munition... Nach einigen Magazinen lag der ganze Diner voll Robot Schrott und Trudy tauchte wieder auf... Immerhin konnte sie mir einen Teil meiner verballerten Munition ersetzen. Wie gerufen kam dann noch Carla und stockte meinen Munitionsvorrat weiter auf... Jetzt hatte ich zwar nicht mehr, aber immerhin genauso viel Munition, wie vorher.
Zum Glück verlief der Rest des Wanderung sehr ruhig... Eine Gruppe Raiders, die sich mit einigen Gunners beharkte und dann von einer Horde Robots aufgemischt wurde, umging ich in einem grossen Bogen. Sollten die das doch unter sich aus machen.
Gegen Mittag kam ich zum Club Snuggle... Irgendwie war mir nach etwas zu trinken... Daher marschierte ich zur vollbesetzten Bar.
Kaum tauchte ich auf, verschwand ein Barbesucher nach dem anderen, bis ich die Bar für mich allein hatte... Öhm... Sah ich so desolat oder so gefährlich aus? Egal... Die Bardame liess sich dadurch nicht beirren und verkaufte mir gereinigtes Wasser und sagte dann, dass der Herr im Hinterzimmer auf mich warten würde... Sie zeigte mir noch den Weg...
Kurz vor dem Ziel kamen mir einige halb-, und einige nackte Frauen entgegen... Der Herr Doctor liess echt nichts anbrennen... Nachdem ich ihn daran erinnern musste, dass ich keine von den besagten Damen sei, gab er mir ein Holotape und eine gnubbelig aussehende Waffe... Fön? Mixer?
Ich solle das Holotape in Dr. Ayos Terminal stecken und das Programm darauf starten. Die Sicherheit würde nun für 20 Minuten runter gefahren. Jetzt hatte ich ein Fenster, in dem ich mit der Waffe die Führung des Institutes ausschalten konnte... Damit verabschiedete er mich und ich verliess etwas verdutzt den Raum.
Vor der Tür fing mich Dr. Beckett ab und erklärte mir noch einmal die Details... Ich könne neben den drei Hauptzielen auf der Liste auch noch weitere Ziele beseitigen, solle aber vorsichtig sein und gut überlegen... Und die Chefingenieurin Dr. Allie Filmore sollte ich auf gar keinen Fall weg teleportieren. Sie war der Kopf hinter dem "Putsch"... Ohne sie würde das nicht klappen und wir würden die Kontrolle verlieren.
Da die Institutebewohner am besten wussten, wer weg musste und wer nicht, würde ich die drei beseitigen und das wars... Ich hatte mit niemandem dort Streit. Aber die Personen, die hinter der Versklavung der Synths standen sollten weg... Ich hatte gedacht, es wären mehr... Nur die drei...
Dr. Holden, den Direktor der Bio Science... Isaac Karlin, seinen Assistenten und Alana Secord vom Synth Retention Bureau, das für die Verfolgung und Unterdrückung der Synths zuständig ist...
Nachdem alles geklärt war, löste Beckett den Teleport aus... Halt, dachte ich... Aber zu spät. Nun war die Lawine nicht aufzuhalten.
Ich tauchte mitten im Forum auf... Wenn die jetzt Verdacht schöpfen, bin ich geliefert... So schnell komme ich hier nicht heraus. Dr. Beckett hatte den Courser Chip im Pip Boy deaktiviert, damit mich die Sicherheit nicht tracken konnte.
Völlig entspannt, zumindest versuchte ich nach aussen so zu wirken, machte ich mich auf den Weg in Dr. Ayos Quartier... In einem unbeobachteten Augenblick huschte ich durch die Tür... Zum Glück verschloss hier niemand sein Quartier, was mich eigentlich beeindruckte.
Eilig schob ich das Holotape in Dr. Ayos Terminal und rief das Programm auf... Es arbeitete einige Codezeilen ab und meldete dann, dass die Sicherheit deaktiviert sei... Nun lief die Uhr. 20 Minuten...
Ich rief die Liste auf und das Trackingprogramm für die Ziele. Betont ruhig ging ich in die Bio Science... Dort passte ich Dr. Holden ab, als er in einem der kleinen Nebenlabore etwas suchte... Ich stellte ihn zur Rede und warf ihm vor, er würde die Synths unterdrücken... Er meinte, das wären Maschinen, die man nicht unterdrücken könne... Die Gefühle wären nur Programme... Ha!... Er hätte sich lieber mal länger mit mir unterhalten müssen, statt mich bei der ersten Begegnung zu fast ignorieren... Aber zu spät. Ich schickte ihn in den Glowing Sea...
Dann suchte ich Isaak Karlin und Alana Secord... Beide hielten sich in der Synth Produktion auf... Isaak erwischte ich, als er sich die Hände wusch... Und Alana stellte ich zur Rede, als sie in einen Sicherheitsbereich ging, wo ihr niemand hin folgte... Alana schien sofort zu wissen, was ihr blühte... Sie machte keine Anstalten ihre Taten zu verteidigen.
Ich sagte ihr noch meine Meinung, dann drückte ich ab... So, das war die Letzte auf der Liste...
Einen kurzen Augenblick stand ich noch da und wartete darauf, dass ein Alarm losging oder die Sicherheit über mich her fiel... Aber nix... Die Wissenschaftler grüssten mich freundlich, als ich auf den Weg zu Dr. Allie Filmore quer durch das Labor schlenderte... Ich lächelte und nickte, auch wenn ich am liebsten vollgas gerannt wäre... Nur ja nix anmerken lassen.
Allie fand ich in der Kantine... Ich marschierte an ihr vorbei und nickte ihr zu... Sie stand von ihrem Tisch auf und folgte mir mit etwas Abstand. In einem abgelegenen Flur passte ich sie dann ab.
ich meldete ihr, dass alles erledigt sei und die Aktion ohne Probleme verlaufen sei. Ich merkte förmlich, wie Allie sich etwas entspannte... Sie bedankte sich bei mir und meinte, ich müsste auf schnellstem Wege mit Sarah von der Brotherhood of Steel Kontakt aufnehmen. Sarah würde mir erklären, was an der Oberfläche zu tun sei, damit niemand das Institute in die Luft blasen würde... Sie selbst würde sich um die Reorganisation kümmern... Und um die Befreiung der Synths... Und dann nannte sie mich Director... Ich starrte sie an... Ja, sie hatten beschlossen, ich solle erst einmal die Leitung des Institutes übernehmen. Damit sicher gestellt wurde, dass der ganze Mist nicht von vorne losging. ich hatte nichts gross zu tun, nur falls es zu Streitigkeiten kommen würde, oder die Frage auftauchte, wie in Zukunft mit einigen Dingen umgegangen werden solle, verliessen sich alle auf mein Urteilsvermögen... Immerhin hatte ich Sarah geholfen die Brotherhood of Steel zu reformieren... Dann würde ich das beim Institute auch hinbekommen... Ich war platt... Aber Allie meinte es ernst... Wenn eine interne Person den Director Posten übernahm, würde sofort Misstrauen und Missgunst hochkochen... So hoffte sie, es vermeiden zu könne, dass das passierte. Ok, ich gab mich geschlagen... Interim Director of the Institute... Scheisse, das klang viel zu offiziell.
Dann gab mir Allie ein Holotape, mit dem Hinweis, damit würde mein Pipboy in der Lage sein mich ins Institute zu teleportieren... Und dann schickte sie mich zurück an die Oberfläche...
Ich tauchte in den Ruinen des CIT auf. Das war gut... Der Weg zum Bunker der Brotherhood of Steel war von dort aus kürzer, als vom Club Snuggle...
Das war auch gut so... Kaum hatte ich den Fluss überquert, legte ein Staubsturm los... Man sah kaum noch die Hand vor Augen, und ich war froh, dass meine "Atmung" der Kühlung diente und nicht der Sauerstoff Zufuhr... Jedes biologische Wesen hätte Atemprobleme bekommen. Ich würde wohl hinterher die Filter tauschen müssen, aber ansonsten kratzte mich das nicht... Wie gut Dogmeat damit klar kam, überraschte mich, aber er hielt sich gut...
Im Bunker klopfte ich erst einmal allen Staub ab und als ich aufsah, stand Sarah vor mir und wollte wissen, wie es gelaufen sei... Ich erzählte ihr, was passiert war und sie schien sich richtig zu freuen und bedankte sich bei mir... Nun müsste ich aber eine allerletzte Aufgabe erledigen... Die Minutemen und Die Railroad wussten nichts von dem Umbruch.
Ok, da sah ich sofort ein, dass das zu einem Problem werden könnte und versprach, mich sofort darum zu kümmern... Murks, eigentlich wollte ich endlich aus der Instituteverkleidung raus... Wobei... War es noch eine Verkleidung? So wie es jetzt gelaufen war? Musste ich in Ruhe mal drüber nachdenken.
Als erstes steuerte ich das Railroad HQ an... Einige Robots wollten mich daran hindern, doch ich schickte sie postwendend auf den Schrott. Kaum hatte ich das HQ betreten, als Desdemona mich aufgeregt damit überfiel, dass ein Courser in der Nähe gesichtet worden sei... Das wäre nicht gut... Sobald ein Courser irgendwo auftaucht, würde es Tote geben und so nah am HQ sei noch schlechter... Vielleicht hatte das Institute ja heraus gefunden, wo sich die Railroad versteckte, sie überlegt schon zu evakuieren...
Ich kam gar nicht dazu was zu sagen... Erst als sie Luft holte und mich ansah und wartete, was ich dazu meinte, konnte ich endlich sagen, dass das Institute kein Problem mehr sei... "Wie jetzt?", wollte Desdemona sofort wissen... Ich druckste etwas herum, weil ich nicht wusste, wie ich es ihr sagen sollte. Dann meinte ich nur, ich wäre jetzt das Institute... Desdemona fand das zuerst gar nicht lustig... Aber ich konnte ihr erklären, was das bedeutete und vor allem auch, was passiert war... Als sie begriff, dass nun alle Synths frei waren und den Menschen gleich gestellt und frei entscheiden konnten, was sie nun taten, freute sie sich um so mehr...
Ich versprach ihr, auch weiterhin zu helfen, auch wenn sich die Aufgabe der Railroad völlig verändern würde... Desdemona war erleichtert... Aber auch etwas verunsichert, weil die Zukunft nun so ungewiss war. Aber ich versuchte sie zu beruhigen, sie müsse keine Angst vor der Zukunft haben... Ich wusste zwar selber nicht, was die Zukunft bringen würde, aber ich hoffte nur Gutes.
Danach suchte ich Preston Garvey, den ich schliesslich in der Nähe der Corvega Werke fand... Auch er begriff zuerst nicht, was ich ihm erklärte... Als ich es dann mit einem Witz versuchte, war er kurz davor die Nerven zu verlieren...
Ich konnte ihn nach einer Weile doch beruhigen und ihm begreiflich machen, dass das Institute für ihn keine Gefahr mehr sei, da ich für ihn auch keine Gefahr sei und ich auch nicht die Seite gewechselt hatte. Er versprach mir, einen kühlen Kopf zu behalten und nichts Dummes zu machen... Das reichte mir...
Erleichtert, dass ich die Gefahr gebannt hatte, machte ich mich auf den Rückweg zum Institute... Das heisst, ich probierte das Holotape von Allie aus... Es aktivierte den Courserchip, spielte den neuen Sicherheitscode ein und löste dann den Teleport aus... Es funktionierte tatsächlich... Ich war wieder im Institute...
Dort begrüsste mich Dr. Beckett, die jetzt nicht mehr wie eine drittklassige Agentin aussah, sondern wie eine junge Wissenschaftlerin, die erleichtert war, dass alles vorbei war... Auch sie bedankte sich noch mal bei mir und meinte dann, ich solle mich erst einmal in Ruhe einrichten. Damit gab sie mir eine Karte...
Öhm... Einrichten? Dann verstand ich... Sie meinte das Quartier des Directors...
Uff... Wollte ich das? Naja, angucken konnte ja nicht schaden...
Als ich vor der Tür stand, hatte ich immer noch das Gefühl, es würde falsch sein... Aber das war es nicht... Sie hatten mir soweit vertraut, dass sie mich als Schiedsrichterin und Schlichterin an die Spitze des Institutes setzten... Immerhin war ich Juristin. Vielleicht konnte ich ja wirklich was bewirken...
Langsam überlegte ich, meine Verkleidung erst einmal bei zu behalten... Damit zeigte ich das Gesicht des Institutes in der Öffentlichkeit, das war vielleicht gar keine so schlechte Idee... Sollten die Leute doch sehen, wer sich hinter dem mystischen Institute verbarg... Ja, damit konnte ich erstmal leben.
Dann untersuchte ich das Quartier... Was hatte Father, ich weigerte mich von ihm als meinen Sohn zu denken... Was hatte Father hier alles verbrochen? Dieses Glashaus für seine Versuchskaninchen... Da würde ich definitiv was anderes draus machen... Eine Sauna? Eine Wellness Oase? Irgendwas zum Entspannen für mich.
Sollte ich meinen Bunker aufgeben? Niemals... Hier würde es mir schnell zu umtriebig werden. Darum würde mein Bunker mein Heim bleiben... Aber es schadete ja nicht, sich hier einen stadtnahen Rückzugspunkt aufzubauen...
Das Quartier war recht gross... Aber hier stand auch viel Krempel rum... Einige Nebenräume ähnelten Abstellkammern... Was hatte sich hier alles angesammelt? Ich würde erstmal ausmisten müssten...
Viel zu tun... Packen wir es an...
.... Interim Director of the Institute... Daran würde ich mich so schnell nicht gewöhnen...
Lys Tagebuch - Eintrag Ende
Nachdem ich mich ordentlich dekontaminiert hatte, widmete ich mich der Pflege meines Körpers... Die Kunststoffplatten wurden mal wieder richtig geputzt und teilweise auch ausgetauscht, wo ich die Macken nicht mehr heraus bekam... Auch meine Klamotten wurden mal richtig gewaschen... Mittlerweile hatte ich mich an sie gwöhnt... Würde fast seltsam sein, sie wieder gegen meine normale Kluft auszutauschen, sobald der Spuk mit dem Institute vorbei war.
Am nächsten Tag bekam ich recht früh die Nachricht, dass Dr. Zimmer die Waffe fertig hatte... Also machte ich mich auf den Weg... Die Sonnte sagte gerade verschlafen "guten Morgen", als ich los marschierte...
Kurz bevor ich zum Drumlin Diner kam, dachte ich, vielleicht konnte ich noch etwas Munition tauschen... Ich hoffte zwar, dass ich sie nicht brauchen würde, aber sie gab mir etwas Sicherheit...
Als ich die Tür aufriss, wurde von allen Seiten auf mich geschossen... Eine Hand voll Mr. Gutsy Robots hatten gemeint, den Diner zu überfallen, wäre ne tolle Idee... Trudy war mit ihrem Sohn auf Tauchstation gegangen und jetzt war ich ein willkommenes Opfer der Robots... Weia... Und ich hatte eben erst meinen Androidenkörper auf Hochglanz gebracht... Die Mistkerle, die ganze Arbeit für die Katz.
Stinksauer beantwortete ich das Feuer... Jetzt brauchte ich definitiv neue Munition... Nach einigen Magazinen lag der ganze Diner voll Robot Schrott und Trudy tauchte wieder auf... Immerhin konnte sie mir einen Teil meiner verballerten Munition ersetzen. Wie gerufen kam dann noch Carla und stockte meinen Munitionsvorrat weiter auf... Jetzt hatte ich zwar nicht mehr, aber immerhin genauso viel Munition, wie vorher.
Zum Glück verlief der Rest des Wanderung sehr ruhig... Eine Gruppe Raiders, die sich mit einigen Gunners beharkte und dann von einer Horde Robots aufgemischt wurde, umging ich in einem grossen Bogen. Sollten die das doch unter sich aus machen.
Gegen Mittag kam ich zum Club Snuggle... Irgendwie war mir nach etwas zu trinken... Daher marschierte ich zur vollbesetzten Bar.
Kaum tauchte ich auf, verschwand ein Barbesucher nach dem anderen, bis ich die Bar für mich allein hatte... Öhm... Sah ich so desolat oder so gefährlich aus? Egal... Die Bardame liess sich dadurch nicht beirren und verkaufte mir gereinigtes Wasser und sagte dann, dass der Herr im Hinterzimmer auf mich warten würde... Sie zeigte mir noch den Weg...
Kurz vor dem Ziel kamen mir einige halb-, und einige nackte Frauen entgegen... Der Herr Doctor liess echt nichts anbrennen... Nachdem ich ihn daran erinnern musste, dass ich keine von den besagten Damen sei, gab er mir ein Holotape und eine gnubbelig aussehende Waffe... Fön? Mixer?
Ich solle das Holotape in Dr. Ayos Terminal stecken und das Programm darauf starten. Die Sicherheit würde nun für 20 Minuten runter gefahren. Jetzt hatte ich ein Fenster, in dem ich mit der Waffe die Führung des Institutes ausschalten konnte... Damit verabschiedete er mich und ich verliess etwas verdutzt den Raum.
Vor der Tür fing mich Dr. Beckett ab und erklärte mir noch einmal die Details... Ich könne neben den drei Hauptzielen auf der Liste auch noch weitere Ziele beseitigen, solle aber vorsichtig sein und gut überlegen... Und die Chefingenieurin Dr. Allie Filmore sollte ich auf gar keinen Fall weg teleportieren. Sie war der Kopf hinter dem "Putsch"... Ohne sie würde das nicht klappen und wir würden die Kontrolle verlieren.
Da die Institutebewohner am besten wussten, wer weg musste und wer nicht, würde ich die drei beseitigen und das wars... Ich hatte mit niemandem dort Streit. Aber die Personen, die hinter der Versklavung der Synths standen sollten weg... Ich hatte gedacht, es wären mehr... Nur die drei...
Dr. Holden, den Direktor der Bio Science... Isaac Karlin, seinen Assistenten und Alana Secord vom Synth Retention Bureau, das für die Verfolgung und Unterdrückung der Synths zuständig ist...
Nachdem alles geklärt war, löste Beckett den Teleport aus... Halt, dachte ich... Aber zu spät. Nun war die Lawine nicht aufzuhalten.
Ich tauchte mitten im Forum auf... Wenn die jetzt Verdacht schöpfen, bin ich geliefert... So schnell komme ich hier nicht heraus. Dr. Beckett hatte den Courser Chip im Pip Boy deaktiviert, damit mich die Sicherheit nicht tracken konnte.
Völlig entspannt, zumindest versuchte ich nach aussen so zu wirken, machte ich mich auf den Weg in Dr. Ayos Quartier... In einem unbeobachteten Augenblick huschte ich durch die Tür... Zum Glück verschloss hier niemand sein Quartier, was mich eigentlich beeindruckte.
Eilig schob ich das Holotape in Dr. Ayos Terminal und rief das Programm auf... Es arbeitete einige Codezeilen ab und meldete dann, dass die Sicherheit deaktiviert sei... Nun lief die Uhr. 20 Minuten...
Ich rief die Liste auf und das Trackingprogramm für die Ziele. Betont ruhig ging ich in die Bio Science... Dort passte ich Dr. Holden ab, als er in einem der kleinen Nebenlabore etwas suchte... Ich stellte ihn zur Rede und warf ihm vor, er würde die Synths unterdrücken... Er meinte, das wären Maschinen, die man nicht unterdrücken könne... Die Gefühle wären nur Programme... Ha!... Er hätte sich lieber mal länger mit mir unterhalten müssen, statt mich bei der ersten Begegnung zu fast ignorieren... Aber zu spät. Ich schickte ihn in den Glowing Sea...
Dann suchte ich Isaak Karlin und Alana Secord... Beide hielten sich in der Synth Produktion auf... Isaak erwischte ich, als er sich die Hände wusch... Und Alana stellte ich zur Rede, als sie in einen Sicherheitsbereich ging, wo ihr niemand hin folgte... Alana schien sofort zu wissen, was ihr blühte... Sie machte keine Anstalten ihre Taten zu verteidigen.
Ich sagte ihr noch meine Meinung, dann drückte ich ab... So, das war die Letzte auf der Liste...
Einen kurzen Augenblick stand ich noch da und wartete darauf, dass ein Alarm losging oder die Sicherheit über mich her fiel... Aber nix... Die Wissenschaftler grüssten mich freundlich, als ich auf den Weg zu Dr. Allie Filmore quer durch das Labor schlenderte... Ich lächelte und nickte, auch wenn ich am liebsten vollgas gerannt wäre... Nur ja nix anmerken lassen.
Allie fand ich in der Kantine... Ich marschierte an ihr vorbei und nickte ihr zu... Sie stand von ihrem Tisch auf und folgte mir mit etwas Abstand. In einem abgelegenen Flur passte ich sie dann ab.
ich meldete ihr, dass alles erledigt sei und die Aktion ohne Probleme verlaufen sei. Ich merkte förmlich, wie Allie sich etwas entspannte... Sie bedankte sich bei mir und meinte, ich müsste auf schnellstem Wege mit Sarah von der Brotherhood of Steel Kontakt aufnehmen. Sarah würde mir erklären, was an der Oberfläche zu tun sei, damit niemand das Institute in die Luft blasen würde... Sie selbst würde sich um die Reorganisation kümmern... Und um die Befreiung der Synths... Und dann nannte sie mich Director... Ich starrte sie an... Ja, sie hatten beschlossen, ich solle erst einmal die Leitung des Institutes übernehmen. Damit sicher gestellt wurde, dass der ganze Mist nicht von vorne losging. ich hatte nichts gross zu tun, nur falls es zu Streitigkeiten kommen würde, oder die Frage auftauchte, wie in Zukunft mit einigen Dingen umgegangen werden solle, verliessen sich alle auf mein Urteilsvermögen... Immerhin hatte ich Sarah geholfen die Brotherhood of Steel zu reformieren... Dann würde ich das beim Institute auch hinbekommen... Ich war platt... Aber Allie meinte es ernst... Wenn eine interne Person den Director Posten übernahm, würde sofort Misstrauen und Missgunst hochkochen... So hoffte sie, es vermeiden zu könne, dass das passierte. Ok, ich gab mich geschlagen... Interim Director of the Institute... Scheisse, das klang viel zu offiziell.
Dann gab mir Allie ein Holotape, mit dem Hinweis, damit würde mein Pipboy in der Lage sein mich ins Institute zu teleportieren... Und dann schickte sie mich zurück an die Oberfläche...
Ich tauchte in den Ruinen des CIT auf. Das war gut... Der Weg zum Bunker der Brotherhood of Steel war von dort aus kürzer, als vom Club Snuggle...
Das war auch gut so... Kaum hatte ich den Fluss überquert, legte ein Staubsturm los... Man sah kaum noch die Hand vor Augen, und ich war froh, dass meine "Atmung" der Kühlung diente und nicht der Sauerstoff Zufuhr... Jedes biologische Wesen hätte Atemprobleme bekommen. Ich würde wohl hinterher die Filter tauschen müssen, aber ansonsten kratzte mich das nicht... Wie gut Dogmeat damit klar kam, überraschte mich, aber er hielt sich gut...
Im Bunker klopfte ich erst einmal allen Staub ab und als ich aufsah, stand Sarah vor mir und wollte wissen, wie es gelaufen sei... Ich erzählte ihr, was passiert war und sie schien sich richtig zu freuen und bedankte sich bei mir... Nun müsste ich aber eine allerletzte Aufgabe erledigen... Die Minutemen und Die Railroad wussten nichts von dem Umbruch.
Ok, da sah ich sofort ein, dass das zu einem Problem werden könnte und versprach, mich sofort darum zu kümmern... Murks, eigentlich wollte ich endlich aus der Instituteverkleidung raus... Wobei... War es noch eine Verkleidung? So wie es jetzt gelaufen war? Musste ich in Ruhe mal drüber nachdenken.
Als erstes steuerte ich das Railroad HQ an... Einige Robots wollten mich daran hindern, doch ich schickte sie postwendend auf den Schrott. Kaum hatte ich das HQ betreten, als Desdemona mich aufgeregt damit überfiel, dass ein Courser in der Nähe gesichtet worden sei... Das wäre nicht gut... Sobald ein Courser irgendwo auftaucht, würde es Tote geben und so nah am HQ sei noch schlechter... Vielleicht hatte das Institute ja heraus gefunden, wo sich die Railroad versteckte, sie überlegt schon zu evakuieren...
Ich kam gar nicht dazu was zu sagen... Erst als sie Luft holte und mich ansah und wartete, was ich dazu meinte, konnte ich endlich sagen, dass das Institute kein Problem mehr sei... "Wie jetzt?", wollte Desdemona sofort wissen... Ich druckste etwas herum, weil ich nicht wusste, wie ich es ihr sagen sollte. Dann meinte ich nur, ich wäre jetzt das Institute... Desdemona fand das zuerst gar nicht lustig... Aber ich konnte ihr erklären, was das bedeutete und vor allem auch, was passiert war... Als sie begriff, dass nun alle Synths frei waren und den Menschen gleich gestellt und frei entscheiden konnten, was sie nun taten, freute sie sich um so mehr...
Ich versprach ihr, auch weiterhin zu helfen, auch wenn sich die Aufgabe der Railroad völlig verändern würde... Desdemona war erleichtert... Aber auch etwas verunsichert, weil die Zukunft nun so ungewiss war. Aber ich versuchte sie zu beruhigen, sie müsse keine Angst vor der Zukunft haben... Ich wusste zwar selber nicht, was die Zukunft bringen würde, aber ich hoffte nur Gutes.
Danach suchte ich Preston Garvey, den ich schliesslich in der Nähe der Corvega Werke fand... Auch er begriff zuerst nicht, was ich ihm erklärte... Als ich es dann mit einem Witz versuchte, war er kurz davor die Nerven zu verlieren...
Ich konnte ihn nach einer Weile doch beruhigen und ihm begreiflich machen, dass das Institute für ihn keine Gefahr mehr sei, da ich für ihn auch keine Gefahr sei und ich auch nicht die Seite gewechselt hatte. Er versprach mir, einen kühlen Kopf zu behalten und nichts Dummes zu machen... Das reichte mir...
Erleichtert, dass ich die Gefahr gebannt hatte, machte ich mich auf den Rückweg zum Institute... Das heisst, ich probierte das Holotape von Allie aus... Es aktivierte den Courserchip, spielte den neuen Sicherheitscode ein und löste dann den Teleport aus... Es funktionierte tatsächlich... Ich war wieder im Institute...
Dort begrüsste mich Dr. Beckett, die jetzt nicht mehr wie eine drittklassige Agentin aussah, sondern wie eine junge Wissenschaftlerin, die erleichtert war, dass alles vorbei war... Auch sie bedankte sich noch mal bei mir und meinte dann, ich solle mich erst einmal in Ruhe einrichten. Damit gab sie mir eine Karte...
Öhm... Einrichten? Dann verstand ich... Sie meinte das Quartier des Directors...
Uff... Wollte ich das? Naja, angucken konnte ja nicht schaden...
Als ich vor der Tür stand, hatte ich immer noch das Gefühl, es würde falsch sein... Aber das war es nicht... Sie hatten mir soweit vertraut, dass sie mich als Schiedsrichterin und Schlichterin an die Spitze des Institutes setzten... Immerhin war ich Juristin. Vielleicht konnte ich ja wirklich was bewirken...
Langsam überlegte ich, meine Verkleidung erst einmal bei zu behalten... Damit zeigte ich das Gesicht des Institutes in der Öffentlichkeit, das war vielleicht gar keine so schlechte Idee... Sollten die Leute doch sehen, wer sich hinter dem mystischen Institute verbarg... Ja, damit konnte ich erstmal leben.
Dann untersuchte ich das Quartier... Was hatte Father, ich weigerte mich von ihm als meinen Sohn zu denken... Was hatte Father hier alles verbrochen? Dieses Glashaus für seine Versuchskaninchen... Da würde ich definitiv was anderes draus machen... Eine Sauna? Eine Wellness Oase? Irgendwas zum Entspannen für mich.
Sollte ich meinen Bunker aufgeben? Niemals... Hier würde es mir schnell zu umtriebig werden. Darum würde mein Bunker mein Heim bleiben... Aber es schadete ja nicht, sich hier einen stadtnahen Rückzugspunkt aufzubauen...
Das Quartier war recht gross... Aber hier stand auch viel Krempel rum... Einige Nebenräume ähnelten Abstellkammern... Was hatte sich hier alles angesammelt? Ich würde erstmal ausmisten müssten...
Viel zu tun... Packen wir es an...
.... Interim Director of the Institute... Daran würde ich mich so schnell nicht gewöhnen...
Lys Tagebuch - Eintrag Ende