Am Donnerstag war ich in Ligerz ( Franz. Gléresse ). Dort bin ich etwas rumgeflogen, habe es mir aber schon vorgemerkt für den Herbst, wenn die Weinberge in Orange-Tönen leuchten werden. Mit dem Funi ging es dann nach oben nach Prêles, wo ich eigentlich nichts Spannendes zum Filmen fand. Eine Wanderung hatte das Ziel Twannbachschlucht, welche sicherlich interessant ist, aber als ich mich umdrehte, sah ich im Hintergrund die Sendeanlage des Chasseral.
Ich konsultierte Google Maps: 3.5 Stunden bis nach oben. Na ja, was wäre das Leben ohne Herausforderungen ( die Wanderung wom Vortag von les Breleux über Peuchapatte nach St. Imier war ja auch nicht ohne ) und Google Maps kennt die Schweizer Wanderwege nicht, da wirst immer den Strassen entlang geführt. Dementsprechend nutzte ich die App auch nur so für eine grobe Richtungsangabe. Nods war das Dorf, welches ich als Erstes anstrebte. Dort angekommen meinte Google Maps, dass der Weg noch 2.4 Stunden dauert bis nach oben. Der Wanderweg Wegweiser zeigte jedoch nur 1.5 Stunden an. Verständlich, der offizielle Wanderweg führte ziemlich geradlinig nach oben, während Google Maps nur die kurvigen Passtrassen kannte. Also wählte ich den Wanderweg. Geradlinig und steil! ging es nach oben und ich wusste: Da musst nochmals runter! Bus gibt es da keinen während der Woche, bloss am Wochenende fährt da ein Postauto. Egal wie ich runterkomme darüber mach ich mir Gedanken wenn ich oben bin. Notfalls hat es ein Hotel auf dem Gipfel, falls gar nicht mehr geht.
Igendwann kam ich auch beim Bergrestaurant an, gönnte mir da eine Pause. Einer der Gäste die dort waren meinte, dass der Aufstieg von Nods schon ziemlich in die Beine geht aber der Abstieg nach St-Imier sei dann easy. Bis zum Sendemast war es dann nochmals eine halbe Stunde nach oben, dann konnte ich den Drohnenflug machen.
Abstieg nach St-Imier. Google Maps zeigte wie immer den Weg entlang der Strasse und die führte teilweise sogar noch in die Höhe. Meine Beine schmerzten schon ziemlich vom Aufstieg und dementsprechend hatte ich von aufwärts-gehen ziemlich die Nase voll. Die Wanderwegwegweiser waren irgendwie auch strange aufgestellt, aber ich sah zwei Möglichkeiten: Der Strasse entlang (scheisse) oder durch die Schlucht (unbekannt). Die Schlucht hab ich schon am Vortag von St-Imier aus gesehen, die sah ziemlich krass aus. Aber auf dem Wanderweg waren Leute, also musste da ein Weg sein.
Die Schlucht war krass! Nicht gefährlich, sonst wär es nicht als Wanderweg durchgegangen. Aber Herunterfallen hätte definitiv der Gesundheit massiv geschadet. Aber die kritischen Stellen waren allesamt mit Geländern und Ketten, an denen man sich festhalten konnte, gesichert. Dort, mit schon schmerzenden Beinen runterzuwandern (-klettern), war schon ziemlich grenzwertig. Aber die Schlucht war goil. Habe ich mir definitiv für ein andermal notiert, dort will ich mal mit der Drohne fliegen ( wenn ich das Teil wesentlich besser im Griff habe als im Moment ).
Die Tage danach: Muskelkater auskurieren und easy-chill den Sommer am Strand geniessen, etwas anderes ging gar nicht!
Hier noch ein Video zusammengestellt aus den Flügen diese Woche:
https://youtu.be/NK9Yx4cSl4w
Liebe Grüsse
Aki