Ly auf Abwegen
Re: Ly auf Abwegen
Lys Tagebuch - Eintrag 9
Wie ich schon erwähnt hatte, begannen sich kurz darauf die Ereignisse für eine kurze Zeit zu überschlagen.
Da es bis dahin sehr ruhig gewesen war, beschloss ich, Kontakt zu der Railroad aufzunehmen, in der Hoffnung, Informationen über das Institute zu bekommen, wenn ich für sie arbeitete.
Sie waren ein recht misstrauischer Haufen, daher schickten sie mich zuerst auf eine Mission als sogenannter "Tourist", mit einem Mitglied der Railroad als Aufpasser. Dieser "Deacon", wie er sich nannte, war ein etwas grossmäuliger Typ, der unter der ganzen Macho Fassade aber eigentlich ganz lieb war.
Ich erledigte diesen Auftrag wohl zu seiner Zufriedenheit, denn ich rettete ihm, kurz gesagt, den Arsch...
Zurück im HQ log er, dass sich die Balken bogen, er übertrieb meine Leistungen dermassen, dass ich mich genötigt fühlte, die Wahrheit zu sagen. Aber selbst diese Wahrheit überzeugte die Anführerin Desdemona so, dass sie mir anbot mich als Agent einzustufen, wenn ich gewillt war für die Railroad zu arbeiten.
Das sah ich als Gelegenheit, an Infos über das Institute heran zu kommen. Und wenn ich nebenbei dem Institute noch in die Suppe spucken konnte und noch einige Synths befreien, war das ein Bonus oben drauf.
Ab jetzt kam ich eine ganze Weile nicht mehr zur Ruhe. Die Minutemen hatten mich losgeschickt ein Bootshaus am Fluss von Ungeziefer zu befreien und einen Generator und Verteidigungsanlagen, sowie einen Sender zu installieren, damit Siedler informiert wurden, dass dieser Platz jetzt sicher war.
Witzigerweise wurde ich kurz darauf von der Railroad losgeschickt ein Savehouse einzurichten. Man gab mir Koordinaten und nach einem längeren Fussmarsch Richtung Norden stand ich vor meinem gerade gesicherten Bootshaus. Mittlerweile hatten sich einige Siedler dort eingerichtet. Ich fragte sie, ob was fehlte und versprach ihnen, es zu besorgen. Dann sprach mich einer der Siedler an, es war der Kontaktmann der Railroad...
Und nun ging es Schlag auf Schlag. Hier einen toten Briefkasten checken. Da den Weg für eine "Überführung" sichern. Dort ein Savehouse sichern... Mir kam das etwas chaotisch vor. Und so kam, was kommen musste...
Bei einem Auftrag traf ich eine zweite Agentin, die von einer anderen Stelle beauftragt worden war, den gleichen Untergrundbahnhof zu sichern, wie ich. So taten wir uns zusammen. Ich ging in den Nahkampf und sie gab mir mit ihrer Gatling Deckungsfeuer. Die Frau war gut, und so störte es mich nicht, diesmal nicht Einzelkämpfer zu sein. Normalerweise waren Begleiter immer eher ein Klotz am Bein. Ja, soweit war ich schon... Aus mir war eine Kämpferin geworden. Ein Spezialkommando, dass lieber allein arbeitete... Dass ich mal genauso angefangen hatte, wie meine seltenen Begleiter, schien schon ein halbes Leben zurück zu liegen.
Bei einem Auftrag, wo ich für PAM, einer Assaultron Robot, die im HQ für die Abteilung "Intelligenz" zuständig ist, Informationen besorgen sollte, traten mir einige Grünhäutige dermassen in den Arsch, dass ich froh sein konnte zu überleben. Also zog ich mich in meinen Bunker zurück, um meine Wunden zu lecken. Frustriert durchstöberte ich die Kartons und Lager des Bunkers nach etwas, dass mir bei meinen Missionen helfen konnte. Und dann fand ich einige Ordner und Holotapes über ein Forschungsprojekt namens V.A.T.S... Das Vault-Tec Assisted Targeting System.
Ein besonderes Trainingsprogram für Scharfschützen, um die Zielgenauigkeit und Effizienz im Kampf zu erhöhen... Das war ganz nett, aber ein gezielter Kopfschuss tat es auch. Doch es gab da auch eine Adaption für den Nahkampf, für den Kampf ohne Waffen oder mit Klingenwaffen. Und das weckte meine Neugier... Ich begann mich damit auseinander zu setzen und absolvierte die Trainingsprogramme, die in Holotapes dokumentiert waren.
Als ich das Gefühl hatte, diese Technik einigermassen zu beherrschen, zog ich wieder los, PAM ihre Infos zu besorgen.
Ich kehrte zum HUB 360 Gebäude zurück und fegte alles beiseite, was sich mir in den Weg stellte... Die Klinge in meiner Hand war nicht mehr nur ein Werkzeug, sie war eine Verlängerung meines Körper. Es fühlte sich völlig anders an, als vorher. Selbst Gegner, wo ich danach Reparatursets einsetzen musste, um überhaupt weiterhumpeln zu können, besiegte ich mit einigen gezielten Schlägen... Und nachdem ich die Klinge meines Katanas noch verbessert hatte und die Waffe ausbalancierte, hielt mich kaum noch etwas auf... Es war das reinste Gemetzel...
Doch diese Stressphase währte nicht lange, und es wurde wieder ruhiger... Ich hatte wieder Zeit, mich um die Siedlung am Starlight Drive In zu kümmern. Ich hatte sogar Zeit, meine Powerrüstung mal gründlich zu überholen. Und so verpasste ich ihr auch einen neuen Anstrich. Dunkelblau mit Gelb, als Zeichen, dass ich zu einem Vault gehörte... Naja, die blauen und gelben Farbtöpfe fand ich im Lager meines Bunkers im Überfluss...Doch den Torso versah ich mit einem Graphiti, dass ich in einem Comic gefunden hatte... Ich finde, es ist mir ganz gut gelungen.
Zumindest sieht mein Blechanzug nicht mehr aus, wie die vergammelten Militärrüstungen, die überall herumstehen.
Achja... Ich habe mir mittlerweile auch ein neues Gewehr zusammengebastelt. An Bord der USS Constitution fand ich eine alte Winchester, die wesentlich mehr Wumms hatte, als alle dieser alten Lever Action Gewehre, die überall zu finden sind. Schon in der unmodifizierten Version, war sie fast so böse, wie mein Scharfschützengewehr... Was die alte Lady leisten musste, wenn man sie ordentlich aufmotzte, interessierte mich... Also machte ich mich ans Werk... Mein alter Hausroboter Codsworth sah mir dabei über die Schulter und gab mir mehr oder weniger Hilfreiche Ratschläge... Aber er war so begeistert davon, dass ich ihn gewähren liess.
Nachdem das Gewehr mit einem verbesserten Verschluss, Schalldämpfer, einem ausgewogenen Schaft und einem Zielfernrohr versehen war, war es echt böse. Leise und tödlich... Meine Lady gebe ich nicht mehr her... Und so wanderte mein Hightech Scharfschützengewehr in meinen Spind zu den anderen Waffen, die ich so gesammelt hatte, wo es aber zu Schade war, sie zu recyclen...
Die Tage plätscherten so vor sich hin und ich erledigte hier mal einen kleinen Auftrag, da bat mich jemand um Hilfe, dort kam ein Notruf... Aber nichts, was mich so richtig forderte. Also wanderte ich durch die Landschaft, hörte dabei Radio und wartete, was mir so begegnete... Ich ging einigen Notrufen nach, fand aber meistens nur noch Skelette in irgendwelchen Schutzräumen, da die Notrufe Endlosschleifen aus der Zeit kurz nach dem grossen Krieg waren. Den Leuten war entweder das Wasser, das Essen oder die Luft ausgegangen, da diese Schutzräume nur für wenige Wochen konzipiert waren und nicht, um darin Jahrelang zu überleben... Diese Leute taten mir leid. Es wäre gnädiger für sie gewesen, im Atomschlag zu verglühen, als so elendig zu krepieren.
Auf der Suche nach irgendwelchen Notrufen oder anderen Funksendungen stolperte ich über einen Sender, der sich der alten Hörspielserie "The Silver Shroud" verschrieben hatte... Damals habe ich die auch ganz gerne gehört... Der heldenhafte, manteltragende Silver Shroud, der den Schwachen half und die Unschuldigen rächte... In der Goodneighbor gab es anscheinend einen Fan dieser Krimiserie... Und als dieser Fan über sein Radio verkündete, er suche andere Fans, die ihm bei einer guten Sache helfen könnten, beschloss ich diesen Fan aufzusuchen.
Er wohnte bei Dr. Amari im Memory Den zur Untermiete... Es war ein etwas spleeniger, aber gutmütiger Ghoul, der eine völlig überzogene, romantische Vorstellung von meinem Alltag hatte. Aber als er mich bat, für ihn das Silver Shroud Kostüm zu besorgen, fand ich ihn so herzzerreissend niedlich, dass ich einwilligte, das Kostüm aus dem Studio des alten Comicverlags zu holen, wo ein Film gedreht werden sollte. Leider kam es nie dazu, weil die Bomben fielen...
Das Gebäude war Ghoul verseucht und leider war auch einer dieser radioaktiven Ghouls dabei... Was die Horden an Ghouls vorher nicht geschafft hatten, schaffte die Strahlung des Ghouls... Ich war kurz vor, den Geist aufzugeben, als ich das Gebäude wieder verliess. Aber ich hatte die Beute... Und noch mehr.
Im Foyer des Verlags lag in einer Vitrine die original zweischneidige Axt von Groknar dem Barbaren... Die Waffe war zwar heftig, aber sehr schwer und langsam... Und nachdem ich mein Katana verbessert hatte, kam die Axt nicht mehr mit... Also wanderte sie auch in den Spind zu meiner restlichen Sammlung... Ich sollte mir mal ein Waffendisplay bauen und sie alle an die Wand hängen. Da sind schon einige seltene und kuriose Exemplare dabei.
Nachdem ich mich dekontaminieren konnte, brachte ich Kent, wie der Silver Shroud begeisterte Ghol hiess, sein Kostüm... Er freute sich, wie ein kleines Kind, und dann sah er mich flehend an... Er könnte das Kostüm nicht tragen, da er kein Held sei... Aber ich wäre sowas, wie eine Heldin.
Und nun kam heraus, was er eigentlich vor hatte. Er wollte einige der übelsten Verbrecher, ihrer gerechten Strafe zuführen... Als er mir erzählte, was diese üblen Typen so auf dem Kerbholz hatten, beschloss ich, Kent zu helfen und seine Exekutive zu sein.
So tötete ich nach und nach einige der übelsten Vertreter des übelsten Abschaums im übelsten Viertel von ehemals Boston... Erst nach und nach wurde mir bewusst, dass fast alle entweder für einen der übelsten Gangsterbosse arbeiteten oder sogar zu seiner Gang gehörten. Und so kam, was kommen musste.
Kent wurde entführt...
Sinjin, wie dieser Raiderboss hiess, hatte es auf mich abgesehen und benutzte Kent nun, um an mich ran zu kommen... Er meinte in einer Nachricht über Kents Radiosender, wir müssten reden und ich solle ihn im Milton General Hospital aufsuchen... Kent versuchte mich noch zu warnen, dass es ein Hinterhalt sei, bevor man ihn zum Schweigen brachte... Das war lieb von ihm, aber auch dumm... Er gefährdete sich unnötig für etwas so offensichtliches. Klar, war das ein Hinterhalt... Aber wenn man weiss, dass es einer ist, kann man den Spiess umdrehen.
Also befahl ich Dogmeat auf Kents Zimmer aufzupassen und zog alleine los, um Sinjin im Milton General Hospital einen Besuch abzustatten.
Ich schlich mich in den riesigen Bau, der still dalag. Nur in der direkten Nachbarschaft waren einige Grünhäutige zu sehen, die aber nichts mit Sinjins Gang zu tun hatten. Das Foyer des Hospitals war genauso verlassen, wie das Aussengelände.
Doch diese Ruhe täuschte... Kaum war ich durch die nächste Tür geschlichen, als der Tanz losging...
Jeder Actionfilmer hätte seine helle Freude daran gehabt.
Nicht mal mehr bei automatischen MG Stellungen machte ich mir die Mühe, die Waffe zu wechseln.
Als ich Sinjin schliesslich erreichte, hatte er Kent als Geisel und seine Leibwächterin sowie zwei Leibwachen standen strategisch gut im Raum verteilt. Keine Chance mit der Klinge da was zu werden. Sinjin meinte, er wolle reden. Aber ich dachte gar nicht daran. Ich beschloss alles auf eine Karte zu setzen. Fünf Schuss befanden sich in der Waffe... Sinjin hatte keine Kopfbedeckung, aber seine Leibwächterin war gut gut geschützt. Die zwei Wachen standen mit recht viel Abstand zu Kent... Also zog ich mit einer fliessenden Bewegung meine Lady vom Rücken und und bevor die Vier reagieren konnten, verpasste ich Sinjin einen Kopfschuss, seiner Leibwächterin verpasste ich drei Kugeln, damit ich sicher gehen konnte, dass sie Kent nicht erschoss. Der Wächter der dichter bei Kent stand, bekam die letzte Kugel in den Kopf. Während der übrig gebliebene Raider sich zu Kent umdrehte, der noch gar nicht verstand, was passierte, lud ich nach. Dann verpasste ich dem Wächter, der gerade auf Kent anlegte, zwei Kugeln... Weia... Das war knapp. Aber ich hatte es geschafft. Kent war sicher.
Mit wackeligen Beinen stand Kent auf und starrte mit grossen Augen auf das Blutbad, dass ich in Bruchteilen von Sekunden angerichtet hatte. Er war fertig mit der Welt und wollte nur noch nach Hause. Ich konnte ihn verstehen. Auch wenn ich gestehen musste, dass es mir gefallen hatte, endlich mal den richtig grossen Arschlöchern Gerechtigkeit zu servieren... Hier hatte ich mal nicht das Gefühl gehabt, nur Henkerin zu spielen... Ich fühlte mich eher wieder wie eine Richterin. Wenn auch mit anderen Mitteln...
Doch Kent wollte erst einmal Pause machen. Die Realität hatte ihn aus seinen romantischen Träumen geholt und das musste er erst einmal verdauen.
Also brachte ich ihn sicher nach Goodneighbor zurück und genehmigte mir eine Dose gereinigtes Wasser im "The Third Rail", während ich der Musik lauschte.
Nachdem ich bei meinen Siedlern nach dem Rechten gesehen hatte, machte ich erst einmal kurz Rast in meinem Bunker... Dann suchte ich die Railroad auf, und fragte, ob sie einen neuen Auftrag für mich hätten. Dem war auch so. PAM brauchte wieder mal Informationen. Anschliessend schickte sie mich los, für eine Überführung einen sicheren Ort zu schaffen.
Anscheinend hatte sich meine Aktion bei Sinjin bei den Raiders herum gesprochen... Zumindest gab es einige Raiders, die mich fortan in Ruhe liessen... Ihr Glück, denn so liess ich sie auch in Ruhe. So ein friedliches Nebeneinander ist viel besser...
Auf dem Rückweg von meinem "Sicherungsauftrag", stolperte ich über die Leiche eines Siedlers, der irgendwie zu sauber aussah. Er war zwar wie ein Wastelander gekleidet, aber irgendwas passte nicht. Es waren die Haare und Fingernägel... Sie waren viel zu gepflegt für einen hart arbeitenden Siedler. Auch die Haut war viel zu rein... Dieser Mensch lebte normalerweise nicht im Dreck. Und als ich einen Brief fand, in dem ihn ein Dr. Jacob Forsythe beauftragte, bestimmte Laborutensilien und Medikamente finden, stutze ich... Forsythe... Der Name sagte mir was... Das war eine der leitenden Forscherinnen von Vault-Tec gewesen... Zufall? Oder war das ein Nachfahre jener Forscherin?
Zusammen mit den Ungereimtheiten des toten Siedlers wurde es immer wahrscheinlicher, dass ich es hier mit einem Vault Bewohner zu tun hatte. Ein funktionstüchtiger Vault, der noch von seinen ursprünglichen Bewohner bewohnt war, machte mich neugierig... Wie hatten diese Leute die Zeit überstanden, wie waren sie drauf, wie lebten sie?
Also beschloss ich diesen Vault zu suchen... In meinen Datenbanken fanden sich bestimmt Informationen über diese Prof. Dr. Forsynth und damit hoffentlich auch Infos über den Vault an sich, seine Nummer und seine Lage...
Doch ein Notruf von der Finch Farm hielt mich erst einmal davon ab, nachzuforschen.
So zog ich erst einmal los, Siedler zu beschützen. Der Vault lief nicht weg, nicht, nachdem er einige Jahrzente überlebt hatte.
Lys Tagebuch - Eintrag Ende
Wie ich schon erwähnt hatte, begannen sich kurz darauf die Ereignisse für eine kurze Zeit zu überschlagen.
Da es bis dahin sehr ruhig gewesen war, beschloss ich, Kontakt zu der Railroad aufzunehmen, in der Hoffnung, Informationen über das Institute zu bekommen, wenn ich für sie arbeitete.
Sie waren ein recht misstrauischer Haufen, daher schickten sie mich zuerst auf eine Mission als sogenannter "Tourist", mit einem Mitglied der Railroad als Aufpasser. Dieser "Deacon", wie er sich nannte, war ein etwas grossmäuliger Typ, der unter der ganzen Macho Fassade aber eigentlich ganz lieb war.
Ich erledigte diesen Auftrag wohl zu seiner Zufriedenheit, denn ich rettete ihm, kurz gesagt, den Arsch...
Zurück im HQ log er, dass sich die Balken bogen, er übertrieb meine Leistungen dermassen, dass ich mich genötigt fühlte, die Wahrheit zu sagen. Aber selbst diese Wahrheit überzeugte die Anführerin Desdemona so, dass sie mir anbot mich als Agent einzustufen, wenn ich gewillt war für die Railroad zu arbeiten.
Das sah ich als Gelegenheit, an Infos über das Institute heran zu kommen. Und wenn ich nebenbei dem Institute noch in die Suppe spucken konnte und noch einige Synths befreien, war das ein Bonus oben drauf.
Ab jetzt kam ich eine ganze Weile nicht mehr zur Ruhe. Die Minutemen hatten mich losgeschickt ein Bootshaus am Fluss von Ungeziefer zu befreien und einen Generator und Verteidigungsanlagen, sowie einen Sender zu installieren, damit Siedler informiert wurden, dass dieser Platz jetzt sicher war.
Witzigerweise wurde ich kurz darauf von der Railroad losgeschickt ein Savehouse einzurichten. Man gab mir Koordinaten und nach einem längeren Fussmarsch Richtung Norden stand ich vor meinem gerade gesicherten Bootshaus. Mittlerweile hatten sich einige Siedler dort eingerichtet. Ich fragte sie, ob was fehlte und versprach ihnen, es zu besorgen. Dann sprach mich einer der Siedler an, es war der Kontaktmann der Railroad...
Und nun ging es Schlag auf Schlag. Hier einen toten Briefkasten checken. Da den Weg für eine "Überführung" sichern. Dort ein Savehouse sichern... Mir kam das etwas chaotisch vor. Und so kam, was kommen musste...
Bei einem Auftrag traf ich eine zweite Agentin, die von einer anderen Stelle beauftragt worden war, den gleichen Untergrundbahnhof zu sichern, wie ich. So taten wir uns zusammen. Ich ging in den Nahkampf und sie gab mir mit ihrer Gatling Deckungsfeuer. Die Frau war gut, und so störte es mich nicht, diesmal nicht Einzelkämpfer zu sein. Normalerweise waren Begleiter immer eher ein Klotz am Bein. Ja, soweit war ich schon... Aus mir war eine Kämpferin geworden. Ein Spezialkommando, dass lieber allein arbeitete... Dass ich mal genauso angefangen hatte, wie meine seltenen Begleiter, schien schon ein halbes Leben zurück zu liegen.
Bei einem Auftrag, wo ich für PAM, einer Assaultron Robot, die im HQ für die Abteilung "Intelligenz" zuständig ist, Informationen besorgen sollte, traten mir einige Grünhäutige dermassen in den Arsch, dass ich froh sein konnte zu überleben. Also zog ich mich in meinen Bunker zurück, um meine Wunden zu lecken. Frustriert durchstöberte ich die Kartons und Lager des Bunkers nach etwas, dass mir bei meinen Missionen helfen konnte. Und dann fand ich einige Ordner und Holotapes über ein Forschungsprojekt namens V.A.T.S... Das Vault-Tec Assisted Targeting System.
Ein besonderes Trainingsprogram für Scharfschützen, um die Zielgenauigkeit und Effizienz im Kampf zu erhöhen... Das war ganz nett, aber ein gezielter Kopfschuss tat es auch. Doch es gab da auch eine Adaption für den Nahkampf, für den Kampf ohne Waffen oder mit Klingenwaffen. Und das weckte meine Neugier... Ich begann mich damit auseinander zu setzen und absolvierte die Trainingsprogramme, die in Holotapes dokumentiert waren.
Als ich das Gefühl hatte, diese Technik einigermassen zu beherrschen, zog ich wieder los, PAM ihre Infos zu besorgen.
Ich kehrte zum HUB 360 Gebäude zurück und fegte alles beiseite, was sich mir in den Weg stellte... Die Klinge in meiner Hand war nicht mehr nur ein Werkzeug, sie war eine Verlängerung meines Körper. Es fühlte sich völlig anders an, als vorher. Selbst Gegner, wo ich danach Reparatursets einsetzen musste, um überhaupt weiterhumpeln zu können, besiegte ich mit einigen gezielten Schlägen... Und nachdem ich die Klinge meines Katanas noch verbessert hatte und die Waffe ausbalancierte, hielt mich kaum noch etwas auf... Es war das reinste Gemetzel...
Doch diese Stressphase währte nicht lange, und es wurde wieder ruhiger... Ich hatte wieder Zeit, mich um die Siedlung am Starlight Drive In zu kümmern. Ich hatte sogar Zeit, meine Powerrüstung mal gründlich zu überholen. Und so verpasste ich ihr auch einen neuen Anstrich. Dunkelblau mit Gelb, als Zeichen, dass ich zu einem Vault gehörte... Naja, die blauen und gelben Farbtöpfe fand ich im Lager meines Bunkers im Überfluss...Doch den Torso versah ich mit einem Graphiti, dass ich in einem Comic gefunden hatte... Ich finde, es ist mir ganz gut gelungen.
Zumindest sieht mein Blechanzug nicht mehr aus, wie die vergammelten Militärrüstungen, die überall herumstehen.
Achja... Ich habe mir mittlerweile auch ein neues Gewehr zusammengebastelt. An Bord der USS Constitution fand ich eine alte Winchester, die wesentlich mehr Wumms hatte, als alle dieser alten Lever Action Gewehre, die überall zu finden sind. Schon in der unmodifizierten Version, war sie fast so böse, wie mein Scharfschützengewehr... Was die alte Lady leisten musste, wenn man sie ordentlich aufmotzte, interessierte mich... Also machte ich mich ans Werk... Mein alter Hausroboter Codsworth sah mir dabei über die Schulter und gab mir mehr oder weniger Hilfreiche Ratschläge... Aber er war so begeistert davon, dass ich ihn gewähren liess.
Nachdem das Gewehr mit einem verbesserten Verschluss, Schalldämpfer, einem ausgewogenen Schaft und einem Zielfernrohr versehen war, war es echt böse. Leise und tödlich... Meine Lady gebe ich nicht mehr her... Und so wanderte mein Hightech Scharfschützengewehr in meinen Spind zu den anderen Waffen, die ich so gesammelt hatte, wo es aber zu Schade war, sie zu recyclen...
Die Tage plätscherten so vor sich hin und ich erledigte hier mal einen kleinen Auftrag, da bat mich jemand um Hilfe, dort kam ein Notruf... Aber nichts, was mich so richtig forderte. Also wanderte ich durch die Landschaft, hörte dabei Radio und wartete, was mir so begegnete... Ich ging einigen Notrufen nach, fand aber meistens nur noch Skelette in irgendwelchen Schutzräumen, da die Notrufe Endlosschleifen aus der Zeit kurz nach dem grossen Krieg waren. Den Leuten war entweder das Wasser, das Essen oder die Luft ausgegangen, da diese Schutzräume nur für wenige Wochen konzipiert waren und nicht, um darin Jahrelang zu überleben... Diese Leute taten mir leid. Es wäre gnädiger für sie gewesen, im Atomschlag zu verglühen, als so elendig zu krepieren.
Auf der Suche nach irgendwelchen Notrufen oder anderen Funksendungen stolperte ich über einen Sender, der sich der alten Hörspielserie "The Silver Shroud" verschrieben hatte... Damals habe ich die auch ganz gerne gehört... Der heldenhafte, manteltragende Silver Shroud, der den Schwachen half und die Unschuldigen rächte... In der Goodneighbor gab es anscheinend einen Fan dieser Krimiserie... Und als dieser Fan über sein Radio verkündete, er suche andere Fans, die ihm bei einer guten Sache helfen könnten, beschloss ich diesen Fan aufzusuchen.
Er wohnte bei Dr. Amari im Memory Den zur Untermiete... Es war ein etwas spleeniger, aber gutmütiger Ghoul, der eine völlig überzogene, romantische Vorstellung von meinem Alltag hatte. Aber als er mich bat, für ihn das Silver Shroud Kostüm zu besorgen, fand ich ihn so herzzerreissend niedlich, dass ich einwilligte, das Kostüm aus dem Studio des alten Comicverlags zu holen, wo ein Film gedreht werden sollte. Leider kam es nie dazu, weil die Bomben fielen...
Das Gebäude war Ghoul verseucht und leider war auch einer dieser radioaktiven Ghouls dabei... Was die Horden an Ghouls vorher nicht geschafft hatten, schaffte die Strahlung des Ghouls... Ich war kurz vor, den Geist aufzugeben, als ich das Gebäude wieder verliess. Aber ich hatte die Beute... Und noch mehr.
Im Foyer des Verlags lag in einer Vitrine die original zweischneidige Axt von Groknar dem Barbaren... Die Waffe war zwar heftig, aber sehr schwer und langsam... Und nachdem ich mein Katana verbessert hatte, kam die Axt nicht mehr mit... Also wanderte sie auch in den Spind zu meiner restlichen Sammlung... Ich sollte mir mal ein Waffendisplay bauen und sie alle an die Wand hängen. Da sind schon einige seltene und kuriose Exemplare dabei.
Nachdem ich mich dekontaminieren konnte, brachte ich Kent, wie der Silver Shroud begeisterte Ghol hiess, sein Kostüm... Er freute sich, wie ein kleines Kind, und dann sah er mich flehend an... Er könnte das Kostüm nicht tragen, da er kein Held sei... Aber ich wäre sowas, wie eine Heldin.
Und nun kam heraus, was er eigentlich vor hatte. Er wollte einige der übelsten Verbrecher, ihrer gerechten Strafe zuführen... Als er mir erzählte, was diese üblen Typen so auf dem Kerbholz hatten, beschloss ich, Kent zu helfen und seine Exekutive zu sein.
So tötete ich nach und nach einige der übelsten Vertreter des übelsten Abschaums im übelsten Viertel von ehemals Boston... Erst nach und nach wurde mir bewusst, dass fast alle entweder für einen der übelsten Gangsterbosse arbeiteten oder sogar zu seiner Gang gehörten. Und so kam, was kommen musste.
Kent wurde entführt...
Sinjin, wie dieser Raiderboss hiess, hatte es auf mich abgesehen und benutzte Kent nun, um an mich ran zu kommen... Er meinte in einer Nachricht über Kents Radiosender, wir müssten reden und ich solle ihn im Milton General Hospital aufsuchen... Kent versuchte mich noch zu warnen, dass es ein Hinterhalt sei, bevor man ihn zum Schweigen brachte... Das war lieb von ihm, aber auch dumm... Er gefährdete sich unnötig für etwas so offensichtliches. Klar, war das ein Hinterhalt... Aber wenn man weiss, dass es einer ist, kann man den Spiess umdrehen.
Also befahl ich Dogmeat auf Kents Zimmer aufzupassen und zog alleine los, um Sinjin im Milton General Hospital einen Besuch abzustatten.
Ich schlich mich in den riesigen Bau, der still dalag. Nur in der direkten Nachbarschaft waren einige Grünhäutige zu sehen, die aber nichts mit Sinjins Gang zu tun hatten. Das Foyer des Hospitals war genauso verlassen, wie das Aussengelände.
Doch diese Ruhe täuschte... Kaum war ich durch die nächste Tür geschlichen, als der Tanz losging...
Jeder Actionfilmer hätte seine helle Freude daran gehabt.
Nicht mal mehr bei automatischen MG Stellungen machte ich mir die Mühe, die Waffe zu wechseln.
Als ich Sinjin schliesslich erreichte, hatte er Kent als Geisel und seine Leibwächterin sowie zwei Leibwachen standen strategisch gut im Raum verteilt. Keine Chance mit der Klinge da was zu werden. Sinjin meinte, er wolle reden. Aber ich dachte gar nicht daran. Ich beschloss alles auf eine Karte zu setzen. Fünf Schuss befanden sich in der Waffe... Sinjin hatte keine Kopfbedeckung, aber seine Leibwächterin war gut gut geschützt. Die zwei Wachen standen mit recht viel Abstand zu Kent... Also zog ich mit einer fliessenden Bewegung meine Lady vom Rücken und und bevor die Vier reagieren konnten, verpasste ich Sinjin einen Kopfschuss, seiner Leibwächterin verpasste ich drei Kugeln, damit ich sicher gehen konnte, dass sie Kent nicht erschoss. Der Wächter der dichter bei Kent stand, bekam die letzte Kugel in den Kopf. Während der übrig gebliebene Raider sich zu Kent umdrehte, der noch gar nicht verstand, was passierte, lud ich nach. Dann verpasste ich dem Wächter, der gerade auf Kent anlegte, zwei Kugeln... Weia... Das war knapp. Aber ich hatte es geschafft. Kent war sicher.
Mit wackeligen Beinen stand Kent auf und starrte mit grossen Augen auf das Blutbad, dass ich in Bruchteilen von Sekunden angerichtet hatte. Er war fertig mit der Welt und wollte nur noch nach Hause. Ich konnte ihn verstehen. Auch wenn ich gestehen musste, dass es mir gefallen hatte, endlich mal den richtig grossen Arschlöchern Gerechtigkeit zu servieren... Hier hatte ich mal nicht das Gefühl gehabt, nur Henkerin zu spielen... Ich fühlte mich eher wieder wie eine Richterin. Wenn auch mit anderen Mitteln...
Doch Kent wollte erst einmal Pause machen. Die Realität hatte ihn aus seinen romantischen Träumen geholt und das musste er erst einmal verdauen.
Also brachte ich ihn sicher nach Goodneighbor zurück und genehmigte mir eine Dose gereinigtes Wasser im "The Third Rail", während ich der Musik lauschte.
Nachdem ich bei meinen Siedlern nach dem Rechten gesehen hatte, machte ich erst einmal kurz Rast in meinem Bunker... Dann suchte ich die Railroad auf, und fragte, ob sie einen neuen Auftrag für mich hätten. Dem war auch so. PAM brauchte wieder mal Informationen. Anschliessend schickte sie mich los, für eine Überführung einen sicheren Ort zu schaffen.
Anscheinend hatte sich meine Aktion bei Sinjin bei den Raiders herum gesprochen... Zumindest gab es einige Raiders, die mich fortan in Ruhe liessen... Ihr Glück, denn so liess ich sie auch in Ruhe. So ein friedliches Nebeneinander ist viel besser...
Auf dem Rückweg von meinem "Sicherungsauftrag", stolperte ich über die Leiche eines Siedlers, der irgendwie zu sauber aussah. Er war zwar wie ein Wastelander gekleidet, aber irgendwas passte nicht. Es waren die Haare und Fingernägel... Sie waren viel zu gepflegt für einen hart arbeitenden Siedler. Auch die Haut war viel zu rein... Dieser Mensch lebte normalerweise nicht im Dreck. Und als ich einen Brief fand, in dem ihn ein Dr. Jacob Forsythe beauftragte, bestimmte Laborutensilien und Medikamente finden, stutze ich... Forsythe... Der Name sagte mir was... Das war eine der leitenden Forscherinnen von Vault-Tec gewesen... Zufall? Oder war das ein Nachfahre jener Forscherin?
Zusammen mit den Ungereimtheiten des toten Siedlers wurde es immer wahrscheinlicher, dass ich es hier mit einem Vault Bewohner zu tun hatte. Ein funktionstüchtiger Vault, der noch von seinen ursprünglichen Bewohner bewohnt war, machte mich neugierig... Wie hatten diese Leute die Zeit überstanden, wie waren sie drauf, wie lebten sie?
Also beschloss ich diesen Vault zu suchen... In meinen Datenbanken fanden sich bestimmt Informationen über diese Prof. Dr. Forsynth und damit hoffentlich auch Infos über den Vault an sich, seine Nummer und seine Lage...
Doch ein Notruf von der Finch Farm hielt mich erst einmal davon ab, nachzuforschen.
So zog ich erst einmal los, Siedler zu beschützen. Der Vault lief nicht weg, nicht, nachdem er einige Jahrzente überlebt hatte.
Lys Tagebuch - Eintrag Ende
Re: Ly auf Abwegen
Akis Endzeit Blog
Manchmal ist das Wetter hier draussen echt ätzend! Die Sandstürme und die radioaktiven Niederschläge machen zu schaffen. Bei den Sandstürmen ist die Sicht gleich null. Wenn da noch angegriffen wirst, dann wird's schwierig. Zum Glück hab ich ausreichend Kampferfahrung, dass ich auch mit diesen Situationen umgehen kann.
Die radioaktiven Niederschläge kann ich mit einem vernünftigen Rad-X und RadAway Vorrat in der Tasche recht gut überleben. Ich hoffe bloss dass sie nicht noch heftiger werden.
Typischerweise spricht man über das Wetter, wenn man sonst nichts zu erzählen hat. Bei mir ist eigentlich das Gegenteil der Fall, Mit dem Wetter wollt ich euch bloss zeigen mit was man sich nebst all den Bösewichten sonst noch rumschlagen muss.
Mein Siedlungsprojekt schreitet in grossen Schritten voran. beinahe täglich eröffne ich neue Siedlungen und die Bewohner scheinen sich wohlzufühlen. Sie sind auch äusserst kreativ beim Erstellen ihrer Siedlungen. Hier ein Post-War Gym:
Ich versteh's ja dass man sich fit halten will. Den ganzen Tag umzäunt mit etwas Feldarbeit oder Schrott sammeln, da kriegst nicht dieselben Muckis wie unsereins der von einem Problem zum Andern rennnt. Die Probleme sind meist die selben. Etwas von Ghulen, Raidern, Supermutanten oder Synths zu säubern, danach die Waffen und Rüstungen zwecks Recycling nach Hause schleppen, das reicht mir dann als Fitnessprogramm, da muss ich nicht noch zusätzlich Gewichte stemmen.
Nebst diesen Routineeinsätzen gibt es manchmal recht witzige Missionen oder man stösst per Zufall auf irgendwelche. Irgendwann bin ich nach einer Mission etwas am Meer entlang geschlendert, die Strandpromenade war ruhig, die Sonne schien und da sah ich einen kleinen Jungen auf Meer hinausgucken. Ich sprach ihn an und er erzählte mir dass sich draussen im Meer ganz nahe an der Küste ein See-Ungeheuer befände. Ich hatte ja schon einige seltsame Kreaturen gesehen in dieser Welt und deshalb wollte ich näheres wissen, wie es denn aussehe dieses Ungeheuer. Der kleine Junge konnte aber keine detaillierten Aussagen machen, weil er nur die Augen vom Ungeheuer gesehen hätte diese würden manchmal aus dem Wasser auftauchen, sich umschauen und dann wieder im Wasser verschwinden. Was immer das sein könnte mein Interesse war geweckt und ich fragte ihn nach der Richtung in welcher er das Ungeheuer das letzte mal gesehen hat. Der Junge zeigte aufs Meer hinaus zu einem Boot welches wohl auch schon bessere Zeiten hinter sich hatte und in einer Schiffs-Unüblichen Lage auf dem Meer trieb.
Das Wetter war gut, die Sonne schien und Bikini und Unterwäsche ist eh dasselbe also Kopfsprung ins Meer und kurz zum Boot hinausschwimmen. als ich dort angekommen war sah ich durchs Wasser einen riesigen Zigarrenförmigen Schwimmkörper knapp unter der Wasseroberfläche schwimmen. Da tauchte auch schon die Augen oder genauer gesagt das Auge des Ungeheuers auf schaute sich um und zog sich wieder zurück. Dieses Auge war definitiv nicht organisch unsereins hätte das ein Periskop genannt und das Zigarrenförmige Teil war offensichtlich ein U-Boot und dass das Periskop ausgefahren wurde, deutete darauf hin, dass da wohl noch jemand an Bord war. Mit ein paar Zügen schwamm ich in die Richtung in der das Periskop auftauchte und sah da auch eine Einstiegsluke welche sich von aussen sogar öffnen liess. Falls das U-Boot voller Ghule war, dann wären die wohl in einer endlichen Anzahl dort, falls sie noch leben und mit denen würd ich schon fertig werden können, da hatte ich keine Bedenken. Also Luke geöffnet und rein in das Boot.
Ich musste nicht weit ins Boot eindringen da traf ich schon auf den ersten Ghul.
Im gegensatz zu den meisten Ghulen war sein Gehirn noch intakt und man konnte sich einigermassen mit im unterhalten. Einigermassen deshalb, weil er eigentlich Chinese war, aber er war auch des Deutschen mächtig und so erfuhr ich, dass er seit 200 Jahren hier gestrandet ist, nachdem er seine atomare Fracht auf Amerika hat regnen lassen. Ich fragte Zao, wie der Kapitän hiess was er denn hier noch wolle, die Stadt war eine zerbombte Ruine, noch mehr Bomben könnten sie auch nicht wesentlich mehr zerstören. Zao meinte er würde gerne nach China zurück um zu schauen ob von seiner Familie noch etwas übrig wäre und dann mithelfen beim neuaufbau Chinas. Zao's Problem, welches er 200 Jahre nicht lösen konnte war ein Teil welches ich ihm eventuell beschaffen könne. Komischerweise wusste er exakt wo sich dieses Teil befindet, war aber 200 Jahre nicht in der Lage es selbst zu beschaffen. Aus Erfahrung wundert mich dies jedoch nicht so ein Verhalten hab ich schon oft angetroffen. Also versprach ich ihm das Teil zu beschaffen, was ich in einem Tag locker schaffte.
Danach brauchte er noch atomaren Treibstoff. Eine Rakete war noch nicht abgefeuert und auf der war ein nuklearer Sprengkopf angebracht auch diese musste ich aus dem Bauch des Schiffes besorgen. Zao warnte mich noch vor seiner Besatzung, welche sich ebenfalls in Ghule und zwar von der reptil-hirn gesteuerten Sorte verwandelt haben. Er könne gut mit ihnen zusammen leben es sei ja seine Besatzung aber andere Leute würden sie augenblicklich angreifen, was auch der Fall war. Aber meine immer rasierklingen scharf geschliffene Katana löste auch dieses Ghulproblem.
Ich hätte es mir ja denken können. Zu guter letzt musste ich das Zeugs noch in den Reaktor des Schiffes einbauen. Zum Glück sind die Behälter mit dem nuklearen Material kompatibel zu Sprenggköpfen und zu Reaktorbrennstäben, also war der Einbau rasch erledigt und er konnte sich auf den Weg nach Hause machen. Als Gegenleistung gab er mich noch einige Sender, diese könne ich nutzen wenn ich Probleme hätte mit etwas fertig zu werden. Ich mösse einfach den Sender inmitten der Problemzone in Betrieb nehmen, mich dann möglichst weit entfernen und er würde dann eine Fette Ladung rüberschicken.
Ich schwamm wieder an den Steg an welchem der Junge immer noch stand und aufs Meer guckte. Er fragte mich ob ich das Ungeheuer nicht gesehen habe? Auf meine Nachfrage wie er darauf komme meinte er, dass es ja gar keinen Kampf gegeben habe und ich erzählte ihm, dass das Ungeheuer in Wirklichkeit ein U-Boot war welches nun auf dem Weg zurück nach China ist. Der Junge verzog sein Gesicht und meinte: "Sooo langweilig hier, niemals passiert was" und zog von Dannen.
Wenn wir schon bei den Schiffen sind. Irgendwie kam mir zu Ohren, dass sich die USS Constitution, eine drei Mast Fregatte der US Navy sich inzwischen auf dem Dach eines Hauses befindet. Wie schon oft erwähnt mich erstaunt hier nicht mehr viel. Aber ansehen wollte ich mir das ganze schon mal. Und tatsächlich:
Selbstverständlich sah ich auch die riesigen Triebwerke an der Seite des Schiffs. Da hat wohl irgend ein Spassvogel aus einem historischen See-Schiff ein Luftschiff bauen wollen und wohl ne Bruchlandung hingelegt. Genauer konnte ich das nicht untersuchen, denn irgendwie mochte man mich in der Gegend gar nicht. Als ich mich näherte sah ich durchs Zielfernrohr meines Gewehrs, dass sich auf dem Deck des Schiffs einige Roboter befanden. Durchs Zeilfernrohr hab ich geschaut weil die gleich auf mich geschossen haben als ich mich dem Haus mit dem Schiff auf dem Dach näherte. Ich hab mich dann noch etwas in der Gegend umgeschaut und fand zwei Metallhaufen, welche einmal Roboter vom Typ Mr. Handy waren. Einer war der "Ausguck" und einer der "Navigator" die gehörten wohl zu der Besatzung dieses Schiffes. Ich könnte mir vorstellen, dass die mal in ein Gefecht gerieten, als ich unterwegs war einige vion Isabels Robotern zu eliminieren. Tja, Freund-Feind Erkennung in der Hitze des Gefechts, daran muss ich noch arbeiten. Ich hab Tüftler Tom gebeten, die zwei Roboter wieder zum Leben zu erwecken, was er glaub ich auch hingekriegt hat, ich hab aber keine Ahnung ob und wie lange Roboter nachtragend sind.
Beim Rumlungern im Goodneighbour Quartier in Downtown fiel mir auf der Liste der Radiosender eine neue Station auf, welche einen lustigen Namen hatte: "Silver Shroud Radio". Silver Schroud, das war doch dieser Superheld aus der Hörspielserie die vor dem Krieg im Radio und auch TV lief. Rein mit dem Sender und tatsächlich da lief keine Musik sondern jemand aus der Gegend kannte und liebte offenbar diese Serie ebenfalls und suchte nach Leuten, welche die Serie ebenfalls kannten. Er war nicht weit weg, sein Radio hat nur geringe Reichweite und ich fand einen alten Mann, wie ich heraufsfand auch aus meiner Zeit, der inzwischen dieselben Strahlenschäden, wie die meisten Leute aus alter Zeit hatte, inzwischen werden diese Leute Ghule genannt, weil der Grossteil von ihnen nicht mehr wirklich menschlich ist. Der Mann, Kent hiess er, träumte noch von der guten alten Zeit und in Goodneighbour war er natürlich mittendrin in einem Szenario in welchem Silver Shroud bestens reinpasst und in seinem Kopfkino war da natürlich der Silver Shroud, der auf der Strasse für Recht und Ordnung sorgte.
Ich konnte ihm den Wunsch natürlich nicht abschlagen ihm aus einem Comic Shop in welchem in den oberen Etagen die TV-Serien des Silver Shroud gedreht wurden, eine original Requisite, das Kostüm des Silver Shroud zu holen. Vielleicht finden sich da noch andere Comics, inzwischen hab ich eine recht umfangreiche Sammlung alter Comics in meinem Schrank und ein paar weitere wären nicht zu verachten. Also ging ich dort hin und nach dem üblichen Säubern von aggressiven Ghulen war ich auch im Besitz des Kostüms, welches ich Kent übergab. Der freute sich riesig und schlug vor den Silver Shroud zum Leben erwecken. Ich antwortete nur: "Leg doch mal los!" Körperlich sah er sich wohl nicht mehr in der Heldenrolle und erwiderte, dass ich da viel besser reinpasse. Ich fand die Idee super witzig und wurde nun zum Helden meiner Kindheit. Böse Jungs zu erledigen, das hatte ich definitiv drauf!
Draussen auf der Strasse habe ich natürlich die diversesten Sprüche von den Leuten anhören müssen aber ich hatte meinen Spass in der Rolle. Auch bei den bösen Buben wurde ich natürlich alles andere als ernst genommen.
Immer schön theatralich wie in der Radio Serie bin ich aufgetreten. Zu dumm für sie, dass ihre dummen Sprüche die letzen Sprüche waren, die sie in ihrem Leben noch machten. Der Silver Shroud ohne Maschinengewehr aber mit Katana, war schnell und absolut tödlich. Kent gab mir über Radio immer die neusten Koordinaten mit und ich erledigte die Jobs und wenn der Job erledigt war, immer schön die Visitenkarte des Silver Shroud der Leiche in die Tasche stecken. Dabei bin ich wohl in einem Fall einem grossen Gangster aus der Gegend auf die Füsse getreten, indem ich jemanden aus seiner Gang erledigt habe. Das resultierte darin dass die Gangster Kent entführten und mich dies via Radio haben wissen lassen. Falls ich Kent lebend sehen wolle, solle ich mich in einem Spital in der Gegend zeigen. Kent versuchte mich dabei noch zu warnen, dass dies ein Hinterhalt sei, aber das war mir sowieso schon klar und hallo, ich bin der Silver Shroud!
Im Spital natürlich das übliche dutzende Raider welche mein schönes Kostüm mit Blei durchlöchern wollten, was ich natürlich zu verhindern wusste. Da ich das Spital schon von füheren Missionen kannte, war es für mich einfach den Weg zu finden, bis ich schlussendlich vor dem Gangsterboss, Shinjin hiess er, stand. Er befahl seinen Leuten nicht gleich auf mich zu schiessen und brabelte sonst irgendwas und fuchtelte mit dem Revolver hinter dem Kopf von Kent herum und drohte ihn zu erschiessen, falls ich nicht das täte was er wolle. Ich nahm mein ganzes miserables schauspielerische Können zu hilfe und antwortete ihm schön im Stile von Silver Shroud. Ich hätte mich krum lachen können, als die Schergen von Shinjin meinen Auftritt ernst nahmen und tatsächlich glaubten der Silver Shroud stehe vor ihnen und schreiend davonrannten. Aber zum Lachen war keine Zeit ein gut gezielter Schuss und das Prblem Shinjin war Geschichte.
Ich half Kent wieder auf die Beine. Ich verstand auch dass er ziemlich schockiert war nachdem er aus der Fantasie in der Realität ziemlich unsanft angekommen ist und wollte eigentlich nur noch nach Hause und nie mehr was mit der Fantasie Figur was zu tun haben. Auf dem Nachhauseweg erhielt ich noch eine Nachricht dass ich beim Bürgermeister von Goodneighbour eingeladen sei. Nett, dachte ich und schaute dort mal vorbei. Kent war auch anwesend. Er bedankte sich für unseren Einsatz, dieser Shinjin war wohl ein Problem welches er schon seit einiger Zeit gerrne hätte erledigt sehen wollen.
Kent welcher nicht mehr mit der Sache zu tun haben wollte, ermunterte er weiterzumachen, denn schliesslich hätten wir beide wirklich etwas für das Quartier bewirken können. Kent meinte, nach einer längeren Pause würde er was machen, speziell für mich! Ich bin ja gespannt!
Eure Endzeit Aki
Manchmal ist das Wetter hier draussen echt ätzend! Die Sandstürme und die radioaktiven Niederschläge machen zu schaffen. Bei den Sandstürmen ist die Sicht gleich null. Wenn da noch angegriffen wirst, dann wird's schwierig. Zum Glück hab ich ausreichend Kampferfahrung, dass ich auch mit diesen Situationen umgehen kann.
Die radioaktiven Niederschläge kann ich mit einem vernünftigen Rad-X und RadAway Vorrat in der Tasche recht gut überleben. Ich hoffe bloss dass sie nicht noch heftiger werden.
Typischerweise spricht man über das Wetter, wenn man sonst nichts zu erzählen hat. Bei mir ist eigentlich das Gegenteil der Fall, Mit dem Wetter wollt ich euch bloss zeigen mit was man sich nebst all den Bösewichten sonst noch rumschlagen muss.
Mein Siedlungsprojekt schreitet in grossen Schritten voran. beinahe täglich eröffne ich neue Siedlungen und die Bewohner scheinen sich wohlzufühlen. Sie sind auch äusserst kreativ beim Erstellen ihrer Siedlungen. Hier ein Post-War Gym:
Ich versteh's ja dass man sich fit halten will. Den ganzen Tag umzäunt mit etwas Feldarbeit oder Schrott sammeln, da kriegst nicht dieselben Muckis wie unsereins der von einem Problem zum Andern rennnt. Die Probleme sind meist die selben. Etwas von Ghulen, Raidern, Supermutanten oder Synths zu säubern, danach die Waffen und Rüstungen zwecks Recycling nach Hause schleppen, das reicht mir dann als Fitnessprogramm, da muss ich nicht noch zusätzlich Gewichte stemmen.
Nebst diesen Routineeinsätzen gibt es manchmal recht witzige Missionen oder man stösst per Zufall auf irgendwelche. Irgendwann bin ich nach einer Mission etwas am Meer entlang geschlendert, die Strandpromenade war ruhig, die Sonne schien und da sah ich einen kleinen Jungen auf Meer hinausgucken. Ich sprach ihn an und er erzählte mir dass sich draussen im Meer ganz nahe an der Küste ein See-Ungeheuer befände. Ich hatte ja schon einige seltsame Kreaturen gesehen in dieser Welt und deshalb wollte ich näheres wissen, wie es denn aussehe dieses Ungeheuer. Der kleine Junge konnte aber keine detaillierten Aussagen machen, weil er nur die Augen vom Ungeheuer gesehen hätte diese würden manchmal aus dem Wasser auftauchen, sich umschauen und dann wieder im Wasser verschwinden. Was immer das sein könnte mein Interesse war geweckt und ich fragte ihn nach der Richtung in welcher er das Ungeheuer das letzte mal gesehen hat. Der Junge zeigte aufs Meer hinaus zu einem Boot welches wohl auch schon bessere Zeiten hinter sich hatte und in einer Schiffs-Unüblichen Lage auf dem Meer trieb.
Das Wetter war gut, die Sonne schien und Bikini und Unterwäsche ist eh dasselbe also Kopfsprung ins Meer und kurz zum Boot hinausschwimmen. als ich dort angekommen war sah ich durchs Wasser einen riesigen Zigarrenförmigen Schwimmkörper knapp unter der Wasseroberfläche schwimmen. Da tauchte auch schon die Augen oder genauer gesagt das Auge des Ungeheuers auf schaute sich um und zog sich wieder zurück. Dieses Auge war definitiv nicht organisch unsereins hätte das ein Periskop genannt und das Zigarrenförmige Teil war offensichtlich ein U-Boot und dass das Periskop ausgefahren wurde, deutete darauf hin, dass da wohl noch jemand an Bord war. Mit ein paar Zügen schwamm ich in die Richtung in der das Periskop auftauchte und sah da auch eine Einstiegsluke welche sich von aussen sogar öffnen liess. Falls das U-Boot voller Ghule war, dann wären die wohl in einer endlichen Anzahl dort, falls sie noch leben und mit denen würd ich schon fertig werden können, da hatte ich keine Bedenken. Also Luke geöffnet und rein in das Boot.
Ich musste nicht weit ins Boot eindringen da traf ich schon auf den ersten Ghul.
Im gegensatz zu den meisten Ghulen war sein Gehirn noch intakt und man konnte sich einigermassen mit im unterhalten. Einigermassen deshalb, weil er eigentlich Chinese war, aber er war auch des Deutschen mächtig und so erfuhr ich, dass er seit 200 Jahren hier gestrandet ist, nachdem er seine atomare Fracht auf Amerika hat regnen lassen. Ich fragte Zao, wie der Kapitän hiess was er denn hier noch wolle, die Stadt war eine zerbombte Ruine, noch mehr Bomben könnten sie auch nicht wesentlich mehr zerstören. Zao meinte er würde gerne nach China zurück um zu schauen ob von seiner Familie noch etwas übrig wäre und dann mithelfen beim neuaufbau Chinas. Zao's Problem, welches er 200 Jahre nicht lösen konnte war ein Teil welches ich ihm eventuell beschaffen könne. Komischerweise wusste er exakt wo sich dieses Teil befindet, war aber 200 Jahre nicht in der Lage es selbst zu beschaffen. Aus Erfahrung wundert mich dies jedoch nicht so ein Verhalten hab ich schon oft angetroffen. Also versprach ich ihm das Teil zu beschaffen, was ich in einem Tag locker schaffte.
Danach brauchte er noch atomaren Treibstoff. Eine Rakete war noch nicht abgefeuert und auf der war ein nuklearer Sprengkopf angebracht auch diese musste ich aus dem Bauch des Schiffes besorgen. Zao warnte mich noch vor seiner Besatzung, welche sich ebenfalls in Ghule und zwar von der reptil-hirn gesteuerten Sorte verwandelt haben. Er könne gut mit ihnen zusammen leben es sei ja seine Besatzung aber andere Leute würden sie augenblicklich angreifen, was auch der Fall war. Aber meine immer rasierklingen scharf geschliffene Katana löste auch dieses Ghulproblem.
Ich hätte es mir ja denken können. Zu guter letzt musste ich das Zeugs noch in den Reaktor des Schiffes einbauen. Zum Glück sind die Behälter mit dem nuklearen Material kompatibel zu Sprenggköpfen und zu Reaktorbrennstäben, also war der Einbau rasch erledigt und er konnte sich auf den Weg nach Hause machen. Als Gegenleistung gab er mich noch einige Sender, diese könne ich nutzen wenn ich Probleme hätte mit etwas fertig zu werden. Ich mösse einfach den Sender inmitten der Problemzone in Betrieb nehmen, mich dann möglichst weit entfernen und er würde dann eine Fette Ladung rüberschicken.
Ich schwamm wieder an den Steg an welchem der Junge immer noch stand und aufs Meer guckte. Er fragte mich ob ich das Ungeheuer nicht gesehen habe? Auf meine Nachfrage wie er darauf komme meinte er, dass es ja gar keinen Kampf gegeben habe und ich erzählte ihm, dass das Ungeheuer in Wirklichkeit ein U-Boot war welches nun auf dem Weg zurück nach China ist. Der Junge verzog sein Gesicht und meinte: "Sooo langweilig hier, niemals passiert was" und zog von Dannen.
Wenn wir schon bei den Schiffen sind. Irgendwie kam mir zu Ohren, dass sich die USS Constitution, eine drei Mast Fregatte der US Navy sich inzwischen auf dem Dach eines Hauses befindet. Wie schon oft erwähnt mich erstaunt hier nicht mehr viel. Aber ansehen wollte ich mir das ganze schon mal. Und tatsächlich:
Selbstverständlich sah ich auch die riesigen Triebwerke an der Seite des Schiffs. Da hat wohl irgend ein Spassvogel aus einem historischen See-Schiff ein Luftschiff bauen wollen und wohl ne Bruchlandung hingelegt. Genauer konnte ich das nicht untersuchen, denn irgendwie mochte man mich in der Gegend gar nicht. Als ich mich näherte sah ich durchs Zielfernrohr meines Gewehrs, dass sich auf dem Deck des Schiffs einige Roboter befanden. Durchs Zeilfernrohr hab ich geschaut weil die gleich auf mich geschossen haben als ich mich dem Haus mit dem Schiff auf dem Dach näherte. Ich hab mich dann noch etwas in der Gegend umgeschaut und fand zwei Metallhaufen, welche einmal Roboter vom Typ Mr. Handy waren. Einer war der "Ausguck" und einer der "Navigator" die gehörten wohl zu der Besatzung dieses Schiffes. Ich könnte mir vorstellen, dass die mal in ein Gefecht gerieten, als ich unterwegs war einige vion Isabels Robotern zu eliminieren. Tja, Freund-Feind Erkennung in der Hitze des Gefechts, daran muss ich noch arbeiten. Ich hab Tüftler Tom gebeten, die zwei Roboter wieder zum Leben zu erwecken, was er glaub ich auch hingekriegt hat, ich hab aber keine Ahnung ob und wie lange Roboter nachtragend sind.
Beim Rumlungern im Goodneighbour Quartier in Downtown fiel mir auf der Liste der Radiosender eine neue Station auf, welche einen lustigen Namen hatte: "Silver Shroud Radio". Silver Schroud, das war doch dieser Superheld aus der Hörspielserie die vor dem Krieg im Radio und auch TV lief. Rein mit dem Sender und tatsächlich da lief keine Musik sondern jemand aus der Gegend kannte und liebte offenbar diese Serie ebenfalls und suchte nach Leuten, welche die Serie ebenfalls kannten. Er war nicht weit weg, sein Radio hat nur geringe Reichweite und ich fand einen alten Mann, wie ich heraufsfand auch aus meiner Zeit, der inzwischen dieselben Strahlenschäden, wie die meisten Leute aus alter Zeit hatte, inzwischen werden diese Leute Ghule genannt, weil der Grossteil von ihnen nicht mehr wirklich menschlich ist. Der Mann, Kent hiess er, träumte noch von der guten alten Zeit und in Goodneighbour war er natürlich mittendrin in einem Szenario in welchem Silver Shroud bestens reinpasst und in seinem Kopfkino war da natürlich der Silver Shroud, der auf der Strasse für Recht und Ordnung sorgte.
Ich konnte ihm den Wunsch natürlich nicht abschlagen ihm aus einem Comic Shop in welchem in den oberen Etagen die TV-Serien des Silver Shroud gedreht wurden, eine original Requisite, das Kostüm des Silver Shroud zu holen. Vielleicht finden sich da noch andere Comics, inzwischen hab ich eine recht umfangreiche Sammlung alter Comics in meinem Schrank und ein paar weitere wären nicht zu verachten. Also ging ich dort hin und nach dem üblichen Säubern von aggressiven Ghulen war ich auch im Besitz des Kostüms, welches ich Kent übergab. Der freute sich riesig und schlug vor den Silver Shroud zum Leben erwecken. Ich antwortete nur: "Leg doch mal los!" Körperlich sah er sich wohl nicht mehr in der Heldenrolle und erwiderte, dass ich da viel besser reinpasse. Ich fand die Idee super witzig und wurde nun zum Helden meiner Kindheit. Böse Jungs zu erledigen, das hatte ich definitiv drauf!
Draussen auf der Strasse habe ich natürlich die diversesten Sprüche von den Leuten anhören müssen aber ich hatte meinen Spass in der Rolle. Auch bei den bösen Buben wurde ich natürlich alles andere als ernst genommen.
Immer schön theatralich wie in der Radio Serie bin ich aufgetreten. Zu dumm für sie, dass ihre dummen Sprüche die letzen Sprüche waren, die sie in ihrem Leben noch machten. Der Silver Shroud ohne Maschinengewehr aber mit Katana, war schnell und absolut tödlich. Kent gab mir über Radio immer die neusten Koordinaten mit und ich erledigte die Jobs und wenn der Job erledigt war, immer schön die Visitenkarte des Silver Shroud der Leiche in die Tasche stecken. Dabei bin ich wohl in einem Fall einem grossen Gangster aus der Gegend auf die Füsse getreten, indem ich jemanden aus seiner Gang erledigt habe. Das resultierte darin dass die Gangster Kent entführten und mich dies via Radio haben wissen lassen. Falls ich Kent lebend sehen wolle, solle ich mich in einem Spital in der Gegend zeigen. Kent versuchte mich dabei noch zu warnen, dass dies ein Hinterhalt sei, aber das war mir sowieso schon klar und hallo, ich bin der Silver Shroud!
Im Spital natürlich das übliche dutzende Raider welche mein schönes Kostüm mit Blei durchlöchern wollten, was ich natürlich zu verhindern wusste. Da ich das Spital schon von füheren Missionen kannte, war es für mich einfach den Weg zu finden, bis ich schlussendlich vor dem Gangsterboss, Shinjin hiess er, stand. Er befahl seinen Leuten nicht gleich auf mich zu schiessen und brabelte sonst irgendwas und fuchtelte mit dem Revolver hinter dem Kopf von Kent herum und drohte ihn zu erschiessen, falls ich nicht das täte was er wolle. Ich nahm mein ganzes miserables schauspielerische Können zu hilfe und antwortete ihm schön im Stile von Silver Shroud. Ich hätte mich krum lachen können, als die Schergen von Shinjin meinen Auftritt ernst nahmen und tatsächlich glaubten der Silver Shroud stehe vor ihnen und schreiend davonrannten. Aber zum Lachen war keine Zeit ein gut gezielter Schuss und das Prblem Shinjin war Geschichte.
Ich half Kent wieder auf die Beine. Ich verstand auch dass er ziemlich schockiert war nachdem er aus der Fantasie in der Realität ziemlich unsanft angekommen ist und wollte eigentlich nur noch nach Hause und nie mehr was mit der Fantasie Figur was zu tun haben. Auf dem Nachhauseweg erhielt ich noch eine Nachricht dass ich beim Bürgermeister von Goodneighbour eingeladen sei. Nett, dachte ich und schaute dort mal vorbei. Kent war auch anwesend. Er bedankte sich für unseren Einsatz, dieser Shinjin war wohl ein Problem welches er schon seit einiger Zeit gerrne hätte erledigt sehen wollen.
Kent welcher nicht mehr mit der Sache zu tun haben wollte, ermunterte er weiterzumachen, denn schliesslich hätten wir beide wirklich etwas für das Quartier bewirken können. Kent meinte, nach einer längeren Pause würde er was machen, speziell für mich! Ich bin ja gespannt!
Eure Endzeit Aki
Re: Ly auf Abwegen
Lys Tagebuch - Eintrag 10
Nachdem ich Hinweise auf einen funktionstüchtigen Vault, der noch von seiner ursprünglichen Besatzung betrieben wurde, gefunden hatte, machte ich mich auf die Suche danach... In den Datenbanken fand ich Hinweise auf Prof. Dr. Forsynth. Sie war die wissenschaftliche Leiterin des Vault 81 zur Zeit des grossen Krieges gewesen.
Da ich jetzt den Namen des Vaults wusste, fand ich auch dessen Koordinaten.
Im Dunkeln näherte ich mich vorsichtig dem mit den Koordinaten ermittelten Ort. Er lag verlassen da. Doch das hiess nichts...
Der Eingang zum Vault war recht unspektakulär und ich erwartete fast wieder eine Baustelle vorzufinden, wie bei Vault 114. Doch dem war nicht so.
Der Vault war definitiv fertiggestellt worden... Und Strom schien auch vorhanden... Aber die Bunkertür war verschlossen. Kein Problem, dachte ich...
Also das Pip-Pad ausgepackt und angeschlossen... Allerdings passierte nicht das Erwartete, als ich den Knopf drückte.
Die Bunkertür blieb verschlossen, statt dessen ertönte eine Stimme über Lautsprecher, die wissen wollte, wer ich war. Ich sei der erste "Outsider", der versuchte mit einem Pip Device die Bunkertür zu öffnen. Warscheinlich hatten diese Vaultbewohner öfter mit möchtegern Einrechern zu tun.
Ich entschloss mich dazu, die Wahrheit zu sagen und erklärte der Lautsprecherstimme, dass ich ebenfalls Vaultbewohner war und in friedlicher Absicht kam.
Zu meiner Überraschung schienen sie mir sogar zu glauben. Jedenfalls öffneten sie die Bunkertür und liessen mich herein. Der Vault war in einem super Zustand, sogar die Scanner funktionierten.
Die Aufseherin stellte sich mir vor und erlaubte mir, gegen die Bedenken ihres Sicherheitschefs, den Bunker zu betreten. Sie hatten noch nie etwas von Vault 111 gehört... Kein Wunder, da dieser Vault zu einem geheimen Projekt gehört hatte, dessen Produkt ich war. Immerhin schienen sie mich nicht als Bedrohung anzusehen. Wahrscheinlich hatten sie die Vault-Tec Markings auf meinem Androidenkörper davon überzeugt, dass ich die Wahrheit gesagt hatte.
Ein neugieriger Junge namens Austin, wollte von mir alles über die Oberfläche wissen... Im Gegensatz zu den Erwachsenen, die von uns "Outsidern" nicht viel hielten, war er sehr aufgeschlossen. Als Gegenleistung für meine Antworten auf seine vielen Fragen, führte er mich im Bunker herum.
Vault 81 war, genauso wie Vault 114, viel grösser als Vault 111. Hier wohnten richtig viele Leute.
Austin zeigte mir die Kantine und stellte mich der Köchin und ihrem Mann vor. Jetzt bedauerte ich es, nicht Essen zu können... Die Speisen sahen recht lecker aus und Austin meinte, sie schmeckten auch sehr lecker.
Danach zeigte er mir den Friseur und dann die Schule... In Vault 111 hatte es das alles nicht gegeben... Nur eine Gemeinschaftsküche... Für die kleine Besatzung des Vault 111 war das alles auch nicht nötig gewesen.
Weiterhin gab es ein Lazarett, dessen Doktor mich bat, ob er mich einmal untersuchen dürfte... Ihm sei noch nie ein Android von Vault-Tec begegnet. Allerdings schien er schon davon gehört zu haben, dass es Foschungen in diese Richtung gegeben hatte. Ich willigte ein, verschwieg ihm aber, dass ich gegen meinen Willen zu dem gemacht worden war, was ich jetzt war. Wer weiss, wie diese Leute reagierten, wenn sie mitbekamen, dass ich mit Vault-Tec eigentlich nichts mehr zu tun haben wollte.
Später bekam ich mit, dass die ursprüngliche Aufseherin des Vault 81 nie mit diesen Experimenten einverstanden war, und in ihrem Vault diese auch nicht zugelassen hatte... Das freute mich und ich beschloss, den Kontakt mit diesen Vaultbewohnern aufrecht zu erhalten.
Neben Austin gab es noch einige andere Kinder und es tat gut zu sehen, wie diese Kinder unbeschwert aufwachsen konnten. Auch wenn sie in einer kleinen "Traumblase" einer heilen Vorkriegswelt aufwuchsen...
Ich blieb einige Stunden und machte mich dann wieder auf den Weg zurück nach Sanctuary...
Die nächsten Tage war ich damit beschäftigt einigen Siedlern zu helfen, einige "Sicherungs" Missionen für die Railroad zu erledigen und einen gut erhaltenen Traktor, den ich gefunden hatte, wieder zum Laufen zu bringen.
Es kostete mich einige Zeit, bis ich alle Materialien zusammen hatte... Handbücher aus der Vault-Datenbank und einige Tips von Tinker-Tom halfen mir dabei, diese Maschine zu reparieren.
Und dann kam der Tag, als ich den Traktor zum ersten Mal startete... Er lief... Und wie... Stolz wie Oskar fuhr ich einige Male die Strasse in Sanctuary rauf und runter... Mehr würde ich mit dem Traktor nicht tun können, da die Strassen oft alles andere als befahrbar waren und auch die Brücke über den Fluss ein mehrmaliges Befahren kaum aushalten würde.
Aber das war egal... Mir hatte die Bastelei an dem alten Gerät viel Wissen über Mechanik und auch Fusionsantriebe eingebracht... Immerhin hatte ich vor, mir soviel Wissen über Elektronik und Fusionsgeneratoren anzueignen, dass ich die Siedlung im Starlight Drive In und auch die Festung der Minutemen mit einem Fusionsgenerator ausstatten konnte... Die Verbrennungsmotoren waren zu anfällig und auf Dauer zu leistungsschwach.
Neben den üblichen Hilfestellungen für Siedler, einigen kleinen Missionen für die Railroad, ging ich auch weiterhin allen möglichen Notsignalen nach. Einmal führte mich das Signal zu den Überresten einer Patrouille von Soldaten der Brotherhood of Steel.
Die Logbucheinträge der Gruppenführerin führten mich zu einem weiteren Notsignal im Trainingscenter der Nationalgarde, wo ich schon einmal gewesen war... Von dort aus führte mich die Spur weiter zu einer grossen Satelliten Anlage, die von Grünhäutigen besetzt war.
Nachdem ich dort für Ruhe gesorgt hatte, fand ich einen weiteren Soldaten, in dessen Logbuch sich der Hinweis auf einen Bunker befand. Inklusive des Bunkertür Codes. Die Soldaten hatten sich geopfert, damit sich ihr Kommandant retten konnte... Recht weit nördlich der Position der Satellitenanlage fand ich dann den Bunker... Er war versiegelt und in der näheren Umgebung lungerten einige Raiders herum, die nichts Besseres zu tun hatten, als mich anzugreifen... Ihr Pech... Kurze Zeit später war die Umgebung des kleinen Bunkers wieder sicher und einige weitere Raiders tot.
Mit dem Code konnte ich die Bunkertür öffnen... Und zu meiner Überraschung fand ich dieses Mal endlich jemand lebenden.
Der Kommandant der Truppe hatte sich dort verbarrikadiert und wartete auf seine Leute... Nachdem ich ihn davon überzeugt hatte, dass ich ihm nichts Böses wollte, senkte er seine Waffe. Ich erzählte ihm, wie ich ihn gefunden hatte und überreichte ihm die Hundemarken seiner Leute. Er dankte mir und erlaubte mir, aus dem Bunker alles mitzunehmen, was ich gebrauchen konnte... Doch da war nichts, was mich interessierte... Daher verabschiedete ich mich und machte mich auf den Rückweg Richtung Stadt.
Ein weiteres Mal, wo ich keine Toten fand, war im Süden von Boston, wo ich einem Notsignal der US Army nachging...
Dieses Signal führte mich zu einem Militärposten. Vorsichtig näherte ich mich der Anlage und betrat leise das Gebäude, in dem sich der Sender befand. Man gut, dass ich mittlerweise gelernt hatte, mich lautlos wie ein Schatten zu bewegen.
Einige Gunner waren diesem Notsignal ebenfalls gefolgt und hatten die Anlage in Besitz genommen... Da ich keinen Bedarf hatte, mich mit den Kerlen anzulegen, zog ich mich genauso leise zurück, wie ich gekommen war. Wenn man weiss, wo sein Feind sitzt, kann man ihn umgehen.
Da ich in der Nähe dieser Spielzeugfabrik war, von der mir der alte Ghoul von der Schwimmbadfarm erzählt hatte, beschloss ich dort nach diesem speziellen Teil zu suchen, was er für sein Robot-Pferdchen brauchte.
Dabei kam ich durch einen Ort, der früher für seinen Tourismus berühmt war. Laut Flyer, den ich bei einer Leiche fand, gab es dort einen Schatz... Anscheinend hatte dieses Gerücht viele Abenteurer angelockt. Doch keiner hatte es auch nur in die Nähe des Schatzes geschafft, da der Ort von Ghouls verseucht war. Neugierig geworden, beschloss ich den Schatz zu suchen...
Also legte ich mich mit einer grossen Horde Ghouls an. Von denen aber zum Glück keiner strahlte... So brauchte ich zwar einige Reparatursets, bis ich den gesamten Ort "befriedet" hatte... Aber immerhin wurde ich nicht verstrahlt.
Die Hinweise führten mich zum Rathaus des Ortes, das ebenfalls von Ghouls verseucht war. Nachdem ich endlich Ruhe hatte, konnte ich das noch funktionierende Terminal durchforsten und fand Hinweise, dass sich der Schatz im Keller des Hauses befand... Es war etwas kniffelig, denn dieser Schatz war recht gut gesichert... Aber ich schaffte es und kam an eine Bunkertür... Mit Hilfe der im Büro des Bürgermeister gefundenen Code Card konnte ich sie öffnen...
Ich war gespannt, was ich dort finden würde...
Und ich musste fast lachen, als ich eine Art "Zeitkapsel" aus dem Jahr 2076 fand... Kein Gold oder andere Wertvolle Gegenstände...
Die Bewohner des Ortes hatten alles, was ihnen damals wichtig schien, zusammen getragen und dort für die Nachfahren versiegelt aufbewahrt... Zeitungen, Holotapes, Bücher, Kunstgegenstände, modernste Medizinische Ausrüstung und in einer Vitrine Baseball Trophäen... Ein signierter Handschuh der Jugendmeisterschaft 2076... Der Meister Baseballschläger von 2076. Ein Ball aus dem Endspiel der Meisterschaft von 2076... Ein Modellauto des Weltmeisters 2076 und noch einige andere Dinge...
Ich rührte in dem Raum nichts an... Denn nichts davon hatte für mich einen Wert. Und ich wollte dieses Mausoleum der Dinge aus der Vorkriegszeit nicht entweihen... Bis auf eine Ausnahme... Den Meisterschafts Baseballschäger nahm ich mit. Ich würde ihn zu meiner Sammlung an Waffen hinzufügen und in Ehren halten.
Mit dem Baseballschläger als Trophäe im Gepäck, machte ich mich auf zu der nicht weit entfernt liegenden Spielzeug Fabrik. Einige Grünhäutige wollten mich davon abhalten Spielzeugteile mitzunehmen... Das bekam ihnen nicht gut... Einen nach dem anderen schaltete ich aus. Dann machte ich mich daran, das Teil zu suchen, was der Ghoul für sein besonderes Robotpferd brauchte.
Ich fand es und machte mich wieder auf den Weg nach Norden...
Da ich mehr oder weniger an der alten Festung vorbeikam, schaute ich da mal nach dem Rechten... Und wurde von einer resoluten, älteren Soldatin empfangen... Sie war eine Veteranin der Minutemen und konnte sich noch an die Zeit erinnern, bevor die Festung zerstört worden war und die Minutemen untergingen. Sie war sehr skeptisch, was mich anging... Und ich konnte sie verstehen.
Aber diese Frau war genau das, was die Minutemen brauchten... Eine Soldatin, die die Dinge im Griff hatte.
Sie wusste von einem unter der Festung liegenden Magazin... Gemeinsam suchten wir einen Durchgang dorthin und mussten einen durchgedrehten Robot ausschalten, der das Magazin bewachte und uns angriff, da seine Programmierung defekt war. Schliesslich konnten wir die Magazintür von innen öffnen.
Dort gab es Bauteile für Artilleriegeschütze... Gemeinsam bauten wir in den alten Kanonenstellungen Artilleriegeschütze auf und testeten sie.
Es war schon eine beeindruckende Verteidigung...
Ich stellte noch einen Sender auf, der Siedlern zeigen sollte, dass sie hier im Schutz der Festung leben konnten und überliess der Veteranin die weitere Organisation der Festung... Das war echt nicht mein Ding und die alte Generalsuniform der Minutemen würde als Ausstellungsstück einen Ehrenplatz in meinem Bunker bekommen. Ich war einfach kein General.
Zufrieden, die Minutemen auf den Weg gebracht zu haben, machte ich mich auf den Weg nach Hause. Ja, mittlerweile sehe ich den Bunker als mein Zuhause an... Dort bastelte ich einige Wandhalterungen für Waffen und hängte die besten Stücke aus meinem Spind an die Wand.
Es ist für den Anfang schon eine beeindruckende Sammlung... Mal sehen, was ich auf meinen Wanderungen noch so finde.
Für die Generalsuniform und das Silvershroud Kostüm bastelte ich einige Kleiderpuppen... Eine dritte stellte ich noch dazu, wer weiss, was ich noch finden sollte.
Danach war erst einmal etwas Ruhe angesagt. Doch das sollte sich bald ändern.
Lys Tagebuch - Eintrag Ende
Nachdem ich Hinweise auf einen funktionstüchtigen Vault, der noch von seiner ursprünglichen Besatzung betrieben wurde, gefunden hatte, machte ich mich auf die Suche danach... In den Datenbanken fand ich Hinweise auf Prof. Dr. Forsynth. Sie war die wissenschaftliche Leiterin des Vault 81 zur Zeit des grossen Krieges gewesen.
Da ich jetzt den Namen des Vaults wusste, fand ich auch dessen Koordinaten.
Im Dunkeln näherte ich mich vorsichtig dem mit den Koordinaten ermittelten Ort. Er lag verlassen da. Doch das hiess nichts...
Der Eingang zum Vault war recht unspektakulär und ich erwartete fast wieder eine Baustelle vorzufinden, wie bei Vault 114. Doch dem war nicht so.
Der Vault war definitiv fertiggestellt worden... Und Strom schien auch vorhanden... Aber die Bunkertür war verschlossen. Kein Problem, dachte ich...
Also das Pip-Pad ausgepackt und angeschlossen... Allerdings passierte nicht das Erwartete, als ich den Knopf drückte.
Die Bunkertür blieb verschlossen, statt dessen ertönte eine Stimme über Lautsprecher, die wissen wollte, wer ich war. Ich sei der erste "Outsider", der versuchte mit einem Pip Device die Bunkertür zu öffnen. Warscheinlich hatten diese Vaultbewohner öfter mit möchtegern Einrechern zu tun.
Ich entschloss mich dazu, die Wahrheit zu sagen und erklärte der Lautsprecherstimme, dass ich ebenfalls Vaultbewohner war und in friedlicher Absicht kam.
Zu meiner Überraschung schienen sie mir sogar zu glauben. Jedenfalls öffneten sie die Bunkertür und liessen mich herein. Der Vault war in einem super Zustand, sogar die Scanner funktionierten.
Die Aufseherin stellte sich mir vor und erlaubte mir, gegen die Bedenken ihres Sicherheitschefs, den Bunker zu betreten. Sie hatten noch nie etwas von Vault 111 gehört... Kein Wunder, da dieser Vault zu einem geheimen Projekt gehört hatte, dessen Produkt ich war. Immerhin schienen sie mich nicht als Bedrohung anzusehen. Wahrscheinlich hatten sie die Vault-Tec Markings auf meinem Androidenkörper davon überzeugt, dass ich die Wahrheit gesagt hatte.
Ein neugieriger Junge namens Austin, wollte von mir alles über die Oberfläche wissen... Im Gegensatz zu den Erwachsenen, die von uns "Outsidern" nicht viel hielten, war er sehr aufgeschlossen. Als Gegenleistung für meine Antworten auf seine vielen Fragen, führte er mich im Bunker herum.
Vault 81 war, genauso wie Vault 114, viel grösser als Vault 111. Hier wohnten richtig viele Leute.
Austin zeigte mir die Kantine und stellte mich der Köchin und ihrem Mann vor. Jetzt bedauerte ich es, nicht Essen zu können... Die Speisen sahen recht lecker aus und Austin meinte, sie schmeckten auch sehr lecker.
Danach zeigte er mir den Friseur und dann die Schule... In Vault 111 hatte es das alles nicht gegeben... Nur eine Gemeinschaftsküche... Für die kleine Besatzung des Vault 111 war das alles auch nicht nötig gewesen.
Weiterhin gab es ein Lazarett, dessen Doktor mich bat, ob er mich einmal untersuchen dürfte... Ihm sei noch nie ein Android von Vault-Tec begegnet. Allerdings schien er schon davon gehört zu haben, dass es Foschungen in diese Richtung gegeben hatte. Ich willigte ein, verschwieg ihm aber, dass ich gegen meinen Willen zu dem gemacht worden war, was ich jetzt war. Wer weiss, wie diese Leute reagierten, wenn sie mitbekamen, dass ich mit Vault-Tec eigentlich nichts mehr zu tun haben wollte.
Später bekam ich mit, dass die ursprüngliche Aufseherin des Vault 81 nie mit diesen Experimenten einverstanden war, und in ihrem Vault diese auch nicht zugelassen hatte... Das freute mich und ich beschloss, den Kontakt mit diesen Vaultbewohnern aufrecht zu erhalten.
Neben Austin gab es noch einige andere Kinder und es tat gut zu sehen, wie diese Kinder unbeschwert aufwachsen konnten. Auch wenn sie in einer kleinen "Traumblase" einer heilen Vorkriegswelt aufwuchsen...
Ich blieb einige Stunden und machte mich dann wieder auf den Weg zurück nach Sanctuary...
Die nächsten Tage war ich damit beschäftigt einigen Siedlern zu helfen, einige "Sicherungs" Missionen für die Railroad zu erledigen und einen gut erhaltenen Traktor, den ich gefunden hatte, wieder zum Laufen zu bringen.
Es kostete mich einige Zeit, bis ich alle Materialien zusammen hatte... Handbücher aus der Vault-Datenbank und einige Tips von Tinker-Tom halfen mir dabei, diese Maschine zu reparieren.
Und dann kam der Tag, als ich den Traktor zum ersten Mal startete... Er lief... Und wie... Stolz wie Oskar fuhr ich einige Male die Strasse in Sanctuary rauf und runter... Mehr würde ich mit dem Traktor nicht tun können, da die Strassen oft alles andere als befahrbar waren und auch die Brücke über den Fluss ein mehrmaliges Befahren kaum aushalten würde.
Aber das war egal... Mir hatte die Bastelei an dem alten Gerät viel Wissen über Mechanik und auch Fusionsantriebe eingebracht... Immerhin hatte ich vor, mir soviel Wissen über Elektronik und Fusionsgeneratoren anzueignen, dass ich die Siedlung im Starlight Drive In und auch die Festung der Minutemen mit einem Fusionsgenerator ausstatten konnte... Die Verbrennungsmotoren waren zu anfällig und auf Dauer zu leistungsschwach.
Neben den üblichen Hilfestellungen für Siedler, einigen kleinen Missionen für die Railroad, ging ich auch weiterhin allen möglichen Notsignalen nach. Einmal führte mich das Signal zu den Überresten einer Patrouille von Soldaten der Brotherhood of Steel.
Die Logbucheinträge der Gruppenführerin führten mich zu einem weiteren Notsignal im Trainingscenter der Nationalgarde, wo ich schon einmal gewesen war... Von dort aus führte mich die Spur weiter zu einer grossen Satelliten Anlage, die von Grünhäutigen besetzt war.
Nachdem ich dort für Ruhe gesorgt hatte, fand ich einen weiteren Soldaten, in dessen Logbuch sich der Hinweis auf einen Bunker befand. Inklusive des Bunkertür Codes. Die Soldaten hatten sich geopfert, damit sich ihr Kommandant retten konnte... Recht weit nördlich der Position der Satellitenanlage fand ich dann den Bunker... Er war versiegelt und in der näheren Umgebung lungerten einige Raiders herum, die nichts Besseres zu tun hatten, als mich anzugreifen... Ihr Pech... Kurze Zeit später war die Umgebung des kleinen Bunkers wieder sicher und einige weitere Raiders tot.
Mit dem Code konnte ich die Bunkertür öffnen... Und zu meiner Überraschung fand ich dieses Mal endlich jemand lebenden.
Der Kommandant der Truppe hatte sich dort verbarrikadiert und wartete auf seine Leute... Nachdem ich ihn davon überzeugt hatte, dass ich ihm nichts Böses wollte, senkte er seine Waffe. Ich erzählte ihm, wie ich ihn gefunden hatte und überreichte ihm die Hundemarken seiner Leute. Er dankte mir und erlaubte mir, aus dem Bunker alles mitzunehmen, was ich gebrauchen konnte... Doch da war nichts, was mich interessierte... Daher verabschiedete ich mich und machte mich auf den Rückweg Richtung Stadt.
Ein weiteres Mal, wo ich keine Toten fand, war im Süden von Boston, wo ich einem Notsignal der US Army nachging...
Dieses Signal führte mich zu einem Militärposten. Vorsichtig näherte ich mich der Anlage und betrat leise das Gebäude, in dem sich der Sender befand. Man gut, dass ich mittlerweise gelernt hatte, mich lautlos wie ein Schatten zu bewegen.
Einige Gunner waren diesem Notsignal ebenfalls gefolgt und hatten die Anlage in Besitz genommen... Da ich keinen Bedarf hatte, mich mit den Kerlen anzulegen, zog ich mich genauso leise zurück, wie ich gekommen war. Wenn man weiss, wo sein Feind sitzt, kann man ihn umgehen.
Da ich in der Nähe dieser Spielzeugfabrik war, von der mir der alte Ghoul von der Schwimmbadfarm erzählt hatte, beschloss ich dort nach diesem speziellen Teil zu suchen, was er für sein Robot-Pferdchen brauchte.
Dabei kam ich durch einen Ort, der früher für seinen Tourismus berühmt war. Laut Flyer, den ich bei einer Leiche fand, gab es dort einen Schatz... Anscheinend hatte dieses Gerücht viele Abenteurer angelockt. Doch keiner hatte es auch nur in die Nähe des Schatzes geschafft, da der Ort von Ghouls verseucht war. Neugierig geworden, beschloss ich den Schatz zu suchen...
Also legte ich mich mit einer grossen Horde Ghouls an. Von denen aber zum Glück keiner strahlte... So brauchte ich zwar einige Reparatursets, bis ich den gesamten Ort "befriedet" hatte... Aber immerhin wurde ich nicht verstrahlt.
Die Hinweise führten mich zum Rathaus des Ortes, das ebenfalls von Ghouls verseucht war. Nachdem ich endlich Ruhe hatte, konnte ich das noch funktionierende Terminal durchforsten und fand Hinweise, dass sich der Schatz im Keller des Hauses befand... Es war etwas kniffelig, denn dieser Schatz war recht gut gesichert... Aber ich schaffte es und kam an eine Bunkertür... Mit Hilfe der im Büro des Bürgermeister gefundenen Code Card konnte ich sie öffnen...
Ich war gespannt, was ich dort finden würde...
Und ich musste fast lachen, als ich eine Art "Zeitkapsel" aus dem Jahr 2076 fand... Kein Gold oder andere Wertvolle Gegenstände...
Die Bewohner des Ortes hatten alles, was ihnen damals wichtig schien, zusammen getragen und dort für die Nachfahren versiegelt aufbewahrt... Zeitungen, Holotapes, Bücher, Kunstgegenstände, modernste Medizinische Ausrüstung und in einer Vitrine Baseball Trophäen... Ein signierter Handschuh der Jugendmeisterschaft 2076... Der Meister Baseballschläger von 2076. Ein Ball aus dem Endspiel der Meisterschaft von 2076... Ein Modellauto des Weltmeisters 2076 und noch einige andere Dinge...
Ich rührte in dem Raum nichts an... Denn nichts davon hatte für mich einen Wert. Und ich wollte dieses Mausoleum der Dinge aus der Vorkriegszeit nicht entweihen... Bis auf eine Ausnahme... Den Meisterschafts Baseballschäger nahm ich mit. Ich würde ihn zu meiner Sammlung an Waffen hinzufügen und in Ehren halten.
Mit dem Baseballschläger als Trophäe im Gepäck, machte ich mich auf zu der nicht weit entfernt liegenden Spielzeug Fabrik. Einige Grünhäutige wollten mich davon abhalten Spielzeugteile mitzunehmen... Das bekam ihnen nicht gut... Einen nach dem anderen schaltete ich aus. Dann machte ich mich daran, das Teil zu suchen, was der Ghoul für sein besonderes Robotpferd brauchte.
Ich fand es und machte mich wieder auf den Weg nach Norden...
Da ich mehr oder weniger an der alten Festung vorbeikam, schaute ich da mal nach dem Rechten... Und wurde von einer resoluten, älteren Soldatin empfangen... Sie war eine Veteranin der Minutemen und konnte sich noch an die Zeit erinnern, bevor die Festung zerstört worden war und die Minutemen untergingen. Sie war sehr skeptisch, was mich anging... Und ich konnte sie verstehen.
Aber diese Frau war genau das, was die Minutemen brauchten... Eine Soldatin, die die Dinge im Griff hatte.
Sie wusste von einem unter der Festung liegenden Magazin... Gemeinsam suchten wir einen Durchgang dorthin und mussten einen durchgedrehten Robot ausschalten, der das Magazin bewachte und uns angriff, da seine Programmierung defekt war. Schliesslich konnten wir die Magazintür von innen öffnen.
Dort gab es Bauteile für Artilleriegeschütze... Gemeinsam bauten wir in den alten Kanonenstellungen Artilleriegeschütze auf und testeten sie.
Es war schon eine beeindruckende Verteidigung...
Ich stellte noch einen Sender auf, der Siedlern zeigen sollte, dass sie hier im Schutz der Festung leben konnten und überliess der Veteranin die weitere Organisation der Festung... Das war echt nicht mein Ding und die alte Generalsuniform der Minutemen würde als Ausstellungsstück einen Ehrenplatz in meinem Bunker bekommen. Ich war einfach kein General.
Zufrieden, die Minutemen auf den Weg gebracht zu haben, machte ich mich auf den Weg nach Hause. Ja, mittlerweile sehe ich den Bunker als mein Zuhause an... Dort bastelte ich einige Wandhalterungen für Waffen und hängte die besten Stücke aus meinem Spind an die Wand.
Es ist für den Anfang schon eine beeindruckende Sammlung... Mal sehen, was ich auf meinen Wanderungen noch so finde.
Für die Generalsuniform und das Silvershroud Kostüm bastelte ich einige Kleiderpuppen... Eine dritte stellte ich noch dazu, wer weiss, was ich noch finden sollte.
Danach war erst einmal etwas Ruhe angesagt. Doch das sollte sich bald ändern.
Lys Tagebuch - Eintrag Ende
Re: Ly auf Abwegen
Lys Tagebuch - Eintrag 11
Als ich nach den Spielzeug Ersatzteilen für den alten Ghoul suchte, kam ich an einem von Raiders besetzten Steinbruch vorbei... Zu dieser Zeit machte ich einen Bogen um das Gelände, da Raider die Angewohnheit haben, auf alles zu schiessen, was sich bewegt. Doch genau aus diesem Steinbruch kam das Vault-Tec Notsignal.
Nachdem ich noch einige Aufträge der Railroad erledigt hatte, wobei es sich meistens um die Sicherung von Verstecken handelte, beschloss ich endlich diesem Notsignal nachzugehen.
Von der, dem Raiderlager gegenüberliegenden Seite, konnte ich die Lage in Augenschein nehmen. Es waren viele Raider. Zu viele, um sie direkt anzugreifen und auch zu viele, um sich durch das Lager zu schleichen. Also knipste ich einen nach dem anderen von der gegenüber liegenden Seite aus.
Dann machte ich mich daran, den Eingang zum Vault zu suchen, der dort irgendwo sein musste. Dabei fing ich mir eine gehörige Dosis Strahlung ein, da irgendein Idiot Fässer mit radioaktivem Material in den Steinbruch gekippt hatte und die Raider es nicht fertig gebracht hatten, die Fässer wegzuräumen.
Schliesslich fand ich den Eingang zum Vault... Und überraschte einige Raider, die versuchten den versiegelten Bunkereingang aufzubrechen.
Eine Lautsprechherstimme versuchte sie davon zu überzeugen, damit aufzuhören... Zwecklos... Diese Idioten verstehen leider nur eine Sprache... Gewalt. Also machte ich kurzen Prozess mit den möchtegern Panzerknackern und öffnete mit meinem PIP-Pad die Bunkertür.
Anscheinend beobachtete mich die Stimme aus dem Lautsprecher, denn sie wollte wissen, wer ich sei. Ich erklärte ihr, dass ich das Notsignal aufgefangen hatte und kam, um nachzusehen. Die Stimme klang erleichtert, dass endlich nach so langer Zeit jemand von Vault-Tec vorbei kam.
Mit Hilfe der Stimme konnte ich die Energie des Bunkers wieder hochfahren und den verschütteten Durchgang zu den hinteren Bereichen freiräumen... Dabei kamen mir einige Ghouls in die Quere, die ich leider töten musste. Es waren alles verstrahlte VaultTec Angehörige... Vielleicht war es besser für sie, als weiterhin wie Tiere dahin zu vegetieren... Aber traurig war ich trotzdem...
Schliesslich konnte ich in den hinteren Bereich des Bunkers vordringen. Aber ich fand keinen fertigen Vault, sondern eine riesige Baustelle. Der Bunker war nicht einmal komplett im Rohbau fertig.
Die Stimme aus dem Lautsprecher entpuppte sich als eine recht freundliche Ghoul Frau, die seit Jahrzehnten hier ausharrte und einmal die Bauleiterin des Projekts gewesen war. Sie war leider die einzige, deren Gehirn nicht durch die Strahlung angegriffen worden war. Ihre Mitarbeiter wurden aggressiv, als sie mich sahen und schweren Herzens sagte mir die Ghoul, ich solle sie erlösen...
Das tat ich dann auch... Aber gerne machte ich das nicht.
Nachdem wir die Toten beerdigt hatten, begann die Ghoul mir zu erzählen, dass sie noch von Vault-Tec mit dem Bau dieses Bunkers beauftragt worden war und dann anschliessend den Bunker leiten sollte. Als die Bomben fielen, wurde der hintere Teil des Bunkers verschüttet und viele ihrer Leute getötet. Sie betrauerte den Verlust ihres wissenschaftlichen Leiters, der laut ihrer Aussage eine Koryphäe gewesen war. Und nun lag es an uns zwei den Bunker wieder aufzubauen und Freiwillige für Experimente zu finden, um eine bessere Menschheit zu erschaffen...
Ich war nicht gewillt da mit zu machen... Nicht nachdem, was mir Vault-Tec angetan hatte (damit habe ich die gesamte Mainquest der Vault-Tec-Workshop DLC gegen die Wand gefahren ).
Irgendwie tat die Frau mir Leid, ihr gesamtes Lebenswerk fiel in sich zusammen... Aber Experimente? Das konnte ich nicht gut heissen... Helfen den Bunker aufzubauen, dazu hätte ich mich ja noch überwinden können... Aber bei Experimenten hörte der Spass auf.
Die Ghoulfrau beschloss traurig den Bunker zu verlassen. Und ich erzählte ihr von den Ghouls, in der Schwimmbadsiedlung. Dort war sie gut aufgehoben... Dann war ich allein...
Ich verliess den Bunker ebenfalls und versiegelte ihn wieder, damit niemand dort drin irgendwelchen Unsinn veranstaltete. Bei den kaputten Gestalten in dieser Welt muss man ja mit allem rechnen.
Nachdem das Kapitel Vault 88 abgeschlossen war, ging ich dem Detektiv Auftrag von Valentine nach... Oben an der Küste wurde eine Tochter vermisst. Es war ein langer Weg bis dahin, und der war nicht ohne Überraschungen... Aber schliesslich kam ich an einem kleinen Fischereihafen an. In dem Wohnhaus wohnte ein Ehepaar, die ihre Tochter vermissten. Sie war mit einem Mal verschwunden... Ich bat die Eltern, mir alles genau zu erzählen und untersuchte dann das Zimmer der Tochter und anschliessend den Schuppen, in dem sie mit ihrem Grossvater immer gebastelt hatte. Der Grossvater war mittlerweile gestorben. Dort fand ich Hinweise darauf, dass die Tochter meinte, etwas stimme nicht mit ihr... Anscheinend dachte sie, sie wäre eine Synth und ihr ganzes Leben eine Lüge... Alles deutete darauf hin, dass sie sich nach Far Harbor, einer Insel weit draussen, abgesetzt hatte.
Die Eltern baten mich, dort hin zu fahren und nach ihrer Tochter zu suchen... Dafür durfte ich das Boot des Grossvaters benutzen, dass sogar einen Autopiloten besass.
Also machte ich mich auf den Weg zu dieser Insel...
Far Harbor ist ein nebeliges Loch und dieser Nebel ist oft radioaktiv... Keine gute Gegend für mich... Aber man kann es überleben.
Die Bewohner von Far Harbor sind gegenüber Fremden vom Festland sehr abweisen... Dass ich eine Art Synth war, machte es nicht besser. Doch als ich einigen der Bewohner half, fingen sie langsam an, mit mir zu reden...
Ich half einer etwas durchgeknallten Frau, die fest davon überzeugt war, die Insel würde leben, ihre Verwandten zu rächen. Sie war die letzte Überlebende einer der ältesten Familien auf der Insel... Nach und nach waren alle ihre Verwandten umgekommen... Aber nicht, weil die Insel lebte, sondern einfach, weil es eine extrem gefährliche Gegend war.
Unterwegs fand ich einen Showtruck von Vim... Eine auf der Insel vor dem Krieg weit verbreitete Limonade... Und in dem Truck fand ich eine knallgelbe Rüstung, mit Vim Werbung... Diese Rüstung bot mir Schutz gegen die Strahlung und daher nahm ich sie mit und parkte sie neben dem Waffenladen. Wer weiss, was mir auf der Insel noch so an Strahlung um die Ohren gehauen wurde.
Als letzter Verwandter war der Mann von Cassie, so hiess die etwas verrückte alte Frau, von Trappern getötet worden. Ich versprach ihr, den Tod ebenfalls zu rächen und diese Trapper zu töten. Sie hatten ihr Lager ganz im Süden beim alten Leuchtturm aufgeschlagen. Trapper waren noch durchgeknallter als Raider und so empfingen sie mich mit einem herzlichen Kugelhagel und liebenswürdigem Laserfeuer. Doch zum Glück arbeiteten diese Verrückten nicht zusammen und so konnte ich einen nach dem anderen ausschalten...
Der Anführer erledigte sie fast selbst, als er sich wütend auf mich stürzte und dann das Gleichgewicht verlor... Auf der oberen Plattform eines Leuchtturms, bei dem das Geländer nur noch teilweise vorhanden war, nicht sehr klug... Er machte einen Kurztrip nach unten. Ohne die Treppe zu benutzen... Damit war der Tod von Cassies Mann gerächt... Dachte ich zumindest.
In der Ausrüstung des Anführers fand ich ein Holotape, auf dem eine Vereinbarung zwischen dem Trapperchef und Cassies Mann dokumentiert worden war. Der Mann war nicht getötet worden, er war vor seiner immer verrückter werdenen Frau und vor der immer gefährlicher werdenden Insel auf einem Boot der Trapper aufs Festland geflüchtet.
Scheisse, dachte ich... Die Trapper hatten den Mann nicht umgebracht... Aber ich bezweifelte, dass ich mit denen hätte reden können. Die griffen wie Raiders alles an, was kein Trapper war...
Was nun?
Ich beschloss Cassie nichts davon zu erzählen, da sie es mir wahrscheinlich sowieso nicht geglaubt hätte... Und wer weiss, wie Cassie auf die Wahrheit reagiert hätte.
Die Nachricht vom Tod der Trapper, schenkte Cassie endlich Ruhe... Es war für sie ein Kapitel, das abgeschlossen worden war. Nun war sie zufrieden und konnte den Rest ihres Lebens in Frieden verbringen... Zum Dank schenkte sie mir das Land, auf dem sich einmal der Hof von Cassies Familie befunden hatte... Damit war ich Landbesitzerin auf Far Harbor. Aber die Bewohner trauten mir immer noch nicht...
Es half auch nicht wirklich, als ich der Mariner, einer jungen Frau, die alles in Far Harbor in Schuss hielt, half die Siedlung zu befestigen...
Ich besorgte ihr spezielles Werkzeug...
... Überquerte die ganze Insel, um ein altes Schiffswrack zu sichern und noch einige andere Dinge... Irgendwann hatte die junge Frau soviel Vertrauen zu mir, dass sie mir erklärte, warum sie das alles tat und vor allem auch, warum sie schnellstmöglich fertig werden wollte...
Sie war krank... Unheilbar krank... Und sie wollte die Siedlung nicht schutzlos zurücklassen. Daher befestigte sie alles, so gut es ging, bevor sie es nicht mehr konnte.
Neben den Aufträgen für die Mariner, half ich noch einigen anderen Bewohnern... Und irgendwann nahm mich der Doktor der Siedlung beiseite.
Er meinte, es gäbe nur ein Mittel, damit ich mir den Respekt der Inselbewohner verdiente. Der Captains Dance... Ein Ritual, das seit Jahrzehnten nicht mehr durchgeführt worden war.
Ich solle Fleisch nehmen und an einer bestimmten Stelle in den Sumpf werfen. Und dann das besiegen, was sich mir dort auch immer zeigen würde.
Und das tat ich dann auch... Ich besiegte ein ganzes Mirelurk Volk zusammen mit ihrer Königin... Und das beeindruckte die Bewohner von Far Harbor so, dass sie mich endlich akzeptierten.
Ich war nicht mehr die Fremde vom Festland für sie... Auch wenn ich noch nicht wirklich dazu gehörte, waren die Bewohner fortan offener und freundlicher... Und damit konnte ich leben.
Neben diesen ganzen Hilfestellungen für die Bewohner, konnte ich einiges über die verlorene Tochter in Erfahrung bringen. Sie befand sich an einem Ort, der Arcadia genannt wurde. Eine von Synths bewohnte Siedlung... Und ich erhielt auch einen Tip, wer mich dort hin führen könnte... Doch ich wollte nichts überstürzen. Zuerst wollte ich der Railroad von dieser Synthzuflucht ausserhalb des Commonwealth berichten... Daher fuhr ich zurück ans Festland und schlug mich zurück nach Boston durch.
Dort berichtete ich von Arcadia... Allerdings behielt ich den Namen vorerst für mich... Sicherheitshalber. Eine Agentin Namens Boxer wollte mehr darüber wissen und ich versprach ihr, mehr Informationen zu besorgen.
Dann erreichte mich ein Notruf der Siedlung am Starlight Drive In... Ich zog sofort los. Und kam mitten in ein Feuergefecht, was vorbei war, ehe ich überhaupt einen Schuss abgegeben hatte... Die Verteidigungsanlagen und die Siedler hatten die Raider ohne meine Hilfe abgewehrt... Allerdings hatte die Energieversorgung gelitten und war teilweise ausgefallen.
Mit meinem in der Zwischenzeit angeeigneten Wissen, bauten wir einen Fusionsgenerator... Damit war das leidige Energieproblem Geschichte... Die Festung der Minutemen würde auch einen Fusionsgenerator bekommen, sobald ich wieder einmal dort unten unterwegs war.
Vorher würde ich allerdings der Arcadia Geschichte auf den Grund gehen...
Lys Tagebuch - Eintrag Ende
Als ich nach den Spielzeug Ersatzteilen für den alten Ghoul suchte, kam ich an einem von Raiders besetzten Steinbruch vorbei... Zu dieser Zeit machte ich einen Bogen um das Gelände, da Raider die Angewohnheit haben, auf alles zu schiessen, was sich bewegt. Doch genau aus diesem Steinbruch kam das Vault-Tec Notsignal.
Nachdem ich noch einige Aufträge der Railroad erledigt hatte, wobei es sich meistens um die Sicherung von Verstecken handelte, beschloss ich endlich diesem Notsignal nachzugehen.
Von der, dem Raiderlager gegenüberliegenden Seite, konnte ich die Lage in Augenschein nehmen. Es waren viele Raider. Zu viele, um sie direkt anzugreifen und auch zu viele, um sich durch das Lager zu schleichen. Also knipste ich einen nach dem anderen von der gegenüber liegenden Seite aus.
Dann machte ich mich daran, den Eingang zum Vault zu suchen, der dort irgendwo sein musste. Dabei fing ich mir eine gehörige Dosis Strahlung ein, da irgendein Idiot Fässer mit radioaktivem Material in den Steinbruch gekippt hatte und die Raider es nicht fertig gebracht hatten, die Fässer wegzuräumen.
Schliesslich fand ich den Eingang zum Vault... Und überraschte einige Raider, die versuchten den versiegelten Bunkereingang aufzubrechen.
Eine Lautsprechherstimme versuchte sie davon zu überzeugen, damit aufzuhören... Zwecklos... Diese Idioten verstehen leider nur eine Sprache... Gewalt. Also machte ich kurzen Prozess mit den möchtegern Panzerknackern und öffnete mit meinem PIP-Pad die Bunkertür.
Anscheinend beobachtete mich die Stimme aus dem Lautsprecher, denn sie wollte wissen, wer ich sei. Ich erklärte ihr, dass ich das Notsignal aufgefangen hatte und kam, um nachzusehen. Die Stimme klang erleichtert, dass endlich nach so langer Zeit jemand von Vault-Tec vorbei kam.
Mit Hilfe der Stimme konnte ich die Energie des Bunkers wieder hochfahren und den verschütteten Durchgang zu den hinteren Bereichen freiräumen... Dabei kamen mir einige Ghouls in die Quere, die ich leider töten musste. Es waren alles verstrahlte VaultTec Angehörige... Vielleicht war es besser für sie, als weiterhin wie Tiere dahin zu vegetieren... Aber traurig war ich trotzdem...
Schliesslich konnte ich in den hinteren Bereich des Bunkers vordringen. Aber ich fand keinen fertigen Vault, sondern eine riesige Baustelle. Der Bunker war nicht einmal komplett im Rohbau fertig.
Die Stimme aus dem Lautsprecher entpuppte sich als eine recht freundliche Ghoul Frau, die seit Jahrzehnten hier ausharrte und einmal die Bauleiterin des Projekts gewesen war. Sie war leider die einzige, deren Gehirn nicht durch die Strahlung angegriffen worden war. Ihre Mitarbeiter wurden aggressiv, als sie mich sahen und schweren Herzens sagte mir die Ghoul, ich solle sie erlösen...
Das tat ich dann auch... Aber gerne machte ich das nicht.
Nachdem wir die Toten beerdigt hatten, begann die Ghoul mir zu erzählen, dass sie noch von Vault-Tec mit dem Bau dieses Bunkers beauftragt worden war und dann anschliessend den Bunker leiten sollte. Als die Bomben fielen, wurde der hintere Teil des Bunkers verschüttet und viele ihrer Leute getötet. Sie betrauerte den Verlust ihres wissenschaftlichen Leiters, der laut ihrer Aussage eine Koryphäe gewesen war. Und nun lag es an uns zwei den Bunker wieder aufzubauen und Freiwillige für Experimente zu finden, um eine bessere Menschheit zu erschaffen...
Ich war nicht gewillt da mit zu machen... Nicht nachdem, was mir Vault-Tec angetan hatte (damit habe ich die gesamte Mainquest der Vault-Tec-Workshop DLC gegen die Wand gefahren ).
Irgendwie tat die Frau mir Leid, ihr gesamtes Lebenswerk fiel in sich zusammen... Aber Experimente? Das konnte ich nicht gut heissen... Helfen den Bunker aufzubauen, dazu hätte ich mich ja noch überwinden können... Aber bei Experimenten hörte der Spass auf.
Die Ghoulfrau beschloss traurig den Bunker zu verlassen. Und ich erzählte ihr von den Ghouls, in der Schwimmbadsiedlung. Dort war sie gut aufgehoben... Dann war ich allein...
Ich verliess den Bunker ebenfalls und versiegelte ihn wieder, damit niemand dort drin irgendwelchen Unsinn veranstaltete. Bei den kaputten Gestalten in dieser Welt muss man ja mit allem rechnen.
Nachdem das Kapitel Vault 88 abgeschlossen war, ging ich dem Detektiv Auftrag von Valentine nach... Oben an der Küste wurde eine Tochter vermisst. Es war ein langer Weg bis dahin, und der war nicht ohne Überraschungen... Aber schliesslich kam ich an einem kleinen Fischereihafen an. In dem Wohnhaus wohnte ein Ehepaar, die ihre Tochter vermissten. Sie war mit einem Mal verschwunden... Ich bat die Eltern, mir alles genau zu erzählen und untersuchte dann das Zimmer der Tochter und anschliessend den Schuppen, in dem sie mit ihrem Grossvater immer gebastelt hatte. Der Grossvater war mittlerweile gestorben. Dort fand ich Hinweise darauf, dass die Tochter meinte, etwas stimme nicht mit ihr... Anscheinend dachte sie, sie wäre eine Synth und ihr ganzes Leben eine Lüge... Alles deutete darauf hin, dass sie sich nach Far Harbor, einer Insel weit draussen, abgesetzt hatte.
Die Eltern baten mich, dort hin zu fahren und nach ihrer Tochter zu suchen... Dafür durfte ich das Boot des Grossvaters benutzen, dass sogar einen Autopiloten besass.
Also machte ich mich auf den Weg zu dieser Insel...
Far Harbor ist ein nebeliges Loch und dieser Nebel ist oft radioaktiv... Keine gute Gegend für mich... Aber man kann es überleben.
Die Bewohner von Far Harbor sind gegenüber Fremden vom Festland sehr abweisen... Dass ich eine Art Synth war, machte es nicht besser. Doch als ich einigen der Bewohner half, fingen sie langsam an, mit mir zu reden...
Ich half einer etwas durchgeknallten Frau, die fest davon überzeugt war, die Insel würde leben, ihre Verwandten zu rächen. Sie war die letzte Überlebende einer der ältesten Familien auf der Insel... Nach und nach waren alle ihre Verwandten umgekommen... Aber nicht, weil die Insel lebte, sondern einfach, weil es eine extrem gefährliche Gegend war.
Unterwegs fand ich einen Showtruck von Vim... Eine auf der Insel vor dem Krieg weit verbreitete Limonade... Und in dem Truck fand ich eine knallgelbe Rüstung, mit Vim Werbung... Diese Rüstung bot mir Schutz gegen die Strahlung und daher nahm ich sie mit und parkte sie neben dem Waffenladen. Wer weiss, was mir auf der Insel noch so an Strahlung um die Ohren gehauen wurde.
Als letzter Verwandter war der Mann von Cassie, so hiess die etwas verrückte alte Frau, von Trappern getötet worden. Ich versprach ihr, den Tod ebenfalls zu rächen und diese Trapper zu töten. Sie hatten ihr Lager ganz im Süden beim alten Leuchtturm aufgeschlagen. Trapper waren noch durchgeknallter als Raider und so empfingen sie mich mit einem herzlichen Kugelhagel und liebenswürdigem Laserfeuer. Doch zum Glück arbeiteten diese Verrückten nicht zusammen und so konnte ich einen nach dem anderen ausschalten...
Der Anführer erledigte sie fast selbst, als er sich wütend auf mich stürzte und dann das Gleichgewicht verlor... Auf der oberen Plattform eines Leuchtturms, bei dem das Geländer nur noch teilweise vorhanden war, nicht sehr klug... Er machte einen Kurztrip nach unten. Ohne die Treppe zu benutzen... Damit war der Tod von Cassies Mann gerächt... Dachte ich zumindest.
In der Ausrüstung des Anführers fand ich ein Holotape, auf dem eine Vereinbarung zwischen dem Trapperchef und Cassies Mann dokumentiert worden war. Der Mann war nicht getötet worden, er war vor seiner immer verrückter werdenen Frau und vor der immer gefährlicher werdenden Insel auf einem Boot der Trapper aufs Festland geflüchtet.
Scheisse, dachte ich... Die Trapper hatten den Mann nicht umgebracht... Aber ich bezweifelte, dass ich mit denen hätte reden können. Die griffen wie Raiders alles an, was kein Trapper war...
Was nun?
Ich beschloss Cassie nichts davon zu erzählen, da sie es mir wahrscheinlich sowieso nicht geglaubt hätte... Und wer weiss, wie Cassie auf die Wahrheit reagiert hätte.
Die Nachricht vom Tod der Trapper, schenkte Cassie endlich Ruhe... Es war für sie ein Kapitel, das abgeschlossen worden war. Nun war sie zufrieden und konnte den Rest ihres Lebens in Frieden verbringen... Zum Dank schenkte sie mir das Land, auf dem sich einmal der Hof von Cassies Familie befunden hatte... Damit war ich Landbesitzerin auf Far Harbor. Aber die Bewohner trauten mir immer noch nicht...
Es half auch nicht wirklich, als ich der Mariner, einer jungen Frau, die alles in Far Harbor in Schuss hielt, half die Siedlung zu befestigen...
Ich besorgte ihr spezielles Werkzeug...
... Überquerte die ganze Insel, um ein altes Schiffswrack zu sichern und noch einige andere Dinge... Irgendwann hatte die junge Frau soviel Vertrauen zu mir, dass sie mir erklärte, warum sie das alles tat und vor allem auch, warum sie schnellstmöglich fertig werden wollte...
Sie war krank... Unheilbar krank... Und sie wollte die Siedlung nicht schutzlos zurücklassen. Daher befestigte sie alles, so gut es ging, bevor sie es nicht mehr konnte.
Neben den Aufträgen für die Mariner, half ich noch einigen anderen Bewohnern... Und irgendwann nahm mich der Doktor der Siedlung beiseite.
Er meinte, es gäbe nur ein Mittel, damit ich mir den Respekt der Inselbewohner verdiente. Der Captains Dance... Ein Ritual, das seit Jahrzehnten nicht mehr durchgeführt worden war.
Ich solle Fleisch nehmen und an einer bestimmten Stelle in den Sumpf werfen. Und dann das besiegen, was sich mir dort auch immer zeigen würde.
Und das tat ich dann auch... Ich besiegte ein ganzes Mirelurk Volk zusammen mit ihrer Königin... Und das beeindruckte die Bewohner von Far Harbor so, dass sie mich endlich akzeptierten.
Ich war nicht mehr die Fremde vom Festland für sie... Auch wenn ich noch nicht wirklich dazu gehörte, waren die Bewohner fortan offener und freundlicher... Und damit konnte ich leben.
Neben diesen ganzen Hilfestellungen für die Bewohner, konnte ich einiges über die verlorene Tochter in Erfahrung bringen. Sie befand sich an einem Ort, der Arcadia genannt wurde. Eine von Synths bewohnte Siedlung... Und ich erhielt auch einen Tip, wer mich dort hin führen könnte... Doch ich wollte nichts überstürzen. Zuerst wollte ich der Railroad von dieser Synthzuflucht ausserhalb des Commonwealth berichten... Daher fuhr ich zurück ans Festland und schlug mich zurück nach Boston durch.
Dort berichtete ich von Arcadia... Allerdings behielt ich den Namen vorerst für mich... Sicherheitshalber. Eine Agentin Namens Boxer wollte mehr darüber wissen und ich versprach ihr, mehr Informationen zu besorgen.
Dann erreichte mich ein Notruf der Siedlung am Starlight Drive In... Ich zog sofort los. Und kam mitten in ein Feuergefecht, was vorbei war, ehe ich überhaupt einen Schuss abgegeben hatte... Die Verteidigungsanlagen und die Siedler hatten die Raider ohne meine Hilfe abgewehrt... Allerdings hatte die Energieversorgung gelitten und war teilweise ausgefallen.
Mit meinem in der Zwischenzeit angeeigneten Wissen, bauten wir einen Fusionsgenerator... Damit war das leidige Energieproblem Geschichte... Die Festung der Minutemen würde auch einen Fusionsgenerator bekommen, sobald ich wieder einmal dort unten unterwegs war.
Vorher würde ich allerdings der Arcadia Geschichte auf den Grund gehen...
Lys Tagebuch - Eintrag Ende
Re: Ly auf Abwegen
Akis Endzeit Blog
Ich habe mich schon lange nicht mehr gemeldet, hatte auch viel zu tun und zu erforschen. Finde es aber immer wieder spannend wie sich Ly in der Welt zurechtfindet, sie ist ja keine Synth, sondern ein Android aber mit dem ursprünglichen nicht frisch formatierten Gehirn wie die andern Roboter welche auch vom Isabel in die Welt geschickt wurden. Ab und zu hol ich mir die Koordinaten von Robotern bei Isabel um sie dann sachgerecht zu entsorgen, könnte ich wahrscheinlich ewig machen, so viele hat sie produziert und freigelassen. Diese Roboter greifen alles an, was sich bewegt. Oftmals sind es leider auch relativ wehrlose Siedler und es ist immer erfreulich, wenn ich schnell genug bin und die Roboter kaltstelle bevor sie die Siedler angreifen. Ich schick sie danach auch gleich in eine der vielen Siedlungen welche ich inzwischen betreue.
Einen Auftrag hatte ich noch von der Detektei von Nick Valentine, der führte mich zu einer Familie deren Tochter verschwunden war. Es galt abzuklären, wo sie sich befindet, ob sie sich verlaufen hat, abgehauen ist oder entführt wurde. Glücklicherweise führte sie Tagebuch auf diversen Holobändern so, dass ich genug Hinweise hatte um zu einem Ort namens Far Harbour zu reisen. Also rauf auf das Bootstaxi ( das hatte zum Glück einen Autopiloten ) und ab nach Far Harbour.
Abgesehen vom hässlichen Wetter ist die Insel relativ nett. Das Wetter ist aber wirklich hässlich. Nebst den radioaktiven Gewitterstürmen haben die noch zusätzlich radioaktiven Nebel und den oft und dicht. Keine gute Gegend für Leute die auf Radioaktivität sehr sensibel sind. Jedoch ein Paradies für Leute welche die Radioaktivität als etwas Inspirierendes und ein erwünschtes Mittel zum Erreichen irgend eines Nirvana-Zustandes erachten wie die Kinder des Atoms.
Den lokal Ansässigen sind diese Kinder des Atoms natürlich ein Dorn im Auge und die Ursache allen Uebels! Ich habe mit einigen Leuten gesprochen, welche erzählten, dass die Strahlung des Nebels seit der Ankunft dieser Sekte massiv zugenommen habe und wie bei Hillbillys üblich hat das Mittel zur Problemlösung meist einen Lauf und einen Abzug.
Falls es mal nicht neblig ist oder regnet, ist das Kaff jedoch recht hübsch.
Wegen der Atomkinder und anderem waren die lokal Ansässigen auf Frischlinge von draussen nicht so gut zu sprechen. Was bei Hillbillys jedoch immer zieht sind Rituale, mit denen man sich Respekt verschaffen kann. Ein solches Ritual nennt sich der "Kapitäns Tanz". Ly hat den schon ausführlich beschrieben und selbstverständlich haben sie auch mich dazu angehalten. Ist sicher lustig hab ich mir gedacht und mich auf den Weg gemacht.
Ich danke Hattori Hanzō für sein wundervolles Katana! Ja das war tatsächlich ein Tanz. Ich hab fertig getanzt, die Krebse haben aus getanzt und am Schluss gab es Party. Das hat die Inselbewohner scheinbar massiv beeindruckt. Jedes Mal, wenn ich inzwischen auf der Insel lande, wird dieser Tanz erwähnt. Seit vielen Jahren hat das niemand mehr geschafft und jetzt in kürzester Zeit schafften es zwei Festland Gringos. Jetzt haben sie auf alle Fälle wieder etwas Gesprächsstoff an der Bar.
Ich hab natürlich gleich auch mein Siedlungsprojekt vorangetrieben und nun hab ich auch auf Far Harbour Siedlungen, welche ich betreue.
Ist immer wieder schön mit meiner Drohne beim Aufbau der Siedlung zuzuschauen. Leider hat diese Software einen Fehler. Keine Ahnung was es ist, verträgt sich wohl nicht mit dem radioaktiven Nebel oder sie wurde gehackt oder was immer. Die Siedlung aufbauen kann ich aber danach bin ich gleich ausgeschlossen. Wenn ich die Werkstatt öffne, schmeisst mich das System nach 5 Sekunden gleich wieder raus. Ich hab den Fehler dem Hersteller gemeldet und warte nun auf ein Update. Ich bin gespannt wie sich die Siedlungen ohne meine Intervention entwickeln. Im Moment auf alle Fälle nicht gut. Eine Siedlung ist übervölkert und die Leute beklagen sich, dass zu wenig Betten vorhanden sind und andere Siedlungen sind massiv unterbevölkert.
Vault 88 hab ich ebenfalls besucht. Ja, ich hatte auch ethische Bedenken ab der Experimente, die dort durchgeführt wurden. Insbesondere wenn man die Testberichte gelesen hat, welche von den entsprechenden Fachleuten erstellt wurden. Ziemlich haarsträubende Geschichten! Aber was solls es ist vieles Haarsträubend in dieser Welt. In einem doch etwas fragwürdigen Auswahlverfahren haben wir eine Testperson gefunden und er hat es überlebt. Die daraus entstandenen Erkenntnisse hab ich noch nicht detailliert untersucht. Nachdem wir die Versuche erfolgreich abgeschlossen haben, übernahm ich die Leitung des Vault 88. Der Versuchsperson hab bot als Entschädigung einen Platz an der frischen Luft an ( ob dies nun ein Geschenk ist oder eine Strafe sei dahingestellt ). Er ist nun Chef einer meiner Siedlungen, hat auf alle Fälle immer Freude, wenn er mich sieht und mischt sich am Abend auch gern unters Volk beim Feierabend Bier an der Bar.
Vault 88 selbst ist inzwischen auch ein Settlement, die Leute haben sich entsprechend eingerichtet und leben recht gut dort unten. Natürlich immer den Umständen entsprechend. Beispielsweise hier ohne Sonnenlicht, aber auch ohne Strahlung, was im Gegensatz, zu dem, was vor dem Eingang los ist, ein nicht zu unterschätzender Vorteil ist. Ich muss, insbesondere im Bereich Wellness und Hobby, noch was machen. Eine Moral von 58 % ist noch nicht gut.
Siedler haben im Prinzip folgende Bedürfnisse: Ein Zuhause ( mit einem Dach über dem Kopf und Wasser und Essen ), einen Job, und ein Hobby. Das Hobby hilft ihnen ihre Fähigkeiten zu entwickeln. Deshalb gehen sie auch ins Gym, um kräftiger zu werden, in die Bibliothek, um schlauer zu werden usw. Wenn ich zusätzlich noch einige Shops einplane, wo sich die Siedler ausrüsten können, wirkt sich das ebenfalls deutlich positiv auf die Moral aus. Das ganze muss in einem Umfeld stattfinden, welches genügend Strom zur Verfügung stellt und adäquat abgesichert ist. Dazu muss ich eine Zonenplanung erstellen oder verwende einen vorgefertigten Plan, damit die Siedler die entsprechenden Lokalitäten auch bauen können. Das werde ich in den nächsten Tagen wohl angehen müssen, denn der Musterplan, den ich für Vault 88 erhalten habe, ist scheinbar noch nicht optimal.
Neben dem Ratshaus, in welchem die Schätze aus der Vorkriegszeit gelagert wurden, habe ich ebenfalls eine Siedlung erstellt.
Dieser Siedlung geht es recht gut aber auch dort ist die Moral noch nicht 100 %. Umplanen wird wegen der vorherrschenden Platzverhältnisse schwierig. Glücklicherweise gibt es das Karawanen-Netzwerk! Ich habe ja schon in einem früheren Blog Post von meiner Roboter Armada erzählt, welche ich erstellt habe. Inzwischen hab ich auch das System der Firma IDEK in Betrieb und in den Plänen zum Siedlungsbau gibt es ebenfalls Pläne für ein Netzwerk. Ich bin mir noch nicht sicher, ob diese Netzwerke ergänzend oder redundant sind. Eventuell kann ich ja meine Roboter Armada wieder einstampfen. Aktuell setze ich auf das Netzwerk von Idek und deren Pläne für die IDEK Logistic Station.
Damit entfällt die Notwendigkeit, dass jede Siedlung Selbstversorger sein muss. Dann muss in Siedlungen wie der Hangman's Alley nicht noch Landwirtschaft betrieben werden. An diesem Ort habe ich vor kurzem sowieso aufgeräumt. Als ich letzthin dort vorbeischaute liefen in der Siedlung 4 Kühe herum! Wer die Platzverhältnisse dort kennt, kann sich lebhaft vorstellen, was da los war. Weil es die Siedler gar nicht gern sehen, wenn ihre heiligen Kühe geschlachtet werden, hab ich die Leute kurzerhand auf umliegende Siedlungen umgesiedelt und anschliessend das Netzwerk mit Frischfleisch versorgt.
Ja wir bauen das Commonwealth wieder auf! Ist aber mit viel Micro Management verbunden.
Euere Endzeit-Aki
Ich habe mich schon lange nicht mehr gemeldet, hatte auch viel zu tun und zu erforschen. Finde es aber immer wieder spannend wie sich Ly in der Welt zurechtfindet, sie ist ja keine Synth, sondern ein Android aber mit dem ursprünglichen nicht frisch formatierten Gehirn wie die andern Roboter welche auch vom Isabel in die Welt geschickt wurden. Ab und zu hol ich mir die Koordinaten von Robotern bei Isabel um sie dann sachgerecht zu entsorgen, könnte ich wahrscheinlich ewig machen, so viele hat sie produziert und freigelassen. Diese Roboter greifen alles an, was sich bewegt. Oftmals sind es leider auch relativ wehrlose Siedler und es ist immer erfreulich, wenn ich schnell genug bin und die Roboter kaltstelle bevor sie die Siedler angreifen. Ich schick sie danach auch gleich in eine der vielen Siedlungen welche ich inzwischen betreue.
Einen Auftrag hatte ich noch von der Detektei von Nick Valentine, der führte mich zu einer Familie deren Tochter verschwunden war. Es galt abzuklären, wo sie sich befindet, ob sie sich verlaufen hat, abgehauen ist oder entführt wurde. Glücklicherweise führte sie Tagebuch auf diversen Holobändern so, dass ich genug Hinweise hatte um zu einem Ort namens Far Harbour zu reisen. Also rauf auf das Bootstaxi ( das hatte zum Glück einen Autopiloten ) und ab nach Far Harbour.
Abgesehen vom hässlichen Wetter ist die Insel relativ nett. Das Wetter ist aber wirklich hässlich. Nebst den radioaktiven Gewitterstürmen haben die noch zusätzlich radioaktiven Nebel und den oft und dicht. Keine gute Gegend für Leute die auf Radioaktivität sehr sensibel sind. Jedoch ein Paradies für Leute welche die Radioaktivität als etwas Inspirierendes und ein erwünschtes Mittel zum Erreichen irgend eines Nirvana-Zustandes erachten wie die Kinder des Atoms.
Den lokal Ansässigen sind diese Kinder des Atoms natürlich ein Dorn im Auge und die Ursache allen Uebels! Ich habe mit einigen Leuten gesprochen, welche erzählten, dass die Strahlung des Nebels seit der Ankunft dieser Sekte massiv zugenommen habe und wie bei Hillbillys üblich hat das Mittel zur Problemlösung meist einen Lauf und einen Abzug.
Falls es mal nicht neblig ist oder regnet, ist das Kaff jedoch recht hübsch.
Wegen der Atomkinder und anderem waren die lokal Ansässigen auf Frischlinge von draussen nicht so gut zu sprechen. Was bei Hillbillys jedoch immer zieht sind Rituale, mit denen man sich Respekt verschaffen kann. Ein solches Ritual nennt sich der "Kapitäns Tanz". Ly hat den schon ausführlich beschrieben und selbstverständlich haben sie auch mich dazu angehalten. Ist sicher lustig hab ich mir gedacht und mich auf den Weg gemacht.
Ich danke Hattori Hanzō für sein wundervolles Katana! Ja das war tatsächlich ein Tanz. Ich hab fertig getanzt, die Krebse haben aus getanzt und am Schluss gab es Party. Das hat die Inselbewohner scheinbar massiv beeindruckt. Jedes Mal, wenn ich inzwischen auf der Insel lande, wird dieser Tanz erwähnt. Seit vielen Jahren hat das niemand mehr geschafft und jetzt in kürzester Zeit schafften es zwei Festland Gringos. Jetzt haben sie auf alle Fälle wieder etwas Gesprächsstoff an der Bar.
Ich hab natürlich gleich auch mein Siedlungsprojekt vorangetrieben und nun hab ich auch auf Far Harbour Siedlungen, welche ich betreue.
Ist immer wieder schön mit meiner Drohne beim Aufbau der Siedlung zuzuschauen. Leider hat diese Software einen Fehler. Keine Ahnung was es ist, verträgt sich wohl nicht mit dem radioaktiven Nebel oder sie wurde gehackt oder was immer. Die Siedlung aufbauen kann ich aber danach bin ich gleich ausgeschlossen. Wenn ich die Werkstatt öffne, schmeisst mich das System nach 5 Sekunden gleich wieder raus. Ich hab den Fehler dem Hersteller gemeldet und warte nun auf ein Update. Ich bin gespannt wie sich die Siedlungen ohne meine Intervention entwickeln. Im Moment auf alle Fälle nicht gut. Eine Siedlung ist übervölkert und die Leute beklagen sich, dass zu wenig Betten vorhanden sind und andere Siedlungen sind massiv unterbevölkert.
Vault 88 hab ich ebenfalls besucht. Ja, ich hatte auch ethische Bedenken ab der Experimente, die dort durchgeführt wurden. Insbesondere wenn man die Testberichte gelesen hat, welche von den entsprechenden Fachleuten erstellt wurden. Ziemlich haarsträubende Geschichten! Aber was solls es ist vieles Haarsträubend in dieser Welt. In einem doch etwas fragwürdigen Auswahlverfahren haben wir eine Testperson gefunden und er hat es überlebt. Die daraus entstandenen Erkenntnisse hab ich noch nicht detailliert untersucht. Nachdem wir die Versuche erfolgreich abgeschlossen haben, übernahm ich die Leitung des Vault 88. Der Versuchsperson hab bot als Entschädigung einen Platz an der frischen Luft an ( ob dies nun ein Geschenk ist oder eine Strafe sei dahingestellt ). Er ist nun Chef einer meiner Siedlungen, hat auf alle Fälle immer Freude, wenn er mich sieht und mischt sich am Abend auch gern unters Volk beim Feierabend Bier an der Bar.
Vault 88 selbst ist inzwischen auch ein Settlement, die Leute haben sich entsprechend eingerichtet und leben recht gut dort unten. Natürlich immer den Umständen entsprechend. Beispielsweise hier ohne Sonnenlicht, aber auch ohne Strahlung, was im Gegensatz, zu dem, was vor dem Eingang los ist, ein nicht zu unterschätzender Vorteil ist. Ich muss, insbesondere im Bereich Wellness und Hobby, noch was machen. Eine Moral von 58 % ist noch nicht gut.
Siedler haben im Prinzip folgende Bedürfnisse: Ein Zuhause ( mit einem Dach über dem Kopf und Wasser und Essen ), einen Job, und ein Hobby. Das Hobby hilft ihnen ihre Fähigkeiten zu entwickeln. Deshalb gehen sie auch ins Gym, um kräftiger zu werden, in die Bibliothek, um schlauer zu werden usw. Wenn ich zusätzlich noch einige Shops einplane, wo sich die Siedler ausrüsten können, wirkt sich das ebenfalls deutlich positiv auf die Moral aus. Das ganze muss in einem Umfeld stattfinden, welches genügend Strom zur Verfügung stellt und adäquat abgesichert ist. Dazu muss ich eine Zonenplanung erstellen oder verwende einen vorgefertigten Plan, damit die Siedler die entsprechenden Lokalitäten auch bauen können. Das werde ich in den nächsten Tagen wohl angehen müssen, denn der Musterplan, den ich für Vault 88 erhalten habe, ist scheinbar noch nicht optimal.
Neben dem Ratshaus, in welchem die Schätze aus der Vorkriegszeit gelagert wurden, habe ich ebenfalls eine Siedlung erstellt.
Dieser Siedlung geht es recht gut aber auch dort ist die Moral noch nicht 100 %. Umplanen wird wegen der vorherrschenden Platzverhältnisse schwierig. Glücklicherweise gibt es das Karawanen-Netzwerk! Ich habe ja schon in einem früheren Blog Post von meiner Roboter Armada erzählt, welche ich erstellt habe. Inzwischen hab ich auch das System der Firma IDEK in Betrieb und in den Plänen zum Siedlungsbau gibt es ebenfalls Pläne für ein Netzwerk. Ich bin mir noch nicht sicher, ob diese Netzwerke ergänzend oder redundant sind. Eventuell kann ich ja meine Roboter Armada wieder einstampfen. Aktuell setze ich auf das Netzwerk von Idek und deren Pläne für die IDEK Logistic Station.
Damit entfällt die Notwendigkeit, dass jede Siedlung Selbstversorger sein muss. Dann muss in Siedlungen wie der Hangman's Alley nicht noch Landwirtschaft betrieben werden. An diesem Ort habe ich vor kurzem sowieso aufgeräumt. Als ich letzthin dort vorbeischaute liefen in der Siedlung 4 Kühe herum! Wer die Platzverhältnisse dort kennt, kann sich lebhaft vorstellen, was da los war. Weil es die Siedler gar nicht gern sehen, wenn ihre heiligen Kühe geschlachtet werden, hab ich die Leute kurzerhand auf umliegende Siedlungen umgesiedelt und anschliessend das Netzwerk mit Frischfleisch versorgt.
Ja wir bauen das Commonwealth wieder auf! Ist aber mit viel Micro Management verbunden.
Euere Endzeit-Aki
Re: Ly auf Abwegen
Lys Tagebuch - Eintrag 12
Auf dem Weg, zurück nach Far Harbor, passierten mir einige unvorhergesehene Dinge... Ich glaubte ja schon alles gesehen zu haben, aber diese Verrückte Welt belehrte mich eines Besseren.
Ich fand die Absturzstelle eines merkwürdigen Flugzeugs... So einen Typus Flugzeug hatte ich noch nie gesehen... In der Nähe der Absturzstelle fand ich einige grünliche Spuren, wobei es sich wohl um Blut handelte... Grünes Blut? Hatten die Mutantenköppe jetzt Flugzeuge? Dafür war es eigentlich zu klein...
Neugierig geworden, folgte ich der grünen Blutspur und fand eine Höhle... Ich beobachtete den Eingang eine ganze Weile, doch es tat sich nichts... Also schlich ich in das Innere der Höhle... Und hörte merkwürdige Geräusche.
Was ich dort fand, war definitiv kein Mutant... Ich traute meinen Augen kaum... Dort sass ein kleines grünes Männchen, wie aus einem der Science Fiction Comics, und funkte auf einer völlig fremden Sprache anscheinend ein Notsignal... Die Waffe bei dem Wesen hielt mich davon ab, es anzusprechen... Es machte keinen wirklich freundlichen Eindruck. Also zog ich mich leise wieder zurück und machte, dass ich wegkam. Ich wollte nicht anwesend sein, wenn die Verstärkung eintraf, um das Wesen zu retten.
Eine weitere, recht krasse Entdeckung machte ich unter den Trümmern einer Schule. Dort fand ich einen weiteren Vault.
Der Vault mit der Nummer 75 war offen und von Gunnern besetzt... Nicht gut... Wenn die so eine gut befestigte Stellung hielten, dann waren sie für alle Anwohner in der näheren Umgebung sehr gefährlich. Daher beschloss ich das Machtverhältnis zu Gunsten der Siedler, in dem in der Nähe befindlichen Safehouse der Railroad, zu beeinflussen. Ausserdem wollte ich mehr über die Machenschaften von Vault-Tec herausfinden. Bisher hatte ich in jedem Vault Puzzleteile dazu gefunden. Mal schauen, was ich hier so fand...
Also drang ich in den Vault ein und schlich wie ein Schatten durch die Gänge... Die Gunner fühlten sich in ihrem schicken Bunker ziemlich sicher. Was ein Vorteil für mich war.
Meist tauchte ich wie ein rächender Engel aus den Schatten auf und es war vorbei, bevor die Söldner wussten, was sie erwischt hatte. Die obere Etage war schlecht gesichert und so konnte ich sehr schnell in das Untergeschoss eindringen... Nicht einmal der Fahrstuhl war gesichert... Sehr leichtsinnig... Und die zwei Wachen und das eine automatische Maschinengewehr, direkt am Eingang des Vaults, waren kein wirkliches Hindernis.
Die beiden Wachen im Untergeschoss, die den Fahrstuhl bewachten, wurden völlig überrumpelt, als ich aus dem Fahrstuhl sprang. Nachdem die beiden erledigt waren, wartete ich einen kurzen Augenblick, aber als sich nichts rührte, drang ich weiter in den Vault vor. Dabei kam ich an einer Panzertür vorbei, die zu den Laboren führte... Doch die war mit einem speziellen Kartenschloss gesichert. Wieso war das Labor so speziell gesichert? Das galt es herauszufinden.
Jetzt hatte ich ein genaues Ziel... Die Schlüsselkarte für das Labor zu finden. Und nichts und Niemand würde mich davon abhalten. Der Vault war ähnlich aufgebaut, wie die anderen Vaults, die ich bisher gefunden hatte. Doch hier hatte man wohl vor allem Kinder untergebracht. Unter einer Schule nicht verwunderlich.
Die meisten der Zimmer waren mit Spielzeug und Kinderbetten ausgestattet... Einige wenige Schlafplätze für Erwachsene fand ich allerdings auch...
Neben einem Klassenzimmer, gab es in einer aussenliegenden Höhle, wo die Reaktoren untergebracht waren, auch einen Spielplatz. Und in einer weiteren aussenliegenden Höhle fand ich eine nachgebaute Strassenszene... Das war völlig neu.
Diese Strassenszene hatten die Gunner zu ihrem Hauptquartier gemacht. Doch zum Glück war die Szene sehr verwinkelt und hatte genug Verstecke... Was mein Vorteil war... Ich schaltete nach und nach die Wachen aus und konnte in das Hauptquartier vordringen...
Die Anführerin der Gunner war so überrascht, dass sie sich kaum zur Wehr setzte... In einem Regal in ihrem Büro/Schlafraum fand ich die Schlüsselkarte zum Labor... Mit Hilfe dieser Karte konnte ich die Panzertür zum Labor öffnen.
Und dahinter fand ich einen Labortrakt, der fast doppelt so gross war, wie der eigentliche Vault... Auch hier gab es Schlafräume für Kinder und Jugendliche und zwar eine ganze Menge. Der Labortrakt umfasste mehrere Stockwerke.
Ich fand immer mehr Hinweise darauf, dass hier irgendwelche Tests und Versuche an den Kindern und Jugendlichen durchgeführt worden waren. Das machte mich immer wütender... Und ich war froh, dass ich Vault 88 versiegelt und die Aufseherin daran gehindert hatte, ihr Forschungsprojekt durchzuziehen. Allerdings fand ich auch Hinweise, dass einige der Forscher, die wohl aus den vielversprechensten Kandidaten aus gesucht worden waren, mit diesen Experimenten nicht einverstanden waren... Es formte sich Widerstand.
Irgendwann gab es eine Art Rebellion, in deren Verlauf viele getötet und verletzt worden waren, ausserdem wurde die Bunkertür geöffnet und liess sich, wie bei meinem Bunker, nicht wieder schliessen, da der Mechanismus nach so vielen Jahren des Stillstands, nach dem Öffnen der Tür, komplett versagte.
Im Büro der Aufseherin fand ich schliesslich Datenbankeinträge, die genau dokumentierten, was Vault-Tec hier durchgezogen hatte... Sie hatten versucht durch Genverbesserungen eine bessere Menschenrasse zu züchten... Intelligenter, stärker, schneller und geschickter. Und das alles, ohne Wisse der Eltern... Ausserdem hatten sie Organe entnommen, um daran zu forschen. Sie hatten ein Mehrgenerationen-Projekt ins Leben gerufen, wo Jugendliche durch eine Art "Jugendweihe" gingen, bei der ihnen Genmaterial oder Organe für die Versuche entnommen wurde... Diejenigen, die das nicht überlebten, wurden verwertet und den Eltern wurde erzählt, sie seien an die Oberfläche gegangen... Den besten Kandidaten wurde angeboten, als Wissenschaftler an dem Projekt mitzuarbeiten. Der Rest wurde in Unwissenheit gehalten. Anweisungen, was mit völlig untauglichen Kandidaten passieren sollte, wurden sachlich und kurz beschrieben... Untaugliche Kandidaten, die aus dem Projekt entfernt werden müssen, sind zu ebenfalls zu töten und zu verwerten.... Ich habe immer noch einen schlechten Geschmack im Mund, wenn ich mir ausmale, was dort passiert ist. Sie haben Menschen aussortiert und einfach wie Vieh geschlachtet.
Unglaublich, dass die Regierung von Vault-Tecs Machenschaften nichts gewusst haben soll... Diese Firma wurde immer als die heldenhaften Retterin der Menschheit hingestellt, wenn es zum grossen Knall kommen sollte... Ich vermute mal, dass die Regierung ganz genau wusste, was Vault-Tec vorhatte und diese Pläne einer besseren Menschheit sogar unterstützte. Und ich könnte kotzen, wenn ich daran auch nur denke.
Ich gehe davon aus, dass niemand in der Regierung sich ausmalen konnte, wie die Zukunft nach dem grossen Knall wirklich aussehen würde. Dass eine renommierte Anwältin als Rebellin und Einzelkämpferin, die Rolle von Richterin und Henkerin in einer Person übernehmen würde. Allein gelassen mit der Entscheidung das Richtige zu tun... Opfer genau jenes Konzerns, der die Menschheit retten sollte...
Immerhin kann ich nur versuchen, diese Welt zu einem besseren Ort zu machen. Wenn dabei Blut an meinen Händen klebt, dann ist das so... Aber besser, als wenn das Blut von Unschuldigen an den Händen anderer klebt.
Mit diesen Gedankengängen machte ich mich an die Überfahrt nach Far Harbor... Ich würde versuchen hier das Richtige zu tun, um allen zu helfen, besser leben zu können... Menschen und Synth... Dass ich dabei teilweise mal wieder versagen würde, stellte sich erst später heraus... Leider ist es nie so einfach, das Richtige zu tun. Irgendjemand beisst dabei meistens ins Grass. Ich kann immer nur hoffen, dass es die erwischt, die es am meisten verdient haben zu sterben.
In Far Harbor sprach mich die Anführerin der Siedlung, Captain Avery, an, ob ich ihr und den Bewohnern helfen könne... Die Fog Condenser auf dem Weg zur Wasseraufbereitung waren schon seit einiger Zeit ausgefallen. Und langsam wurde das Wasser in Far Harbor knapp.
Diese Gerätschaften, welche den strahlenden Nebel beseitigten, waren genau wie sauberes Wasser überlebenswichtig für die Siedler. Sie hatten jemanden mit Ersatzteilen losgeschickt, die Condenser zu reparieren, doch der war verschollen... Da sie keine weiteren Ersatzteile auf Lager hatten und die Zeit nicht reichte, neue zu bauen, brauchten sie jemanden, der den verschollenen Techniker suchte, die Ersatzteile sicherstellte und die Condenser reparierte. Ich willigte ein und machte mich auf die Suche nach dem Techniker... Er war nicht weit gekommen... In den ausserhalb der Siedlung liegenden Ruinen fand ich die Leiche des Technikers... Einige Mirelurks hatten ihn erwischt und zerlegt... Zum Glück hatten sie kein Interesse an den Ersatzteilen gehabt, nur an dem Fleisch der Leiche.
Nachdem ich die Mirelurks erledigt hatte, nahm ich die Ersatzteile und machte mich auf den Weg die Condenser zu reparieren.
Zum Glück musste ich nur die Teile austauschen, was recht einfach ging... Bei der Wasseraufbereitung lungerten weitere von diesen Mirelurks herum, denen ich aber mit der Hilfe von etwas Stahl einreden konnte, sich einen anderen Ort zum Herumlungern zu suchen. Danach machte ich mich auf den Rückweg in die Siedlung und konnte Avery berichten, was mit dem Techniker geschehen war und auch, dass der Weg zur Wasseraufbereitung wieder sicher war.
Jetzt kehrte etwas Ruhe ein. Und ich machte mich auf die Suche nach dem Mann, der mich nach Acadia führen konnte... Ich fand ihn in "The Last Plank", der einzigen Kneipe im Ort.
Er war misstrauisch, aber ich konnte ihn davon überzeugen, dass ich einfach nur jemanden suchte, den ich in Acadia vermutete. Also machten wir uns gemeinsam auf den Weg ins Innere der Insel.
Unterwegs trafen wir einige Children of Atom, mit denen sich Far Harbor scheinbar regelrecht im Krieg befand. Aber sie blieben friedlich und erinnerten uns nur daran, dass wir in ihrem Land unterwegs waren... Diese etwas durchgeknallten Fanatiker verehrten das Atom als etwas Heiliges und sorgten fleissig dafür, dass die Strahlung auf der Insel immer schlimmer wurde.
Uns zwei liessen sie aber in Ruhe, da ich sie davon überzeugen konnte, dass ich nicht zu Far Harbor gehörte, sondern vom Festland kam. Nach einem steilen Aufstieg, über die sich in die Berge schlängelnde Strasse, kamen wir endlich nach Acadia...
Dieser Ort stellte sich als eine alte Sternenwarte heraus... Sie lag am höchsten Punkt der Insel.
Und hier lebten nur Synth, die sich vor dem Institute versteckten, um einfach in Ruhe gelassen zu werden... Sie hatten diese Anlage zu ihrer neuen Heimat gemacht.
Dort fand ich auch Kasumi, die verloren gegangene Tochter... Sie war fasziniert von dieser Gemeinschaft und half ihr bei allen möglichen, technischen Problemen. Sie war in ihrem Element.... Aber sie hatte auch herausgefunden, dass der Anführer, ein Prototyp Synth, der sich DIMA nannte, irgendetwas vor allen verbarg... Ich versprach ihr nachzuforschen, denn sie wollte wissen, ob sie hier sicher war, und ob es diese Gemeinschaft verdiente, unterstützt zu werden.
Daher fing ich an diskret Fragen zu stellen und belauschte bei meinen Nachforschungen ein Gespräch zwischen dem technischen Leiter der Anlage und einer der Anführerinnen... Dabei ging es darum, dass DIMAs Gedächtnisspeicher Probleme machte...
Ich half dem Techniker später einige Teile zu besorgen, um diesen Gedächtnisspeicher in Schuss zu halten. Das baute soviel Vertrauen auf, dass mich DIMA in ein Geheimnis einweihte, als ich ihn nach Hintergrundwissen befragte... Er war es gewesen, der diese Fog Condenser entwickelt hatte, um den Leuten auf Far Harbor das Überleben zu sichern... Und er hatte auch indirekt dafür gesorgt, dass die Children of Atom einen alten Marinestützpunkt als Basis übernehmen konnten und ihnen damit eine gewaltige Macht in die Hände gegeben. Der alte Anführer der Children of Atom, war wohl noch sehr moderat gewesen und hatte eine Koexistenz mit den Einwohnern von Far Harbor und auch den Synth unterstützt... DIMA war es immer nur um eine friedliche Koexistenz gegangen, egal was er tat.
Allerdings wurde der moderate Anführer durch einen Extremisten ersetzt, der allen Bewohnern von Far Harbor den Kampf ansagte, als sie sich gegen die Strahlung zur Wehr setzten, und das machte DIMA zusehens Sorgen.
Ich konnte schliesslich aus ihm herauskitzeln, dass er in dem alten Marine Stützpunkt, der ihm als Heimat diente, bevor er nach Acadia gezogen war, einen Teil seines Gedächtnisspeichers zurück gelassen hatte, um zu vergessen... Nun machte er sich Gedanken darüber, dass diese Erinnerungen in die falschen Hände geraten könnten... Aber er konnte niemanden aus Acadia dorthin senden. Sie waren den Children of Atom bekannt.
Daher bat er mich, seine Erinnerungen zu besorgen, da ich den Children of Atom unbekannt war und als Festlandsbewohnerin und Android neutral war... Ich war kein Mensch und kein Synth, ausserdem war ich weder Bewohner von Far Harbor noch von Acadia... Also perfekt, um mich in die Gemeinschaft der Children of Atom einzuschleichen und DIMAs Erinnerungen zu sichern.
DIMA wünschte sich, dass alles friedlich verlief... Versprechen konnte ich allerdings nichts... Nur, dass ich die Erinnerungen sichern würde... Wie, das würde sich zeigen.
Also machte ich mich auf den Weg zum Südende der Insel, wo sich der Marinestützpunkt befand, den die Children of Atom Nukleus nannten...
Unterwegs kam ich an einem alten Autokino vorbei und staunte nicht schlecht, als ich eine Gruppe der verwilderten Ghouls sah, die sich einen alten Film anguckten...
Verwilderte Ghouls mit einem Hauch von Kultur... Wieder so eine Überraschung, die diese verrückte Welt bereit hielt... Aber endlich mal etwas, worüber man schmunzeln konnte... Etwas aufgeheitert umging ich die Gruppe "Kinobesucher" in einem grossen Bogen, um sie nicht aufzuschrecken, was unweigerlich zu einem Angriff und zu ihrem Tod geführt hätte... Dann zog ich weiter, diesem Nukleus entgegen... Ungewiss, was mich dort erwartet.
Lys Tagebuch - Eintrag Ende.
Auf dem Weg, zurück nach Far Harbor, passierten mir einige unvorhergesehene Dinge... Ich glaubte ja schon alles gesehen zu haben, aber diese Verrückte Welt belehrte mich eines Besseren.
Ich fand die Absturzstelle eines merkwürdigen Flugzeugs... So einen Typus Flugzeug hatte ich noch nie gesehen... In der Nähe der Absturzstelle fand ich einige grünliche Spuren, wobei es sich wohl um Blut handelte... Grünes Blut? Hatten die Mutantenköppe jetzt Flugzeuge? Dafür war es eigentlich zu klein...
Neugierig geworden, folgte ich der grünen Blutspur und fand eine Höhle... Ich beobachtete den Eingang eine ganze Weile, doch es tat sich nichts... Also schlich ich in das Innere der Höhle... Und hörte merkwürdige Geräusche.
Was ich dort fand, war definitiv kein Mutant... Ich traute meinen Augen kaum... Dort sass ein kleines grünes Männchen, wie aus einem der Science Fiction Comics, und funkte auf einer völlig fremden Sprache anscheinend ein Notsignal... Die Waffe bei dem Wesen hielt mich davon ab, es anzusprechen... Es machte keinen wirklich freundlichen Eindruck. Also zog ich mich leise wieder zurück und machte, dass ich wegkam. Ich wollte nicht anwesend sein, wenn die Verstärkung eintraf, um das Wesen zu retten.
Eine weitere, recht krasse Entdeckung machte ich unter den Trümmern einer Schule. Dort fand ich einen weiteren Vault.
Der Vault mit der Nummer 75 war offen und von Gunnern besetzt... Nicht gut... Wenn die so eine gut befestigte Stellung hielten, dann waren sie für alle Anwohner in der näheren Umgebung sehr gefährlich. Daher beschloss ich das Machtverhältnis zu Gunsten der Siedler, in dem in der Nähe befindlichen Safehouse der Railroad, zu beeinflussen. Ausserdem wollte ich mehr über die Machenschaften von Vault-Tec herausfinden. Bisher hatte ich in jedem Vault Puzzleteile dazu gefunden. Mal schauen, was ich hier so fand...
Also drang ich in den Vault ein und schlich wie ein Schatten durch die Gänge... Die Gunner fühlten sich in ihrem schicken Bunker ziemlich sicher. Was ein Vorteil für mich war.
Meist tauchte ich wie ein rächender Engel aus den Schatten auf und es war vorbei, bevor die Söldner wussten, was sie erwischt hatte. Die obere Etage war schlecht gesichert und so konnte ich sehr schnell in das Untergeschoss eindringen... Nicht einmal der Fahrstuhl war gesichert... Sehr leichtsinnig... Und die zwei Wachen und das eine automatische Maschinengewehr, direkt am Eingang des Vaults, waren kein wirkliches Hindernis.
Die beiden Wachen im Untergeschoss, die den Fahrstuhl bewachten, wurden völlig überrumpelt, als ich aus dem Fahrstuhl sprang. Nachdem die beiden erledigt waren, wartete ich einen kurzen Augenblick, aber als sich nichts rührte, drang ich weiter in den Vault vor. Dabei kam ich an einer Panzertür vorbei, die zu den Laboren führte... Doch die war mit einem speziellen Kartenschloss gesichert. Wieso war das Labor so speziell gesichert? Das galt es herauszufinden.
Jetzt hatte ich ein genaues Ziel... Die Schlüsselkarte für das Labor zu finden. Und nichts und Niemand würde mich davon abhalten. Der Vault war ähnlich aufgebaut, wie die anderen Vaults, die ich bisher gefunden hatte. Doch hier hatte man wohl vor allem Kinder untergebracht. Unter einer Schule nicht verwunderlich.
Die meisten der Zimmer waren mit Spielzeug und Kinderbetten ausgestattet... Einige wenige Schlafplätze für Erwachsene fand ich allerdings auch...
Neben einem Klassenzimmer, gab es in einer aussenliegenden Höhle, wo die Reaktoren untergebracht waren, auch einen Spielplatz. Und in einer weiteren aussenliegenden Höhle fand ich eine nachgebaute Strassenszene... Das war völlig neu.
Diese Strassenszene hatten die Gunner zu ihrem Hauptquartier gemacht. Doch zum Glück war die Szene sehr verwinkelt und hatte genug Verstecke... Was mein Vorteil war... Ich schaltete nach und nach die Wachen aus und konnte in das Hauptquartier vordringen...
Die Anführerin der Gunner war so überrascht, dass sie sich kaum zur Wehr setzte... In einem Regal in ihrem Büro/Schlafraum fand ich die Schlüsselkarte zum Labor... Mit Hilfe dieser Karte konnte ich die Panzertür zum Labor öffnen.
Und dahinter fand ich einen Labortrakt, der fast doppelt so gross war, wie der eigentliche Vault... Auch hier gab es Schlafräume für Kinder und Jugendliche und zwar eine ganze Menge. Der Labortrakt umfasste mehrere Stockwerke.
Ich fand immer mehr Hinweise darauf, dass hier irgendwelche Tests und Versuche an den Kindern und Jugendlichen durchgeführt worden waren. Das machte mich immer wütender... Und ich war froh, dass ich Vault 88 versiegelt und die Aufseherin daran gehindert hatte, ihr Forschungsprojekt durchzuziehen. Allerdings fand ich auch Hinweise, dass einige der Forscher, die wohl aus den vielversprechensten Kandidaten aus gesucht worden waren, mit diesen Experimenten nicht einverstanden waren... Es formte sich Widerstand.
Irgendwann gab es eine Art Rebellion, in deren Verlauf viele getötet und verletzt worden waren, ausserdem wurde die Bunkertür geöffnet und liess sich, wie bei meinem Bunker, nicht wieder schliessen, da der Mechanismus nach so vielen Jahren des Stillstands, nach dem Öffnen der Tür, komplett versagte.
Im Büro der Aufseherin fand ich schliesslich Datenbankeinträge, die genau dokumentierten, was Vault-Tec hier durchgezogen hatte... Sie hatten versucht durch Genverbesserungen eine bessere Menschenrasse zu züchten... Intelligenter, stärker, schneller und geschickter. Und das alles, ohne Wisse der Eltern... Ausserdem hatten sie Organe entnommen, um daran zu forschen. Sie hatten ein Mehrgenerationen-Projekt ins Leben gerufen, wo Jugendliche durch eine Art "Jugendweihe" gingen, bei der ihnen Genmaterial oder Organe für die Versuche entnommen wurde... Diejenigen, die das nicht überlebten, wurden verwertet und den Eltern wurde erzählt, sie seien an die Oberfläche gegangen... Den besten Kandidaten wurde angeboten, als Wissenschaftler an dem Projekt mitzuarbeiten. Der Rest wurde in Unwissenheit gehalten. Anweisungen, was mit völlig untauglichen Kandidaten passieren sollte, wurden sachlich und kurz beschrieben... Untaugliche Kandidaten, die aus dem Projekt entfernt werden müssen, sind zu ebenfalls zu töten und zu verwerten.... Ich habe immer noch einen schlechten Geschmack im Mund, wenn ich mir ausmale, was dort passiert ist. Sie haben Menschen aussortiert und einfach wie Vieh geschlachtet.
Unglaublich, dass die Regierung von Vault-Tecs Machenschaften nichts gewusst haben soll... Diese Firma wurde immer als die heldenhaften Retterin der Menschheit hingestellt, wenn es zum grossen Knall kommen sollte... Ich vermute mal, dass die Regierung ganz genau wusste, was Vault-Tec vorhatte und diese Pläne einer besseren Menschheit sogar unterstützte. Und ich könnte kotzen, wenn ich daran auch nur denke.
Ich gehe davon aus, dass niemand in der Regierung sich ausmalen konnte, wie die Zukunft nach dem grossen Knall wirklich aussehen würde. Dass eine renommierte Anwältin als Rebellin und Einzelkämpferin, die Rolle von Richterin und Henkerin in einer Person übernehmen würde. Allein gelassen mit der Entscheidung das Richtige zu tun... Opfer genau jenes Konzerns, der die Menschheit retten sollte...
Immerhin kann ich nur versuchen, diese Welt zu einem besseren Ort zu machen. Wenn dabei Blut an meinen Händen klebt, dann ist das so... Aber besser, als wenn das Blut von Unschuldigen an den Händen anderer klebt.
Mit diesen Gedankengängen machte ich mich an die Überfahrt nach Far Harbor... Ich würde versuchen hier das Richtige zu tun, um allen zu helfen, besser leben zu können... Menschen und Synth... Dass ich dabei teilweise mal wieder versagen würde, stellte sich erst später heraus... Leider ist es nie so einfach, das Richtige zu tun. Irgendjemand beisst dabei meistens ins Grass. Ich kann immer nur hoffen, dass es die erwischt, die es am meisten verdient haben zu sterben.
In Far Harbor sprach mich die Anführerin der Siedlung, Captain Avery, an, ob ich ihr und den Bewohnern helfen könne... Die Fog Condenser auf dem Weg zur Wasseraufbereitung waren schon seit einiger Zeit ausgefallen. Und langsam wurde das Wasser in Far Harbor knapp.
Diese Gerätschaften, welche den strahlenden Nebel beseitigten, waren genau wie sauberes Wasser überlebenswichtig für die Siedler. Sie hatten jemanden mit Ersatzteilen losgeschickt, die Condenser zu reparieren, doch der war verschollen... Da sie keine weiteren Ersatzteile auf Lager hatten und die Zeit nicht reichte, neue zu bauen, brauchten sie jemanden, der den verschollenen Techniker suchte, die Ersatzteile sicherstellte und die Condenser reparierte. Ich willigte ein und machte mich auf die Suche nach dem Techniker... Er war nicht weit gekommen... In den ausserhalb der Siedlung liegenden Ruinen fand ich die Leiche des Technikers... Einige Mirelurks hatten ihn erwischt und zerlegt... Zum Glück hatten sie kein Interesse an den Ersatzteilen gehabt, nur an dem Fleisch der Leiche.
Nachdem ich die Mirelurks erledigt hatte, nahm ich die Ersatzteile und machte mich auf den Weg die Condenser zu reparieren.
Zum Glück musste ich nur die Teile austauschen, was recht einfach ging... Bei der Wasseraufbereitung lungerten weitere von diesen Mirelurks herum, denen ich aber mit der Hilfe von etwas Stahl einreden konnte, sich einen anderen Ort zum Herumlungern zu suchen. Danach machte ich mich auf den Rückweg in die Siedlung und konnte Avery berichten, was mit dem Techniker geschehen war und auch, dass der Weg zur Wasseraufbereitung wieder sicher war.
Jetzt kehrte etwas Ruhe ein. Und ich machte mich auf die Suche nach dem Mann, der mich nach Acadia führen konnte... Ich fand ihn in "The Last Plank", der einzigen Kneipe im Ort.
Er war misstrauisch, aber ich konnte ihn davon überzeugen, dass ich einfach nur jemanden suchte, den ich in Acadia vermutete. Also machten wir uns gemeinsam auf den Weg ins Innere der Insel.
Unterwegs trafen wir einige Children of Atom, mit denen sich Far Harbor scheinbar regelrecht im Krieg befand. Aber sie blieben friedlich und erinnerten uns nur daran, dass wir in ihrem Land unterwegs waren... Diese etwas durchgeknallten Fanatiker verehrten das Atom als etwas Heiliges und sorgten fleissig dafür, dass die Strahlung auf der Insel immer schlimmer wurde.
Uns zwei liessen sie aber in Ruhe, da ich sie davon überzeugen konnte, dass ich nicht zu Far Harbor gehörte, sondern vom Festland kam. Nach einem steilen Aufstieg, über die sich in die Berge schlängelnde Strasse, kamen wir endlich nach Acadia...
Dieser Ort stellte sich als eine alte Sternenwarte heraus... Sie lag am höchsten Punkt der Insel.
Und hier lebten nur Synth, die sich vor dem Institute versteckten, um einfach in Ruhe gelassen zu werden... Sie hatten diese Anlage zu ihrer neuen Heimat gemacht.
Dort fand ich auch Kasumi, die verloren gegangene Tochter... Sie war fasziniert von dieser Gemeinschaft und half ihr bei allen möglichen, technischen Problemen. Sie war in ihrem Element.... Aber sie hatte auch herausgefunden, dass der Anführer, ein Prototyp Synth, der sich DIMA nannte, irgendetwas vor allen verbarg... Ich versprach ihr nachzuforschen, denn sie wollte wissen, ob sie hier sicher war, und ob es diese Gemeinschaft verdiente, unterstützt zu werden.
Daher fing ich an diskret Fragen zu stellen und belauschte bei meinen Nachforschungen ein Gespräch zwischen dem technischen Leiter der Anlage und einer der Anführerinnen... Dabei ging es darum, dass DIMAs Gedächtnisspeicher Probleme machte...
Ich half dem Techniker später einige Teile zu besorgen, um diesen Gedächtnisspeicher in Schuss zu halten. Das baute soviel Vertrauen auf, dass mich DIMA in ein Geheimnis einweihte, als ich ihn nach Hintergrundwissen befragte... Er war es gewesen, der diese Fog Condenser entwickelt hatte, um den Leuten auf Far Harbor das Überleben zu sichern... Und er hatte auch indirekt dafür gesorgt, dass die Children of Atom einen alten Marinestützpunkt als Basis übernehmen konnten und ihnen damit eine gewaltige Macht in die Hände gegeben. Der alte Anführer der Children of Atom, war wohl noch sehr moderat gewesen und hatte eine Koexistenz mit den Einwohnern von Far Harbor und auch den Synth unterstützt... DIMA war es immer nur um eine friedliche Koexistenz gegangen, egal was er tat.
Allerdings wurde der moderate Anführer durch einen Extremisten ersetzt, der allen Bewohnern von Far Harbor den Kampf ansagte, als sie sich gegen die Strahlung zur Wehr setzten, und das machte DIMA zusehens Sorgen.
Ich konnte schliesslich aus ihm herauskitzeln, dass er in dem alten Marine Stützpunkt, der ihm als Heimat diente, bevor er nach Acadia gezogen war, einen Teil seines Gedächtnisspeichers zurück gelassen hatte, um zu vergessen... Nun machte er sich Gedanken darüber, dass diese Erinnerungen in die falschen Hände geraten könnten... Aber er konnte niemanden aus Acadia dorthin senden. Sie waren den Children of Atom bekannt.
Daher bat er mich, seine Erinnerungen zu besorgen, da ich den Children of Atom unbekannt war und als Festlandsbewohnerin und Android neutral war... Ich war kein Mensch und kein Synth, ausserdem war ich weder Bewohner von Far Harbor noch von Acadia... Also perfekt, um mich in die Gemeinschaft der Children of Atom einzuschleichen und DIMAs Erinnerungen zu sichern.
DIMA wünschte sich, dass alles friedlich verlief... Versprechen konnte ich allerdings nichts... Nur, dass ich die Erinnerungen sichern würde... Wie, das würde sich zeigen.
Also machte ich mich auf den Weg zum Südende der Insel, wo sich der Marinestützpunkt befand, den die Children of Atom Nukleus nannten...
Unterwegs kam ich an einem alten Autokino vorbei und staunte nicht schlecht, als ich eine Gruppe der verwilderten Ghouls sah, die sich einen alten Film anguckten...
Verwilderte Ghouls mit einem Hauch von Kultur... Wieder so eine Überraschung, die diese verrückte Welt bereit hielt... Aber endlich mal etwas, worüber man schmunzeln konnte... Etwas aufgeheitert umging ich die Gruppe "Kinobesucher" in einem grossen Bogen, um sie nicht aufzuschrecken, was unweigerlich zu einem Angriff und zu ihrem Tod geführt hätte... Dann zog ich weiter, diesem Nukleus entgegen... Ungewiss, was mich dort erwartet.
Lys Tagebuch - Eintrag Ende.
Zuletzt geändert von LyAvain am So Jan 17, 2021 7:00 pm, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Ly auf Abwegen
Akis Endzeit Blog
"Endzeit", das Wort sollte sich eigentlich auf die Umgebung, in welcher Fallout spielt, beziehen. Mein PC hat das wohl anders verstanden. Da war ich doch schön am Unterhalten meiner Siedlungen als ... bumm ... das Spiel crashte. Das war nichts Neues, passierte mir schon öfters, insbesondere seit ich gewisse Mods installiert habe. Diesmal aber war der Crash heftig. Windows weg.
Der Compi startete wieder und schaltete sich gleich wieder aus. Und startete sich wieder und gleich wieder aus... das Ganze im 10-Sekunden-Takt. Kein BIOS-Screen, keine Grafik, nix. Natürlich hab ich Google nach allem Möglichen durchsucht aber viel Hilfreiches hab ich dazu nicht gefunden.
Da schon während des Spiels die Ladezeiten beim Schnellreisen zu Lieferfristen wurden, eierte der Gedanke hier mal etwas zu optimieren schon seit einiger Zeit in meinem Kopf rum. Nun, der Compi hat die Entscheidung selbst getroffen der hatte ja auch schon 7 Jahre auf dem Buckel. Das einzige was schade ist, ist die Grafik Karte, die ist nicht die Schlechteste ( ich muss schauen ob ich die noch verkaufen kann, wenn ich dann wieder ein System habe, mit dem ich die Karte austesten kann. Ich geh nicht davon aus, dass die defekt ist. Das Verhalten der ständigen Reboots hatte der PC auch, nachdem ich die Graphik-Karte ausgebaut habe ).
Shops welche noch Gaming PC bauen und verkaufen sind inzwischen dünn gesät. In der Schweiz gibt es jedoch noch einen Hersteller, der sich voll auf das Gaming Segment verschrieben hat: https://www.jouleperformance.ch/. Da findet man von unter 1000 Euro bis oben offen fast alles.
Jouleperformance Video
Ich bin gespannt wann das Endzeit Abenteuer weiter geht auf meiner schönen neuen Ryzen Boliden mit AMD Graphik ( hat viel besseren Linux Support als NVIDIA wo man immer wieder Knatsch mit den proprietären Treibern hat ).
In dem Sinne erst mal Endzeit Pause für mich. Montagstreffen, Mittwochparty und Zocken am Sonntag geht natürlich immer noch, dies mach ich nicht auf dem Gaming PC sondern auf dem Mac
Eure Endzeit-Aki
"Endzeit", das Wort sollte sich eigentlich auf die Umgebung, in welcher Fallout spielt, beziehen. Mein PC hat das wohl anders verstanden. Da war ich doch schön am Unterhalten meiner Siedlungen als ... bumm ... das Spiel crashte. Das war nichts Neues, passierte mir schon öfters, insbesondere seit ich gewisse Mods installiert habe. Diesmal aber war der Crash heftig. Windows weg.
Der Compi startete wieder und schaltete sich gleich wieder aus. Und startete sich wieder und gleich wieder aus... das Ganze im 10-Sekunden-Takt. Kein BIOS-Screen, keine Grafik, nix. Natürlich hab ich Google nach allem Möglichen durchsucht aber viel Hilfreiches hab ich dazu nicht gefunden.
Da schon während des Spiels die Ladezeiten beim Schnellreisen zu Lieferfristen wurden, eierte der Gedanke hier mal etwas zu optimieren schon seit einiger Zeit in meinem Kopf rum. Nun, der Compi hat die Entscheidung selbst getroffen der hatte ja auch schon 7 Jahre auf dem Buckel. Das einzige was schade ist, ist die Grafik Karte, die ist nicht die Schlechteste ( ich muss schauen ob ich die noch verkaufen kann, wenn ich dann wieder ein System habe, mit dem ich die Karte austesten kann. Ich geh nicht davon aus, dass die defekt ist. Das Verhalten der ständigen Reboots hatte der PC auch, nachdem ich die Graphik-Karte ausgebaut habe ).
Shops welche noch Gaming PC bauen und verkaufen sind inzwischen dünn gesät. In der Schweiz gibt es jedoch noch einen Hersteller, der sich voll auf das Gaming Segment verschrieben hat: https://www.jouleperformance.ch/. Da findet man von unter 1000 Euro bis oben offen fast alles.
Jouleperformance Video
Ich bin gespannt wann das Endzeit Abenteuer weiter geht auf meiner schönen neuen Ryzen Boliden mit AMD Graphik ( hat viel besseren Linux Support als NVIDIA wo man immer wieder Knatsch mit den proprietären Treibern hat ).
In dem Sinne erst mal Endzeit Pause für mich. Montagstreffen, Mittwochparty und Zocken am Sonntag geht natürlich immer noch, dies mach ich nicht auf dem Gaming PC sondern auf dem Mac
Eure Endzeit-Aki
Re: Ly auf Abwegen
Autsch...
Na, ich drücke dir die Daumen, dass du dein Endzeit Immobilien Management in naher Zukunft weiterspielen und nebenbei nette Abenteuer erleben kannst.
Wenn so ein Rechner verreckt, ist das immer Mist. Meistens kann man das dann gerade überhaupt nicht gebrauchen.
Die PC Serie sieht nett aus. Schön schlicht, nicht wie die meisten Gaming PCs, die einfach nur sch... recklich aussehen. Bin gespannt, was die Kiste, die du dir anschaffst, so leistet...
Liebe Grüsse
Ly
Na, ich drücke dir die Daumen, dass du dein Endzeit Immobilien Management in naher Zukunft weiterspielen und nebenbei nette Abenteuer erleben kannst.
Wenn so ein Rechner verreckt, ist das immer Mist. Meistens kann man das dann gerade überhaupt nicht gebrauchen.
Die PC Serie sieht nett aus. Schön schlicht, nicht wie die meisten Gaming PCs, die einfach nur sch... recklich aussehen. Bin gespannt, was die Kiste, die du dir anschaffst, so leistet...
Liebe Grüsse
Ly
Re: Ly auf Abwegen
Lys Tagebuch - Eintrag 13
Eintrag 13... Einige Leute würden jetzt sagen, kann ja nur schief gehen... Ich glaube nicht daran. Aber trotzdem ist etwas schief gegangen... Doch alles der Reihe nach.
Ich machte mich also auf zu diesem alten Marinestützpunkt, den die Children of Atom Nukleus nennen. Als ich das Aussengelände erreichte, hörte ich neben dem Knistern meines Geigerzählers Stimmen. Da die Children of Atom bisher friedlich gewesen waren, näherte ich mich ganz offen dem Stimmengewirr.
Als ich den Eingang zur Marinebasis erreichte, erlebte ich eine Szene, die mich sehr vorsichtig werden liess. Zwei unbewaffnete Gestalten standen einigen Wachen gegenüber. Sie wollten wohl in die Basis gelassen werden, allerdings schienen sie in Ungnade gefallen zu sein. Jedenfalls stellte die Wache die Bedingung, dass nur einer der zwei lebend in die Basis käme. Und sie sollten das unter sich ausmachen. Mit diesen Worten liess er eine merkwürdige Waffe fallen.
Die Frau stürzte sich sofort auf die Waffe, während der Mann noch versuchte mit der Wache zu reden. Dann ging alles ganz schnell... Die Frau erschoss den Mann. Allerdings schienen das nicht einfach Kugeln zu sein, welche die Waffe verschoss. Die Auswirkungen sahen eher aus, wie schwere Strahlenverbrennungen... Ein echt ekliger Tod.
Nachdem das kurze Schauspiel vorbei war und die Frau im Bunker verschwunden war, wandten sich die Wachen mir zu und wollten wissen wer ich war und was ich wollte... Ich konnte sie davon überzeugen, dass ich nicht zu Far Harbor gehörte und bat um Einlass in ihren Stützpunkt.
Allerdings sollte ich mich ihnen dafür anschliessen, sonst dürfe ich ihr Heiligtum nicht betreten...
Doch nachdem ich diesen Fanatismus der Frau gesehen hatte und auch das irre Flackern in den Augen der Wachen, war mir die Lust abrupt vergangen, mich diesen Fanatikern anzuschliessen, auch wenn es nur zum Schein war. Ich wollte erst mehr über diese Verrückten herausfinden.
Also lehnte ich die Einladung, mich ihrem "Glauben" anzuschliessen, ab und ging wieder.
Ich machte mich auf den Weg zurück nach Far Harbor, um meinen Blechanzug zu holen... Die Strahlung war hier auf Dauer zu heftig für meine Systeme. Und wer weiss, was die Verrückten in ihrem Bunker noch so an strahlendem Zeug eingelagert hatten.
Mit der Rüstung kehrte ich zurück, schlich mich aber von hinten an die Anlage heran, die an einen Berghang gebaut war. So konnte ich unbemerkt auf das Dach des Bunkers gelangen und von dort aus die Wachen beobachten... Als es dunkel war, wurden die Wachen kurz durch irgendein Tier abgelenkt, was ich durch das Tor verirrt hatte... Die arme Kreatur wurde von den Strahlenwaffen der Wachen regelrecht geröstet. Für mich war das allerdings die Chance unbemerkt in den Bunker zu gelangen.
In der Hoffnung, wie in der Anlage der Nationalgarde, lange verwinkelte Flure und viele Räume zum Verstecken vorzufinden, betrat ich den Bunker.
Scheisse, dachte ich, als die Tür hinter mir leise ins Schloss fiel. Der Gang in den ich gelangt war, endete nach einigen Metern in einer riesigen Halle... Also nichts mit verwinkelt und Verstecken.
Ich blieb direkt hinter der Tür hocken und lauschte der Lautsprecherstimme, die gerade eine Art Ansprache hielt... Das musste dieser High Confessor Tektus, der Anführer der Children of Atom sein. Und was er da von sich gab, liess mich erschaudern... Er hetzte seine Anhänger auf, Far Harbor und alle Feinde des Atoms von der Insel zu fegen. Far Harbor sollte in einem nuklearen Feuerball untergehen... Er wollte also einen Atomsprengkopf auf Far Harbor werfen... Keine rosigen Aussichten.
Bevor ich mein weiteres Vorgehen planen konnte, war die Hetzrede zu ende und die Children of Atom gingen wieder ihren normalen Tätigkeiten nach... Dummerweise beinhaltete das auch, die Tür zu bewachen, vor der ich gerade sass... Selbst wenn man in einen dämmerigen Gang tritt, ist eine grellgrüne Power-Rüstung nicht zu übersehen. Und diese grellgrüne Metallgestalt, war in ihr Heiligtum eingedrungen... Von der Rede ihres Anführers hochgeputscht, stellte die Wache nicht einmal eine Frage, sie schoss sofort, während sie irgendetwas von Blasphemie und Eindringling kreischte... Eine Alarmanlage war leise dagegen.
Innerhalb von Sekunden gingen alle Optionen auf eine diplomatische Lösung in Rauch auf... Sämtliche Bewohner der grossen Halle, und das waren einige, warfen sich in blinder Raserei auf den Eindringling...
Zum Glück für mich, konnten sie mich in dem kurzen Gang nur von vorne angreifen... Und das war ihr Untergang...
Das Gemetzel war heftig. Dauerte aber nicht lange... Der Blechanzug schütze mich recht gut vor den Auswirkungen der Strahlenwaffen. Ohne die Rüstung hätten die Fanatiker meine Systeme geröstet.
Als sich nichts mehr rührte, wartete ich eine Weile und rückte langsam zur Tür am anderen Ende des Ganges vor... Die Halle war gigantisch und beherbergte ein altes, rostiges Atom U-Boot... Und rings um dieses U-Boot hatten die Children of Atom eine regelrechte Stadt gebaut.
Langsam rückte ich weiter vor und wurde prompt beschossen... Weiter oben hatte anscheinend jemand überlebt... Es war eine Frau, die sofort vor mir floh und sich in eine Ecke kauerte... Also liess ich sie in Ruhe und machte mich daran, in das U-boot zu steigen... Dabei versuchte mir die Frau in den Rücken zu schiessen. Meine Antwort war leider ungesund für sie...
Um noch mehr Überraschungen zu vermeiden, durchsuchte ich den Rest des Bunkers und fand die Gemächer des Anführers... Es war eine Art kleiner Thronsaal... Die Wachen hatte mich im Schatten der Eingangstür nicht bemerkt und so konnte ich in Ruhe beobachten... Im Hintergrund befand sich noch ein weiterer Raum, indem ich eine Bewegung ausmachte... Durch die Lücken in den Vorhängen, die den hinteren Raum abtrennten, konnte ich durch das Zielfernrohr einen Mann mit einem merkwürdigen Kopfputz und verziertem Gewandt erkennen... Das musste dieser Tektus sein.
Als ich seinen Kopf im Visier hatte, drückte ich ab... Mit diesem Menschen konnte man nicht diskutieren... Vor allem nicht nach dem Gemetzel in der Halle, von dem er anscheinend aber noch nichts mitbekommen hatte... Da keine diplomatische Lösung mehr möglich war, schien die Ausradierung der Children of Atom die einzige Lösung zur Rettung von Far Harbor zu sein... Und auch die einzige Möglichkeit ungestört an die Erinnerungen von DIMA zu gelangen.
Die zwei Wachen reagierten zu langsam... Sie folgten ihrem Anführer ins Jenseits...
Mir schmeckte die Situation gar nicht... Aber ich konnte es nicht mehr rückgängig machen... Entweder sie, oder ich und Far Harbor...
Ich durchsuchte den Thronsaal... Fand aber nichts von Bedeutung.
Dann inspizierte ich die Leiche des High Confessors... Aber auch hier fand ich nichts Wichtiges... Also mussten die Erinnerungen irgendwo anders sein...
Diese drei schienen die letzten lebenden Children of Atom in dem Bunker gewesen zu sein... Daher begann ich die ganze Anlage zu durchsuchen und fand schliesslich eine Tür, die zu einem noch tiefer liegenden Bunkerbereich führte... Hier waren sämtliche Sicherheitssysteme scharf geschaltet worden... Ich umging die Laser-Lichtschranken, schaltete die Wachroboter aus und fand ganz weit unten das Terminal, von dem DIMA gesprochen hatte...
Mit Hilfe des Codeknackers, den ich erhalten hatte, konnte ich mich in das System einklinken.
In einer Art virtuellen Realität musste ich die Erinnerungen von DIMA suchen und freischalten. Was mir auch gelang... Allerdings brauchte ich dafür einige Zeit. Und was ich dort fand, war heftig...
DIMA hatte immer nur eine friedliche Koexistenz im Sinne... Allerdings machten ihm die Bewohner von Far Harbor anfangs extreme Schwierigkeiten... Er umging das, indem er die Anführerin durch eine Synth ersetzte... Captain Avery war eine Synth...
Weiterhin fand ich Informationen, dass er den Schlüssel für die Nuklearsprengköpfe des U-Boots versteckt hatte... Und dass er als Rückversicherung einen Zerstörungsbefehl für die Windkraftanlagen versteckt hatte, welche die Fog Condenser von Far Harbor mit Energie versorgten. All diese kritischen Informationen und tragischen Erinnerungen hatte er vor sich und allen anderen verborgen... Das zeigte mir, dass er nicht wollte, dass er diese Informationen jemals nutzen musste.
Ich würde ihm diese Informationen zeigen und mit ihm über seine Entscheidungen reden... Ich verurteilte DIMA nicht dafür, denn sein Antrieb war stets Frieden gewesen... Und mir stand auch nicht zu, über DIMA zu urteilen... Nicht, nachdem, was ich hier getan hatte.
Ich hoffte nur noch, dass etwas Gutes aus diesem Desaster herauskommen würde.
Aber zuerst musste ich die versteckten Dinge finden...
Daher machte ich mich auf den Weg zur VIM Pop Fabrik...
Allerdings fanden es die Wachen nicht lustig, als ich aus ihrem Heiligtum trat... Damit fanden die wirklich letzten drei Children of Atom ein tragisches Ende...
Was war bloss aus mir geworden? Ich hatte eben mal eine ganze Glaubensgemeinschaft ausgerottet... Auch wenn sie Fanatiker waren, machte es mir ganz schön zu schaffen, dass ich die Entscheidung hatte treffen musste, entweder sie oder ich... Aber ich musste weiter machen...
Zum Glück hatte ich die Fabrik schon einmal besucht... Daher wusste ich, wo ich suchen musste. Allerdings war ich nicht bis in alle Bereiche vorgedrungen... Vor allem nicht bis in den Keller... Dort fand ich eine Art Labor und in dem Kellerraum davor ein unmarkiertes Grab... In dem Grab fand ich ein Skelett, allerdings auch einige Gegenstände, die bewiesen, dass das Skelett einstmals Captain Avery gewesen war... Damit hatte ich den Beweis, dass die Erinnerungen korrekt waren.
In dem Labor gab es eine Art künstliche Intelligenz, die mir den Zutritt verwehrte, da sie nur darauf programmiert war, einen Synth Prototypen herein zu lassen. DIMA würde mir den Zutritt garantiert nicht erlauben... Allerdings hatte ich in den Erinnerungen erfahren, dass es da einen zweiten Prototypen gab... Und - die Welt war wirklich sehr klein - diesen Prototypen kannte ich schon... Es war Nick Valentine, der Privatdetektiv.
Da ich hier nichts mehr beschicken konnte, durchsuchte ich den Rest der Anlage... Begegnete einigen Grünhäutigen... Und fand einen gut erhaltenen, zweiten VIM Werbe Blechanzug... In Rot und Weiss... Mit Airbrush auf den Schultern... Da dieser Anzug besser war, als der grüne, tauschte ich die Rüstungen. Die rote würde ich später mit in meinen Bunker nehmen, die grüne würde ich wieder in Far Harbor lassen... Allerdings musste ich erst andere Probleme lösen.
Der Schlüssel für die Atomraketen musste gesichert werden...
Laut Erinnerung befand sich der Schlüssel in einem von Grünhäutigen besetzten Hotelkomplex... Dem war auch so... Ein hochrangiger Militär hatte sich beim grossen Knall in diesem Hotel aufgehalten und in einen Sicherheitsraum geflüchtet... Die Frau, die er mitgenommen hatte, war wohl durchgedreht... Jedenfalls hatte keiner von beiden lange überlebt... Ich fand hier zwar nicht den Raketenschlüssel... Aber immerhin einen Hinweis, wo er zu finden war.
In der Nähe eines Hafens hatte der Militär den Schlüssel in einem Werkzeugkoffer vergraben. Nachdem ich den Schlüssel gesichert hatte, machte ich mich auf den Rückweg nach Akadia... Unterwegs meinten einige Viecher Ärger zu machen... Aber ich kam ganz gut aus der Sache heraus.
In Akadia suchte ich DIMA auf und konfrontierte ihn mit seinen Erinnerungen und dem, was er Captain Avery angetan hatte... Seine Reaktion war Entsetzen... Er hatte tief bedauert, was er hatte tun müssen und deshalb diese Erinnerungen und die Informationen über den Raketenschlüssel und den Zerstörungsmechanismus für die Windkraftanlagen vor sich und dem Rest der Welt versteckt... Damit weiterhin Frieden herrschen konnte... Das die Children of Atom so fanatisch werden würden, hatte er nicht eingerechnet.
Diese ganzen schlimmen Dinge waren nun passiert und nichts konnte sie Rückgängig machen... Die einzige Möglichkeit zu verhindern, dass noch mehr Menschen oder Synth starben, war, diesen ganzen Mist für uns zu behalten und weiter zu machen. Ich versprach DIMA, mit niemandem darüber zu sprechen und den Raketenschlüssel sicher zu verwahren.
Danach ging ich zu Kasumi und versicherte ihr, dass diese Siedlung es verdient hätte zu überleben und unterstützt zu werden... Kasumi sagte mir, dass ihr meine Versicherung reichte und beschloss dort zu bleiben...
Ich machte mich auf den Weg, die grüne Rüstung zu holen und nach Far Harbor zurück zu bringen... Dann nahm ich die rote Rüstung und bestieg das Boot.
Kasumis Eltern teilte ich die Entscheidung mit, dass Kasumi in Akadia blieb. Sie waren zwar traurig, aber immerhin waren sie froh, dass es ihrer Tochter gut ging.
Dann sah ich zu, dass ich die Rüstung in meinen Bunker brachte... Sie nimmt zwar viel Platz weg, aber dieses Relikt aus einer anderen Zeit, an die ich mich gerne zurück erinnerte, wollte ich niemand anderen überlassen.
Nach einer ausgiebigen Dusche und einige Stunden in einem richtigen Bett, war ich bereit, Nick Valentine aufzusuchen... Ich wollte erstens wissen, was in diesem Labor in der Fabrik zu finden war, und zweitens wollte ich Nick seinem Bruder DIMA vorstellen... Er hatte es verdient, zu erfahren, dass er nicht der einzige Prototyp war.
Es gibt weiterhin einiges zu regeln... Also packen wir es an.
Lys Tagebuch - Eintrag Ende
Eintrag 13... Einige Leute würden jetzt sagen, kann ja nur schief gehen... Ich glaube nicht daran. Aber trotzdem ist etwas schief gegangen... Doch alles der Reihe nach.
Ich machte mich also auf zu diesem alten Marinestützpunkt, den die Children of Atom Nukleus nennen. Als ich das Aussengelände erreichte, hörte ich neben dem Knistern meines Geigerzählers Stimmen. Da die Children of Atom bisher friedlich gewesen waren, näherte ich mich ganz offen dem Stimmengewirr.
Als ich den Eingang zur Marinebasis erreichte, erlebte ich eine Szene, die mich sehr vorsichtig werden liess. Zwei unbewaffnete Gestalten standen einigen Wachen gegenüber. Sie wollten wohl in die Basis gelassen werden, allerdings schienen sie in Ungnade gefallen zu sein. Jedenfalls stellte die Wache die Bedingung, dass nur einer der zwei lebend in die Basis käme. Und sie sollten das unter sich ausmachen. Mit diesen Worten liess er eine merkwürdige Waffe fallen.
Die Frau stürzte sich sofort auf die Waffe, während der Mann noch versuchte mit der Wache zu reden. Dann ging alles ganz schnell... Die Frau erschoss den Mann. Allerdings schienen das nicht einfach Kugeln zu sein, welche die Waffe verschoss. Die Auswirkungen sahen eher aus, wie schwere Strahlenverbrennungen... Ein echt ekliger Tod.
Nachdem das kurze Schauspiel vorbei war und die Frau im Bunker verschwunden war, wandten sich die Wachen mir zu und wollten wissen wer ich war und was ich wollte... Ich konnte sie davon überzeugen, dass ich nicht zu Far Harbor gehörte und bat um Einlass in ihren Stützpunkt.
Allerdings sollte ich mich ihnen dafür anschliessen, sonst dürfe ich ihr Heiligtum nicht betreten...
Doch nachdem ich diesen Fanatismus der Frau gesehen hatte und auch das irre Flackern in den Augen der Wachen, war mir die Lust abrupt vergangen, mich diesen Fanatikern anzuschliessen, auch wenn es nur zum Schein war. Ich wollte erst mehr über diese Verrückten herausfinden.
Also lehnte ich die Einladung, mich ihrem "Glauben" anzuschliessen, ab und ging wieder.
Ich machte mich auf den Weg zurück nach Far Harbor, um meinen Blechanzug zu holen... Die Strahlung war hier auf Dauer zu heftig für meine Systeme. Und wer weiss, was die Verrückten in ihrem Bunker noch so an strahlendem Zeug eingelagert hatten.
Mit der Rüstung kehrte ich zurück, schlich mich aber von hinten an die Anlage heran, die an einen Berghang gebaut war. So konnte ich unbemerkt auf das Dach des Bunkers gelangen und von dort aus die Wachen beobachten... Als es dunkel war, wurden die Wachen kurz durch irgendein Tier abgelenkt, was ich durch das Tor verirrt hatte... Die arme Kreatur wurde von den Strahlenwaffen der Wachen regelrecht geröstet. Für mich war das allerdings die Chance unbemerkt in den Bunker zu gelangen.
In der Hoffnung, wie in der Anlage der Nationalgarde, lange verwinkelte Flure und viele Räume zum Verstecken vorzufinden, betrat ich den Bunker.
Scheisse, dachte ich, als die Tür hinter mir leise ins Schloss fiel. Der Gang in den ich gelangt war, endete nach einigen Metern in einer riesigen Halle... Also nichts mit verwinkelt und Verstecken.
Ich blieb direkt hinter der Tür hocken und lauschte der Lautsprecherstimme, die gerade eine Art Ansprache hielt... Das musste dieser High Confessor Tektus, der Anführer der Children of Atom sein. Und was er da von sich gab, liess mich erschaudern... Er hetzte seine Anhänger auf, Far Harbor und alle Feinde des Atoms von der Insel zu fegen. Far Harbor sollte in einem nuklearen Feuerball untergehen... Er wollte also einen Atomsprengkopf auf Far Harbor werfen... Keine rosigen Aussichten.
Bevor ich mein weiteres Vorgehen planen konnte, war die Hetzrede zu ende und die Children of Atom gingen wieder ihren normalen Tätigkeiten nach... Dummerweise beinhaltete das auch, die Tür zu bewachen, vor der ich gerade sass... Selbst wenn man in einen dämmerigen Gang tritt, ist eine grellgrüne Power-Rüstung nicht zu übersehen. Und diese grellgrüne Metallgestalt, war in ihr Heiligtum eingedrungen... Von der Rede ihres Anführers hochgeputscht, stellte die Wache nicht einmal eine Frage, sie schoss sofort, während sie irgendetwas von Blasphemie und Eindringling kreischte... Eine Alarmanlage war leise dagegen.
Innerhalb von Sekunden gingen alle Optionen auf eine diplomatische Lösung in Rauch auf... Sämtliche Bewohner der grossen Halle, und das waren einige, warfen sich in blinder Raserei auf den Eindringling...
Zum Glück für mich, konnten sie mich in dem kurzen Gang nur von vorne angreifen... Und das war ihr Untergang...
Das Gemetzel war heftig. Dauerte aber nicht lange... Der Blechanzug schütze mich recht gut vor den Auswirkungen der Strahlenwaffen. Ohne die Rüstung hätten die Fanatiker meine Systeme geröstet.
Als sich nichts mehr rührte, wartete ich eine Weile und rückte langsam zur Tür am anderen Ende des Ganges vor... Die Halle war gigantisch und beherbergte ein altes, rostiges Atom U-Boot... Und rings um dieses U-Boot hatten die Children of Atom eine regelrechte Stadt gebaut.
Langsam rückte ich weiter vor und wurde prompt beschossen... Weiter oben hatte anscheinend jemand überlebt... Es war eine Frau, die sofort vor mir floh und sich in eine Ecke kauerte... Also liess ich sie in Ruhe und machte mich daran, in das U-boot zu steigen... Dabei versuchte mir die Frau in den Rücken zu schiessen. Meine Antwort war leider ungesund für sie...
Um noch mehr Überraschungen zu vermeiden, durchsuchte ich den Rest des Bunkers und fand die Gemächer des Anführers... Es war eine Art kleiner Thronsaal... Die Wachen hatte mich im Schatten der Eingangstür nicht bemerkt und so konnte ich in Ruhe beobachten... Im Hintergrund befand sich noch ein weiterer Raum, indem ich eine Bewegung ausmachte... Durch die Lücken in den Vorhängen, die den hinteren Raum abtrennten, konnte ich durch das Zielfernrohr einen Mann mit einem merkwürdigen Kopfputz und verziertem Gewandt erkennen... Das musste dieser Tektus sein.
Als ich seinen Kopf im Visier hatte, drückte ich ab... Mit diesem Menschen konnte man nicht diskutieren... Vor allem nicht nach dem Gemetzel in der Halle, von dem er anscheinend aber noch nichts mitbekommen hatte... Da keine diplomatische Lösung mehr möglich war, schien die Ausradierung der Children of Atom die einzige Lösung zur Rettung von Far Harbor zu sein... Und auch die einzige Möglichkeit ungestört an die Erinnerungen von DIMA zu gelangen.
Die zwei Wachen reagierten zu langsam... Sie folgten ihrem Anführer ins Jenseits...
Mir schmeckte die Situation gar nicht... Aber ich konnte es nicht mehr rückgängig machen... Entweder sie, oder ich und Far Harbor...
Ich durchsuchte den Thronsaal... Fand aber nichts von Bedeutung.
Dann inspizierte ich die Leiche des High Confessors... Aber auch hier fand ich nichts Wichtiges... Also mussten die Erinnerungen irgendwo anders sein...
Diese drei schienen die letzten lebenden Children of Atom in dem Bunker gewesen zu sein... Daher begann ich die ganze Anlage zu durchsuchen und fand schliesslich eine Tür, die zu einem noch tiefer liegenden Bunkerbereich führte... Hier waren sämtliche Sicherheitssysteme scharf geschaltet worden... Ich umging die Laser-Lichtschranken, schaltete die Wachroboter aus und fand ganz weit unten das Terminal, von dem DIMA gesprochen hatte...
Mit Hilfe des Codeknackers, den ich erhalten hatte, konnte ich mich in das System einklinken.
In einer Art virtuellen Realität musste ich die Erinnerungen von DIMA suchen und freischalten. Was mir auch gelang... Allerdings brauchte ich dafür einige Zeit. Und was ich dort fand, war heftig...
DIMA hatte immer nur eine friedliche Koexistenz im Sinne... Allerdings machten ihm die Bewohner von Far Harbor anfangs extreme Schwierigkeiten... Er umging das, indem er die Anführerin durch eine Synth ersetzte... Captain Avery war eine Synth...
Weiterhin fand ich Informationen, dass er den Schlüssel für die Nuklearsprengköpfe des U-Boots versteckt hatte... Und dass er als Rückversicherung einen Zerstörungsbefehl für die Windkraftanlagen versteckt hatte, welche die Fog Condenser von Far Harbor mit Energie versorgten. All diese kritischen Informationen und tragischen Erinnerungen hatte er vor sich und allen anderen verborgen... Das zeigte mir, dass er nicht wollte, dass er diese Informationen jemals nutzen musste.
Ich würde ihm diese Informationen zeigen und mit ihm über seine Entscheidungen reden... Ich verurteilte DIMA nicht dafür, denn sein Antrieb war stets Frieden gewesen... Und mir stand auch nicht zu, über DIMA zu urteilen... Nicht, nachdem, was ich hier getan hatte.
Ich hoffte nur noch, dass etwas Gutes aus diesem Desaster herauskommen würde.
Aber zuerst musste ich die versteckten Dinge finden...
Daher machte ich mich auf den Weg zur VIM Pop Fabrik...
Allerdings fanden es die Wachen nicht lustig, als ich aus ihrem Heiligtum trat... Damit fanden die wirklich letzten drei Children of Atom ein tragisches Ende...
Was war bloss aus mir geworden? Ich hatte eben mal eine ganze Glaubensgemeinschaft ausgerottet... Auch wenn sie Fanatiker waren, machte es mir ganz schön zu schaffen, dass ich die Entscheidung hatte treffen musste, entweder sie oder ich... Aber ich musste weiter machen...
Zum Glück hatte ich die Fabrik schon einmal besucht... Daher wusste ich, wo ich suchen musste. Allerdings war ich nicht bis in alle Bereiche vorgedrungen... Vor allem nicht bis in den Keller... Dort fand ich eine Art Labor und in dem Kellerraum davor ein unmarkiertes Grab... In dem Grab fand ich ein Skelett, allerdings auch einige Gegenstände, die bewiesen, dass das Skelett einstmals Captain Avery gewesen war... Damit hatte ich den Beweis, dass die Erinnerungen korrekt waren.
In dem Labor gab es eine Art künstliche Intelligenz, die mir den Zutritt verwehrte, da sie nur darauf programmiert war, einen Synth Prototypen herein zu lassen. DIMA würde mir den Zutritt garantiert nicht erlauben... Allerdings hatte ich in den Erinnerungen erfahren, dass es da einen zweiten Prototypen gab... Und - die Welt war wirklich sehr klein - diesen Prototypen kannte ich schon... Es war Nick Valentine, der Privatdetektiv.
Da ich hier nichts mehr beschicken konnte, durchsuchte ich den Rest der Anlage... Begegnete einigen Grünhäutigen... Und fand einen gut erhaltenen, zweiten VIM Werbe Blechanzug... In Rot und Weiss... Mit Airbrush auf den Schultern... Da dieser Anzug besser war, als der grüne, tauschte ich die Rüstungen. Die rote würde ich später mit in meinen Bunker nehmen, die grüne würde ich wieder in Far Harbor lassen... Allerdings musste ich erst andere Probleme lösen.
Der Schlüssel für die Atomraketen musste gesichert werden...
Laut Erinnerung befand sich der Schlüssel in einem von Grünhäutigen besetzten Hotelkomplex... Dem war auch so... Ein hochrangiger Militär hatte sich beim grossen Knall in diesem Hotel aufgehalten und in einen Sicherheitsraum geflüchtet... Die Frau, die er mitgenommen hatte, war wohl durchgedreht... Jedenfalls hatte keiner von beiden lange überlebt... Ich fand hier zwar nicht den Raketenschlüssel... Aber immerhin einen Hinweis, wo er zu finden war.
In der Nähe eines Hafens hatte der Militär den Schlüssel in einem Werkzeugkoffer vergraben. Nachdem ich den Schlüssel gesichert hatte, machte ich mich auf den Rückweg nach Akadia... Unterwegs meinten einige Viecher Ärger zu machen... Aber ich kam ganz gut aus der Sache heraus.
In Akadia suchte ich DIMA auf und konfrontierte ihn mit seinen Erinnerungen und dem, was er Captain Avery angetan hatte... Seine Reaktion war Entsetzen... Er hatte tief bedauert, was er hatte tun müssen und deshalb diese Erinnerungen und die Informationen über den Raketenschlüssel und den Zerstörungsmechanismus für die Windkraftanlagen vor sich und dem Rest der Welt versteckt... Damit weiterhin Frieden herrschen konnte... Das die Children of Atom so fanatisch werden würden, hatte er nicht eingerechnet.
Diese ganzen schlimmen Dinge waren nun passiert und nichts konnte sie Rückgängig machen... Die einzige Möglichkeit zu verhindern, dass noch mehr Menschen oder Synth starben, war, diesen ganzen Mist für uns zu behalten und weiter zu machen. Ich versprach DIMA, mit niemandem darüber zu sprechen und den Raketenschlüssel sicher zu verwahren.
Danach ging ich zu Kasumi und versicherte ihr, dass diese Siedlung es verdient hätte zu überleben und unterstützt zu werden... Kasumi sagte mir, dass ihr meine Versicherung reichte und beschloss dort zu bleiben...
Ich machte mich auf den Weg, die grüne Rüstung zu holen und nach Far Harbor zurück zu bringen... Dann nahm ich die rote Rüstung und bestieg das Boot.
Kasumis Eltern teilte ich die Entscheidung mit, dass Kasumi in Akadia blieb. Sie waren zwar traurig, aber immerhin waren sie froh, dass es ihrer Tochter gut ging.
Dann sah ich zu, dass ich die Rüstung in meinen Bunker brachte... Sie nimmt zwar viel Platz weg, aber dieses Relikt aus einer anderen Zeit, an die ich mich gerne zurück erinnerte, wollte ich niemand anderen überlassen.
Nach einer ausgiebigen Dusche und einige Stunden in einem richtigen Bett, war ich bereit, Nick Valentine aufzusuchen... Ich wollte erstens wissen, was in diesem Labor in der Fabrik zu finden war, und zweitens wollte ich Nick seinem Bruder DIMA vorstellen... Er hatte es verdient, zu erfahren, dass er nicht der einzige Prototyp war.
Es gibt weiterhin einiges zu regeln... Also packen wir es an.
Lys Tagebuch - Eintrag Ende
Re: Ly auf Abwegen
Lys Tagebuch - Eintrag 14
Ich schaffte es Nick Valentine zu überreden, mit mir nach Far Harbor zu reisen... Mit den üblichen Unterbrechungen durch Raiders, wildgewordenen Robots und Grünhäutigen kamen wir schliesslich am Hafen an, wo das Boot lag. Gemeinsam setzten wir über nach Far Harbor.
Es herrschte wieder der übliche Nebel vor, der uns aber nicht daran hinderte, den Ort zu verlassen und zum Südende der Insel zu wandern. Erstaunlicherweise passierte auf dem Weg zur Vim POP Fabrik nicht allzuviel. In der Fabrik allerdings trafen wir auf weitere Grünhäutige, die nicht darüber amüsiert waren, dass da zwei Eindringlinge durch die Hallen schlichen... Nick hielt mühelos mit mir mit und war kein Klotz am Bein. Im Gegenteil, er hielt mir sehr erfolgreich den Rücken frei. Und so schlugen wir uns zum Keller durch.
Bevor ich Nick erklären konnte, worum es ging, erkannte ihn die KI schon von allein, registrierte, dass er ein Prototyp war und entriegelte das Schloss... Ich musste dem verwirrte Detektiv erst einmal erklären worum es ging. Er hatte DIMA wohl schon einmal getroffen, meinte er, hatte aber nicht glauben können, was dieser ihm erzählt hatte...
Da war wohl noch Klärungsbedarf, also beschloss ich Nick zu DIMA zu bringen und dafür zu sorgen, dass die beiden sich mal aussprachen. Aber vorher wollte ich wissen, was die KI so scharf bewacht hatte...
Eigentlich nichts... Durch das Fenster hatte ich schon erkannt, dass dies der Raum war, indem DIMA den Synth mit Captain Averys Erinnerungen programmiert und dann Avery getötet hatte. Meine Hoffnung war gewesen, noch hieb- und stichfeste Beweise zu finden... Aber ausser einer getrockneten Blutspur fand ich nichts weiter. Es hätte mir sowieso nicht weiter geholfen, da DIMA seine Taten ja selbst zugab, nachdem er seine Erinnerungen wieder eingesetzt hatte.
Also versiegelten wir den Raum wieder und machten uns auf den Weg nach Acadia. Dort führte ich Nick sofort zu DIMA, der zuerst überrascht war und sich dann freute... Nick wollte zuerst einen Rückzieher machen, da er immer noch nicht glaubte, was DIMA ihm erzählte... Nick hatte immer angenommen, dass er als Prototyp vom Institute als Schrott entsorgt worden war, sozusagen auf den Müll geworfen... DIMA hatte ihm erzählt, dass er Nick gerettet hatte, als er vor dem Institute floh... Sie waren die ersten Synth, die es geschafft hatten, dem Institute zu entkommen.
DIMA und Nick waren sozusagen Brüder... Und ich schaffte es, Nick davon zu überzeugen, DIMA zu glauben... Nick musste sich erst an den Gedanken gewöhnen, dass er geflohen und nicht einfach ausgemustert worden war. Und er wollte nach Boston zurück... Um nachzudenken und seine Arbeit als Detektiv fortzusetzen.
Also brachte ich ihn nach Diamond City zurück... Danach meldete ich mich bei der Railroad... Dort sprach mich Tinker Tom an und erzählte mir eine wilde Geschichte darüber, dass das Institute das Commonwealth terraformen wollte und damit das vollenden, was die Atombomben nicht geschafft hatten. Die restliche Menschheit ausrotten war das Ziel. Er wollte das mit Kameras und Sensoren beweisen... Zuerst wollte ich ablehnen, die Dinger in der ganzen Stadt zu verteilen, aber als ich Desdemonas Blick sah und das leichte Nicken, wurde mir klar, dass Desdemona mit den Kameras und Sensoren ein anderes Ziel verfolgte... Also willigte ich ein und begann die Sensoren in der ganzen Stadt zu verteilen... Meistens auf irgendwelchen hohen Gebäuden, die aber auch meistens von irgendeiner der Fraktionen besetzt waren... Oder von Ghouls.
Aber schliesslich hatten wir das ganze Stadtgebiet abgedeckt. Tinker Tom sah ein, dass das Institute kein Terraforming betrieb, aber er glaubte immer noch, dass sie irgendwas höllisches vorhatten und seine Sensoren dem auf die Spur kommen würden... Desdemona dankte mir, und meinte die Agenten fänden das Sensornetzwerk durchaus praktisch, um die Aktivitäten in der Stadt zu beobachten.
Da es gerade nichts zu tun gab, dachte ich mir, es wäre an er Zeit mal wieder im Vault 81 vorbei zu schauen. Als ich den Vault betrat, schien irgendetwas aufregendes passiert zu sein, denn eine der Wachen sprach mich sofort an, ich solle mich im Krankentrakt melden... Also tat ich das.
Dort fand ich fast alle Doktoren vor... Dr. Forsythe, der Arzt, Dr. Penske, die Biologin und noch ein Bewohner, den ich noch nicht kannte... Zuerst wollten sie nicht damit herausrücken, was passiert war, dann aber sahen sie ein, dass ich ihnen vielleicht doch helfen könnte. Also weihten sie mich ein.
Der Sohn von Dr. Penske hatte sich mit einem sehr fiesen Virus angesteckt, als er dem anwesenden Vaultbewohner, der sich Bobby nannte, in ein Versteck gefolgt war, wo er seine Drogen versteckte... Der arme Kerl war jetabhängig.
Dort trieben sich wohl viele Molerats herum, und eine davon hatte den Jungen gebissen und ihn infiziert... Dr. Forsythe hatte diese Art Virus noch nie gesehen, vermutete aber, dass er künstlich erschaffen worden war und hoffte, dass ich Hinweise auf ein Heilmittel fand... Und es musste schnell gehen, denn dem Jungen ging es immer schlechter.
Also lies ich mir von Bobby den Eingang zu seinem Versteck zeigen... Sagte ihm aber, er solle hinter mir den Eingang wieder verschliessen, damit keine dieser Molerats in den bewohnten Bereich vordringen konnte... Dann machte ich mich auf, diesen geheimen Bereich des Vaults zu erkunden... Tatsächlich wimmelte es hier von Molerats, aber ich konnte einen Protectron Robot aktivieren, der ganz gut aufräumte...
Ich folgte dem Robot, bis es ihn zerlegte, dann beseitigte ich die übrig gebliebenen Molerats und erkundete den Vault weiter.
Er war riesig, sogar grösser als der bewohnte Bereich, und bestand weitestgehend aus Laboren und Unterkünfte für die Wissenschaftler... Nach und nach konnte ich aus Terminaleinträgen und Notizen, die ich fand, zusammensetzen, was hier abgegangen war.
Auch hier war eins dieser Menschen verachtenden Experimente abgelaufen... Bei einigen Molerats waren Virenmutationen entdeckt worden, aus denen Vault-Tec ein Medikament entwickeln wollte, was alle bekannten Krankheiten heilen konnte. Dafür mussten die Bewohner des Vault 81 mit Krankheiten infiziert werden. In der Hydroponik sollten diese Krankheiten über das Bewässerungssystem eingespeist werden. Auch die Belüftung des Bunkers sollte zur Krankheitsverbreitung genutzt werden... Sämtliche wichtigen Räume waren mit Abhörgeräten und Kameras bestückt, um die Entwicklung zu beobachten... Aber dank des damaligen Overseers, Dr. Olivette, die diese Experimente unethisch fand, und sie sabotieren liess, blieb der Bevölkerung von Vault 81 das Schicksal erspart, was Vault-Tec für sie geplant hatte. Es kam zu Kämpfen unter den Wissenschaftlern, aber die Anhänger von Dr. Olivette behielten die Oberhand. Sie beschlossen, einen Forschungsroboter mit der Herstellung eines Serums gegen das Virus zu beauftragen, den geheimen Vault zu versiegeln und Stillschweigen zu bewahren... So war der Geheimvault in Vergessenheit geraten und Vault 81 hatte unbeschädigt bis in die heutige Zeit überstanden.
Ich fand eine Stelle, wo Dr. Olivette getötete Wissenschaftler bestattet hatte... Einige Spinte dienten als Särge.
Dann machte ich mich auf die Suche nach diesem Forschungslabor, wo dieses Serum hergestellt worden war... Und fand es auch... Und einen Nanny Robot die sich Curie nannte... Sie hatte über die Jahre an diesem Serum geforscht und sich im Labor verbarrikadiert.... Nur mühsam konnte ich sie davon überzeugen, dass sie die Panzertür des Labors öffnete und mir das Serum gab... Leider war es nur eine einzige Dosis. Aber die musste reichen.
Mit dem Serum und Curie kehrte ich in den bewohnten Teil des Bunkers zurück... Dort beeilte ich mich, zur Krankenstation zu kommen.
Es war zum Glück noch nicht zu spät... Der Junge lebte noch. Und als Dr. Forsythe ihm das Heilmittel verabreichte, dauerte es nicht lange und der Junge kam wieder zu Bewusstsein.
Die Erleichterung war gross und die Dankbarkeit von Dr. Penske und auch des Overseers, Gwen McNamara... So gross, dass sie mir einen Raum zuteilten und mich einluden jederzeit vorbei zu kommen... Das Misstrauen gegen "Outsider" war etwas weniger geworden, da sie gesehen hatten, dass nicht alle Bewohner des Commonwealth gierig und aggressiv waren... Curie blieb im Vault um den Bewohnern zu helfen.
Nun hatte ich auch im Westen der Stadt einen Unterschlupf. Das war gar nicht so unpraktisch... Aber meinen eigenen Bunker würde ich niemals aufgeben. Dort habe ich meine Ruhe und kaum einer weiss, dass dort jemand lebt... Diejenigen, die den Bunker noch kennen, denken Vault 111 wäre verlassen und alle Bewohner tot. Die meisten wissen nicht einmal, dass es Vault 111 gibt. Nur die Siedler von Sanctuary wissen, dass ich dort lebe... Aber die halten alle dicht.
Zufrieden, endlich mal jemanden helfen zu können, ohne haufenweise Menschen über die Klinge springen zu lassen, machte ich mich auf den Weg zurück nach Diamond City... Ich wollte nachschauen, wie es Nick Valentine ging... Es ging ihm ganz gut und allmählich hatte er sich daran gewöhnt, dass DIMA sein Bruder war und dass das Institute ihn nicht "weggeworfen" hatte...
Da ich schon einmal da war, schaute ich, ob es einige Fälle gab, bei denen ich Nick helfen konnte... Dem war auch so... Ein ehemaliger Teilhaber seines Büros war verschollen... Ich fand leider nur seine Leiche...
Da ich dringend etwas Schlaf brauchte, ja mein Hirn braucht immer wieder Phasen der Ruhe, auch wenn mein Körper es eigentlich nicht braucht, suchte ich das Dugout Inn auf... Dort mietete ich mir einen Raum.
Als ich ausgeschlafen an der Bar sass und etwas gereinigtes Wasser schlürfte, um meinen Kühlkreislauf aufzufüllen, begann der Barmann und Eigner des Inns sich über das Radioprogramm und vor allem über den Moderator aufzuregen. Es dauerte eine Weile, bis ich merkte, dass der Mann die Morddrohungen gegen Travis nicht ernst meinte... Er meinte vielmehr man müsste dem unsicheren, jungen Kerl mal helfen seine Unsicherheit zu bekämpfen...
Dann bat er mich um seine Hilfe... Er meinte eine zünftige Kneipenschlägerei, indem Travis als Sieger hervorging, wäre hilfreich... Ich liess mich darauf ein. Und gemeinsam mit Travis legte ich zwei angeheuerte Schläger aufs Kreuz... Leider schmeckte den beiden die Niederlage gar nicht und sie entführten den Besitzer des Inns einige Tage später.
Vorher hatten wir Travis noch mit der Kellnerin aus dem Inn verkuppelt, die sich mochten, aber nie getraut hatten den anderen einzuladen... Mit ein wenig Nachhilfe klappte das dann auch.
Bei den Nachforschungen über die Entführer konnte mir Travis einige Hinweise geben... Und er bot sogar seine Hilfe an... Sieh einer an, dachte ich mir. Schaden konnte es ja nichts, wenn er mir den Rücken deckte... Und auf ihn aufpassen, damit die Raidergang ihn nicht killte, würde ich noch schaffen.
Wir trafen uns an der Brauerei, wo diese Gang sich versteckte. Und dann räumten wir auf. Travis stellte sich gar nicht so dumm an, mit der Pistole in der Hand. Sein Überlebensinstinkt war sehr ausgeprägt. Und so schafften wir es, den Besitzer des Inns zu befreien.
Dieser war überrascht, dass Travis mich begleitet hatte... Und diese Aktion hatte noch viel mehr gegen die Unsicherheit des jungen Mannes getan, als die ganzen Aktionen vorher. Seit dem ist der Moderator wie ausgewechselt... Irgendwie vermisse ich die verpatzten Moderationen von Travis fast und seine Kämpfe mit dem Mikrofon.
Während sich Travis mit dem befreiten Mann zurück nach Diamond City aufmachte, zog ich los, Informationen für meine Expedition zum Glowing Sea zu machen... Dem Zentrum der Atomexplosion. Dort wollte ich diesen Virgil aufsuchen, der Informationen über das Institute hatte.
Es wurde Zeit, dem Institute mal einen Besuch abzustatten.
In einem Museum fad ich einen alten Jagdbogen und Indianerschmuck... Der Schmuck gefiel mir so gut, dass ich ihn mitnahm. Bei dem Schmuck, war noch ein altes Bowiemesser dabei, welches ganz praktisch war... Den Bogen nahm ich eigentlich nur mit, weil ich dachte, es wäre mal nett etwas Bogen zu schiessen, zur Entspannung... Allerdings merkte ich, dass der Bogen gar nicht so schlecht war. Und mit einigen leichten Modifikationen genauso tödlich, wie meine alte Winchester. Mit dem Unterschied, dass Munition sehr einfach selbst herzustellen war und dass diese Waffe extrem lautlos war... Man hörte nur den Einschlag des Pfeils, aber nicht, von wo der Schuss gekommen war.
Das war ein sehr guter Vorteil, wenn man nicht entdeckt werden wollte...
Anfangs nahm ich den Bogen nur als Zusatzwaffe mit, aber nach und nach benutze ich nur noch den Bogen... Also liess ich die Winchester fortan im Bunker zurück... Wozu Gewicht mit herumschleppen, wenn man es nicht braucht?
Ich komme mir zwar manchmal vor, wie ein Indianer, aber die wollten auch meistens nicht gesehen werden... Also passte es.
Nur für den Ausflug zum Ground Zero der Atomexplosion, würde ich meine leichte Ausrüstung gegen einen Blechanzug austauschen müssen, wenn ich nicht geröstet werden wollte... Doch davon später mehr.
Lys Tagebuch - Eintrag Ende
Ich schaffte es Nick Valentine zu überreden, mit mir nach Far Harbor zu reisen... Mit den üblichen Unterbrechungen durch Raiders, wildgewordenen Robots und Grünhäutigen kamen wir schliesslich am Hafen an, wo das Boot lag. Gemeinsam setzten wir über nach Far Harbor.
Es herrschte wieder der übliche Nebel vor, der uns aber nicht daran hinderte, den Ort zu verlassen und zum Südende der Insel zu wandern. Erstaunlicherweise passierte auf dem Weg zur Vim POP Fabrik nicht allzuviel. In der Fabrik allerdings trafen wir auf weitere Grünhäutige, die nicht darüber amüsiert waren, dass da zwei Eindringlinge durch die Hallen schlichen... Nick hielt mühelos mit mir mit und war kein Klotz am Bein. Im Gegenteil, er hielt mir sehr erfolgreich den Rücken frei. Und so schlugen wir uns zum Keller durch.
Bevor ich Nick erklären konnte, worum es ging, erkannte ihn die KI schon von allein, registrierte, dass er ein Prototyp war und entriegelte das Schloss... Ich musste dem verwirrte Detektiv erst einmal erklären worum es ging. Er hatte DIMA wohl schon einmal getroffen, meinte er, hatte aber nicht glauben können, was dieser ihm erzählt hatte...
Da war wohl noch Klärungsbedarf, also beschloss ich Nick zu DIMA zu bringen und dafür zu sorgen, dass die beiden sich mal aussprachen. Aber vorher wollte ich wissen, was die KI so scharf bewacht hatte...
Eigentlich nichts... Durch das Fenster hatte ich schon erkannt, dass dies der Raum war, indem DIMA den Synth mit Captain Averys Erinnerungen programmiert und dann Avery getötet hatte. Meine Hoffnung war gewesen, noch hieb- und stichfeste Beweise zu finden... Aber ausser einer getrockneten Blutspur fand ich nichts weiter. Es hätte mir sowieso nicht weiter geholfen, da DIMA seine Taten ja selbst zugab, nachdem er seine Erinnerungen wieder eingesetzt hatte.
Also versiegelten wir den Raum wieder und machten uns auf den Weg nach Acadia. Dort führte ich Nick sofort zu DIMA, der zuerst überrascht war und sich dann freute... Nick wollte zuerst einen Rückzieher machen, da er immer noch nicht glaubte, was DIMA ihm erzählte... Nick hatte immer angenommen, dass er als Prototyp vom Institute als Schrott entsorgt worden war, sozusagen auf den Müll geworfen... DIMA hatte ihm erzählt, dass er Nick gerettet hatte, als er vor dem Institute floh... Sie waren die ersten Synth, die es geschafft hatten, dem Institute zu entkommen.
DIMA und Nick waren sozusagen Brüder... Und ich schaffte es, Nick davon zu überzeugen, DIMA zu glauben... Nick musste sich erst an den Gedanken gewöhnen, dass er geflohen und nicht einfach ausgemustert worden war. Und er wollte nach Boston zurück... Um nachzudenken und seine Arbeit als Detektiv fortzusetzen.
Also brachte ich ihn nach Diamond City zurück... Danach meldete ich mich bei der Railroad... Dort sprach mich Tinker Tom an und erzählte mir eine wilde Geschichte darüber, dass das Institute das Commonwealth terraformen wollte und damit das vollenden, was die Atombomben nicht geschafft hatten. Die restliche Menschheit ausrotten war das Ziel. Er wollte das mit Kameras und Sensoren beweisen... Zuerst wollte ich ablehnen, die Dinger in der ganzen Stadt zu verteilen, aber als ich Desdemonas Blick sah und das leichte Nicken, wurde mir klar, dass Desdemona mit den Kameras und Sensoren ein anderes Ziel verfolgte... Also willigte ich ein und begann die Sensoren in der ganzen Stadt zu verteilen... Meistens auf irgendwelchen hohen Gebäuden, die aber auch meistens von irgendeiner der Fraktionen besetzt waren... Oder von Ghouls.
Aber schliesslich hatten wir das ganze Stadtgebiet abgedeckt. Tinker Tom sah ein, dass das Institute kein Terraforming betrieb, aber er glaubte immer noch, dass sie irgendwas höllisches vorhatten und seine Sensoren dem auf die Spur kommen würden... Desdemona dankte mir, und meinte die Agenten fänden das Sensornetzwerk durchaus praktisch, um die Aktivitäten in der Stadt zu beobachten.
Da es gerade nichts zu tun gab, dachte ich mir, es wäre an er Zeit mal wieder im Vault 81 vorbei zu schauen. Als ich den Vault betrat, schien irgendetwas aufregendes passiert zu sein, denn eine der Wachen sprach mich sofort an, ich solle mich im Krankentrakt melden... Also tat ich das.
Dort fand ich fast alle Doktoren vor... Dr. Forsythe, der Arzt, Dr. Penske, die Biologin und noch ein Bewohner, den ich noch nicht kannte... Zuerst wollten sie nicht damit herausrücken, was passiert war, dann aber sahen sie ein, dass ich ihnen vielleicht doch helfen könnte. Also weihten sie mich ein.
Der Sohn von Dr. Penske hatte sich mit einem sehr fiesen Virus angesteckt, als er dem anwesenden Vaultbewohner, der sich Bobby nannte, in ein Versteck gefolgt war, wo er seine Drogen versteckte... Der arme Kerl war jetabhängig.
Dort trieben sich wohl viele Molerats herum, und eine davon hatte den Jungen gebissen und ihn infiziert... Dr. Forsythe hatte diese Art Virus noch nie gesehen, vermutete aber, dass er künstlich erschaffen worden war und hoffte, dass ich Hinweise auf ein Heilmittel fand... Und es musste schnell gehen, denn dem Jungen ging es immer schlechter.
Also lies ich mir von Bobby den Eingang zu seinem Versteck zeigen... Sagte ihm aber, er solle hinter mir den Eingang wieder verschliessen, damit keine dieser Molerats in den bewohnten Bereich vordringen konnte... Dann machte ich mich auf, diesen geheimen Bereich des Vaults zu erkunden... Tatsächlich wimmelte es hier von Molerats, aber ich konnte einen Protectron Robot aktivieren, der ganz gut aufräumte...
Ich folgte dem Robot, bis es ihn zerlegte, dann beseitigte ich die übrig gebliebenen Molerats und erkundete den Vault weiter.
Er war riesig, sogar grösser als der bewohnte Bereich, und bestand weitestgehend aus Laboren und Unterkünfte für die Wissenschaftler... Nach und nach konnte ich aus Terminaleinträgen und Notizen, die ich fand, zusammensetzen, was hier abgegangen war.
Auch hier war eins dieser Menschen verachtenden Experimente abgelaufen... Bei einigen Molerats waren Virenmutationen entdeckt worden, aus denen Vault-Tec ein Medikament entwickeln wollte, was alle bekannten Krankheiten heilen konnte. Dafür mussten die Bewohner des Vault 81 mit Krankheiten infiziert werden. In der Hydroponik sollten diese Krankheiten über das Bewässerungssystem eingespeist werden. Auch die Belüftung des Bunkers sollte zur Krankheitsverbreitung genutzt werden... Sämtliche wichtigen Räume waren mit Abhörgeräten und Kameras bestückt, um die Entwicklung zu beobachten... Aber dank des damaligen Overseers, Dr. Olivette, die diese Experimente unethisch fand, und sie sabotieren liess, blieb der Bevölkerung von Vault 81 das Schicksal erspart, was Vault-Tec für sie geplant hatte. Es kam zu Kämpfen unter den Wissenschaftlern, aber die Anhänger von Dr. Olivette behielten die Oberhand. Sie beschlossen, einen Forschungsroboter mit der Herstellung eines Serums gegen das Virus zu beauftragen, den geheimen Vault zu versiegeln und Stillschweigen zu bewahren... So war der Geheimvault in Vergessenheit geraten und Vault 81 hatte unbeschädigt bis in die heutige Zeit überstanden.
Ich fand eine Stelle, wo Dr. Olivette getötete Wissenschaftler bestattet hatte... Einige Spinte dienten als Särge.
Dann machte ich mich auf die Suche nach diesem Forschungslabor, wo dieses Serum hergestellt worden war... Und fand es auch... Und einen Nanny Robot die sich Curie nannte... Sie hatte über die Jahre an diesem Serum geforscht und sich im Labor verbarrikadiert.... Nur mühsam konnte ich sie davon überzeugen, dass sie die Panzertür des Labors öffnete und mir das Serum gab... Leider war es nur eine einzige Dosis. Aber die musste reichen.
Mit dem Serum und Curie kehrte ich in den bewohnten Teil des Bunkers zurück... Dort beeilte ich mich, zur Krankenstation zu kommen.
Es war zum Glück noch nicht zu spät... Der Junge lebte noch. Und als Dr. Forsythe ihm das Heilmittel verabreichte, dauerte es nicht lange und der Junge kam wieder zu Bewusstsein.
Die Erleichterung war gross und die Dankbarkeit von Dr. Penske und auch des Overseers, Gwen McNamara... So gross, dass sie mir einen Raum zuteilten und mich einluden jederzeit vorbei zu kommen... Das Misstrauen gegen "Outsider" war etwas weniger geworden, da sie gesehen hatten, dass nicht alle Bewohner des Commonwealth gierig und aggressiv waren... Curie blieb im Vault um den Bewohnern zu helfen.
Nun hatte ich auch im Westen der Stadt einen Unterschlupf. Das war gar nicht so unpraktisch... Aber meinen eigenen Bunker würde ich niemals aufgeben. Dort habe ich meine Ruhe und kaum einer weiss, dass dort jemand lebt... Diejenigen, die den Bunker noch kennen, denken Vault 111 wäre verlassen und alle Bewohner tot. Die meisten wissen nicht einmal, dass es Vault 111 gibt. Nur die Siedler von Sanctuary wissen, dass ich dort lebe... Aber die halten alle dicht.
Zufrieden, endlich mal jemanden helfen zu können, ohne haufenweise Menschen über die Klinge springen zu lassen, machte ich mich auf den Weg zurück nach Diamond City... Ich wollte nachschauen, wie es Nick Valentine ging... Es ging ihm ganz gut und allmählich hatte er sich daran gewöhnt, dass DIMA sein Bruder war und dass das Institute ihn nicht "weggeworfen" hatte...
Da ich schon einmal da war, schaute ich, ob es einige Fälle gab, bei denen ich Nick helfen konnte... Dem war auch so... Ein ehemaliger Teilhaber seines Büros war verschollen... Ich fand leider nur seine Leiche...
Da ich dringend etwas Schlaf brauchte, ja mein Hirn braucht immer wieder Phasen der Ruhe, auch wenn mein Körper es eigentlich nicht braucht, suchte ich das Dugout Inn auf... Dort mietete ich mir einen Raum.
Als ich ausgeschlafen an der Bar sass und etwas gereinigtes Wasser schlürfte, um meinen Kühlkreislauf aufzufüllen, begann der Barmann und Eigner des Inns sich über das Radioprogramm und vor allem über den Moderator aufzuregen. Es dauerte eine Weile, bis ich merkte, dass der Mann die Morddrohungen gegen Travis nicht ernst meinte... Er meinte vielmehr man müsste dem unsicheren, jungen Kerl mal helfen seine Unsicherheit zu bekämpfen...
Dann bat er mich um seine Hilfe... Er meinte eine zünftige Kneipenschlägerei, indem Travis als Sieger hervorging, wäre hilfreich... Ich liess mich darauf ein. Und gemeinsam mit Travis legte ich zwei angeheuerte Schläger aufs Kreuz... Leider schmeckte den beiden die Niederlage gar nicht und sie entführten den Besitzer des Inns einige Tage später.
Vorher hatten wir Travis noch mit der Kellnerin aus dem Inn verkuppelt, die sich mochten, aber nie getraut hatten den anderen einzuladen... Mit ein wenig Nachhilfe klappte das dann auch.
Bei den Nachforschungen über die Entführer konnte mir Travis einige Hinweise geben... Und er bot sogar seine Hilfe an... Sieh einer an, dachte ich mir. Schaden konnte es ja nichts, wenn er mir den Rücken deckte... Und auf ihn aufpassen, damit die Raidergang ihn nicht killte, würde ich noch schaffen.
Wir trafen uns an der Brauerei, wo diese Gang sich versteckte. Und dann räumten wir auf. Travis stellte sich gar nicht so dumm an, mit der Pistole in der Hand. Sein Überlebensinstinkt war sehr ausgeprägt. Und so schafften wir es, den Besitzer des Inns zu befreien.
Dieser war überrascht, dass Travis mich begleitet hatte... Und diese Aktion hatte noch viel mehr gegen die Unsicherheit des jungen Mannes getan, als die ganzen Aktionen vorher. Seit dem ist der Moderator wie ausgewechselt... Irgendwie vermisse ich die verpatzten Moderationen von Travis fast und seine Kämpfe mit dem Mikrofon.
Während sich Travis mit dem befreiten Mann zurück nach Diamond City aufmachte, zog ich los, Informationen für meine Expedition zum Glowing Sea zu machen... Dem Zentrum der Atomexplosion. Dort wollte ich diesen Virgil aufsuchen, der Informationen über das Institute hatte.
Es wurde Zeit, dem Institute mal einen Besuch abzustatten.
In einem Museum fad ich einen alten Jagdbogen und Indianerschmuck... Der Schmuck gefiel mir so gut, dass ich ihn mitnahm. Bei dem Schmuck, war noch ein altes Bowiemesser dabei, welches ganz praktisch war... Den Bogen nahm ich eigentlich nur mit, weil ich dachte, es wäre mal nett etwas Bogen zu schiessen, zur Entspannung... Allerdings merkte ich, dass der Bogen gar nicht so schlecht war. Und mit einigen leichten Modifikationen genauso tödlich, wie meine alte Winchester. Mit dem Unterschied, dass Munition sehr einfach selbst herzustellen war und dass diese Waffe extrem lautlos war... Man hörte nur den Einschlag des Pfeils, aber nicht, von wo der Schuss gekommen war.
Das war ein sehr guter Vorteil, wenn man nicht entdeckt werden wollte...
Anfangs nahm ich den Bogen nur als Zusatzwaffe mit, aber nach und nach benutze ich nur noch den Bogen... Also liess ich die Winchester fortan im Bunker zurück... Wozu Gewicht mit herumschleppen, wenn man es nicht braucht?
Ich komme mir zwar manchmal vor, wie ein Indianer, aber die wollten auch meistens nicht gesehen werden... Also passte es.
Nur für den Ausflug zum Ground Zero der Atomexplosion, würde ich meine leichte Ausrüstung gegen einen Blechanzug austauschen müssen, wenn ich nicht geröstet werden wollte... Doch davon später mehr.
Lys Tagebuch - Eintrag Ende