Smaragd der Tiger in Ihr
Anniera die Waldelbe trat in der Stadt auf einige Freunde. Sie begrüssten sie freundlich.
Und erzählten gleich weiter, von den Gerüchten, die durch die Stadt ging.
Anna, *die waren so erschrocken und sind schnell weggelaufen*.
Blue, *in welchem Wald? In Avalon? *
Anna, *der Wachen hat erzählt, Bewohners waren angefallen durch ein Tier …
sie waren etwas verletz … ja, Blue in Avalon*.
Nun wurde auch Anniera hellhörig, *darf ich fragen, was in Avalon passiert ist? *
Anna, *vielleicht müssen wir mal gucken gehen*.

Blue, *ich werde gleich morgen früh im Wald, nach dem Rechten sehen,
wenn ein Bär krank oder verletzt ist wird er aggressiv*.
Prinz Edward deutete auf Anna, *die, weiss es*.
Anna, *ja dann musst man aufpassen*.
Susi, *lasst uns nachsehen*.
Blue, *ja gut, ehe es zu dunkel wird*.
Anna sah zur Waldelbe, *Bewohners waren erschrocken Lady Anniera …
ein Tier hat ihn anfallen … einige, war was verletz*.
Anniera, * ich bin auch entsetzt … darf ich mir die Wunde einmal anschauen? *
Anna, *die sind schon bei Arzt*.
Anniera, *ich würde gerne die Wunde einmal ansehen*.

So beschlossen sie, allesamt nach Avalon aufzubrechen.
Nach einiger Zeit traten sie über die Grenze vom Wald in Avalon und wurden von
einem seltsamen Regenschauer überrascht.
Blue schimpfte, *es regnet, da sind viele Spuren verwischt*.
Da durchdrang ein bedrohliches Knurren den Wald. *ROOOAAARRR!!! *
Anna, *was ist das? *
Blue, *da! habt ihr gehört? *
Susi sah in der Nähe einen Wolf rumlaufen, *was ist mit dem Wolf? *
Anna, *Prinz Edward seit Vorsicht*.
Blue winkte ab, *das ist Wölfchen, der macht uns nichts und knuddelte ihn*.
Und eilte danach einfach weiter.
Anniera die Waldelbe sah mehr in dem Wolf, *er ist sehr nervös*.
Kerstin nickte Anniera zu, *irgendwas muss da sein*.

Plötzlich rief Blue laut durch den Wald, *hier schaut mal! *
Alle eilten zu ihr hin und waren sichtlich verwundert.
Blue deutet auf den Boden, *viele Flaschen und Scherben*.
Susi, *hier war eine Feier*.
Kerstin, *was machen die ganzen Flaschen hier*.
Prinz Edward staunte, *aha … das Korpus Delikti !!*
Anniera, *menschliche Hinterlassenschaften*.
Kerstin, *sind wieder die Weiber im Wald unterwegs und lassen ihren Unrad zurück*.
Blue, *das ist eine Frechheit! *
Anna, *das musst aufgeräumt werden … sonst komme noch umfallen davon*.
Da erschallte wider ein drohendes Gebrüll durch den Wald, *ROOOAAARRR!!! *
Blue spitzte die Ohren, *da! schon wieder ein Gebrüll, es kommt von da hinten*,
in ihrem Leichtsinn, eilte sie einfach los in die Richtung des Gebrülls.
Kerstin und Susi begleiteten sie, die Amazonen wussten das, dieses Gebrüll nicht zu unterschätzen ist.
Die anderen untersuchten den Unrat und beratschlagten sich weiter.
Anna, * vielleicht hat den Wachen es falsch verstanden und
haben den Bewohners sich hier an verletz und nicht ein Tier? *
Anniera schaute sich die zerbrochenen Flaschen näher an.
Prinz Edward, *das kann auf keinen Fall von den Mädels vom Laternenschiff sein!!
..... die haben ihre Ehre und machen das berufsmässig …. die machen keine Schweinereien im Wald*.
Anna, *ich sehe die anderen nicht mehr? *
Prinz Edward, *ich auch nicht ... wo sind die hin? *
Anniera, *hier sind Haare an den zerbrochenen Flaschen*.
Sie schaute sich die Haare genauer an, *das ist Fell*… sie deutet auf die Flaschen,
*hier ist auch Blut an den Flaschen*.
Anna sah runter, *ja, ich sehe es*.
Prinz Edward, *puuuh .... jetzt müsste man wissen von wem*.
Anniera, *ich habe ein schlimmes Gefühl*.
Anna, *was den, Lady Anniera? *
Auch der Prinz Edward wurde neugierig, *welches? *
Anniera, *diese Haare haben eine Farbe, die nur ein Lebewesen hier im Wald hat*
… sie schaute sich entsetzt um, *Smaragd*.
Prinz Edward, *ohje, … das heisst sie ist verletzt!! *
Anniera schaute sich um, *wo sind die anderen hin? *
Prinz Edward, *jetzt kommts drauf an wie schlimm die Verletzung ist*.
Anniera, *wie Lady Blue vorhersagte, ein verletzter Bär ist gefährlich …
dasselbe gilt für einen Wolf*.
Da durchdrang ein Aufschrei den Wald, *auaaaaa!*
Sofort machten sich die Drei auf den Weg, die anderen zu Suchen und liefen Richtung Aufschrei.
Doch was war geschehen?
Smaragd der Tiger hatte sich bei einer Baumwurzel versteckt bei ihrem Spielplatz.
Sie roch und hörte die Feinde, kaum waren sie in ihr Revier eingedrungen.
Mit lautem Gebrüll wollte sie die Feinde in die Flucht schlagen.

Doch sie hörte es genau, da schlichen sich welche näher. Also machte sie sich bereit anzugreifen.
Der Schmerz in ihr war unerträglich, und die Wut kochte in ihr.
Blue schlich sich immer näher …
Susi, *man kann nichts sehen … ein heiliger Platz*.
Kerstin blieb etwas hinter den Beiden.
Blue hörte ein Knacken, *ich hör was*.
Smaragd duckte sich, sie ist nicht in der Lage ihre Freunde zu erkennen,
und knurrt nun drohend. *ROOOAAARRR!!!*
Kerstin zuckte zusammen, als sie das Brüllen eines wilden Tieres hört.

Blue, *das Gebrüll kenne ich … Sma bist du das? * und schleicht weiter um die Steine herum.
Susi, *habt ihr Wurst dabei? *
Kerstin, *ich hab Trockenfleisch dabei*.
Blue sah nun Smaragd und stand sehr nahe bei ihr, *Sma, ich bins, Blue … Freundin*.
Die Antwort darauf, *ROOOAAARRR!!!*,
Smaragd fährt ihre Krallen aus und hat nun Blue deutlich im Fokus.
Susi, *oh ja, das hört sich nach Sma an*.
Kerstin zog ein Stück Trockenfleisch heraus und warf es vorsichtig auf einen der Felsen vor ihr.

Smaragd’s Augen funkelten auf, sie drohte weiter auch wenn ihre Feinde in der Überzahl sind.
*ROOOAAARRR!!! *
Blue, *vielleicht ist sie krank oder verletzt … Sma, was ist los? *
Kerstin, *irgendetwas ist mit ihr … sonst wär sich nicht so aufgebracht*.
Blue rutschte noch näher, *hier sind Blue, Kerstin und Susi, deine Freunde*.
Die Waldhüterin wusste das Smaragd ihre Freundin ist, daher liess sie alle Drohungen des Tigers,
an sich abprallen und ungeachtet.
Auch wenn sie es eigentlich besser wissen sollte. Begab sie sich in Gefahr.
Plötzlich erschallte wider ein lautes Knurren, *ROOOAAARRR!!! *
und Smaragd sprang gezielt auf Blue zu und haute ihr eins mit den Krallen über den Kopf.
Danach huschte sie so schnell sie hervor kam, auch gleich wieder zurück, zwischen die Wurzeln.
Blue, *auaaaaa! *
Wutentbrannt spähte der Tiger nach Kerstin und Susi.
Blue erschrak sichtlich, mit sowas hatte sie nicht gerechnet, *Sma was machst du? *
Kerstin sah den Blick, *wir wollen dir nichts Böses*.
Blue flüsterte, *haltet lieber Abstand* und verband sich den Kopf mit einem Tuch.
Nun stand auch Susi so, des sie Smaragd sah. *sie verhält sich aber nicht normal*.

Smaragd war zusammen gekauert und der eine Fuss wurde angehoben,
den sie konnte nicht darauf treten. *ROOOAAARRR!!! *
Nun kamen die anderen herangeilt. Auch Ela die Bäckerin hatte sich den anderen angeschlossen.
Anna, *was ist passiert Blue? *.
Prinz Edward, *Jungfer was ist passiert? … seid ihr auch verletzt? *
Blue schob ihr Tuch am Kopf zurecht.
Anna, *vorsicht Ela*.
Blue, *Sma scheint verletzt zu sein, seid vorsichtig*.
Ela, *was los? *
Kerstin, *Sma hat etwas … sie verhält sich nicht normal*.

Smaragd sass zwischen den Wurzeln und fauchte und schlägt patschend drohend,
in die Richtung ihrer Feinde. *fauch...gggrrrrrrrrrr*.
Nachdem was mit Blue geschehen ist, wurde allen bewusst, dass sie, die Kleine unterschätzt haben.
Dieses kleine Wesen ist gefährlicher als sie je gedacht hätten, zum Glück ist sie noch ein sehr Junges Wesen,
es wäre nicht auszudenken, was sonst mit Blue passiert wäre.
Susi, *sie sitzt hinter dem Baum … sie verhält sich aber nicht normal*.
Anniera beobachtet genau und legte als erstes ihren Köcher und Bogen und Tasche an einem sicheren Ort ab.
Und versuchte es dann mit einem Wolfsgeheul. *HOOOOOWWWWLSS*.

Doch Smaragd reagierte nicht darauf. Sie beobachtete weiter und überlegte.
Blue versuchte es weiter trotz Verletzung, *Sma, wir sind Freunde, wir wollen dir helfen*.
Sie zog eine Wurst hervor und warf sie zu Sma, doch die Kleine nahm sie nicht.
Nein vielmehr wurde sie bedrohlich angeknurrt. *ROOOAAARRR!!!*
Prinz Edward sah sich um, *wo ist die Schamanin? Die kann doch etwas tun??*
Susi, *ich trau mich nicht an Sma heran … haben wir Seile oder Säcke?
… Sma, wir sind es … wir tun dir nichts*
Anna die Kommandantin ermahnte alle,
*bleibt allen auf Abstand … vielleicht kann Lady Anniera was tun*.
Prinz Edward beobachtete aus sicherer Entfernung,
*hmmm das sieht nicht gut aus …. sie scheint uns nicht zu erkennen*.

Blue hielt sich kurz die Hand an den Kopf, ihre Verletzung blutete immer noch,
deshalb schob sie ihr Tuch erneut zurecht. *sie ist verletzt, aber ich kann nicht erkennen wo*.
Prinz Edward, *dann ist sie unberechenbar ..., wenn sie uns als Feinde betrachtet!!*
Smaragd fauchte und drohte jedem der es auch nur wagte, etwas näher zu kommen. *ROOOAAARRR!!!*
Sie fixierte angriffsbereit Susi, die Schamanin, als sie zu nahe heran kam.
Susi, *wir könnten sie einfangen, in einem Käfig oder so … dann können wir ihr helfen*.
Prinz Edward, *habt ihr einen Käfig gerade dabei? *
Blue, *oder mit einem Netz*.
Susi schüttelte den Kopf zum Prinzen, erinnert sich aber dann, *ich habe ein Schlafmittel dabei*.

Währenddessen kniete sich Anniera in der Nähe hin, genau so weit entfernt,
wie die Kleine bisher nicht zum Angriff ansetzte.
Sie versuchte es mit der Elbensprache und flüsterte, *Suilad, Smaragd*.
Die Reaktion darauf war, das Smaragd’s Augen kurz aufglühten und ein drohendes Knurren erklang.
*ROOOAAARRR!!!*.
Anniera, bemerkte das die Elbensprache doch etwas in der Kleinen bewegte.
Anna ermahnte alle erneut, *ich denke wir können besser nicht zu naher komme*.
Prinz Edward sah begeistert zu Susi, *jaaah Schamanin ... sehr klug! versucht es damit bitte!!*
Susi kramte Kräuter hervor, *Blue, hier stecke die Kräuter in dein Fleisch … und lass es Sma essen*.

Prinz Edward, *aber nimmt sie überhaupt einen Köder an? In dem Zustand? *
Susi zuckte mit den Schultern, *wenn sie eingeschlafen ist, helfen wir ihr … das werden wir sehen*.
Anna, *gute Idee Susi! *
Smaragd drohte weiter in Anniera’s Richtung, irgendetwas zog sie an und dennoch war sie bereit zu kämpfen.
* ROOOAAARRR!!!*
Anniera die Waldelbe blieb ganz ruhig und lenkte den Tiger weiter ab. Und sprach weiter in der Elbensprache,
«alles gut meine liebe». Sie versuchte es wieder mit Wolfsgeheul, *HOOOOOWWWWLSS*.
Smaragd lauschte zwar dem Geheul aber ignorierte es. Und drohte weiter.
Anniera sprach nun in der Elbensprache, *oor firya elda uu-or … oor firya elda uu-or Smaragd*.
Blue schlitzte eine Wurst auf und stopfte die Kräuter rein und warf sie dann zu Sma.
*wenn Sma keine Wurst will dann steht es schlimm um sie*.
Smaragd roch die Wurst und griff zu, weil sie nach Blue’s Blut roch.
Und sie lauschte der Stimme von Anniera, irgendetwas tief in ihr, wie ein Funke spürte da etwas.

Blue hatte die Wurst angefasst mit noch Blut an ihren Fingern.
Da sie sich selbst an ihre Kopfwunde gefasst hatte, dank dieser Tatsache,
war diese Wurst überhaupt interessant für Smaragd.
So frass der Tiger die Wurst auf, unter Beobachtung aller.
Susi, *mmmhh, leckere Wurst Sma … die schmeckt gut*.
Der Tiger begann immer mehr zu schwanken und die Augen wurden immer schummriger,
das Knurren und Fauchen wurde immer schwächer.
Anna, *ich glaube sie werde ruhig*.
Kerstin beobachtete es aus sicherem Abstand. *ich glaube die Kräuter wirken*.
Anniera lies den Tiger nicht aus den Augen und rutschte langsam Stück um Stück näher.
Leise in ruhigem Ton, *Suilad Smaragd … oor firya elda uu-or Smaragd*.

Plötzlich sank der kleine Tiger in sich zusammen.
Vorsichtig näherte sich Anniera der Kleinen Sma und Susi folgte ihr.
Sie sprach weiter beruhigend auf den Tiger ein. *Smaragd alles wird gut*, sie sah genau,
dass die Ohren noch leicht wackelten und lauschten und leises Knurren war auch noch zu hören.
Blue flüsterte, *ich sehe Blut an ihrem Bein*.
Auch Susi sah es und flüsterte, *ich sehe an ihrem Fuss, Blut*.
Kerstin bekräftigte den Verdacht, *sie hat auch vorhin, ihren Fuss nicht auf dem Boden gehabt*.

Anniera nickte den Anwesenden dankbar zu und begann ein elbisches Schlaflied zu singen,
welches der Tiger kannte.
Smaragd lag reglos da, auch wenn die Augen halb offen sind, kriegte sie nun gar nichts mehr mit.
Susi flüsterte, *Anniera kann man bei euch, die Wunde versorgen?*
Vorsichtig streckte die Waldelbe ihre Hand aus und streichelte dem Tiger über den Kopf und prüfte so,
ob sie wirklich schläft oder doch nicht. Dabei singt sie weiter das Elbenlied.
Zur Erleichterung aller, gab es keine erschreckende Reaktion darauf.
Susi, *gut so Anniera*. Die Schamanin beobachtet ganz genau, das Vorgehen der Waldelbe.

Kerstin schlich nun neugierig Susi hinterher, *Anniera sieh dir mal Sma’s, Fusssohle an … nicht,
dass sie in die zerbrochenen Flaschen getreten ist*.
Blue, *hoffentlich sind nicht noch mehr Tiere verletzt*.
Anna, *die sind gefährlich für Mensch und Tier*.
Prinz Edward zückte sein Büchlein hervor und machte schnell paar Skizzen rein.
Anniera nahm den Fuss hoch und schaute sich den genau an,
*ohje, Sma ist in die Scherben getreten … eine Scherbe muss sehr tief sitzen*.

Auch Susi sah sich die Wunde genauer an, *ich habe hier nichts dabei, um die Wunde zu versorgen*.
Anniera seufzte, *ich habe leider keine passenden Kräuter dabei*.
Blue begann leise zu schimpfen, *dieses verdammte Pack, wenn ich die noch mal im Wald erwische*.
Nun wurde diskutiert, wo man am schnellsten zu Kräutern kommt und wohin mit dem schlafenden Tiger.
Elbenland … Taverne … alles schien zu weit weg.

Anna, *vielleicht in das Haus von Hilde, liegt was? … Blue, das Haus von Hilde*.
Blue, *aber in dem Haus von Hilde gibt es kein Bett*.
Susi, *zeige uns das Haus, Anna*.
Anna, *Blue weiss es … ich verlauf mir immer*.

Anniera sah zu den anderen, *ich hoffe Sma schläft jetzt gut, denn das wird jetzt sehr weh tun*.
Sie hob den Fuss vom Tiger an, *zuerst hole ich die Scherbe raus*.
Sie sah dann in die Runde, *alle vorsichtig jetzt, für den Fall, dass sie aufwacht*.
Die Waldelbe zückte ihr Messer und schneidet geschickt in Sma’s, Fuss, um die Scherbe herauszuholen.

Der Tiger fauchte auf, in sediertem Zustand und schlug reflexartig mit der Hand,
doch es war keine Kraft in ihr vorhanden.
Blue schaute weg, obwohl sie schon viele Tiere selbst geschlachtet hatte. Und streckte danach Anniera, Moos entgegen,
das sie noch in ihrem Rucksack fand. *das ist Heilmoos und wächst nur an einer Stelle im Wald*.

Kerstin nickte, *es hilft auf jeden Fall, bis wir die richtigen Sachen haben*.
Anniera drückte das Moos fest auf die blutende Wunde,
*wir brauchen noch etwas zum Verbinden … ein Tuch oder Riemen*.
Kerstin hatte noch ein sauberes Tuch dabei und reichte es der Waldelbe.

Der Prinz Edward hörte genau zu und suchte das Gelände ab nach Spitzwegerich,
weil er wusste, das sie antiseptisch sind und entzündungshemmend.
Susi war erleichtert, *prima, dann haben wir alles dabei, was wir brauchen*.

Anniera verband den Fuss vom Tiger geschickt.
Da reichte der Prinz der Waldelbe, noch seine frisch gefundenen Blätter entgegen.
Dankbar wurden sie ihm abgenommen und noch unter den Verband auf die Wunde geschoben.
Blue gönnte sich einen kräftigen Schluck von ihrem Selbstgebrannten.

Anna ermahnte Blue, sorgsam zu sein, da sie eine Kopfwunde hat und das jetzt nicht gut ist.
Blue flüsterte ablenkend, *hoffentlich erwacht sie nicht so schnell auf*.
Prinz Edward, *das kommt ganz darauf an .... sie sollte auf jeden Fall so schnell wie möglich weg von hier .....
wenn sie in vertrauter Umgebung zu sich kommt, ist es einfacher für sie*.

So endschieden die Freunde vom Tiger, sie in diese besagte Hütte im Wald zu bringen.
Die von Max und Moritz bewacht wird.

Blue führte den Rettungstrupp zur versteckten Hütte im Wald.
Und tatsächlich die beiden Wachen standen sofort stramm, als Blue, mit der Kommandantin auftauchte.

Anna erklärte den Wachen, das es für eine Nacht sei.
Doch jetzt im Dunkeln weite Strecke zu machen, wäre viel zu gefährlich.
In der Hütte legte man Smaragd auf das Sofa.
Anniera erklärte, das sie beim Tiger bleibt und sie im Auge behält.
Alle gingen in die Hütte rein und wollten sicher sein, dass es der Kleinen gut geht.

Blue, *wenn es hell wird, sammle ich alle Flaschen und Scherben ein*.
Anna, *sehr gut Blue … und bei Tageslicht, bringen wir Sma wieder nach Hause*.
Blue seufzte, *die Herzogin wird wieder einen roten Kopf, morgen, Abend bekommen*.
Anna, *bestimmt Blue, wann sie hört.
Das Sma verletzt ist … hat Susi schon nach deinen Kopf geguckt? *.
Blue, *ach was Anna, ich habe schon ganz andere Verletzungen überlebt … ist nur ein Krazter*.

Jeder von ihnen war um das Wohl von der Kleinen besorgt.
Anniera sah dankbar in die Runde, *Sma läuft zwar auch auf zwei Beinen,
lernt zu reden und das Verhalten von uns Zweibeinern, dennoch scheint sie innerlich,
wie ein wahrer Wolfstiger zu sein*.

Blue versprach in der Früh, Essen zu bringen, Kerstin legte Anniera’s Köcher, Bogen und Tasche auf den Tisch,
Susi prüfte mit einem geschulten Blick den Verband an Sma’s Fuss,
Prinz Edward machte sich weitere Skizzen, Ela beobachtet still.

Sie diskutierten noch ein Weilchen miteinander und
es wurde sehr spät und irgendwann begaben sich alle auf den Heimweg.

Anniera setzte sich in der Hütte auf einen der Sessel und ruhte sich aus,
dabei viel ihr Blick nachdenklich auf die kleine Sma …
Als sie sich etwas erholt hatte, kniete sie sich hin und überwachte den Schlaf der Kleinen.
