Ly auf Abwegen

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LyAvain
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Re: Ly auf Abwegen

Beitrag von LyAvain » Sa Aug 03, 2024 12:38 pm

Ly auf Abwegen - Die Laborratte

(Achtung... Viele, viele Screenshots) 8-)

Moin...

Grad gemerkt, dass ich den Starcitizen Beitrag im falschen Fräd gepostet habe... Naja... Gibt schlimmeres...
Aber nun ist Ly wieder auf Abwegen in der Postapokalypse ... Es läuft.

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Ich habe einige Mods installiert, kleine Fixes von Usern, einige Fallout 4 Klamotten, die ich unbedingt haben will, einige Tools, die wichtig sind, damit Fallout London vernünftig läuft, etc...

Das Intro bescherte mir schon eine Gänsehaut... :D

Ich wachte in einem Glaszylinder auf und das erste was ich sah, waren zwei Wissenschaftler... Anscheinend unterhielten sie sich über mich, wie über einen gut gelungenen Entwurf. Wo war ich? Und was war hier los? Was war passiert? Ich konnte mich nicht erinnern. Nur an sehr, sehr grosse Schmerzen... Achja... Und meinen Namen... Das wars... Der Rest lag im Dunkeln.
Bevor ich weiter grübeln konnte, meldete sich eine weibliche Stimme jenseits der Lichter und Maschinen. Der eine Wissenschaftler erklärte der Stimme, dass ich keinerlei Fehler aufwies.

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Die Stimme schien zufrieden und sagte was von einer Konditionierung und Phase eins... Der Rest ging in einem Knall unter. Etwas traf den Glaszylinder, der Risse bekam, und fegte die beiden Wissenschaftler von den Beinen... Die Flüssigkeit lief aus dem Zylinder heraus... Und ich bekam Luft... Ähm... Wieso war ich nicht ertrunken, als ich komplett von der Flüssigkeit umgeben war? Noch mehr Fragen.
Dann sah ich einige Gestalten, die hektisch herum liefen, Schüsse, Schreie... Dann war nur noch Stille... Das einzige Geräusch waren die Maschinen.

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Ich musste hier raus... Die Risse im Glas machten mir Hoffnung und so schlug ich mit aller Kraft gegen das Glas. Der Zylinder ging tatsächlich zu Bruch und ich stieg aus den Trümmern.

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Zuerst sah ich mich um... Dann guckte ich nach den beiden Wissenschaftlern. Die waren mausetot... Schnell durchsuchte ich ihre Leichen, da ich ausser einer Schutzbrille nichts an hatte... Aber die beiden hatten nichts nützliches dabei. Und deren Klamotten waren ziemlich zerfetzt und passten mir sowieso nicht. Schwere Gummimäntel, Stiefel und Gummihandschuhe... Ne... Das würde mich nur behindern und mir auch keinerlei Schutz bieten. Ich brauchte was leichtes, das mich nicht behinderte, trotzdem gegen Niederschlag und somit Strahlung Schutz bot. Aber vor allen brauchte ich eine WAFFE! ... Mein Gehirn arbeitete auf Hochtouren. Woher wusste ich etwas über taktisches Vorgehen und Ausrüstung? Keinen blassen Schimmer... Egal... Wichtig war nur, dass ich eine Ahnung hatte, wie ich vorgehen musste, um hier sicher heraus zu kommen.

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Zu allererst durchsuchte ich den riesigen Raum nach brauchbaren Dingen und leichter Kleidung... Kleidung war Pustekuchen, Ausrüstung fand ich immerhin einige Kleine Dinge um Verletzungen zu behandeln und Wasser in Dosen, das ich ungefährdet trinken konnte.
In dem Raum standen weitere Glaszylinder und in der Mitte war eine grosse Grube mit Computern und anderen Maschinen. Dort lagen noch einige Tote herum. Aber auch die trugen nur die schweren Gummisachen.
Oben lagen auf einigen Rollwagen mehrere Tote in dicke Planen eingeschlagen. Waren das andere Versuchsobjekte, die weniger Glück hatten, als ich?

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Der einzige Ausgang, der begehbar war, führte in einen Gang... Als die Tür sich öffnete, hörte ich Schüsse und Schreie vor mir... Irgendjemand machte da Tabula Rasa... Vielleicht konnte ich von einigen Leichen Waffen und Ausrüstung abstauben.
Weiter hinten flackerte ein Feuer... Überall lagen Trümmer herum...
Beim Feuer angekommen versuchte ich zuerst die linke Tür, da geradeaus kein Durchkommen war.

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Wieder ein Raum voller Maschinen... Und an der Wand sah ich ein Logo... Aber es löste keinerlei Erinnerung aus. Wer zum Teufel betrieb diese Anlage und vor allem wo?

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Auf einer Bühne über den Maschinen fand ich ein Terminal, was noch funktionierte... Dort lag auch ein Beutel mit einem geheimnisvollen Logo, das seltsam deplatziert wirkt (ein Bonusoutfit von GOG Games, das mich aber nicht vom Hocker reisst). Ich tippte auf eine Taste des Terminals und ein Menü tauchte auf.

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Es waren Listen mit Namen, irgendwelche Geldgeber und Mitarbeiter (Team Folon hat seine Credits hier eingebaut, coole Idee)... Diese Listen halfen mir nicht weiter... Daher verliess ich den Raum wieder und versuchte mein Glück bei der Tür gegenüber... Dort fand ich ein kleines Labor mit Käfigen in denen komische kleine, felllose, zweibeinige, hüpfende Wesen sassen. Eine Mischung aus Kaninchen und Springmaus. Irgendwelche Versuchskaninchen.
Es gab ein Terminal und eine Tür, die aber fest verschlossen war.
Zuerst durchsuchte ich den Raum, aber wieder fand ich nichts. Ausser medizinische Dinge und Laborausrüstung.

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Dann nahm ich das Terminal unter die Lupe... Ja, hier waren Versuche an Springmäusen durchgeführt worden. Die letzten Exemplare waren wohl sehr gross, agressiv und recht intelligent. Das mussten diese kaninchengrossen, felllosen Viecher sein... Na super...
Ich ging an einen der Käfige und murmelte "Na, Kollege..." Aber das blöde Viech sprang nur fauchend gegen das Gitter.
War ich auch so ein genetisches Experiment? Ich sah an meinem nackten Körper herab, aber er sah ganz normal aus... Ausser, dass ich tätowiert war. Keine komischen Missbildungen und überzähligen Körperteile.
Ich seufzte... Egal, ob ich eine Laborratte oder ein Mensch war, ich wollte hier raus... Und ja, da war mein Ausgang... An einem Menüeintrag des Terminals stand Türkontrolle... Eilig drückte ich darauf... Die Tür hinter mir ging zu und dann ging die Tür neben mir auf... Aber nicht nur die... Anscheinend entriegelte eine Fehlfunktion in der Kontrolle auch die Käfigtüren... Ach du Scheisse...
Diese kleine hüpfenden Spring-Kaninmäuse, oder wie sie auch immer hiessen, stürzten sich auf mich, als wenn sie Tagelang nichts zu fressen bekommen hatten, was eventuell auch stimmte... Mit blossen Fäusten machte ich den Viechern klar, dass ich keine Mahlzeit war...
Recht angeschlagen ging ich als Siegerin aus dem Gefecht hervor und war froh, dass ich medizinisches Material gefunden hatte... So konnte ich mich halbwegs wieder zusammen flicken.

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Dann schlich ich durch die offene Tür in den Nachbarraum... Aber zum Glück waren hier keine Laborviecher... Nur wieder Maschinen und Bildschirme.
Bevor ich mir die Geräte anschaute, durchsuchte ich den Raum nach brauchbarer Ausrüstung... Und endlich... In einer Kiste fand ich Wäsche und Schmuck... Auf der Kiste standen einige Namen... Unter anderem meiner... Ich durchsuchte die Kleidung, aber bis auf einen Slip passte mir nichts, das war alles zu klein und zu eng... Zumindest die Sachen für Frauen. Es gab einige Männerklamotten, aber die Hose rutschte mir über den Hintern... Und bevor ich mich darin verhedderte und auf die Klappe fiel, blieb ich lieber erstmal nackt... Aber der Slip war schon mal gut, um das wichtigste zu bedecken... Den Schmuck wollte ich mitnehmen, aber wo drin? Tasche? Pustekuchen... Kiste? Zu sperrig und zu schwer... Ich wusste, ich musste beweglich bleiben, wenn ich hier heile herauskommen wollte... Und irgendwas in mir schrie, und wehrte sich, mich mit hinderlichen Sachen abzugeben... Woher kam dieses Gefühl? Keine Ahnung...
Also legte ich sämtliche Schmucksachen an, um sie irgendwie zu transportieren... Das eine schien sogar eine Zierschnur einer Ausgehuniform zu sein, oder sowas... Wieder Wissen, von dem ich nicht wusste, woher es stammte... Die Ansammlung von Ketten erinnerte mich an den Halsschmuck eines indogenen Volkes... Meine Hautfarbe und die Tattoos übrigens auch... Verdammt... Woher kam ich, wer war ich und wieso wusste ich alle diese Dinge???
Ich hoffte ja, dass ich das irgendwann mal klären konnte.

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Aber zuerst musste ich hier raus, aber die Tür schien verriegelt und am Öffnungsmechanismus war eindeutig eine Schnittstelle für ein technisches Gerät. Jaja, wieder das Wissen...

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Und ich fand auch so ein Gerät... Eine Art kleiner tragbarer Bildschirm, der sich startete, als ich ihn von seiner Halterung nahm... Ich untersuchte das Teil und stellte fest, dass es Infos über mich, meinen Gesundheitszustand auflistete... Wie das funktionierte, wusste ich nicht... Ich konnte Ausrüstungslisten erstellen, es gab eine Kartenfunktion und.... Ein Radio? Achja und eine Tagebuchfunktion hatte es auch... Das Ding behielt ich auf alle Fälle.
Und... Auf der Unterseite gab es eine Buchse, die so aussah, als ob sie auf die Schnittstelle der Türkontrolle passte... Jaaa! Endlich raus hier.

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Ich steckte das Gerät, das sich mir beim Start als ATTA-boy vorgestellt hatte, auf die Steckerleiste und donnerte meine Faust auf den Knopf... Es ertönte ein Alarm und dann ging die Tür auf... Bloss raus hier...
Es dauerte einen Augenblick, bevor ich schnallte, dass ich mich immer noch in einem Gebäude befand. Mist... Noch mehr Gänge und Labore...

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Immerhin bestand die Hoffnung, dass ich endlich mal ne Waffe fand... Die Liste in meinem ... Gerät... war sehr "kurz"...
Ich bewegte mich durch die Gänge und Räume, in der Hoffnung endlich mal einen Ausgang zu finden und eine Waffe.

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Und dann, das sah gut aus... Eine Aufzugtür... Ich hörte Stimmen, ja da ging es raus... irgendjemand meckerte, irgendwas sollte überbrückt werden... Dann knalle es, das Licht ging aus und der Lift fuhr los... Das waren wohl die Typen, die hier alles in Schutt und Asche gelegt hatten und damit meine Flucht erst ermöglicht hatten... Und sie liessen mir hier zurück... Na toll... Meine Versuche, die Kabine zurück zu rufen, blieben ergebnislos...
Ich drehte mich um... Gab es einen anderen Weg hier raus?

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Ein Lichtschimmer löste immerhin das Problem der ausgefallenen Beleuchtung... Eine Taschenlampe, aber sie klemmte in einer Tür... Mit sanfter Gewalt konnte ich die Lampe befreien und damit die blockierte Tür wieder funktionstüchtig machen... Der einzige andere Weg... Wieder Labore und Gänge...
In einem Gang kam ich an einem Fenster vorbei, hinter der sich eine Art Kontrollraum befand... Und da stand eine Person... Ein Schatten mit langem Mantel und Hut... Vor mir war eine Gegensprechanlage...

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Doch bevor ich auf den Knopf drücken konnte, sprach diese Person... Es war die gleiche Stimme, wie die, die mit den beiden Wissenschaftlern gesprochen hatte, bevor sie starben... Eine Frau.
Schien es irgendwie zu bedauern, dass das Experiment beendet worden war... Sie fand mich als Laborratte wohl nützlicher... Und dann sagte sie Lebewohl und begann die Anlage abzuschalten... Scheisse... Die wollte mich hier begraben... Nicht weit von mir, war eine Lifttür und die Anzeige leuchtete... Jaaa... Das war mein Ausgang, hoffte ich...

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So schnell ich konnte, eilte ich zum Lift... Bevor die Anlage ganz runter gefahren war, musste ich nach oben... Zum Glück ging die Tür sofort auf... Ich schlug mit der Faust auf den obersten Knopf, was mit einer knarzigen Ansage belohnt wurde...
Die Tür öffnete sich, als der Lift stoppte und dann ging das Licht aus... Gerade noch rechtzeitig...

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Ich sah mich um... Der Raum war so gross, dass ich zuerst gedacht hatte ich wäre im Freien... Die Halle ähnelte einem Park... Allerdings ein Park in dem ein Krieg getobt hatte... Und aus einer Richtung kam Sonnenlicht... Ja... Raus!

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ich lief los, aber ein komischer Ton liess mich wieder stehen bleiben... Dann ertönte eine Stimme und ein riesiger Bildschirm fing an zu leuchten... Eine Gestalt erschien darauf... Es war wieder diese Frau... Und sie schien erstaunt zu sein, dass ich noch raus gekommen war... Aber sie meinte, das würde nichts ändern, egal, was ich nun tun würde... Dann wünsche sie mir viel Glück und verabschiedete sich mit einem rätselhaften "Mind the gap!"... Was für eine Lücke?
Nachdem wieder Ruhe herrschte, begann ich die Halle zu erforschen... Feinde gab es hier nicht und der Laborviecherbefall war zu vernachlässigen.

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Und dann fand ich einen Klamottenladen... Aber der war fest vergittert... Mist... Ich brauchte noch was zum Anziehe, bzw. etwas um meine Schultern zu bedecken gegen Sonne und Regen, der meistens Strahlung mit sich brachte... Wieder dieses Wissen...

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Und jaa... Auf der Rückseite fehlte ein Stück Wand... Doch das half mir auch nicht weiter... Hier gab es nur noch einige Hüte... Die halfen mir auch nicht weiter... Mein Kopf war von einer verwilderten Mähne bedeckt... Eine Schere wäre besser... Oder immerhin ein Messer oder so... Was ich fand, waren einige Kondome, original verpackt... :shock: Na super... Ich hatte momentan alles im Sinn, nur keinen Sex...

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Dann wandte ich mich dem Rest der Halle zu... An einem riesigen Tresen fand ich heraus, dass das mal eine Hotellobby gewesen war... Von einem Hotel der obersten Liga... Das machte Hoffnung, was zu finden... In einer Teeküche fand ich immerhin was zu trinken und einige Kekspackung, die noch in Ordnung aussah. ich nahm den Lift in die oberen Stockwerke... Allerdings funktionierte nur noch einer der Knöpfe... Dort fand ich aber ausser einem Rudel Springviecher aus dem Labor, nicht wirklich viel... Die Türen waren fast alle Blockiert, nur eine zu einem Balkon nicht... Und dort steckte tatsächlich ein Messer in dem Geländert, das einen Zettel dort fixierte... Auf dem Zettel stand "Tu es!"... Was denn? Egal... Ich hatte endlich ein Messer.
Da es hier weiter nichts gab, suchte ich den Ausgang... Und den Fand ich in Form von einer Tür an der "London Bridge" stand... Aha... London... Endlich hatte Ich einen Namen... Meines Wissens nach, lag das auf einer Insel am Rande von Europa... Und dort wurde Englisch gesprochen. Wenigstens etwas...

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Ich bewaffnete mich mit meinem Messer und ging durch die Tür... Und war immer noch nicht draussen... Wieder Gänge...
Direkt vor mir sah ich ein Plakat, dass den Leser aufforderte, im Falle des Falles in einem der Schutzräume in der U-Bahn Schutz zu suchen... Fall des Falles... Da war was... Mein seltsames Wissen meldete sich wieder... Irgendwann hatte ein gewaltiger Krieg alles zerstört... Das erklärte einiges...
Als ich mich weiter vorwärts bewegte, kam auch mal das Messer zum Einsatz.

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Auch hier tummelten sich einige der Laborviecher... Die schienen irgendwie ausgebrochen zu sein und mussten sich vermehrt haben... Das bedeutete, es lag schon länger zurück. Jetzt wusste ich auch, warum die Viecher im Labor sofort auf mich losgegangen waren. Sie hatten mich tatsächlich fressen wollen.

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Ich schien mich auf einer Art Bahnhof zu befinden... Es gab Sperren und auch Läden... Aber dort war auch nichts zu holen. Immerhin fand ich einige U-Bahn Tickets... Ich hatte so eine Ahnung und steckte sie ein.

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In einem kleinen Pub fand ich einige alkoholische Getränke. Die nahm ich mit... Wer weiss, was man für ein paar Flaschen Wein und Whisky bekam. Klamotten fand ich nicht, aber immerhin etwas Stoff, aus dem ich mir ein Cape für die Schultern basteln konnte und einen Beutel für meine Beute... Aus einigen anderen Dingen baute ich mir eine Scheide für das Messer, die ich am Bein befestigte... Dort hatte ich es gut erreichbar, sicher verstaut.
Eins der Tickets öffnete eine der Sperren, die erstaunlicherweise noch funktionierten, genauso die Anzeigen für das Streckennetz... Man hörte hier auch Lüftungen laufen... Doch ein starker Luftzug von einer Rolltreppe, die aber nicht mehr rollte, zeigte, dass es dort wohl nach draussen ging...

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Doch zuerst untersuchte ich diesen Teil der Halle... An einem Infostand der U-Bahn fand ich noch mehr Tickets... Und einen Streckenplan... Das nahm ich mit.

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Dann bastelte ich mir aus dem Beutel eine kleine Tasche, die ich auf der Brust unter dem Cape trug, verstaute alles, was ich besass und machte mich bereit, nach Draussen zu gehen.

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Was würde mich da wohl erwarten?

Lys Tagebuch - Eintrag Ende
Zuletzt geändert von LyAvain am So Aug 04, 2024 12:11 am, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Ly auf Abwegen

Beitrag von LyAvain » Sa Aug 03, 2024 8:26 pm

Ly auf Abwegen - Draussen

Luft... Endlich... Ich hatte es geschafft. Kein weiterer Raum, keine Halle, sondern ein Bahnsteig unter freiem Himmel... Warum hiess das eigentlich U-Bahn, wenn die Züge draussen auf einer höher gelegenen Bahn fuhren?

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Der Zug war erstaunlich heile... In der kaputten Welt echt merkwürdig. Auch der Bahnsteig war aufgeräumt und schien gefegt zu werden. Die Türen standen offen und den Geräuschen nach zu urteilen, lief die Lüftung im Zug. Das machte mich neugierig... Funktionierte der Zug etwa wirklich?

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Drinnen setzte sich die saubere, heile Welt fort... Alt und etwas abgegriffen, aber gepflegt und sauber... Sogar die Fenster waren alle heile... Nur das Licht ging nicht. Vielleicht auch Taktik, damit niemand von aussen sehen konnte, was im Zug passierte...
Dann das erstaunliche... Eine Ansage "Mind the gap! Doors are closing" ... Die Türen schlossen sich und der Zug fuhr los. :shock: Aber endlich wusste ich, welche Lücke gemeint war.
Dann...

KAWOOM! Spiel abgeschmiert. Na toll... Kurze Recherche zeigte, dass Fallout London die gleichen Probleme hat, wie stark gemoddete Fallout 4 Installationen. Denn was anderes ist das Spiel ja nicht. Also muss man da die gleichen Massnahmen ergreifen. Buffout 4 installiert und voila...

... Der Zug fuhr los und ratterte über die Hochbahn... Wo fuhr er hin? Wer benutzte den Zug normalerweise? Ich wanderte durch die Wagons. Wer hielt den Zug am laufen?
Bevor ich irgendwelche Hinweise finden konnte...

KAWOOM! Es wurde dunkel...

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Dieses Mal gehörte der Crash zum Spiel... Es erschien nochmal das Logo des Spiels und jetzt begann es erst wirklich. Alles vorher war eine Art Intro und Tutorial...

Als ich wieder aufwachte war der Zug zum Stillstand gekommen und hing wie ein Schluck Wasser in der Kurve in Schräglage. Mir tat alles weh...

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Railway Spine, oder Eisenbahnkrankheit, wie es auch genannt wurde, schoss mir durch den Kopf... Ich brauchte einen Arzt...

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Als ich draussen war und auf wackeligen Beinen etwas auf Abstand gegangen war, sah ich das Desaster. Der Zug war entgleist und durch ein Haus gebrettert. Der vordere Waggon war mit dem Führerstand fast auf Strassenhöhe zum Stehen gekommen. Das schicke Cabrio, was da gestanden hatte, sah nicht mehr so frisch aus.
Die Strasse lag verlassen im Dunkeln. Die Eingänge und Fenster der Häuser waren alle vernagelt. Aber viele der Häuser sahen recht heile aus.

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Nur die Krater in der Strasse und einige Schrottautos in verschiedenen Stadien der Verrottung, zeigten, dass auch hier der Krieg gewütet hatte.
Während das Cabrio Fusionsantrieb besessen hatte, schien dieser weisse, ehemals luxuioröse Schlitten einen gigantischen Reihen-Verbrennungsmotor zu haben... Ja, da war was... Während die USA ihre Wirtschaft und den Wohlstand auf Fusionsenergie stützte, alles modern, leise und elektrisch war, hatte Europa diesen Vorteil nicht... Die USA teilte ihr Wissen nicht mit dem Rest der Welt. Europa, Afrika, Asien, China, Ozeanien und Südamerika kämpften derweil um die Reste der kargen Rohstoffe... Knatternde Motoren und qualmende Kraftwerke waren hier noch normal...
Wieder dieses Wissen.

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Am Ende der Strasse, die recht lang war, tat sich ein Platz auf, an dessen gegenüberliegenden Seite ein sehr gut erhaltenes Haus stand... Und davor 3 Leute unter einer funktionierenden Laterne.
Ich schlich vorsichtig näher, im Dunkeln verborgen, während die drei im Licht standen. Die Strasseneinmündung wirkte wie Trichter. So konnte ich hören, was die drei besprachen... Schnell wurde mir klar, dass das die Leute waren, die mit ihrem Überfall auf das Labor für meine Flucht gesorgt hatten. Allerdings war das ein Zufall, die hatten was ganz anderes gesucht. Eben wunderten sie sich über den Krawall des Zugunfalls...
Ich sah keine Waffen und aggressiv sahen die drei auch nicht aus. Eher, wie Leute aus einem Arbeiterviertel... Nur etwas zerzauster, weil ihre Klamotten dringend mal einen Schneider brauchten.
Langsam trat ich aus dem Dunkel. Sofort sprach mich einer von ihnen an... Er schien zu erkennen, wer ich war, denn er begrüsste mich als Laborratte und stellte sich als Sebastian Gaunt vor. Alle drei schienen recht friedlich zu sein... Sie konnten aber auch anders, wie ihr Vernichtungsfeldzug durch das Labor gezeigt hatte.

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ich wollte wissen, wer sie waren... Sie gehörten zu einer Gang in diesem Viertel und boten mir an, mich zu versorgen, wenn ich mit ihnen ging und etwas für sie erledigen würde. Die zweite Möglichkeit wäre, Hilfe beim Thamesfolk zu versuchen... Die hätten vielleicht auch Infos über das Labor und wem es gehörte. Denn die Infos für ihren Raubzug stammten vom Thamesfolk. Eine dritte Möglichkeit gab es für mich nicht, da ich unübersehbar einen Arzt brauchte.
Das Thamesfolk schien direkt am und im Wasser zu wohnen, Fremden gegenüber nicht wirklich aufgeschlossen zu sein, aber ihr Arzt sollte wohl recht gut sein. Dann waren da die Chancen auf Informationen.
Also lehnte ich das Angebot von Sebastian Gauntlet ab und wollte mein Glück bei diesem ominösen Thamesfolk versuchen.

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Das Gangmitglied schien etwas betrübt zu sein, dass ich nicht mit ihnen mitging... Aber er erklärte mir, wie ich zu Thamesheaven kam, wie der Ort genannt wurde.

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Und noch mehr... Er schenkte mir ein Butterfly Messer... Alt aber ganz gut in Schuss.
Ich sah zwar merkwürdig aus, aber wer aus so einem Labor entkam, einen Eisenbahnunfall überlebte, dem wollte man einfach helfen... :D Vor Kurzem hatte ich garkeine Waffe und jetzt hatte ich schon eine zweite... Ich spielte gekonnt mit dem Messer, als ich es wegsteckte... Sebastian Gauntlet nickte beeindruckt. Keine Ahnung woher ich sowas konnte, aber es fühlte sich vertraut an.

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Dann verabschiedeten sich die drei und zogen weiter... Ich blieb zurück und bemerkte, dass langsam der Morgen dämmerte... Licht, endlich... Vielleicht sah ich auch mal was von der Stadt, durch die ich bisher geirrt war...
Vorsichtig bewegte ich mich in die Richtung, in Thamesheaven lag. Es wurde immer heller und ich sah langsam, was in den Strassen so herumlag und stand. Viele der Autos sahen noch ganz gut aus. Einige gar nicht mehr... Die meisten waren alte englische Modelle mit Benzin oder Dieselmotor... Ab und zu sah man mal ein Importmodell aus den USA mit Fusionsantrieb.

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Gerade als ich eines der ikonischen schwarzen Taxis fand, fand ich auch den ersten richtigen Ärger... Zwei Typen, ein Mann und eine Frau, hatten vor mich zu überfallen... Anscheinend hatte sie mein merkwürdiges Outfit provoziert und sie hatten vor, sich den ganzen Schmuck unter den Nagel zu reissen. Als ich mich nicht wirklich von ihren Drohgebärden beeindruckt zeigte, gingen sie zum Angriff über... Doch sie hatten zu lange gezögert und ich wusste, was sie vor hatten...

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Einen kurzen Augenblick später war es vorbei und die beiden hatten nicht einmal Zeit gehabt, ihren Angriff zu bedauen. Etwas erstaunt sah ich auf mein Messer hinab. Ich atmete langsam wieder aus und begann die beiden zu durchsuchen. Meine Beute bestand aus U-Bahn Tickets, einem Schlagring und einem Springmesser...
Langsam wurde es heller und ich marschierte weiter durch die Strassen... Ich nahm meine Schutzbrille ab und sah mich um... Vor dem Krieg musste das hier eine eigentlich recht schöne Ecke der Stadt gewesen sein. Einige Strassen waren erstaunlich wenig zerstört... Aber es waren kaum Menschen hier... Was mich wunderte. Dafür traf ich immer mal wieder auf verwilderte, mutierte Hunde... Und dann sah ich etwas, was hier früher wohl an der Tagesordnung gewesen war, aber heute herausstach, wie ein Gentleman unter Punks... Ein Hund.... Mit Fell! ... Weiss, braun gescheckt... Eine englische Bulldogge, die sich mit einigen wilden Monkrels zoffte... Was zum?
Ich zog mein Messer und sprang dem "Gentleman" zur Hilfe... Nachdem die Monkrels Geschichte waren, blaffte die Bulldogge kurz und dampfte ab...

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Zielstrebig zischte sie um die Strassenecke und hielt auf eine Art Fabrikgebäude zu... Hundefutter? Ahja... Fressmaschine... Doch dann fiel mir auf, dass die Fabrik recht intakt aussah... Und dass davor einige MG Nester und andere Befestigungen aufgebaut waren und dort Soldaten standen... Soldaten in britischen Uniformen mit Unionjack und was sonst noch dazu gehörte... Sie bewachten die Fabrik...

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Die Bulldogge rannte auf einen dieser Männer zu, der allerdings eine Polizei Schutzausrüstung trug... Als ich dem Hund folgte, schnauzte er mich an, was ich mit seinen Hunden gemacht hatte... Hä? Das war doch nur einer... Dann verstand ich, dass er die wilden Monkrels auch meinte... Und dann erklärte er mir, was er meinte... Er fütterte die wilden Viecher auch, genau wie seine Dogge... Wobei diese Bulldogge, ja auch nicht seine war... Er war halt Tierlieb und kümmerte sich um Strassenhunde. Die Bulldogge hiess Churchill...
Ich entschuldigte mich für das Massaker, hatte doch nur Churchill helfen wollen.
Ob ich auch Tierlieb sei, fragte er mich... Ja, eigentlich schon... Irgendwie kam mir das Gefühl einen Hund als Begleiter zu haben, gar nicht so abwegig vor, im Gegenteil, es schien etwas vertrautes und beruhigendes zu haben.

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Tja und so kam ich auf den Hund... Der Polizist vertraute mir Churchill an, da ich bestimmt besser auf ihn aufpassen könne, als er... Und... Er wusste, dass ich mich gut um den Hund kümmern würde. Auch wenn ich weiter zog...
Aber wenn ich mal einen Job brauchen würde, sie würden sich freuen so jemanden, wie mich, einzustellen, nur sollte ich mir vorher mal die Haare schneiden... Das zweite Jobangebot in wenigen Stunden... Noch kurz davor war ich ein Versuchsobjekt gewesen... Wie sich die Umstände ändern konnte... Erst kein Messer, nicht mal Kleidung... Jetzt drei Messer, einige Tickets, Kondome, etwas Gerümpel, Essen, gereinigtes Wasser und ein Hund. .. Und zwei Jobangebote... Es ging aufwärts... Fehlte mir nur ein Arzt zu meinem Glück. Und eine Schere für die Haare... Die lieh mir der Wachmann, als ich nachfragte... Ich schnippelte mir die Haare etwas zurecht... Schon besser, meinte der Polizist.

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Auf meine Frage, wo ich Thamesheaven finden konnte, bekam ich eine ausführliche Wegbeschreibung. Und so wanderte ich weiter.. Erlegte noch einige Monkrels, ohne ausgeschimpft zu werden. Churchill war für eine kleine, englische Bulldogge echt ein Draufgänger... Er wusste auszuteilen... Respekt.
Die Stadt ist ganz schön gross...

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Als ich an der Themse ankam, wurde es schon wieder langsam Dunkel...
Kurz dahinter kam ich an dem Bunker vorbei, den der Polizist erwähnt hatte... Und dahinter war ein alter Supermarkt, den ich betrat... Vielleicht gab es hier was zu holen...

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Aber das schienen zig tausend andere Bewohner dieser Stadt auch schon gedacht haben... Der Laden war nahezu leer geplündert... Und das was da noch rumlag, konnte man weder Essen noch Waffen draus bauen, oder sich damit zusammenflicken... Trotzdem durchkämmte ich den ganzen Laden und das angrenzende Lager.
Dort stolperte ich über ein Nest von Bloatflies... Inklusive einer Bloatflymother und einigen Larven... Nachdem Churchill und ich für Ruhe gesorgt hatten, entdeckte ich in dem Raum eine Truhe...

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Die Anwesenheit dieser Viecher hatten wohl Plünderer daran gehindert, sie auch auszuräumen... Ich fand tatsächlich eine Schusswaffe mit etwas Munition... Die Waffe war aus einem Rohr zusammen gebastelt worden, sie war sehr simpel aber effektiv... Aber da ich bisher sehr, sehr wenig Munition gefunden hatte, sollte ich gut überlegen, was ich aus der Distanz mit der Pistole wegknipste und wo ich mit dem Messer aktiv werden sollte.
Ich wusste, das in den ehemaligen USA immer noch Munition in Massen zu finden war... Achja, genauso wie Nuka Cola...

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Und selbst hier in Europa stolperte man ab und zu über diese Automaten. Und anscheinend mochte das Zeug hier niemand wirklich, denn ich fand 3 Flaschen und eine Flasche Nuka Cherry...
Irgendwie kamen vertraute heimelige Gefühle in mir hoch, als ich den Automaten plünderte. War das ein Zeichen?

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Mit meiner Beute verliess ich den Supermarkt wieder. Die Durchsuchung und Plünderung hatten länger gedauert, als ich gedacht hatte... Es schien kurz vorm Morgengrauen zu sein, denn der typische Nebel wallte durch die Strasse...
Etwas weiter die Strasse runter hinter einem Blumenladen, oder dem, was davon noch übrig war, sah ich das Tor von Thamesheaven...

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Mit Soldaten davor... Britischen Soldaten... In London schien es tatsächlich noch eine Art Regierung zu geben, nicht wie in Boston. ... :shock: Wie kam ich jetzt auf Boston?
Naja, egal... Ich näherte mich den Soldaten. Die ganz friedlich das Tor bewachten... Einer davon trug einen Turban. Ein Inder?

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Ja, dem Dialekt nach zu Urteilen... Ich unterhielt mich mit ihm... Leider war Thamesheaven gesperrt... Das Thamesfolk kämpfte wohl mit der Pest... Auwei... Sie bewachten daher den Eingang... Aber das mussten sie eigentlich gar nicht, denn das Thamesfolk hatte den Eingang verriegelt und liess niemanden rein oder raus... Mist!
Ich erklärte dem Soldaten, dass ich einen Arzt brauchte und deswegen hier war. Das war ein Problem... Doch der Soldat sagte mir, dass es im Süden einen zweiten nicht so bekannten Eingang gab... Wenn ich mein Glück dort versuchen würde... Natürlich nicht offiziell und ich hätte die Info auch nicht von ihm...
Ein super Kerl... Beinahe währe ich ihm um den Hals gefallen...

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Also auf nach Süden... Mal schauen, wie ich an meinen Arzt komme... Meine Knochen taten mir immer noch höllisch weh.
Da es mittlerweile schon wieder hell war, machte ich mich auf den Weg... Aber jetzt schon freute ich mich auf ein Bett...

Lys Tagebuch - Eintrag Ende
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Re: Ly auf Abwegen

Beitrag von LyAvain » Mo Aug 05, 2024 8:38 pm

Ly auf Abwegen - The Thamesfolk

Ich folgte der Strasse hinter dem Tor. Ein U-Bahneingang, hatte er gesagt... Also hielt ich meine Augen offen.

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Beinahe wäre ich dran vorbei gegangen... Der Eingang zur U-Bahn war zugewachsen und sah nicht wie andere Eingänge aus. Das kleine Gebäude hatte einen ganz eigenen Stil, der sehr ungewöhnlich und modern aussah.

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So zugewachsen, wie der Eingang gewesen war, war auch die Treppe im Innern des Gebäudes. Ich folgte einem Seitengang, der sich aber als Sackgasse herausstellte... Dann entdeckte ich in dem Fahrkartenschalter ein Terminal, das noch lief...

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Neben einigen Message Logs, die dokumentierten, dass kurz vor dem Krieg dieser Teil des U-Bahn Netzes mit eindringendem Grundwasser zu kämpfen hatte, fand sich auch ein Schalter für eine Seitentür.

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Der Gang dahinter sah schon viel versprechender aus, als der andere... Ich folgte ihm und leider hatte dieser Zugang zu Thamesheaven ein Ungezieferproblem. Das meiste konnte ich mit dem Messer erledigen, aber einiges musste ich mit meiner "neuen" Pistole erledigen. Und langsam ging das bisschen Munition zur Neige, dass ich besass.

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Ich kroch auch durch halb abgesoffene U-Bahn Waggons... Zum Glück hielt sich die Strahlung des eindringenden Wassers in Grenzen. Denn einige Male musste ich durch knietiefes Wasser waten.

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Endlich kam ich ans Ziel. Ich sah Licht und hörte Stimmen... Ein Mann und eine Frau unterhielten sich mit rauen Stimmen darüber, dass sie diesen Ort wohl bald aufgeben mussten... Es war die Anführerin des Thamesfolks, Rachel Hall, und ein anderer Fischmensch. Als ich näher trat, waren sie erstaunt, dass ein Mensch hier unten auftauchte.

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Rachel wollte wissen, woher ich kam. Ich erklärte ihr die Sache mit dem Südeingang. Erstaunt, dass ich den gefunden hatte und vor allem überlebt hatte, wollte sie wissen, was ich hier unten wollte... Ich erklärte ihr die Sache mit dem Labor und meiner Flucht und dass ich wusste, dass sie Sabastian Gaunt die Pläne besorgt hatte. Wenn ich ihnen helfen würde, würden sie mir auch helfen und mir die Informationen geben, die ich brauchte...
Es gab auch keine Alternative dazu, da derjenige, der mir die Infos geben konnte verschollen war. Er war in die unteren Ebenen gegangen, um das Ungezieferproblem in den Griff zu bekommen und einen Tunnel zu sprengen, aus dem die Viecher eindrangen.
Auch wenn ich keine Wahl hatte, ich hätte ihnen auch geholfen, wenn ich sie gehabt hätte. Denn dieses Thamesfolk machte einen sehr friedfertigen Eindruck. Und so ein Volk als Verbündete, war in diesem Chaos, das sich London nannte, nicht verkehrt.

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Nachdem ich von Rachel den Weg nach unten erklärt bekommen hatte, suchte ich den beschriebenen Fahrstuhlschacht. Der normale Weg war leider verbarrikadiert und von dieser Seite nicht zu öffnen. Blieb nur der Fahrstuhlschacht. Ich öffnete die Tür und kletterte an der Notleiter nach unten. Unten angekommen musste ich schwimmen. Rachel hatte mir zum Glück etwas Rad-X gegeben. So tat mir die Strahlung des Wassers nichts.

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Als die Wirkung nachliess, war ich zum Glück schon auf einem der vielen Stege, die hier unten zu finden war. Ich folgte dem Weg und fand schliesslich eine gepanzerte Tür, die verriegelt war... Dahinter hörte ich etwas Kämpfen... Eilig aktivierte ich das Terminal neben der Tür und öffnete sie.
Dahinter fand sich der Ferryman, wie er sich nannte... Und sein... *hust* Hund? verteidigte sein Herrchen, gegen diese Riesenwürmer, mit denen ich mich auch schon rumschlagen musste...

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Eilig half ich dem Haustier vom Ferryman... Gemeinsam schafften wir es, die Viecher zu besiegen.

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Der Ferryman war froh, dass ich gekommen war und vermutete, dass ich die Verstärkung war und er mir trauen konnte, obwohl ich ein Mensch war.
Ich erklärte ihm wer ich war und warum ich hier unten war. Er versprach mir die Infos, wenn ich seinen Job beenden würde. Wenn ich das nicht tat, wäre Thamesheaven verloren. Unten im Wohnbereich der Stadt, war ein Seitengang, dem ich folgen sollte... Ganz am Ende war das Problem... Er hatte da schon eine Sprengladung angebracht, die ich nur zünden musste. Da der Timer sehr kurz eingestellt war, musste ich mich beeilen nach der Aktivierung, sonst würde der Tunnel mein Grab werden. Der Ferryman wäre ins Wasser gesprungen und weg geschwommen, was schneller ging als renne... Mir blieb dann wohl nur das Rennen.

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Ich fand den Seitentunnel... Der Wohnbereich war ein Labyrinth aus kleinen Verschlägen, Treppen, Leitern und Stegen. Dazwischen Kanäle. Ein Teil der Stadt war auf Schwimmpontons aufgebaut... Das war aber nur ein kurzer Eindruck... Richtig umgucken würde ich mich, wenn ich meine Aufgabe erledigt hatte.

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Einige verlassene U-Bahnwagen waren zu einer Art "Reihenhaussiedlung" umgebaut worden... Und dahinter war das Problem.
Ich erledigte die Viecher, die sich dort herum trieben und suchte dann eilig den Sprengsatz... An einer Stütze des Tunnels angebracht, fand ich sie dann. Ich holte tief Luft... Dann schickte ich Churchill den Tunnel hinunter, drückte auf den Auslöser und rannte so schnell ich konnte Richtung Ferryman.

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Es rummste gewaltig und hinter mir kam die Decke des Tunnels herunter... Hier würde so schnell nichts mehr eindringen.
Der Ferryman bedankte sich bei mir und meinte, ich sollte Rachel suchen, die eine Treppe führte nach oben und ich sollte die Kette, welche die Tür verbarrikadierte entfernen... Das tat ich dann auch.

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Ein Mann oben sagte mir, dass Rachel auf dem Marktplatz war. Erstaunt, wie gross und vor allem wie voll der Marktplatz war, machte ich mich auf die Suche. ich entdeckte allerlei Fress-Stände... Eigentlich nur... Einen Waffenhändler oder Trödler suchte ich vergeblich. Dafür hatten sie einen echt grossen und schönen Pub. Und am Eingang fand ich Rachel...

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Sie hatte die Explosion gehört und wusste schon bescheid. Eilig schickte sie einige Leute los, den Ferryman holen. Dann erzählte sie mir, woher sie die Pläne des Labors gehabt hatten. Von einem Jungen Namens Archie... Dieser war wohl auch aus dem Labor entflohen und der Ferryman hatte ihn hier her gebracht. Und so hatte der Junge hier auch eine Weile gelebt und sich wohl gefühlt. Leider hatten sich einige aus dem Thamesfolk nicht dabei wohl gefühlt einen Menschen unter sich zu haben. Das Thamesfolk hatte von den Menschen an der Oberfläche einiges erleiden müssen, bevor eine Art Frieden zustande gekommen war. Und so hatte der Ferryman Archie weggebracht, wohin wusste nur er... Ausserdem konnte auch nur er mir die restlichen Details erzählen.
Ich sollte mich zuerst vom Doktor wegen des Zugunfalls behandeln lassen und dann mit dem Ferryman reden.

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Das tat ich dann auch... Der Doktor hier unten verstand sein Handwerk und konnte mir recht schnell helfen. Er meinte, nur bei meinem zweiten Leiden ginge das noch nicht... Welches zweite Leiden? Er wollte nicht ins Detail gehen... Beizeiten könnte er mir bestimmt helfen, oder jemand anderes... Na toll.

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Dann besuchte ich den Ferryman. Dem ging es schon besser, aber der Doc hatte gemeint, er solle noch einige Tage das Bett hüten, bevor er wieder aktiv wurde. Dann erklärte er mir, wie und wo ich Archie finden konnte... Er zeigte mir den Punkt auf der Karte in meinem ATTA Boy.
Doch bevor ich mich auf den Weg machen würde. Brauchte ich dringen Schlaf. Und so ging ich wieder an die Oberfläche. Dieses Mal den richtigen Weg, ohne Tunnel und Viecher.

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Ich kam an einem Busdepot raus, nicht weit von der U-Bahn Station, wo ich nach unten gegangen war.

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In der Bushalle standen sogar noch ein halbes Dutzend Busse herum. Aber alle nicht mehr fahrbereit. Ich überlegte gerade, ob ich in einem dieser Busse schlafen sollte, als mir an einem Kanal in der Nähe, dem Busdepot schräg gegenüber, etwas auffiel, das fast wie eine Siedlung aussah. Beim Näherkommen sah ich, dass es wohl wirklich eine Siedlung war. Allerdings war sie auf der anderen Seite des Kanals und schien verrammelt. Ein Schild wies darauf hin, dass niemand willkommen war. Über den Kanal führte eine kleine Klappbrücke, die aber von einem Boot blockiert war. Aber auf meiner Seite war eine Art Häusschen gebaut... Und das schien sogar eingerichtet zu sein. Sauber aber verlassen.
Bevor ich mich da einnistete, solange der eigentliche Eigentümer nicht wieder kam, erkundete ich die Nähere Umgebung des Busdepots und des Kanals.
Direkt neben der Bushalle, war ein kleiner Park, oder das, was davon übrig war. Dahinter war ein Kinderspielplatz. Und dahinter stand auf einer Wiese ein Polizeiwagen... Und... :shock: Eilig kletterte ich auf das Dach der Bullenkutsche und benutzte es als Ausguck...

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Da lag die Themse vor mir... Und da war sie... Die Towerbridge...
Ich wusste zwar irgendwie schon seit einiger Zeit, dass ich in London war... Aber der Anblick der Themse mit der Towerbridge machte es endlich real und greifbar.
Doch bevor ich Archie suchte und den Rest der Stadt erkundete, brauchte ich ein Bett. Immerhin ging auch gerade die Sonne unter...

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Daher kehrte ich zu meinem "gemieteten" Häusschen zurück... Irgendwie hoffte ich fast, dass der Eigentümer nicht so schnell zurück kam. Denn die Lage war ganz gut... Ausser von der Seite des Busdepots kam man nicht an das Haus heran... Ok. Von der Wasserseite... Aber da das Wasser der Themse strahlte wie ein Kernkraftwerk, kam ausser einem Fischmenschen kein anderer da lang. Ich hatte das mit dem Themsewasser beinahe ausprobiert, als ich etwas davon schöpfen wollte, um mir das Blut der Viecher abzuwaschen. Allerdings war ich so schlau vorher mit dem Geigerzähler des ATTA Boys zu testen, wie hoch die Stahlung war... Sie war tödlich...

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Also hiess es ungewaschen ins Bett... Ich hoffte der Eigentümer des Betts hatte nichts dagegen... Seit ich im Labor aufgewacht war, hatte ich nicht geschlafen. War das erst so kurz her? Also wurde es höchste Zeit die Augen zu zu machen... Kaum hatte mein Kopf die Matratze berührt, war ich eingeschlafen...

Lys Tagebuch - Eintrag Ende
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Re: Ly auf Abwegen

Beitrag von LyAvain » Mi Aug 07, 2024 9:33 pm

Ly auf Abwegen - Suche nach Archie

Nachdem ich einige Stunden geschlafen hatte, machte ich mich auf, das abgestürzte Flugzeug suchen, wo sich Archie angeblich aufhalten sollte... Es war noch Dunkel als ich am Ufer der Themse hinter dem Spielplatz und dem Parkplatz vom Supermarkt entlang schlich.

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Mein Weg führte mich in zu den Docks an der Themse... Niemand war hier... Nur einige Viecher, die sich gestört fühlten und dementsprechend reagierten.

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Ich musste mich echt vorsehen, dass ich nicht ins Wasser fiel. Das wäre ungesund. Zum Glück hatte jemand an den wichtigen Stellen Stege gebaut.
Apropos Stege, hinter den Docks lag ein Wohnviertel, das komplett abgesoffen war. Aber hier führte ein Labyrinth an Stegen über die Dächer und Balkone, durch Bäume über Strassenlaternen...

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Und irgendwie fand ich dann das Flugzeug. Bzw. denjenigen, der es bewachte. Die Bewohner hatten sich alle dort drinnen verschanzt und liessen niemanden rein.

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Die Wache konnte sich nicht um den Grund kümmern, da sie ja auf die Bewohner aufpassen musste, dass ihnen nichts passiert. Also liess ich mich überreden mich um die Nester von Mirelurks... Sie nannten sie hier Mittenlurks... Zu kümmern.
Es blieb mir ja nichts anderes übrig... Also kletterte ich wieder von den Dächern auf die Strassenebene und begann zu suchen.

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Dabei fand ich auch eins der urigen dreirädrigen Autos, die es in England wegen irgend so einer Steuergeschichte gab... Vor dem Krieg...

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Nach kurzer Zeit fand ich auch das erste der Nester, bewacht von einem ausgewachsenen Ungetüm von Mittenlurk, das mich fast killte... Zwei weitere Nester waren auch noch schnell gefunden, und zum Glück waren sie unbewacht. Wobei die schlüpfenden Babymittenlurks mich trotzdem gut ärgerten.
Langsam wurde es hell und das war gut so, denn die restlichen Nester waren zwischen den im Wasser versunkenen Häusern versteckt.

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Jetzt sah ich auch das abgestürzte Flugzeug bei Tageslicht... Von unten... Es lag oben auf den Dächern der Häuser.
Bei einem der Nester waren die Babymittenlurks so zahlreich, dass sie mich fast massakrierten... Mein Bein litt dabei sehr stark und ich humpelte... Das war nicht gut.

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Mit dem verletzten Bein musste ich das Labyrinth von Stegen, Brücken, Leitern und Rampen benutzen, um die restlichen Nester zu finden. Das war nicht wirklich lustig.

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Das letzte Nest fand ich unter einer Siedlung des Thamesfolks, direkt an der Themse... Das war wohl die eigentliche Heimat der Leute, die sich im Flugzeug verschanzt hatten.

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Nur eine Händlerin hielt hier die Stellung. Sie wollte ihre Ware nicht allein lassen. Verständlich.
Sie hiess Sandy und hatte ein recht umfangreiches Warenangebot... Sogar Waffen und Munition... Endlich eine Trödlerin die alles verkaufte. Und sie kaufte auch alles. So konnte ich meine gefundenen Drogen und Zigaretten in Tickets umwandeln. Sie hatte sogar ein Service Rifle im Angebot. Aber das war mir zu sperrig. Die Pistole, die ich hatte, war schon gut. Leicht zu transportieren und auch zu verbergen.

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Aber Munition nahm ich mit... Alles an .32er Muni, was sie hatte... :D Dann machte ich mich auf den Rückweg zum Flugzeug...

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Dieses Mal liessen mich die Leute rein... Sie waren froh, dass ich die Bedrohung eliminiert hatte. Als ich fragte, wo Archie war, wiesen sie nur auf das Cockpit. Also kletterte ich durch die Maschine nach vorne.

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Archie bedankte sich auch noch einmal für die Hilfe und meinte man musste den Leuten Hoffnung schenken, das hatte ich mit dem Vernichten der Mittenlurknester getan. Dann wollte er wissen, wer ich war und woher ich kam... Ich erzählte es ihm und sagte ihm, ich bräuchte seine Hilfe. Bevor er mir irgendwas zusagte, erzählte er mir, wie er an die Zeichnungen vom Labor gekommen war und was danach passiert war.
Ein Kontakt von ihm hatte die Zeichnungen irgendwo her organisiert. Wie Archie war er auch Meister der Schlösser und lebte von dem, was er fand... So waren sie als Gruppe zum Labor aufgebrochen, weil sie dachten, dort gab es was zu holen. Was sie nicht wussten, dass das Labor noch von Jemandem benutzt wurde. Sie wurden beim Einbruch entdeckt und gefangen genommen. Archie gelang es, auszubrechen, musste aber seine Leute zurück lassen. Das wurmte ihn immer noch... Seine Flucht war aber auch bemerkt worden und so wurde er von den Wachleuten des Labors verfolgt... Am Ufer der Themse traf er den Ferryman... Den Rest kannte ich ja schon.

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Als ich ihm sagte, dass ich vom Ferryman wusste, wo er zu finden war. Zog er eine Pistole aus der Tasche und meinte, ich solle sie dem Ferryman zurück geben. Es war ein etwas eigentümlicher Revolver. Weiter sagte Archie, er würde mir helfen, das Labor zu finden, da er seine Leute da raus holen wollte... Aber wir würden die Hilfe des Ferrymans brauchen.
Da stimmte ich ihm zu...

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Bevor ich ging, entdeckte ich ein Holotape auf der Mittelkonsole des Cockpits... Ich legte es in meinen ATTAboy ein und hörte einen Mitschnitt des Notrufs beim Absturz der Maschine... Es hatte anscheinen doch irgendwo in der Nähe einen Atomschlag gegeben, denn der EMP hatte alles ausfallen lassen. Also funktionierten hier in London wirklich nichts mehr... Der Pilot hatte noch eine Notwasserung auf der Themse versuchen wollen, aber bis dahin war der Flieger nicht mehr gekommen... Kurz vor der Themse war er auf den Häuserdächern gelandet... Dafür sah der Flieger echt noch gut aus... Die hatten verdammtes Glück gehabt.
Dann humpelte ich den kürzesten Weg zurück nach Thamesheaven... Der nicht am Ufer der Themse entlang führte, sonder die Strasse entlang Richtung Busdepot.

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Kurz vor dem Busdepot sah ich ein Löschfahrzeug stehen... So ein riesiges, was normalerweise auf Flughäfen zum Einsatz kommt. Ich vermute mal, die hatten noch versucht zu ihrem Einsatz zu kommen, als es geknallt hat... Nach dem EMP war das Fahrzeug nur noch ein Haufen Metall auf grossen Gummiwalzen.

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Verdammt grossen Gummiwalzen... Dass noch niemand das Fahrzeug ausgeschlachtet hatte, wunderte mich. Aber es war wohl einfach zu gross...

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Ich humpelte auf direktem Weg zum Eingang von Thamesheaven... Ich brauchte dringend einen Doc.

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Unten angekommen verlor ich keine Zeit... Ich steuerte die Krankenstation an.

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Doch unterwegs sprach mich eine Frau an, ob ich ihr helfen könne, ihr schönere Kleidung zu besorgen... Es gäbe da in Greenwich einen schönen Laden... Aber sie könne ihre Kinder nicht allein lassen, ausserdem traute sie sich nicht so weit von zu Hause weg... Schöne Kleider, das hörte sich gut an... Klar versprach ich ihr zu helfen... Und mich interessierte der Laden auch...
Dann humpelte ich weiter Richtung Krankenstation. Zum Glück konnte mir der Doc helfen und nahm gar nicht so viele Tickets dafür, wie ich befürchtet hatte.
Ich wollte dem Ferryman seine Waffe zurückgeben und ihn um Hilfe bitten... Aber er war nicht mehr auf der Krankenstation. Der Doc meinte, er wäre bei seinem Haus...

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Ich hatte eine Ahnung wo dieses Haus zu finden war. Daher marschierte ich direkt zu dem Haus, wo ich die Nacht geschlafen hatte...
Und ja... Es war tatsächlich das Haus vom Ferryman gewesen...

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Seine Waffe wollte er nicht zurück haben... Er meinte, ich solle sie behalten. Als Dank für seine Rettung... Und als ich ihm von Archie erzählte und dass wir zusammen das Labor suchen wollten, versprach er mir, uns zu helfen und über die Themse zu schippern... Allerdings gab es da ein kleines Hooliganproblem, dass es vorher zu lösen galt. Sonst würde die Überfahrt ungemütlich.
Also schon wieder Ärger... Na super...

Lys Tagebuch - Eintrag Ende


PS:
Hab endlich Augen gefunden, die perfekt passen...

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Die Mod hab ich bisher irgendwie immer übersehen. Nun ist Ly, bis auf die fehlenden Spitzohren, die Ly, wie sie sein soll... :D
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Re: Ly auf Abwegen

Beitrag von LyAvain » So Aug 11, 2024 2:33 pm

Ly auf Abwegen - Hooligans, Towerbridge und Schlimmeres

Der Ferryman hatte mir gesagt, ich müsse das Tor öffnen, damit er mich auf die andere Seite der Kanäle bringen kann... Also doch nicht über die Themse.

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Ein Steg führte auf die andere Seite des Kanals, an dem das Häusschen vom Ferryman lag. Zum Glück war hier alles gut beleuchtet.
Einige Mittenlurk Babys hatten sich in die Trümmer der Ruinen verirrt, aber zum Glück nichts grösseres.

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Am Ende des gesicherten Weges, fand ich eine Wohnung, in der sogar Licht brannte... Auch der Herd der Küche funktionierte noch. Aber niemand war hier... Zum Glück.

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Dann fand ich das Terminal, wo man die Brücke absenken konnte... Als ich den Motor aktivierte, dröhnte eine riesige Maschine hinter mir los und liess alles vibrieren.

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Kein Wunder, denn die Brücke war ein Kran, der seinen Ausleger absenkte...

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So kam ich endlich auf den Balkon über dem Haus vom Ferryman. Ein Knopfdruck und das Tor zu den Kanälen zwischen den Häusern öffnete sich. Also lief ich zum Ferryman zurück.

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Er würde mich allein auf die andere Seite bringen und Archie später... So war die Gefahr nicht so gross, dass wir alle drauf gingen.

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Ich zog meine Waffe und machte mich bereit, dann startete der Ferryman den Motor seines Bootes und steuerte das Tor in der Barrikade an. Kurz darauf ging im Kanal eine Mine los, aber zum Glück passierte nichts, ausser dass wir gehörig nass wurden.

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Die Hooligans, die uns von allen Gebäuden rings herum unter Beschuss nahmen, waren das wesentlich grössere Problem...

Ich biss mehrfach ins Gras, bis ich in den Survival Optionen die Balance zwischen ausgeteiltem und selbst erlittenem Schaden angepasst hatte, dass ich knapp überlebte... Dann gab es da noch einen Bug der mich mehrfach ins Wasser fallen liess. Die Strahlung grillte mich sofort. Fand aber einen Workaround. Das war allerdings der erste richtig fette Bug, den ich hatte. Hab ihn auch schon gemeldet...

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Ich setzte mich allerdings halbwegs erfolgreich zur Wehr und dünnte die Hooliganbestände in diesem Revier drastisch aus... Fing mir allerdings einiges ein.

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Heftig demoliert erreichten wir die andere Seite und ich flickte mich wieder zusammen. Der Ferryman machte sich auf den Rückweg... Allerdings ohne sein Boot... Noch ein Bug... Er schwebte einfach übers Wasser, als wenn er Boot fahren würde... Nur blieb das bei mir. :D Die beiden Bugs waren aber bisher die einzigen, die ich hatte...

Da die Hooligans keine Ruhe gaben und alles, was durch diesen Kanal fuhr gleich wieder unter Beschuss nehmen würden, beschloss ich, aufzuräumen.

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Also suchte ich mir einen Weg in die Nähe der Störenfriede... Kam allerdings nicht nah genug heran, um mit der Pistole den Rest der Bande auszuschalten... Da musste was heftigeres her, vor allem mit einer grösseren Reichweite. Vielleicht fand sich da ja mal was.

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Dann machte ich mich auf den Weg zu den Docks, wo sich der Ferryman mit Archie und mir treffen wollte... Dabei kam ich der Tower Bridge immer näher... Und ich fand auch einen der ikonischen Kleinwagen, für die England so berühmt ist. Leider in einem nicht fahrbereiten Zustand.

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Nur einige Meter weiter wurde ich schon wieder von Hooligans gestört... Langsam gingen die mir auf den Keks. Ich steckte einiges ein, teilte aber ordentlich aus...

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Kurz bevor ich ins Gras biss, hatte ich den letzten erledigt... Ich durchsuchte die Leichen, nahm aber nur Munition und Kleinkram mit... Die Waffen, die sie dabei hatten, waren vollautomatisch, also Munitionsfresser... Und um sie mitzuschleppen, nur um sie zu verkaufen, waren sie zu sperrig und zu schwer... In den ersten Stunden hatte ich gar nichts gefunden und jetzt hatte ich so viel, dass ich nicht alles mitnehmen konnte...

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Die Hooligans schienen in den Häusern rings herum ihr Unwesen zu treiben... Aber immerhin bewiesen sie genug Stil um eine anständige Teetafel einzudecken, um am Ufer der Themse den Fünfuhrtee zu geniessen.

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Trotzdem gingen sie mir auf den Keks... Also suchte ich einen Eingang, um mal für Ruhe zu sorgen.

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Die hatten sich in den Läden rings herum breit gemacht... Und fanden es nicht lustig, dass ich das Räumungskommando bildete. Aber es half nichts. Zum Glück waren sie nicht sonderlich organisiert. So konnte ich sie nach und nach ausschalten.

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Dabei fand ich auch einen recht guten Tennisschläger und vertrimmte einige der Hooligans damit... Beschloss dann aber, doch das Messer und die Pistole weiter zu benutzen.

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So arbeitete ich mich von Stockwerk zu Stockwerk und von Gebäude zu Gebäude. Die Hooligans hatten Wanddurchbrüche gemacht, so musste ich nicht auf die Strasse, um von Haus zu Haus zu schleichen.

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Ganz oben fand ich eine Technikerin, die hier wohl alles am Laufen hielt... Sie war friedlich und war froh, dass ich sie in Ruhe liess... Das beruhte auf Gegenseitigkeit.

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In einem ehemaligen Chefbüro fand ich eine ansehnliche Sammlung an Spirituosen... Das schien die Privatbar des Anführers zu sein. Allerdings pickte ich mir nur das beste raus, da meine Transportmöglichkeiten beschränkt waren.

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Als ich fast durch alle Gebäude durch war, fand ich einen intakten Securitron, den ich aktivieren konnte... Schade... Er räumte die letzten drei Hooligans weg... Und begann dann zu patrouillieren... Wenn ich den früher gefunden hätte, wäre mir einiges an Ärger und Schmerz erspart geblieben. Und ich hätte jede Menge Munition gespart.

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Während der Securitron für Ordnung sorgte, durchsuchte ich das Stockwerk nochmal in Ruhe... Und fand ein Reparaturmanual für das Luxusauto schlechthin... Sowohl für die Fusionsgetriebene Version, als auch für die mit Gasantrieb. Ich nahm es mit, wer weiss, wofür man das mal gebrauchen konnte.

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In dem letzten Gebäude stolperte ich noch über einige Hooligans, die gerade in einem ehemaligen Restaurant rumlungerten... Ich feuerte durch die Toilettentür, wo ich vom oberen Stockwerk durch das Loch in der Decke herunter geklettert war... Dann herrschte endlich Ruhe.
Also zurück auf die Strasse und weiter an der Themse entlang.

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Wenn ich der Tower Bridge schon so nah kam, wollte ich mir die auch genauer anschauen... In einigen Bussen und Autos an der Rampe zur Brücke fand ich noch einiges an nützlicher Ausrüstung... Unter anderem einen kleinen Damenrucksack. Passte zwar nicht viel rein, aber besser als nichts... Allerdings passte dann das Schultercape nicht mehr darüber... Tja, man kann nicht alles haben.

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Vorsichtig näherte ich mich der Brücke... Doch es schien alles ruhig... Nur zwei wild gewordene Füchse überraschten mich... Dann war es wieder still... Also schlich ich langsam weiter... Die Pistole im Anschlag...

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Auf der Brücke war es immer noch ruhig... Hier hatte aber jemand die ganzen Skelette und kaputten Austos weggeräumt. Das war verdächtig. Wahrscheinlich um ein freies Schussfeld zu haben, wenn ein ungebetener Besucher sich näherte.

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Und so war es auch... Als ich mich dem Turm der Brücke näherte, gingen einige Kerle in alten Uniformen auf mich los... Ich konnte sie mit Mühe und Not ausschalten...

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Dann sah ich mich um. ... Und wünschte, ich hätte es nicht getan... Diese Typen waren anscheinend Menschenfresser. Den Brechreiz unterdrückend, durchsuchte ich trotzdem alles... Nahm aber nur die Munition mit...

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Da ich durch die hochgeklappte Fahrbahn nicht zum anderen Turm rüber gucken konnte, kletterte ich die Rampe rauf... Oben konnte ich nach drüben schauen. Ein Ruf signalisierte mir, dass man mich gesehen hatte. Ich war aber zu weit weg, um unter Beschuss zu geraten. Auch dort hatten sich Menschenfresser eingenistet... Also machte ich mir in Gedanken eine Notiz, dass ich dort aufräumen musste, wenn ich auf der anderen Seite war.

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Aber zuerst hiess es die Docks finden... Daher machte ich mich wieder auf den Weg.

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Die Sonne ging unter und malte berauschende Farben an den Himmel... Ich drehte mich nochmal zur Towerbridge um, die da in ihrer ganzen Pracht orange angestrahlt wurde... Dann ging ich weiter. Nachdem ich den Rucksack doch wieder beiseite gepackt und versteckt hatte... Den Schutz des Capes wollte ich dann doch nicht missen... Und so viel konnte ich dann da doch nicht reinpacken... War ja quasi eine Handtasche für den Rücken... Für eine Dame halt... Und war ich eine Dame? In dieser Welt bestimmt nicht.

Ich drehte mich zur Townhall um, und ging darauf zu... Was erwartete mich dort?

Lys Tagebuch - Eintrag Ende
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