Ly auf Abwegen
Re: Ly auf Abwegen
Lys Tagebuch - Eine neue Spur
Nach der etwas unerfreulichen Begegnung mit den Legionären wanderte ich weiter Richtung Nipton... Die Feuer waren mittlerweile erloschen und der Ort lag still da. Aber das täuschte. Einige Raiders waren wohl gerade dabei den Ort und die Leichen zu plündern und freuten sich nicht wirklich darüber, dabei von mir gestört zu werden. Den bleihaltigen Disput entschied ich für mich.
Als wieder Ruhe herrschte wanderte ich die Route 164 weiter und kam ohne weitere Zwischenfälle bis zur Abzweigung nach Novac.
Irgendein netter Mensch hatte den fehlenden Richtungshinweis per Hand nachgemalt.
Direkt neben der Abzweigung lag die Farm, der ich nochmal einen Besuch abstatten wollte. Doch es war immer noch niemand da. Ob der Besitzer eine unerfreuliche Begegnung mit einer der Gangs oder den Legionären gehabt hatte? Ich wollte es nicht hoffen. Wenn auf dem Rückweg immer noch niemand anwesend war, würde ich wohl regelmässig hier vorbeischauen und mich um die Tiere kümmern... Vielleicht konnte ich ja jemanden bezirzen, der sich um die Pflanzen kümmerte, das war eher nicht so mein Ding.
Direkt hinter der Abzweigung nach Novac traf ich auf einen reisenden Händler mit seinen Leibwachen. Ich zuckelte hinter ihnen her, da sie anscheinend das gleiche Ziel hatten, wie ich. Doch diese Reisegemeinschaft hielt nicht lange.
Wir waren noch nicht weit gekommen, als eine Gruppe Legionäre über uns, bzw vornehmlich über die Händler herfiel. Gemeinsam konnten wir sie besiegen. Leider überlebte nur eins der beiden Bramin, von den Händlern und Wachen schaffte es niemand.
Es bereitete mir Sorgen, dass die Legion so weit westlich des Hooverstausees operierte. Angeblich hatten die sich auf das Ostufer zurück gezogen.
Ich verliess das Schlachtfeld und folgte den Spuren der Legionäre nach Osten über den Hügel.
Nicht weit von der Strasse nach Novac entfernt, stolperte ich über ein Lager der Legion. Die wenigen Wachen erledigte ich ruckzuck und bemerkte dann, dass sie einige Gefangenen hatten. Es waren Powderganger aus Nipton. Leider waren keine Frauen und Kinder dabei, die hatten sie wohl schon nach Osten verschleppt. Aber immerhin konnte ich einige Männer befreien, denen ich riet sofort abzutauchen, da hier bestimmt noch weitere Legionäre herumgeisterten. Das Lager war zu gross für 3 Leute.
Und so war es auch. Kaum waren die Powderganger verschwunden, tauchte eine Patrouille auf. Das Gefecht war heftig. Zum Glück konnte ich die Legionäre austricksen. Jetzt war es an der Zeit zu verschwinden. Doch kaum war ich über den Hügel gelaufen, entdeckte ich die nächste Gruppe Legionäre, die das Lager ansteuerte. Sie hatten mich noch nicht entdeckt und so konnte ich sie erledigen, bevor sie richtig begriffen, was sie da erwischt hatte.
An der Strasse stöberte ich noch eine Gruppe Jakal Gangmitglieder auf, ansonsten verlief die Wanderung recht ruhig.
Ich entdeckte noch einen Aussenposten der NCR Ranger... Er lag recht ruhig da, aber ich beschloss, da mal einen Besuch zu wagen.
Als ich das Haus betrat, sah ich niemanden... Erst im Schlafsaal, störte ich einen NCR Ranger, den Funker, der auf die Rückkehr der Patrouille wartete.
Ich berichtete ihm von den Legionären auf dieser Seite des Stausees und er meinte, dass sich das langsam zu einem Problem entwickelte.
Ich konnte noch eine Dose gereinigtes Wasser abstauben, bevor ich weiter wanderte.
Gegen Morgen erreichte ich Novac... Doch direkt am Ortseingang fiel eine Gruppe Gangmitglieder über mich her.
Das war ungesund für sie...
Ohne weitere Überraschungen konnte ich den Ort betreten.
In der Ortsmitte gab es einen Handelsposten, wo man nicht nur handeln, sondern sich auch erfrischen und ausruhen konnte. Ausserdem bot einen Ärztin ihre Dienste an. Ich unterhielt mich mit den Leuten, aber niemand konnte mir in Bezug auf den Kerl mit dem karierten Jacket weiterhelfen. Sie meinten nur, ich solle mal den Besitzer des Motels fragen.
Das Motel war nicht zu übersehen, mit seinem riesigen Dino als Markenzeichen.
Dort lernte ich einen der Bewohner kennen. Einen ehemaligen NCR Ranger, der wegen seiner Beinverletzung den Dienst quittieren musste. Er unterhielt sich eine Weile mit mir, wusste aber auch nichts über den Mann mit dem karierten Jacket.
In dem Dino war ein Souvenirshop untergebracht. Dort traf ich auf jemanden der mir endlich weiterhelfen konnte... Er hatte den Typen im karierten Jacket gesehen. Meinte aber, ich solle mich mit einem der NCR Ranger unterhalten, die den Ort bewachten. Einer von denen würde im Maul des T-Rex sitzen und von dort aus die Umgebung im Auge behalten.
Also stieg ich die Stufen zum Ausguck hoch.
Der NCR Ranger konnte mir tatsächlich helfen. Bat mich aber um einen Gefallen... In dem Raketen Testzentrum von Repconn Aerospace, das nicht weit entfernt von Navac in den Hügeln lag, hatten sich wohl einige Ghouls eingenistet. Die verwilderte Art. Und diese machten nun die Umgebung unsicher.
Wenn ich diese Bedrohung für den Ort ausschalten konnte, würde er mir gerne weiterhelfen... Eine Hand wäscht die andere...
Ich ging auf den Deal ein und wanderte nach Westen in die Hügel... Um aufzuräumen. So etwas hatte ich schon oft getan, das wusste ich.. Woher? Keine Ahnung, aber ich wusste es.
Lys Tagebuch - Eintrag Ende
Nach der etwas unerfreulichen Begegnung mit den Legionären wanderte ich weiter Richtung Nipton... Die Feuer waren mittlerweile erloschen und der Ort lag still da. Aber das täuschte. Einige Raiders waren wohl gerade dabei den Ort und die Leichen zu plündern und freuten sich nicht wirklich darüber, dabei von mir gestört zu werden. Den bleihaltigen Disput entschied ich für mich.
Als wieder Ruhe herrschte wanderte ich die Route 164 weiter und kam ohne weitere Zwischenfälle bis zur Abzweigung nach Novac.
Irgendein netter Mensch hatte den fehlenden Richtungshinweis per Hand nachgemalt.
Direkt neben der Abzweigung lag die Farm, der ich nochmal einen Besuch abstatten wollte. Doch es war immer noch niemand da. Ob der Besitzer eine unerfreuliche Begegnung mit einer der Gangs oder den Legionären gehabt hatte? Ich wollte es nicht hoffen. Wenn auf dem Rückweg immer noch niemand anwesend war, würde ich wohl regelmässig hier vorbeischauen und mich um die Tiere kümmern... Vielleicht konnte ich ja jemanden bezirzen, der sich um die Pflanzen kümmerte, das war eher nicht so mein Ding.
Direkt hinter der Abzweigung nach Novac traf ich auf einen reisenden Händler mit seinen Leibwachen. Ich zuckelte hinter ihnen her, da sie anscheinend das gleiche Ziel hatten, wie ich. Doch diese Reisegemeinschaft hielt nicht lange.
Wir waren noch nicht weit gekommen, als eine Gruppe Legionäre über uns, bzw vornehmlich über die Händler herfiel. Gemeinsam konnten wir sie besiegen. Leider überlebte nur eins der beiden Bramin, von den Händlern und Wachen schaffte es niemand.
Es bereitete mir Sorgen, dass die Legion so weit westlich des Hooverstausees operierte. Angeblich hatten die sich auf das Ostufer zurück gezogen.
Ich verliess das Schlachtfeld und folgte den Spuren der Legionäre nach Osten über den Hügel.
Nicht weit von der Strasse nach Novac entfernt, stolperte ich über ein Lager der Legion. Die wenigen Wachen erledigte ich ruckzuck und bemerkte dann, dass sie einige Gefangenen hatten. Es waren Powderganger aus Nipton. Leider waren keine Frauen und Kinder dabei, die hatten sie wohl schon nach Osten verschleppt. Aber immerhin konnte ich einige Männer befreien, denen ich riet sofort abzutauchen, da hier bestimmt noch weitere Legionäre herumgeisterten. Das Lager war zu gross für 3 Leute.
Und so war es auch. Kaum waren die Powderganger verschwunden, tauchte eine Patrouille auf. Das Gefecht war heftig. Zum Glück konnte ich die Legionäre austricksen. Jetzt war es an der Zeit zu verschwinden. Doch kaum war ich über den Hügel gelaufen, entdeckte ich die nächste Gruppe Legionäre, die das Lager ansteuerte. Sie hatten mich noch nicht entdeckt und so konnte ich sie erledigen, bevor sie richtig begriffen, was sie da erwischt hatte.
An der Strasse stöberte ich noch eine Gruppe Jakal Gangmitglieder auf, ansonsten verlief die Wanderung recht ruhig.
Ich entdeckte noch einen Aussenposten der NCR Ranger... Er lag recht ruhig da, aber ich beschloss, da mal einen Besuch zu wagen.
Als ich das Haus betrat, sah ich niemanden... Erst im Schlafsaal, störte ich einen NCR Ranger, den Funker, der auf die Rückkehr der Patrouille wartete.
Ich berichtete ihm von den Legionären auf dieser Seite des Stausees und er meinte, dass sich das langsam zu einem Problem entwickelte.
Ich konnte noch eine Dose gereinigtes Wasser abstauben, bevor ich weiter wanderte.
Gegen Morgen erreichte ich Novac... Doch direkt am Ortseingang fiel eine Gruppe Gangmitglieder über mich her.
Das war ungesund für sie...
Ohne weitere Überraschungen konnte ich den Ort betreten.
In der Ortsmitte gab es einen Handelsposten, wo man nicht nur handeln, sondern sich auch erfrischen und ausruhen konnte. Ausserdem bot einen Ärztin ihre Dienste an. Ich unterhielt mich mit den Leuten, aber niemand konnte mir in Bezug auf den Kerl mit dem karierten Jacket weiterhelfen. Sie meinten nur, ich solle mal den Besitzer des Motels fragen.
Das Motel war nicht zu übersehen, mit seinem riesigen Dino als Markenzeichen.
Dort lernte ich einen der Bewohner kennen. Einen ehemaligen NCR Ranger, der wegen seiner Beinverletzung den Dienst quittieren musste. Er unterhielt sich eine Weile mit mir, wusste aber auch nichts über den Mann mit dem karierten Jacket.
In dem Dino war ein Souvenirshop untergebracht. Dort traf ich auf jemanden der mir endlich weiterhelfen konnte... Er hatte den Typen im karierten Jacket gesehen. Meinte aber, ich solle mich mit einem der NCR Ranger unterhalten, die den Ort bewachten. Einer von denen würde im Maul des T-Rex sitzen und von dort aus die Umgebung im Auge behalten.
Also stieg ich die Stufen zum Ausguck hoch.
Der NCR Ranger konnte mir tatsächlich helfen. Bat mich aber um einen Gefallen... In dem Raketen Testzentrum von Repconn Aerospace, das nicht weit entfernt von Navac in den Hügeln lag, hatten sich wohl einige Ghouls eingenistet. Die verwilderte Art. Und diese machten nun die Umgebung unsicher.
Wenn ich diese Bedrohung für den Ort ausschalten konnte, würde er mir gerne weiterhelfen... Eine Hand wäscht die andere...
Ich ging auf den Deal ein und wanderte nach Westen in die Hügel... Um aufzuräumen. So etwas hatte ich schon oft getan, das wusste ich.. Woher? Keine Ahnung, aber ich wusste es.
Lys Tagebuch - Eintrag Ende
Re: Ly auf Abwegen
Lys Tagebuch - The Rocket Man
Ich verliess Novac Richtung Westen und marschierte in die Hügel. Nicht weit von Novac entfernt, traf ich auf den ersten Vertreter der verwilderten Ghouls.
Leider war er nicht amüsiert darüber, dass ich ihn bei seiner Mahlzeit, einer Mole-Rat, störte. Er griff mich an und ich musste ihm eine Kugel verpassen. Es gibt zwei Arten von Ghoulen, das wusste ich. Eine friedliche Art, die genauso zivilisiert oder unzivilisiert war, wie "normale" Menschen. Oft sogar wesentlich zivilisierter. Und die zweite Art war verwildert. Kaum intelligent und extrem aggressiv. Sie griffen sofort an, wenn sie einen entdeckten.
An der Grenze zum Repconn Gelände, lauerten weitere wilde Ghouls. Dabei war ein merkwürdig glühendes Exemplar. ich wusste, dass diese Art sehr gefährlich war. Darum schaltete ich es auch zuerst aus. Als ich die toten Ghouls durchsuchte, wusste ich auch wieder, warum diese glühende Art so gefährlich war. Mein Geigerzähler knisterte bedrohlich... Also machte ich dass ich weiter kam.
Bei den ehemaligen Wachhäuschen fand ich die ersten Anzeichen von zivilisierten Ghouls... Leider waren sie alle tot.
Was mich beunruhigte, war der Umstand, dass diese Ghouls extrem modern und gut ausgerüstet waren. Die Kleidung erinnerte an eine Art Uniform... Nur sehr ungewöhnlich geschnitten. Die Bewaffnung liess meine Erinnerung aufheulen... Brotherhood of Steel... Diese Ausrüstung erinnerten mich an diese militärisch sehr gut organisierte und etwas fanatische Truppe.
Was ging hier vor?
Sehr vorsichtig drang ich weiter auf das Gelände vor. Diese Vorsicht war berechtigt. Vor dem Repconn Hauptkomplex erwartete mich ein Empfangskomitee aus verwilderten Ghouls. Damit mir niemand in den Rücken fallen konnte, erkundete ich zuerst das gesamte Aussenareal, bis ich sicher war, jede Bedrohung ausgeschaltet zu haben.
Bei der Sicherung des Geländes entdeckte ich auch einen Seiteneingang zum Repconn Hauptkomplex. Dieser Seiteneingang war nicht mal verschlossen.
Also betrat ich das Gebäude mit vorgehaltener Waffe, in der Erwartung dass ich sofort auf eine Horde Feinde traf. Aber nichts... Der Gang lag still da... Doch mein feines, synthetisches Gehör fing beunruhigende Geräusche auf dieser Etage und auch auf der über mir auf... Definitiv wilde Ghouls...
Bevor ich mich daran machen konnte, das Gebäude zu erkunden und von den wilden Ghouls zu befreien, knackte das Comgerät an der Wand neben mir.
Eine knarzende Stimme begrüsste mich und sagte, ich solle so schnell es ging in den östlichen Teil des Gebäudes kommen, wo ich eine Stahltreppe nach oben finden würde. Der sollte ich folgen bis nach ganz oben... Da wollte jemand mit mir reden...
Die Stimme erinnerte mich wieder an etwas... Eine kurzes Bild von einem alten Freibad blitzte auf... Ja, dort lebten Ghoule... Aber die friedliche Art. sie hatten sich dort ein schönes Heim eingerichtet... Die Stimme des Mannes im Comgerät klang fast so, wie die des Anführers dort im Schwimmbad. Also erwartete ich mindestens einen lebenden Ghoul zu treffen, mit dem man sich vernünftig unterhalten konnte.
Tote fand ich noch einige... Alle anderen, die lebten, griffen mich sofort an und von Reden konnte keine Rede sein.
Schliesslich erreichte ich die Halle mit der Stahltreppe... Allerdings wurde sie von einer recht grossen Gruppe wilder Ghoule bewacht. Zum Glück lenkte sie Dogmeat genug ab, sodass ich sie erledigen konnte... Danach herrschte Ruhe... Das waren wohl die letzten verwilderten Ghouls gewesen, die zwischen mir und meinen Ziel standen.
Ich kletterte die Treppe rauf, bis ganz noch oben. Dort kam ich an eine gut gesicherte Panzertür... Doch bevor ich überlegen konnte, wie ich da durch kam, meldete sich das Comgerät an der Wand. Die knarzende Stimme sagte, dass sie mich rein lassen würde. Kurz danach summte das Schloss und ich konnte die Tür öffnen.
Wider erwartens war der Besitzer der knarzenden Stimme, kein Ghoul, auch wenn er mich auf die typische Art der Ghoule mit "Smoothskin" begrüsste. Dann erklärte er mir, dass oben im Labor jemand mit mir sprechen wolle... Also suchte ich den Weg nach oben und traf auf Ghouls... Bis auf den Mann mit der knarzenden Stimme, waren hier alle Ghouls. So wie ich es erwartet hatte... Was dieser einzelne Mensch hier unter den Ghouls machte?
Diese Gruppe war nicht nur sehr gut ausgerüstet, was Waffen und Munition anging, sie war auch gut ausgerüstet, was ihre Laborausstattung betraf.
In einem der hinteren Räume traf ich auf den Anführer dieser Gruppe... Anhand des Verhaltens begriff ich, dass sie eine Art religiöse Vereinigung waren. Mir wurde etwas mulmig... Ich wusste, dass ich schon oft mit religiösen Fanatikern zu tun hatte... Genau konnte ich mich nicht dran erinnern, nur dass solche Gruppen oft mit Vorsicht zu geniessen waren. Hier schien das aber nicht so zu sein.
Ruhig und sachlich erklärte mir der Anführer, der sich Jason Bright nannte, dass er vor hatte, seine Gruppe Ghouls in das Far Beyond zu führen... Also irgendwo weit ins Weltall... Sie beabsichtigten dafür einige Raketenprototypen von Repconn zu verwenden. Und sie brauchten dafür meine Hilfe.
In irgendwelchen Visionen hatte er einen einsamen Wanderer gesehen, der ihnen bei ihrer Mission helfen würde.
Dann kam er endlich zu den Details, die mich betrafen.
Im Keller hausten irgendwelche Dämonen, die sie angegriffen hatten. Sie waren überrannt worden und einer ihrer besten Kämpfer war irgendwo da unten verschollen... Ausserdem hinderten diese Dämonen sie daran, das Kontrollzentrum für den Raketenstart zu benutzen und bei den Kämpfen waren auch einige wichtige Ausrüstungsgegenstände zerstört worden... Doch darum wollten sie sich später kümmern, wenn der gesamte Komplex wieder sicher war.
Jason ging einfach davon aus, dass ich, der einsame Wanderer, erfolgreich sein würde... Soviel Vertrauen in eine einzelne Person beschämte mich fast.
Aber trotz aller Spinnereien dieser Gruppe, beschloss ich ihnen zu helfen, um so dann auch Novac zu helfen. Wenn die Ghouls mit ihrem Startversuch Erfolg hatten, war das Gelände Ghoulfrei, so wie es der NCR Ranger wünschte... Jason versicherte mir, dass er die verwilderten Ghouls mitnehmen würde und er entschuldigte sich nochmal, dass diese mich angegriffen hatten.
Er meinte auch, wenn ich mich verteidigen musste, sollte es so sein. Aber ich solle versuchen, so wenige von den wilden Ghouls zu töten, wie es ging. Versprechen konnte ich nichts, aber ich würde es versuchen.
Leider stellte sich später heraus, dass ich schon fast alle wilde Ghouls erledigt hatte...
Jetzt ging es erstmal auf Dämonenjagd... Jason hatte gesagt, diese Dämonen waren wie das Flimmern der Hitze in der Sonne, sie tauchten förmlich aus dem Nichts auf... Klang ja nicht gerade beruhigend.
Vorsichtig drang ich in den Keller vor... Er lag scheinbar verlassen da. Aber wieder verriet mir mein feines Gehör, dass dort unten grössere Wesen umher schlichen. Tatsächlich... Ein Flimmern der Luft und plötzlich tauchte ein gewaltiges zweibeiniges Etwas auf und versuchte mich mit einer hammerähnlichen Waffe zu plätten...
Da der Körper gut gepanzert schien, zielte ich direkt auf die ungeschützten Augen... Das war eine gute Entscheidung. Zwei Schuss fällten den Koloss...
Als ich die Leiche untersuchte fand ich einen Stealthboy... Darum tauchten diese Wesen aus dem Nichts auf.
Langsam schlich ich weiter vorwärts... Jetzt wusste ich, worauf ich drauf achten musste und auch was mich erwartete. Einen nach dem anderen erledigte ich die "Dämonen"... Die mir irgendwie bekannt vorkamen.
Es waren definitiv keine Dämonen, aber ich wusste, wenn sie nah herankamen, waren sie sau gefährlich.
So arbeitete ich mich systematisch durch das gesamte Untergeschoss, bis ich alle erwischt hatte. Hinter dem Büro, wo sich der Anführer dieser Monster verschanzt hatte, fand ich einen Durchgang zu einer noch tieferen Ebene...
Einem Tunnelsystem, was verlassen da lag, aber eine gefährlich hohe Strahlung aufwies. Mein Geigerzähler knisterte vor sich hin, während ich nichts von der Strahlung merkte. Normalerweise beeinträchtigte die Strahlung einen nach einer gewissen Zeit... Aber ich merkte nichts. Mein neuer künstlicher Körper schien recht robust zu sein. Nicht nur gegen physische Schäden, sondern auch gegen Strahlung... Zumindest zu einem gewissen Grad.
Dort unten fand ich auch einen Zugang zu der Steuerzentrale und... ich fand den verschollenen Kämpfer... Er hatte sich in einem Wartungshangar verschanzt und alles erledigt, was durch die Tür kam. Bei mir erkannte er zum Glück, dass ich nicht zu den Feinden gehörte. Er stellte sich als Harland vor und amüsierte sich über mein synthetisches Aussehen. Naja... Er war auch nicht gerade hübsch.
Wir sprachen eine ganze Weile über die Situation hier und es stellte sich heraus, dass er nicht an diesen religiösen Kram von Jason glaubte. Er hatte sich der Gruppe angeschlossen, weil es hier gutes Essen gab und einige nette Ghouletten, wie er sie nannte... Ich musste grinsen.
Er bat mich um einen Gefallen. Seine Freundin war von ihm getrennt worden. Er fragte, ob ich nachschauen könnte, ob sie noch leben würde. Unterdessen würde er die Etage weiter von diesen "Dämonen" befreien.
Also teilte wir uns auf. Ich drang noch eine Ebene weiter nach unten vor, während er den Rest der Etage aufräumte, wo die Steuerzentrale lag.
Ich fand seine Freundin in einer Art Gefängnis. Die restlichen Dämonenwachen schaltete ich aus. Leider war die Freundin von Harland tot...
Harland nahm das recht gelassen auf, da sich schon so etwas gedacht hatte... Er verschwand an die Oberfläche und ich kehrte zu Jason zurück, um ihm mitzuteilen, dass das Untergeschoss frei von Dämonen war.
Völlig aus dem Häusschen bedankte er sich bei mir und rief seine Gruppe zusammen, damit sie zum Kontrollzentrum gehen konnten. Kurze Zeit später war ich allein im Labor. Also lief ich den Ghouls hinterher.
Dort erklärte er mir, dass ich mit seinem Ingenieur, dem Menschen, der sich wie ein Ghoul verhielt, sprechen solle, was nun noch fehlte.
Das tat ich dann. Im Grossen und Ganzen waren es nur zwei Sachen, die den Start noch verhinderten. Eine Zutat für Raketentreibstoff... Extrem radioaktiv, daher nur mit einem Spezialbehälter zu transportieren. Na super, dachte ich... Doch der Ingenieur sprach weiter. Sie hatten wohl einen Ghoul losgeschickt das Zeug zu besorgen, und der hatte so einen Transportbehälter dabei. Ich sollte also diesen Ghoul suchen.
Sein Ziel war eine Raffinerie östlich von Novac gewesen. Also beschloss ich, dorthin zu wandern und den Weg und die Umgebung nach dem Ghoul mit dem Behälter abzusuchen.
Kurz vor der Raffinerie, bzw. was davon übrig war, fand ich den Ghoul. Er hatte es wohl geschafft das Zeug zu besorgen, aber eine Gruppe Geckos hatte ihn erwischt. Ich erwischte die Geckos, nahm den Behälter, der unbeschädigt schien, und machte mich auf den Rückweg...
Der Ingenieur war glücklich, nun fehlte ihm nur noch eine intakte Steuereineit... Er beschrieb mir genau, was er suchte und zeigte mir einen alten Industriekomplex, wo so etwas zu finden war. Ich sollte mich aber vor Strahlung hüten.
Also wanderte ich zum x-ten Mal die Strasse vom Repconn Testzentrum nach Novac... Bog dort nach Norden ab und wanderte grob in die Richtung, die der Ingenieur mir gezeigt hatte.
Kurz hinter Novac fiel mir eine Art Sculptur aus zwei Autowracks auf, die vor einem Schrottplatz standen... Erinnerte mich an die Corvega Range, die irgendein verrückter Künstler in Radiator Springs errichtet hatte. Er hatte eine Art Stonehenge aus alten Autos errichtet.
Das Gebäude neben dem Schrottplatz schien recht intakt zu sein. Daher beschloss ich zuerst das Gebäude und dann den Schrottplatz nach den Ersatzteilen zu durchsuchen, die ich besorgen sollte.
Mit Waffe im Anschlag öffnete ich vorsichtig die Tür des Hauses...
Und überraschte eine alte, rüstige Lady und ihre vier Hunde bei ihrem Frühstück... Ich entschuldigte mich für mein Eindringen. Sie schien recht gelassen zu sein und fragte mich, was ich suchen würde. Ich erklärte es ihr und sie meinte, das gäbe es nur in dem alten Industriekomplex den mir der Ingenieur gezeigt hatte. Nur war diese alte Fabrik mal eine Basis der Brotherhood of Steel gewesen, nun war der Komplex in der Hand der NCR... Und die würde es nicht lustig finden, wenn ich dort auf Suche gehen würde.
Sie sah meinen enttäuschten Blick, grinste und meinte dann, sie könne mir aber genau dieses Teil verkaufen. Die Frau war eine harte Nuss... Alle meine Versuche Rabatt zu bekommen, scheiterten.
Also zahlte ich zähneknirschend 500 Caps und steckte das Steuergerät ein... Immerhin schien die Qualität der Ware 1a zu sein. Anschliessend liess ich noch Teile meiner Ausrüstung reparieren und war danach fast komplett Pleite. Aber die Werkstatt der Frau war gut ausgestattet und die alte Lady war gut, in ihrem Job. Die Adresse musste ich mir merken.
Mit dem Steuergerät kehrte ich zu der Gruppe Weltraumghouls zurück. Jetzt war alles da, was sie brauchten...
Eilig bauten sie das Steuergerät ein und machten sich bereit die Raketen zu besteigen. Eine letzte Bitte hatte Jason noch... Sie brauchten jemand, der vom oberen Kontrollzentrum aus die Startsequenz einleitete. Der Ingenieur beschrieb mir was ich genau tun musste und ich machte mich auf den Weg nach oben.
Von dort hatte man einen Guten Blick auf die Kuppel unter der sich die Raketen befanden. Über den Com hielt ich Verbindung mit Jason... Schliesslich war es soweit.
Er gab mir den Befehl, die Startsequenz einzuleiten, was ich dann auch tat... Über das Com erscholl der Walkürenritt, während der Countdown lief. Irgendwie fast kitschig. Aber Jason schien einen Hang zur Dramatik zu haben.
Trotzdem war es schon ein beeindruckender Anblick, als die drei Raketen starteten und in den Himmel schossen... Der Walkürenritt verklang und bald war nur noch statisches Rauschen zu hören... Die Ghouls waren weg... Ob sie es schaffen würden dieses "Far Beyond" zu erreichen?
Ein Bild von einem fliegenden Schiff voller Robots, dass in einem Hochhaus hängen blieb, schoss mir durch den Kopf... Hatte ich sowas ähnliches tatsächlich schon erlebt? Wenn ja, war diese Welt verrückter, als ich es gedacht hatte.
Begleitet von dem statischen Rauschen verliess ich das Testzentrum und anschliessend das Gelände. Wieder wanderte ich die Strasse entlang nach Novac.
Dort angekommen, suchte ich den Aussichtsposten im T-Rex auf und berichtete dem NCR Ranger, dass das Repconn Gelände Ghoulfrei ist.
Wie versprochen gab mir der Mann die Informationen über den Kerl im karierten Jacket... Jetzt hatte ich sogar einen Namen zu dem Typen: Benny!
Er war nach Boulder City gegangen... Warum, konnte mir Manny nicht sagen. Aber immerhin hatte ich den nächsten Hinweis und damit ein neues Ziel.
Es war an der Zeit Novac zu verlassen...
Lys Tagebuch - Eintrag Ende.
Ich verliess Novac Richtung Westen und marschierte in die Hügel. Nicht weit von Novac entfernt, traf ich auf den ersten Vertreter der verwilderten Ghouls.
Leider war er nicht amüsiert darüber, dass ich ihn bei seiner Mahlzeit, einer Mole-Rat, störte. Er griff mich an und ich musste ihm eine Kugel verpassen. Es gibt zwei Arten von Ghoulen, das wusste ich. Eine friedliche Art, die genauso zivilisiert oder unzivilisiert war, wie "normale" Menschen. Oft sogar wesentlich zivilisierter. Und die zweite Art war verwildert. Kaum intelligent und extrem aggressiv. Sie griffen sofort an, wenn sie einen entdeckten.
An der Grenze zum Repconn Gelände, lauerten weitere wilde Ghouls. Dabei war ein merkwürdig glühendes Exemplar. ich wusste, dass diese Art sehr gefährlich war. Darum schaltete ich es auch zuerst aus. Als ich die toten Ghouls durchsuchte, wusste ich auch wieder, warum diese glühende Art so gefährlich war. Mein Geigerzähler knisterte bedrohlich... Also machte ich dass ich weiter kam.
Bei den ehemaligen Wachhäuschen fand ich die ersten Anzeichen von zivilisierten Ghouls... Leider waren sie alle tot.
Was mich beunruhigte, war der Umstand, dass diese Ghouls extrem modern und gut ausgerüstet waren. Die Kleidung erinnerte an eine Art Uniform... Nur sehr ungewöhnlich geschnitten. Die Bewaffnung liess meine Erinnerung aufheulen... Brotherhood of Steel... Diese Ausrüstung erinnerten mich an diese militärisch sehr gut organisierte und etwas fanatische Truppe.
Was ging hier vor?
Sehr vorsichtig drang ich weiter auf das Gelände vor. Diese Vorsicht war berechtigt. Vor dem Repconn Hauptkomplex erwartete mich ein Empfangskomitee aus verwilderten Ghouls. Damit mir niemand in den Rücken fallen konnte, erkundete ich zuerst das gesamte Aussenareal, bis ich sicher war, jede Bedrohung ausgeschaltet zu haben.
Bei der Sicherung des Geländes entdeckte ich auch einen Seiteneingang zum Repconn Hauptkomplex. Dieser Seiteneingang war nicht mal verschlossen.
Also betrat ich das Gebäude mit vorgehaltener Waffe, in der Erwartung dass ich sofort auf eine Horde Feinde traf. Aber nichts... Der Gang lag still da... Doch mein feines, synthetisches Gehör fing beunruhigende Geräusche auf dieser Etage und auch auf der über mir auf... Definitiv wilde Ghouls...
Bevor ich mich daran machen konnte, das Gebäude zu erkunden und von den wilden Ghouls zu befreien, knackte das Comgerät an der Wand neben mir.
Eine knarzende Stimme begrüsste mich und sagte, ich solle so schnell es ging in den östlichen Teil des Gebäudes kommen, wo ich eine Stahltreppe nach oben finden würde. Der sollte ich folgen bis nach ganz oben... Da wollte jemand mit mir reden...
Die Stimme erinnerte mich wieder an etwas... Eine kurzes Bild von einem alten Freibad blitzte auf... Ja, dort lebten Ghoule... Aber die friedliche Art. sie hatten sich dort ein schönes Heim eingerichtet... Die Stimme des Mannes im Comgerät klang fast so, wie die des Anführers dort im Schwimmbad. Also erwartete ich mindestens einen lebenden Ghoul zu treffen, mit dem man sich vernünftig unterhalten konnte.
Tote fand ich noch einige... Alle anderen, die lebten, griffen mich sofort an und von Reden konnte keine Rede sein.
Schliesslich erreichte ich die Halle mit der Stahltreppe... Allerdings wurde sie von einer recht grossen Gruppe wilder Ghoule bewacht. Zum Glück lenkte sie Dogmeat genug ab, sodass ich sie erledigen konnte... Danach herrschte Ruhe... Das waren wohl die letzten verwilderten Ghouls gewesen, die zwischen mir und meinen Ziel standen.
Ich kletterte die Treppe rauf, bis ganz noch oben. Dort kam ich an eine gut gesicherte Panzertür... Doch bevor ich überlegen konnte, wie ich da durch kam, meldete sich das Comgerät an der Wand. Die knarzende Stimme sagte, dass sie mich rein lassen würde. Kurz danach summte das Schloss und ich konnte die Tür öffnen.
Wider erwartens war der Besitzer der knarzenden Stimme, kein Ghoul, auch wenn er mich auf die typische Art der Ghoule mit "Smoothskin" begrüsste. Dann erklärte er mir, dass oben im Labor jemand mit mir sprechen wolle... Also suchte ich den Weg nach oben und traf auf Ghouls... Bis auf den Mann mit der knarzenden Stimme, waren hier alle Ghouls. So wie ich es erwartet hatte... Was dieser einzelne Mensch hier unter den Ghouls machte?
Diese Gruppe war nicht nur sehr gut ausgerüstet, was Waffen und Munition anging, sie war auch gut ausgerüstet, was ihre Laborausstattung betraf.
In einem der hinteren Räume traf ich auf den Anführer dieser Gruppe... Anhand des Verhaltens begriff ich, dass sie eine Art religiöse Vereinigung waren. Mir wurde etwas mulmig... Ich wusste, dass ich schon oft mit religiösen Fanatikern zu tun hatte... Genau konnte ich mich nicht dran erinnern, nur dass solche Gruppen oft mit Vorsicht zu geniessen waren. Hier schien das aber nicht so zu sein.
Ruhig und sachlich erklärte mir der Anführer, der sich Jason Bright nannte, dass er vor hatte, seine Gruppe Ghouls in das Far Beyond zu führen... Also irgendwo weit ins Weltall... Sie beabsichtigten dafür einige Raketenprototypen von Repconn zu verwenden. Und sie brauchten dafür meine Hilfe.
In irgendwelchen Visionen hatte er einen einsamen Wanderer gesehen, der ihnen bei ihrer Mission helfen würde.
Dann kam er endlich zu den Details, die mich betrafen.
Im Keller hausten irgendwelche Dämonen, die sie angegriffen hatten. Sie waren überrannt worden und einer ihrer besten Kämpfer war irgendwo da unten verschollen... Ausserdem hinderten diese Dämonen sie daran, das Kontrollzentrum für den Raketenstart zu benutzen und bei den Kämpfen waren auch einige wichtige Ausrüstungsgegenstände zerstört worden... Doch darum wollten sie sich später kümmern, wenn der gesamte Komplex wieder sicher war.
Jason ging einfach davon aus, dass ich, der einsame Wanderer, erfolgreich sein würde... Soviel Vertrauen in eine einzelne Person beschämte mich fast.
Aber trotz aller Spinnereien dieser Gruppe, beschloss ich ihnen zu helfen, um so dann auch Novac zu helfen. Wenn die Ghouls mit ihrem Startversuch Erfolg hatten, war das Gelände Ghoulfrei, so wie es der NCR Ranger wünschte... Jason versicherte mir, dass er die verwilderten Ghouls mitnehmen würde und er entschuldigte sich nochmal, dass diese mich angegriffen hatten.
Er meinte auch, wenn ich mich verteidigen musste, sollte es so sein. Aber ich solle versuchen, so wenige von den wilden Ghouls zu töten, wie es ging. Versprechen konnte ich nichts, aber ich würde es versuchen.
Leider stellte sich später heraus, dass ich schon fast alle wilde Ghouls erledigt hatte...
Jetzt ging es erstmal auf Dämonenjagd... Jason hatte gesagt, diese Dämonen waren wie das Flimmern der Hitze in der Sonne, sie tauchten förmlich aus dem Nichts auf... Klang ja nicht gerade beruhigend.
Vorsichtig drang ich in den Keller vor... Er lag scheinbar verlassen da. Aber wieder verriet mir mein feines Gehör, dass dort unten grössere Wesen umher schlichen. Tatsächlich... Ein Flimmern der Luft und plötzlich tauchte ein gewaltiges zweibeiniges Etwas auf und versuchte mich mit einer hammerähnlichen Waffe zu plätten...
Da der Körper gut gepanzert schien, zielte ich direkt auf die ungeschützten Augen... Das war eine gute Entscheidung. Zwei Schuss fällten den Koloss...
Als ich die Leiche untersuchte fand ich einen Stealthboy... Darum tauchten diese Wesen aus dem Nichts auf.
Langsam schlich ich weiter vorwärts... Jetzt wusste ich, worauf ich drauf achten musste und auch was mich erwartete. Einen nach dem anderen erledigte ich die "Dämonen"... Die mir irgendwie bekannt vorkamen.
Es waren definitiv keine Dämonen, aber ich wusste, wenn sie nah herankamen, waren sie sau gefährlich.
So arbeitete ich mich systematisch durch das gesamte Untergeschoss, bis ich alle erwischt hatte. Hinter dem Büro, wo sich der Anführer dieser Monster verschanzt hatte, fand ich einen Durchgang zu einer noch tieferen Ebene...
Einem Tunnelsystem, was verlassen da lag, aber eine gefährlich hohe Strahlung aufwies. Mein Geigerzähler knisterte vor sich hin, während ich nichts von der Strahlung merkte. Normalerweise beeinträchtigte die Strahlung einen nach einer gewissen Zeit... Aber ich merkte nichts. Mein neuer künstlicher Körper schien recht robust zu sein. Nicht nur gegen physische Schäden, sondern auch gegen Strahlung... Zumindest zu einem gewissen Grad.
Dort unten fand ich auch einen Zugang zu der Steuerzentrale und... ich fand den verschollenen Kämpfer... Er hatte sich in einem Wartungshangar verschanzt und alles erledigt, was durch die Tür kam. Bei mir erkannte er zum Glück, dass ich nicht zu den Feinden gehörte. Er stellte sich als Harland vor und amüsierte sich über mein synthetisches Aussehen. Naja... Er war auch nicht gerade hübsch.
Wir sprachen eine ganze Weile über die Situation hier und es stellte sich heraus, dass er nicht an diesen religiösen Kram von Jason glaubte. Er hatte sich der Gruppe angeschlossen, weil es hier gutes Essen gab und einige nette Ghouletten, wie er sie nannte... Ich musste grinsen.
Er bat mich um einen Gefallen. Seine Freundin war von ihm getrennt worden. Er fragte, ob ich nachschauen könnte, ob sie noch leben würde. Unterdessen würde er die Etage weiter von diesen "Dämonen" befreien.
Also teilte wir uns auf. Ich drang noch eine Ebene weiter nach unten vor, während er den Rest der Etage aufräumte, wo die Steuerzentrale lag.
Ich fand seine Freundin in einer Art Gefängnis. Die restlichen Dämonenwachen schaltete ich aus. Leider war die Freundin von Harland tot...
Harland nahm das recht gelassen auf, da sich schon so etwas gedacht hatte... Er verschwand an die Oberfläche und ich kehrte zu Jason zurück, um ihm mitzuteilen, dass das Untergeschoss frei von Dämonen war.
Völlig aus dem Häusschen bedankte er sich bei mir und rief seine Gruppe zusammen, damit sie zum Kontrollzentrum gehen konnten. Kurze Zeit später war ich allein im Labor. Also lief ich den Ghouls hinterher.
Dort erklärte er mir, dass ich mit seinem Ingenieur, dem Menschen, der sich wie ein Ghoul verhielt, sprechen solle, was nun noch fehlte.
Das tat ich dann. Im Grossen und Ganzen waren es nur zwei Sachen, die den Start noch verhinderten. Eine Zutat für Raketentreibstoff... Extrem radioaktiv, daher nur mit einem Spezialbehälter zu transportieren. Na super, dachte ich... Doch der Ingenieur sprach weiter. Sie hatten wohl einen Ghoul losgeschickt das Zeug zu besorgen, und der hatte so einen Transportbehälter dabei. Ich sollte also diesen Ghoul suchen.
Sein Ziel war eine Raffinerie östlich von Novac gewesen. Also beschloss ich, dorthin zu wandern und den Weg und die Umgebung nach dem Ghoul mit dem Behälter abzusuchen.
Kurz vor der Raffinerie, bzw. was davon übrig war, fand ich den Ghoul. Er hatte es wohl geschafft das Zeug zu besorgen, aber eine Gruppe Geckos hatte ihn erwischt. Ich erwischte die Geckos, nahm den Behälter, der unbeschädigt schien, und machte mich auf den Rückweg...
Der Ingenieur war glücklich, nun fehlte ihm nur noch eine intakte Steuereineit... Er beschrieb mir genau, was er suchte und zeigte mir einen alten Industriekomplex, wo so etwas zu finden war. Ich sollte mich aber vor Strahlung hüten.
Also wanderte ich zum x-ten Mal die Strasse vom Repconn Testzentrum nach Novac... Bog dort nach Norden ab und wanderte grob in die Richtung, die der Ingenieur mir gezeigt hatte.
Kurz hinter Novac fiel mir eine Art Sculptur aus zwei Autowracks auf, die vor einem Schrottplatz standen... Erinnerte mich an die Corvega Range, die irgendein verrückter Künstler in Radiator Springs errichtet hatte. Er hatte eine Art Stonehenge aus alten Autos errichtet.
Das Gebäude neben dem Schrottplatz schien recht intakt zu sein. Daher beschloss ich zuerst das Gebäude und dann den Schrottplatz nach den Ersatzteilen zu durchsuchen, die ich besorgen sollte.
Mit Waffe im Anschlag öffnete ich vorsichtig die Tür des Hauses...
Und überraschte eine alte, rüstige Lady und ihre vier Hunde bei ihrem Frühstück... Ich entschuldigte mich für mein Eindringen. Sie schien recht gelassen zu sein und fragte mich, was ich suchen würde. Ich erklärte es ihr und sie meinte, das gäbe es nur in dem alten Industriekomplex den mir der Ingenieur gezeigt hatte. Nur war diese alte Fabrik mal eine Basis der Brotherhood of Steel gewesen, nun war der Komplex in der Hand der NCR... Und die würde es nicht lustig finden, wenn ich dort auf Suche gehen würde.
Sie sah meinen enttäuschten Blick, grinste und meinte dann, sie könne mir aber genau dieses Teil verkaufen. Die Frau war eine harte Nuss... Alle meine Versuche Rabatt zu bekommen, scheiterten.
Also zahlte ich zähneknirschend 500 Caps und steckte das Steuergerät ein... Immerhin schien die Qualität der Ware 1a zu sein. Anschliessend liess ich noch Teile meiner Ausrüstung reparieren und war danach fast komplett Pleite. Aber die Werkstatt der Frau war gut ausgestattet und die alte Lady war gut, in ihrem Job. Die Adresse musste ich mir merken.
Mit dem Steuergerät kehrte ich zu der Gruppe Weltraumghouls zurück. Jetzt war alles da, was sie brauchten...
Eilig bauten sie das Steuergerät ein und machten sich bereit die Raketen zu besteigen. Eine letzte Bitte hatte Jason noch... Sie brauchten jemand, der vom oberen Kontrollzentrum aus die Startsequenz einleitete. Der Ingenieur beschrieb mir was ich genau tun musste und ich machte mich auf den Weg nach oben.
Von dort hatte man einen Guten Blick auf die Kuppel unter der sich die Raketen befanden. Über den Com hielt ich Verbindung mit Jason... Schliesslich war es soweit.
Er gab mir den Befehl, die Startsequenz einzuleiten, was ich dann auch tat... Über das Com erscholl der Walkürenritt, während der Countdown lief. Irgendwie fast kitschig. Aber Jason schien einen Hang zur Dramatik zu haben.
Trotzdem war es schon ein beeindruckender Anblick, als die drei Raketen starteten und in den Himmel schossen... Der Walkürenritt verklang und bald war nur noch statisches Rauschen zu hören... Die Ghouls waren weg... Ob sie es schaffen würden dieses "Far Beyond" zu erreichen?
Ein Bild von einem fliegenden Schiff voller Robots, dass in einem Hochhaus hängen blieb, schoss mir durch den Kopf... Hatte ich sowas ähnliches tatsächlich schon erlebt? Wenn ja, war diese Welt verrückter, als ich es gedacht hatte.
Begleitet von dem statischen Rauschen verliess ich das Testzentrum und anschliessend das Gelände. Wieder wanderte ich die Strasse entlang nach Novac.
Dort angekommen, suchte ich den Aussichtsposten im T-Rex auf und berichtete dem NCR Ranger, dass das Repconn Gelände Ghoulfrei ist.
Wie versprochen gab mir der Mann die Informationen über den Kerl im karierten Jacket... Jetzt hatte ich sogar einen Namen zu dem Typen: Benny!
Er war nach Boulder City gegangen... Warum, konnte mir Manny nicht sagen. Aber immerhin hatte ich den nächsten Hinweis und damit ein neues Ziel.
Es war an der Zeit Novac zu verlassen...
Lys Tagebuch - Eintrag Ende.
Re: Ly auf Abwegen
Viel Feind, viel Ehr?
Ich glaube auf den letzten 5 Meilen sind mir mehr Kugeln um die Ohren geflogen, als in der ganzen letzten Woche... Aber alles der Reihe nach.
Nachdem ich das Ghoulproblem auf ungeahnte Art gelöst hatte, beschloss ich, der NCR in dem Helios One Kraftwerk einen Besuch abzustatten. Ich kam nicht wirklich weit.
Kurz hinter dem Schrottplatz, quasi in Rufreichweite von Novac, versuchte eine Truppe Legionäre mir den Kopf von den Schultern zu pusten. Dummerweise hat der Anführer sich zuerst bei mir angekündigt und gefragt, ob ich LyAvain sein... Daher wusste ich, was kommen würde und konnte dementsprechend reagieren.
Es war kurz und sehr blutig...
Auf halben Weg zwischen Novac und dem Kraftwerk... Und die Strecke ist nicht wirklich weit... Also auf halber Strecke liegt ein ehemaliges Resort, bzw. was davon noch übrigt ist.
Die Ruhe täuschte... In den Trümmern der Häuser verbargen sich einige Gangmitglieder der Vipers... Anscheinend wollten sie Wegzoll haben... Mein Versuch, sie mit NCR Dollar zu bezahlen, fanden sie nicht witzig. Doch Caps bekamen sie nicht freiwillig von mir.
Wieder flogen eine Menge Kugeln...
Nachdem das Zollproblem gelöst war, wanderte ich die knapp 200 Yards bis zum Kraftwerk. Endlich flogen mir keine Kugeln um die Ohren... Aber die Wachen waren extrem misstrauisch. Ein Fehler meinerseits und die Kugeln wären doch geflogen.
Leider konnte ich die Wache nicht davon überzeugen, dass ich mal schauen durfte... "Keine Zivilisten!" war alles, was ich zu hören bekam. Na gut... Ich wollte es mir mit der NCR nicht verderben, darum machte ich nach dem Austausch einiger Neuigkeiten kehrt und zuckelte nach Novac zurück.
Da ich alle Überraschungen auf dem Hinweg schon beseitigt hatte, kam ich unbehelligt bis Novac... Dort wechselte ich dann auf den Highway 95.
Weit kam ich nicht, ohne wieder mal Bekanntsschaft mit weiteren Viper Gangmitgliedern zu machen... Ich hatte allerdings keinen Bedarf diese Bekanntschaft lange aufrecht zu halten.
Etwas genervt wanderte ich weiter und kam an eine alte Tankstelle.
Endlich mal jemand, der nicht sofort schoss... An der Tanke hatte sich ein Prospector, wie sich die Schrottsammler hier nannten, niedergelassen. Ich fragte, ob ich mich mal umsehen dürfte. Er willigte ein und sagte, er habe einige nette Sachen in seinem Laden.
Laden?... Tatsächlich... Das Kassenhaus, war ein kleiner, recht aufgeräumter Laden. Allerdings hatte er nicht das, was ich suchte... Daher trat ich wieder vor die Tür...
Und in diesem Augenblick meinten drei NCR Deserteure die Tanke zu überfallen... Scheiss Timing... Wieder flogen Kugeln...
Es war aber auch ein scheiss Timing für die Deserteure... Genau in diesem Augenblick zog auf dem Highway ein Wanderhändler mit seiner Eskorte vorbei... So kamen auf die 3 Räuber 5 gut bewaffnete, genervte Freiberufler...
... Das Ergebnis waren 3 tote NCR Deserteure...
Der Prospector bedankte sich bei uns. Und dann zogen wir alle unserer Wege... Der Händler nach Novac, ich Richtung Boulder City...
Das waren jetzt knappe 5 Meilen und ich hatte fast ein Drittel meiner Munition verballert... Viel Feind, viel Ehr? Nö! Viel Feind wird teuer...
Lys Tagebuch - Eintrag Ende
Ich glaube auf den letzten 5 Meilen sind mir mehr Kugeln um die Ohren geflogen, als in der ganzen letzten Woche... Aber alles der Reihe nach.
Nachdem ich das Ghoulproblem auf ungeahnte Art gelöst hatte, beschloss ich, der NCR in dem Helios One Kraftwerk einen Besuch abzustatten. Ich kam nicht wirklich weit.
Kurz hinter dem Schrottplatz, quasi in Rufreichweite von Novac, versuchte eine Truppe Legionäre mir den Kopf von den Schultern zu pusten. Dummerweise hat der Anführer sich zuerst bei mir angekündigt und gefragt, ob ich LyAvain sein... Daher wusste ich, was kommen würde und konnte dementsprechend reagieren.
Es war kurz und sehr blutig...
Auf halben Weg zwischen Novac und dem Kraftwerk... Und die Strecke ist nicht wirklich weit... Also auf halber Strecke liegt ein ehemaliges Resort, bzw. was davon noch übrigt ist.
Die Ruhe täuschte... In den Trümmern der Häuser verbargen sich einige Gangmitglieder der Vipers... Anscheinend wollten sie Wegzoll haben... Mein Versuch, sie mit NCR Dollar zu bezahlen, fanden sie nicht witzig. Doch Caps bekamen sie nicht freiwillig von mir.
Wieder flogen eine Menge Kugeln...
Nachdem das Zollproblem gelöst war, wanderte ich die knapp 200 Yards bis zum Kraftwerk. Endlich flogen mir keine Kugeln um die Ohren... Aber die Wachen waren extrem misstrauisch. Ein Fehler meinerseits und die Kugeln wären doch geflogen.
Leider konnte ich die Wache nicht davon überzeugen, dass ich mal schauen durfte... "Keine Zivilisten!" war alles, was ich zu hören bekam. Na gut... Ich wollte es mir mit der NCR nicht verderben, darum machte ich nach dem Austausch einiger Neuigkeiten kehrt und zuckelte nach Novac zurück.
Da ich alle Überraschungen auf dem Hinweg schon beseitigt hatte, kam ich unbehelligt bis Novac... Dort wechselte ich dann auf den Highway 95.
Weit kam ich nicht, ohne wieder mal Bekanntsschaft mit weiteren Viper Gangmitgliedern zu machen... Ich hatte allerdings keinen Bedarf diese Bekanntschaft lange aufrecht zu halten.
Etwas genervt wanderte ich weiter und kam an eine alte Tankstelle.
Endlich mal jemand, der nicht sofort schoss... An der Tanke hatte sich ein Prospector, wie sich die Schrottsammler hier nannten, niedergelassen. Ich fragte, ob ich mich mal umsehen dürfte. Er willigte ein und sagte, er habe einige nette Sachen in seinem Laden.
Laden?... Tatsächlich... Das Kassenhaus, war ein kleiner, recht aufgeräumter Laden. Allerdings hatte er nicht das, was ich suchte... Daher trat ich wieder vor die Tür...
Und in diesem Augenblick meinten drei NCR Deserteure die Tanke zu überfallen... Scheiss Timing... Wieder flogen Kugeln...
Es war aber auch ein scheiss Timing für die Deserteure... Genau in diesem Augenblick zog auf dem Highway ein Wanderhändler mit seiner Eskorte vorbei... So kamen auf die 3 Räuber 5 gut bewaffnete, genervte Freiberufler...
... Das Ergebnis waren 3 tote NCR Deserteure...
Der Prospector bedankte sich bei uns. Und dann zogen wir alle unserer Wege... Der Händler nach Novac, ich Richtung Boulder City...
Das waren jetzt knappe 5 Meilen und ich hatte fast ein Drittel meiner Munition verballert... Viel Feind, viel Ehr? Nö! Viel Feind wird teuer...
Lys Tagebuch - Eintrag Ende
Re: Ly auf Abwegen
Lys Tagebuch - Back Home
Ich wanderte die Straße weiter Richtung Süden...
Bald darauf kam ich recht ereignislos bis zu einer Werbetafel, auf der ein Hinweis nach Boulder City stand. Dort bog ich ab und wanderte weiter. Und dann hatte ich eine unverhoffte Begegnung, die alles verändern sollte.
Vor einer weiteren Werbetafel machte ein älterer Mann mit verwitterten Gesichtszügen Rast. Das besondere war, er sass ganz entspannt an seinem kleinen Kochfeuer, auf dem eine Kanne Kaffee vor sich hin summte und spielte Gitarre... Fasziniert blieb ich stehen und hörte eine Weile zu.
Als er eine Pause machte, trat ich näher und sprach ihn an. Sein Blick liess mich stutzen... Und als er dann sagte:
"Du bist doch die aus dem Vault!" wusste ich, er kannte mich.
Also fragte ich vorsichtig nach, ob er sich sicher sei.
"Ja... Du bist die einzige Überlebende aus dem Bunker bei Sanctuary Hills... Du hast in und um Boston viel bewegt. Wie könnte ich dich vergessen..."
Das war mir jetzt unangenehm.
"Es tut mir leid... Aber... Aber ich habe mein Gedächtnis verloren..."
Der Mann sah mich erschrocken und dann mitleidig an. Er stellte sich als Henry vor...
"... Ich war ein Siedler im Starlight Drive In..."
Als er meinen fragenden Blick sah, begann er zu erzählen... Ich war wohl als einzige Überlebende in einem Vault aufgewacht. Überlebende, soweit man das von mir sagen konnte, da ich in einem vollsynthetischen Körper erwacht war. Ich war wohl eines der vielen ethisch nicht ganz einwandfreien Forschungsprojekte von Vault-Tec gewesen und sollte eigentlich nie aufwachen. Man hatte den Vault aufgegeben und alle darin sterben lassen. Nur stirbt ein Android nicht mal so eben... Wie dem auch sei, ich war eine Art Legende bei den Siedlern in und rund um Boston. Ich hatte die Minutemen wieder aufgebaut, ich hatte der Railroad geholfen, die Brotherhood of Steel wieder auf ihren rechten Weg zurück gebracht und für Frieden gesorgt. Ich hatte unzähligen Menschen geholfen.
Und so hatten die Menschen trotz meines Aussehens Vertrauen in mich...
Plötzlich war ich verschwunden, meinte Henry... Von einem Tag auf den anderen, einfach weg.
Und nun stand ich ohne Erinnerungen vor ihm... Er konnte es nicht fassen.
Warum er so sicher sei, dass ich exakt diese Person war, von der er gesprochen hatte.
Henry lachte...
"Erstens gibt es nicht so viele Androidenfrauen, wie du... Ausserdem hat dein Hund dich verraten. Denn Androidenfrauen mit einem Hund, der noch alle Haare hat und ein Vault-Tec Bandana vom Vault 111 um den Hals hat, gibt es nur eine."
Er grinste mich an.
"Und warum bist du hier?", fragte ich ihn.
"Wegen der Eisenbahn...", meinte er schief grinsend. "In Boston ging das Gerücht um, dass die NCR die Infrastruktur wieder aufbaut und Leute sucht und sie sogar mit echtem Geld bezahlt... Und so war es auch... Also ging ich nach Süden."
Irgendwas in mir zog mich von jetzt auf gleich nach Boston... Vielleicht fand ich dort heraus, wer ich eigentlich war. Denn anscheinend kannte man mich da.
Dann fasste ich einen Entschluss und fragte Henry, ob er mir helfen könne nach Boston zu kommen. Er nickte und holte einen Zettel heraus. Mit einem abgebrochenen Stummel Bleistift fing er an eine Art Wegbeschreibung zu verfassen. Nur Grobe Eckpunkte... Erst in der Nähe von Boston wurden die Beschreibungen genauer.
Den Zettel gab er mir und sagte dann:
"Komm in einer Woche nach Quarry Junction... Dann fährt mein Bruder wieder nach Norden zur Baustelle. Er wird dich auf der Draisine soweit mitnehmen, wie es geht. Allerdings wird das ein wenig was kosten."
Ein bisschen Geld hatte ich ja. Und in der Woche konnte ich noch einiges organisieren. Also willigte ich ein und verabschiedete mich.
Mein möchtegern Mörder war vergessen. Ich hatte die Chance herauszufinden, wer ich wirklich war und die wollte ich ergreifen. Also wanderte ich nach Goodsprings zurück, um alles vorzubereiten. Mein WA2000 Scharfschützengewehr verkaufte ich im General Store an Chet, weil ich das Geld brauchte. Doc Mitchell fand sogar noch eine alte Karte von Boston und Umgebung für meinen PipBoy2000. Die würde mir weiterhelfen, wenn ich erstmal da war. Trudy versorgte mich mit genug Vorräten, vor allem gereinigtes Wasser. Sie alle versprachen auf meine alte Wellblechhütte aufzupassen und dort immer mal wieder nach dem Rechten zu sehen. Denn ich würde wiederkommen, das wusste ich, nur halt nicht wann...
Am besagten Tag traf ich mich in Quarry Junction mit dem Bautrupp... Der meinte gleich, ich könne nicht unbewaffnet in die Wildnis nach Norden, auch wenn ich "ne Blechfrau" war, wie sie mich nannten. Henrys Bruder besorgte ein recht ordentliches Pipegewehr, dass ich noch etwas aufmotzen konnte, ausserdem bastelte mir Henry aus einer alten LKW Blattfeder eine Klingenwaffe, die einem Katana sehr ähnlich war. Sie lag mir recht vertraut in der Hand. Henry meinte augenzwinkernd, er hätte mein legendäres rostiges Katana nachgebaut. Anscheinend hatten die Jungs mir die Waffen besorgt, die ich in Boston immer benutzt hatte. Das berührte mich...
Dann ging es ab nach Norden... Zuerst auf der Schiene, soweit es halt ging. Dann verabschiedete ich mich von der Gleisbautruppe und wanderte allein zu Fuss weiter.
Ich kam recht zügig voran, hatte zwar einige unerfreuliche Begegnungen, aber zum Glück traf ich auch eine Hand voll freundlicher Menschen, die einer fremdartig aussehenden künstlichen Person weiter halfen. Und so erreichte ich endlich die Randgebiete von Boston.
Kaum tauchte die Skyline von Boston verschwommen am nächtlichen Horizont auf, fing es an zu schütten und zu gewittern.
Zum Glück war ein altes Stationsgebäude in der Nähe, wo ich Schutz suchen konnte.
Dort wartete ich das Ende des Regengusses ab. Doch es hörte einfach nicht auf. Ungeduldig und Müde und so kurz vorm Ziel hatte ich keine Lust die ganze Nacht zu warten.
Daher machte ich mich zum Morgengrauen wieder auf den Weg... Völlig nass geregnet wanderte ich weiter.
Als wenn der Regen nicht genug wäre, griffen auch noch einige Raiders an... Ich liess meinen ganzen Frust an ihnen aus. Was sie nicht überlebten.
Kurz darauf hörte der Regen auch auf... Meine Laune besserte sich langsam...
Aber der kurz darauf einsetzende Staubsturm liess sie wieder in den Keller rauschen. Zum Glück dauerten dieser Sturm nicht allzulange und dann endlich riss die Wolkendecke auf und die Sonnte kam heraus. Dieses Mal hatte meine Laune Zeit genug sich soweit zu bessern, dass ich gut gelaunt weiter wanderte.
Bei schönstem Wetter machte ich ordentlich Strecke. Auch wenn ich immer mal wieder in der Nähe einige Schiessereien und Explosionen hörte, blieb ich unbehelligt. Ich hatte mich so an die Stille in der Mojave Wüste gewöhnt, wo man meistens nur das leise Rauschen des Windes hörte, wenn überhaupt.
Hier knallte und schepperte es anscheinend rund um die Uhr an allen Ecken.
An meiner guten Laune konnte auch eine Deathclaw, die hinter einem umgestürzten Güterwagen lauerte und mich angriff, nichts ändern. Ein Schuss direkt ins weit aufgerissene Maul erledigte das Problem...
Mittlerweile war es dunkel geworden... Eine weitere Tagesreise näher am Ziel. Direkt an der Bahnstrecke lagen mehrere Siedlungen. Aber die Bewohner schliefen meist schon. Bis auf diese Roboter bei dieser Gärtnerei, an der ich vorbei kam. Aber die Truppe Robots war mir unheimlich, auch wenn mich der eine grüsste, als ich eilig vorbeiwanderte. Ich wollte erst einmal diesen Bunker erreichen. Vielleicht fand ich dort mehr heraus, wer ich eigentlich bin.
Kurz vor dem Morgengrauen kam ich an die Stelle von Henrys Wegbeschreibung, wo ich die Bahnstrecke verlassen und auf der Strasse weiter wandern sollte. Kurz darauf geriet ich in der Nähe eines Diners in eine heftige Schiesserei... Das war schon fast eine Art Kleinkrieg.
Eine Horde synthetischer Typen... Synths... schienen dieses Diner zu überfallen. Allerdings wehrten sich die Verteidiger, eine Wanderhändlerin mit Wachen und die Besitzerin des Diners mit einigen Angehörigen und Kunden, mit allem, was sie hatten. Trotzdem herrschte irgendwann Ruhe... Der letzte Verteidiger war zu Boden gegangen. Daher erledigte ich die restlichen Synths im Alleingang,
Danach sah ich nach, ob jemand überlebt hatte... Zum Glück hatten es die meisten Überlebt. Einige Stimpaks später waren sie vorerst wieder auf den Beinen.
Als die Wanderhändlerin unwirsch vor sich hin grummelnd wieder auf die Beine kam und sich eine Zigarette anzündete, fluchte sie überrascht.
Sie kannte mich.
"Lyyy?"
Dann grinste sie schräg und meinte, ich wäre einfach nicht tot zu kriegen. Als ich ihr erklärte, dass ich mich an nichts erinnerte, fluchte sie laut und lange.
Ich erzählte ihr, dass ich zu dem Bunker in der Nähe wollte und Carla, wie sie sich nannte, versprach mir, mich hinzubringen. Da sie sowieso gerade nach Sanctuary Hills aufbrechen wollte, passte das ganz gut.
Und so machte ich mich mit der Handelskarawane und einigen Siedlern auf den Weg. Unterwegs gerieten wir in einige Feuergefechte... Aber alles was uns angriff, war sich nicht bewusst, welche Feuerkraft da durch die Gegend wanderte.
Und so kamen wir dann gegen Mittag nach Sanctuary Hills. Irgendwie wirkte der Ort vertraut, wie aus einem weit zurückliegenden Traum... Aber so richtig Klick machte es nicht im Kopf.
Mitten im Ort meinte Carla, ich solle dort abbiegen und dem kleinen Pfad auf den Gipfel des Hügels dort folgen. Das tat ich dann auch, nachdem ich mich bedankt hatte. Carla winkte ab und meinte, wir würden uns garantiert jetzt wieder öfter sehen. Ich schulde ihr ein gutes Getränk ihrer Wahl. Trotz der fehlenden Erinnerungen wusste ich, dass es teuer werden würde.
Ich folgte dem Weg über eine kleine Brücke und dann den Hügel hinauf. Als ich das ramponierte Vault-Tec Werbeschild sah, regte sich etwas in mir... Ja... Das hatte ich schon mal gesehen. Kurz blitzte ein Erinnerungsfetzen auf. Allerdings war das Schild heile und die Umgebung saftig grün... Und die Sirenen heulten...
Was zum??? Konnte ich mich an Sachen von vor dem grossen Krieg erinnern?
Eilig machte ich, dass ich die Spitze des Hügels erreichte.
Ich wusste nicht, was ich erwartet hatte... Aber irgendwie war der Eingang zum Bunker so... unspektakulär.
Es dauerte eine ganze Weile, bis ich herausfand, wie man den Bunker betreten konnte...
Und dann ging es abwärts... Es kribbelte in meinem Bauch... Was würde ich vorfinden? War das überhaupt der richtige Bunker? War ich wirklich diejenige, an die sich alle erinnerten?
Als der Aufzug abbremste war die Aufregung unerträglich... Und als das Gatter nach oben glitt, knallte mein Adrenalin durch die Decke... Meine Müdigkeit war vergessen.
Ich starrte in die Mündungen von automatischen Kanonen... Arrrgh...
Aber nichts passierte. Langsam entspannte ich mich wieder. War ich wirklich diese LyAvain? Anscheinend... Denn sonst hätten mich die Kanonen bestimmt weggeblasen.
Langsam bewegte ich mich weiter... Und als ich die Schrift sah: "Welcome Home...", da rührte sich wirklich was in mir... Ja, ich war nach Hause gekommen, das spürte ich. Auch wenn ich irgendwie neu hier war... Ich konnte mich wirklich an nichts erinnern. Verdammt!
Kurz hinter dem Eingangsbereich lag ein Gang, wo der Bewohner dieses Bunkers eine komplette Werkstatt eingerichtet hatte... War ich das wirklich selber gewesen... Immer mehr hoffte ich das und hoffte weiterhin, hier in diesem Bunker richtige Hinweise zu finden, wer ich war und was ich alles in und um Boston so veranstaltet und verbrochen hatte.
Und dann kam ich in den Wohnbereich... Da wusste ich, ja ich war daheim. Dogmeat bestätigte es... Er lief zu einer Matte in einem weiter hinten liegenden Raum und liess sich wohlig grunzend darauf nieder... Ja, dieser Hund war zu Hause angekommen, also musste ich das ja wohl auch sein.
Der hintere Raum schien mein Schlafzimmer zu sein... Kommoden mit Klamotten, die mir alle passten... Ja... Das war wirklich mein Zuhause... Ich spürte es, auch wenn ich mich nicht erinnern konnte... Und jetzt merkte ich, wie fertig ich eigentlich war. Die letzten vier Nächte hatte ich nicht geschlafen, da ich ankommen wollte. Auch wenn ich nicht so viel Schlaf brauchte, wie eine reale Person, so musste sich mein Verstand zwischendurch auch ausruhen. Und diesen Mangel an Ruhe merkte ich jetzt.
Aber bevor ich wie tot ins Bett fiel und mehr als 12 Stunden durch schlief, genoss ich die erste Dusche, an die ich mich erinnern konnte. Seit ich in Goodsprings aufgewacht war, war maximal eine Waschschüssel drin gewesen... Duschen, das war Luxus. Dieser ganze Bunker war Luxus. Allerdings waren, bis auf den Bereich, den ich jetzt erkundet hatte, alle weiteren Türen verrammelt. Das hatte bestimmt einen Grund. Aber das würde ich ein andernmal herausfinden.
Genauso wie das Rätsel, warum zwei bunt bemalte Blechanzüge in meinem Wohnzimmer herumstehen... Hatte ich die Dinger wirklich benutzt? Ich meine, der mit der Rosa Bemalung hat was... Aber trotzdem, ich laufe lieber mit leichter Ausrüstung herum...
Es gibt viele Rätsel zu lösen in nächster Zeit... Vor allem das eine: Wer bin ich?
Lys Tagebuch - Eintrag Ende
PS: Es ist offiziell... Fallout London kommt 2023...
https://www.youtube.com/watch?v=zzGG-eImQ_Q
Und von Fallout Miami gibt es eine erste Mod zum Anspielen... Bin gespannt, wie die fertige DLC Mod wird.
https://www.youtube.com/watch?v=Ww8o_zYaV9A
Von Fallout4 New Vegas gibt es leider noch nix neues... Aber der Trailer von 2020 ist schon geil...
https://www.youtube.com/watch?v=JanHMbRjNJ8
Ich wanderte die Straße weiter Richtung Süden...
Bald darauf kam ich recht ereignislos bis zu einer Werbetafel, auf der ein Hinweis nach Boulder City stand. Dort bog ich ab und wanderte weiter. Und dann hatte ich eine unverhoffte Begegnung, die alles verändern sollte.
Vor einer weiteren Werbetafel machte ein älterer Mann mit verwitterten Gesichtszügen Rast. Das besondere war, er sass ganz entspannt an seinem kleinen Kochfeuer, auf dem eine Kanne Kaffee vor sich hin summte und spielte Gitarre... Fasziniert blieb ich stehen und hörte eine Weile zu.
Als er eine Pause machte, trat ich näher und sprach ihn an. Sein Blick liess mich stutzen... Und als er dann sagte:
"Du bist doch die aus dem Vault!" wusste ich, er kannte mich.
Also fragte ich vorsichtig nach, ob er sich sicher sei.
"Ja... Du bist die einzige Überlebende aus dem Bunker bei Sanctuary Hills... Du hast in und um Boston viel bewegt. Wie könnte ich dich vergessen..."
Das war mir jetzt unangenehm.
"Es tut mir leid... Aber... Aber ich habe mein Gedächtnis verloren..."
Der Mann sah mich erschrocken und dann mitleidig an. Er stellte sich als Henry vor...
"... Ich war ein Siedler im Starlight Drive In..."
Als er meinen fragenden Blick sah, begann er zu erzählen... Ich war wohl als einzige Überlebende in einem Vault aufgewacht. Überlebende, soweit man das von mir sagen konnte, da ich in einem vollsynthetischen Körper erwacht war. Ich war wohl eines der vielen ethisch nicht ganz einwandfreien Forschungsprojekte von Vault-Tec gewesen und sollte eigentlich nie aufwachen. Man hatte den Vault aufgegeben und alle darin sterben lassen. Nur stirbt ein Android nicht mal so eben... Wie dem auch sei, ich war eine Art Legende bei den Siedlern in und rund um Boston. Ich hatte die Minutemen wieder aufgebaut, ich hatte der Railroad geholfen, die Brotherhood of Steel wieder auf ihren rechten Weg zurück gebracht und für Frieden gesorgt. Ich hatte unzähligen Menschen geholfen.
Und so hatten die Menschen trotz meines Aussehens Vertrauen in mich...
Plötzlich war ich verschwunden, meinte Henry... Von einem Tag auf den anderen, einfach weg.
Und nun stand ich ohne Erinnerungen vor ihm... Er konnte es nicht fassen.
Warum er so sicher sei, dass ich exakt diese Person war, von der er gesprochen hatte.
Henry lachte...
"Erstens gibt es nicht so viele Androidenfrauen, wie du... Ausserdem hat dein Hund dich verraten. Denn Androidenfrauen mit einem Hund, der noch alle Haare hat und ein Vault-Tec Bandana vom Vault 111 um den Hals hat, gibt es nur eine."
Er grinste mich an.
"Und warum bist du hier?", fragte ich ihn.
"Wegen der Eisenbahn...", meinte er schief grinsend. "In Boston ging das Gerücht um, dass die NCR die Infrastruktur wieder aufbaut und Leute sucht und sie sogar mit echtem Geld bezahlt... Und so war es auch... Also ging ich nach Süden."
Irgendwas in mir zog mich von jetzt auf gleich nach Boston... Vielleicht fand ich dort heraus, wer ich eigentlich war. Denn anscheinend kannte man mich da.
Dann fasste ich einen Entschluss und fragte Henry, ob er mir helfen könne nach Boston zu kommen. Er nickte und holte einen Zettel heraus. Mit einem abgebrochenen Stummel Bleistift fing er an eine Art Wegbeschreibung zu verfassen. Nur Grobe Eckpunkte... Erst in der Nähe von Boston wurden die Beschreibungen genauer.
Den Zettel gab er mir und sagte dann:
"Komm in einer Woche nach Quarry Junction... Dann fährt mein Bruder wieder nach Norden zur Baustelle. Er wird dich auf der Draisine soweit mitnehmen, wie es geht. Allerdings wird das ein wenig was kosten."
Ein bisschen Geld hatte ich ja. Und in der Woche konnte ich noch einiges organisieren. Also willigte ich ein und verabschiedete mich.
Mein möchtegern Mörder war vergessen. Ich hatte die Chance herauszufinden, wer ich wirklich war und die wollte ich ergreifen. Also wanderte ich nach Goodsprings zurück, um alles vorzubereiten. Mein WA2000 Scharfschützengewehr verkaufte ich im General Store an Chet, weil ich das Geld brauchte. Doc Mitchell fand sogar noch eine alte Karte von Boston und Umgebung für meinen PipBoy2000. Die würde mir weiterhelfen, wenn ich erstmal da war. Trudy versorgte mich mit genug Vorräten, vor allem gereinigtes Wasser. Sie alle versprachen auf meine alte Wellblechhütte aufzupassen und dort immer mal wieder nach dem Rechten zu sehen. Denn ich würde wiederkommen, das wusste ich, nur halt nicht wann...
Am besagten Tag traf ich mich in Quarry Junction mit dem Bautrupp... Der meinte gleich, ich könne nicht unbewaffnet in die Wildnis nach Norden, auch wenn ich "ne Blechfrau" war, wie sie mich nannten. Henrys Bruder besorgte ein recht ordentliches Pipegewehr, dass ich noch etwas aufmotzen konnte, ausserdem bastelte mir Henry aus einer alten LKW Blattfeder eine Klingenwaffe, die einem Katana sehr ähnlich war. Sie lag mir recht vertraut in der Hand. Henry meinte augenzwinkernd, er hätte mein legendäres rostiges Katana nachgebaut. Anscheinend hatten die Jungs mir die Waffen besorgt, die ich in Boston immer benutzt hatte. Das berührte mich...
Dann ging es ab nach Norden... Zuerst auf der Schiene, soweit es halt ging. Dann verabschiedete ich mich von der Gleisbautruppe und wanderte allein zu Fuss weiter.
Ich kam recht zügig voran, hatte zwar einige unerfreuliche Begegnungen, aber zum Glück traf ich auch eine Hand voll freundlicher Menschen, die einer fremdartig aussehenden künstlichen Person weiter halfen. Und so erreichte ich endlich die Randgebiete von Boston.
Kaum tauchte die Skyline von Boston verschwommen am nächtlichen Horizont auf, fing es an zu schütten und zu gewittern.
Zum Glück war ein altes Stationsgebäude in der Nähe, wo ich Schutz suchen konnte.
Dort wartete ich das Ende des Regengusses ab. Doch es hörte einfach nicht auf. Ungeduldig und Müde und so kurz vorm Ziel hatte ich keine Lust die ganze Nacht zu warten.
Daher machte ich mich zum Morgengrauen wieder auf den Weg... Völlig nass geregnet wanderte ich weiter.
Als wenn der Regen nicht genug wäre, griffen auch noch einige Raiders an... Ich liess meinen ganzen Frust an ihnen aus. Was sie nicht überlebten.
Kurz darauf hörte der Regen auch auf... Meine Laune besserte sich langsam...
Aber der kurz darauf einsetzende Staubsturm liess sie wieder in den Keller rauschen. Zum Glück dauerten dieser Sturm nicht allzulange und dann endlich riss die Wolkendecke auf und die Sonnte kam heraus. Dieses Mal hatte meine Laune Zeit genug sich soweit zu bessern, dass ich gut gelaunt weiter wanderte.
Bei schönstem Wetter machte ich ordentlich Strecke. Auch wenn ich immer mal wieder in der Nähe einige Schiessereien und Explosionen hörte, blieb ich unbehelligt. Ich hatte mich so an die Stille in der Mojave Wüste gewöhnt, wo man meistens nur das leise Rauschen des Windes hörte, wenn überhaupt.
Hier knallte und schepperte es anscheinend rund um die Uhr an allen Ecken.
An meiner guten Laune konnte auch eine Deathclaw, die hinter einem umgestürzten Güterwagen lauerte und mich angriff, nichts ändern. Ein Schuss direkt ins weit aufgerissene Maul erledigte das Problem...
Mittlerweile war es dunkel geworden... Eine weitere Tagesreise näher am Ziel. Direkt an der Bahnstrecke lagen mehrere Siedlungen. Aber die Bewohner schliefen meist schon. Bis auf diese Roboter bei dieser Gärtnerei, an der ich vorbei kam. Aber die Truppe Robots war mir unheimlich, auch wenn mich der eine grüsste, als ich eilig vorbeiwanderte. Ich wollte erst einmal diesen Bunker erreichen. Vielleicht fand ich dort mehr heraus, wer ich eigentlich bin.
Kurz vor dem Morgengrauen kam ich an die Stelle von Henrys Wegbeschreibung, wo ich die Bahnstrecke verlassen und auf der Strasse weiter wandern sollte. Kurz darauf geriet ich in der Nähe eines Diners in eine heftige Schiesserei... Das war schon fast eine Art Kleinkrieg.
Eine Horde synthetischer Typen... Synths... schienen dieses Diner zu überfallen. Allerdings wehrten sich die Verteidiger, eine Wanderhändlerin mit Wachen und die Besitzerin des Diners mit einigen Angehörigen und Kunden, mit allem, was sie hatten. Trotzdem herrschte irgendwann Ruhe... Der letzte Verteidiger war zu Boden gegangen. Daher erledigte ich die restlichen Synths im Alleingang,
Danach sah ich nach, ob jemand überlebt hatte... Zum Glück hatten es die meisten Überlebt. Einige Stimpaks später waren sie vorerst wieder auf den Beinen.
Als die Wanderhändlerin unwirsch vor sich hin grummelnd wieder auf die Beine kam und sich eine Zigarette anzündete, fluchte sie überrascht.
Sie kannte mich.
"Lyyy?"
Dann grinste sie schräg und meinte, ich wäre einfach nicht tot zu kriegen. Als ich ihr erklärte, dass ich mich an nichts erinnerte, fluchte sie laut und lange.
Ich erzählte ihr, dass ich zu dem Bunker in der Nähe wollte und Carla, wie sie sich nannte, versprach mir, mich hinzubringen. Da sie sowieso gerade nach Sanctuary Hills aufbrechen wollte, passte das ganz gut.
Und so machte ich mich mit der Handelskarawane und einigen Siedlern auf den Weg. Unterwegs gerieten wir in einige Feuergefechte... Aber alles was uns angriff, war sich nicht bewusst, welche Feuerkraft da durch die Gegend wanderte.
Und so kamen wir dann gegen Mittag nach Sanctuary Hills. Irgendwie wirkte der Ort vertraut, wie aus einem weit zurückliegenden Traum... Aber so richtig Klick machte es nicht im Kopf.
Mitten im Ort meinte Carla, ich solle dort abbiegen und dem kleinen Pfad auf den Gipfel des Hügels dort folgen. Das tat ich dann auch, nachdem ich mich bedankt hatte. Carla winkte ab und meinte, wir würden uns garantiert jetzt wieder öfter sehen. Ich schulde ihr ein gutes Getränk ihrer Wahl. Trotz der fehlenden Erinnerungen wusste ich, dass es teuer werden würde.
Ich folgte dem Weg über eine kleine Brücke und dann den Hügel hinauf. Als ich das ramponierte Vault-Tec Werbeschild sah, regte sich etwas in mir... Ja... Das hatte ich schon mal gesehen. Kurz blitzte ein Erinnerungsfetzen auf. Allerdings war das Schild heile und die Umgebung saftig grün... Und die Sirenen heulten...
Was zum??? Konnte ich mich an Sachen von vor dem grossen Krieg erinnern?
Eilig machte ich, dass ich die Spitze des Hügels erreichte.
Ich wusste nicht, was ich erwartet hatte... Aber irgendwie war der Eingang zum Bunker so... unspektakulär.
Es dauerte eine ganze Weile, bis ich herausfand, wie man den Bunker betreten konnte...
Und dann ging es abwärts... Es kribbelte in meinem Bauch... Was würde ich vorfinden? War das überhaupt der richtige Bunker? War ich wirklich diejenige, an die sich alle erinnerten?
Als der Aufzug abbremste war die Aufregung unerträglich... Und als das Gatter nach oben glitt, knallte mein Adrenalin durch die Decke... Meine Müdigkeit war vergessen.
Ich starrte in die Mündungen von automatischen Kanonen... Arrrgh...
Aber nichts passierte. Langsam entspannte ich mich wieder. War ich wirklich diese LyAvain? Anscheinend... Denn sonst hätten mich die Kanonen bestimmt weggeblasen.
Langsam bewegte ich mich weiter... Und als ich die Schrift sah: "Welcome Home...", da rührte sich wirklich was in mir... Ja, ich war nach Hause gekommen, das spürte ich. Auch wenn ich irgendwie neu hier war... Ich konnte mich wirklich an nichts erinnern. Verdammt!
Kurz hinter dem Eingangsbereich lag ein Gang, wo der Bewohner dieses Bunkers eine komplette Werkstatt eingerichtet hatte... War ich das wirklich selber gewesen... Immer mehr hoffte ich das und hoffte weiterhin, hier in diesem Bunker richtige Hinweise zu finden, wer ich war und was ich alles in und um Boston so veranstaltet und verbrochen hatte.
Und dann kam ich in den Wohnbereich... Da wusste ich, ja ich war daheim. Dogmeat bestätigte es... Er lief zu einer Matte in einem weiter hinten liegenden Raum und liess sich wohlig grunzend darauf nieder... Ja, dieser Hund war zu Hause angekommen, also musste ich das ja wohl auch sein.
Der hintere Raum schien mein Schlafzimmer zu sein... Kommoden mit Klamotten, die mir alle passten... Ja... Das war wirklich mein Zuhause... Ich spürte es, auch wenn ich mich nicht erinnern konnte... Und jetzt merkte ich, wie fertig ich eigentlich war. Die letzten vier Nächte hatte ich nicht geschlafen, da ich ankommen wollte. Auch wenn ich nicht so viel Schlaf brauchte, wie eine reale Person, so musste sich mein Verstand zwischendurch auch ausruhen. Und diesen Mangel an Ruhe merkte ich jetzt.
Aber bevor ich wie tot ins Bett fiel und mehr als 12 Stunden durch schlief, genoss ich die erste Dusche, an die ich mich erinnern konnte. Seit ich in Goodsprings aufgewacht war, war maximal eine Waschschüssel drin gewesen... Duschen, das war Luxus. Dieser ganze Bunker war Luxus. Allerdings waren, bis auf den Bereich, den ich jetzt erkundet hatte, alle weiteren Türen verrammelt. Das hatte bestimmt einen Grund. Aber das würde ich ein andernmal herausfinden.
Genauso wie das Rätsel, warum zwei bunt bemalte Blechanzüge in meinem Wohnzimmer herumstehen... Hatte ich die Dinger wirklich benutzt? Ich meine, der mit der Rosa Bemalung hat was... Aber trotzdem, ich laufe lieber mit leichter Ausrüstung herum...
Es gibt viele Rätsel zu lösen in nächster Zeit... Vor allem das eine: Wer bin ich?
Lys Tagebuch - Eintrag Ende
PS: Es ist offiziell... Fallout London kommt 2023...
https://www.youtube.com/watch?v=zzGG-eImQ_Q
Und von Fallout Miami gibt es eine erste Mod zum Anspielen... Bin gespannt, wie die fertige DLC Mod wird.
https://www.youtube.com/watch?v=Ww8o_zYaV9A
Von Fallout4 New Vegas gibt es leider noch nix neues... Aber der Trailer von 2020 ist schon geil...
https://www.youtube.com/watch?v=JanHMbRjNJ8
Zuletzt geändert von LyAvain am Mo Jul 25, 2022 12:08 am, insgesamt 2-mal geändert.
Re: Ly auf Abwegen
Lys Tagebuch - Wer bin ich? (Teil 1)
Jetzt, wo nicht mehr eine milimeter dicke Schicht Staub und Dreck den Eindruck erweckten, mein Androidenkörper wäre dunkelgrau, war es an der Zeit herauszufinden, wer ich bin und vor allem, was ich bisher so alles gemacht hatte.
Den Rest des Tages durchforstete ich den Bunker. Dabei wagte ich mich auch in die Bereiche mit den verrammelten Türen vor. Als ich die Zerstörungen und die Skelette der Vault-Tec Mitarbeiter und die Toten in den Cryo Kapseln fand, wusste ich, warum ich diesen Bereich gesperrt hatte. Es war ein Friedhof... Und die Ruhe der dort Gestorbenen sollte ich nicht weiter stören.
In den Tiefen meiner Kleidungskommode fand ich ein altes Tagebuch von mir... Ein Tagebuch aus der Vorkriegszeit, ich hatte es wohl in den Trümmern meines Hauses gefunden, genauso wie einige andere persönliche Dinge. Es war recht mitgenommen, aber man konnte das meiste noch lesen... Am Tag, bevor die Bomben fielen, war der letzte Eintrag... Das half mir zwar nicht weiter, was mein Leben in der Gegenwart angeht, aber immerhin kannte ich mich schon etwas besser. Und bei einigen Passagen schossen mir kurze Erinnerungsfetzen durch den Kopf... Also war ich wirklich die einzige Überlebende aus diesem Vault, wie es alle behaupteten, die ich bisher getroffen hatte und die mich kannten?
Nachdem ich ein weiteres Mal ausgeschlafen hatte, begann ich meine Ausrüstung und alles, was ich bisher so angesammelt hatte zu untersuchen. Damit war ich den ganzen nächsten Tag beschäftigt.
So machte ich mich erst am dritten Tag auf, um in die Siedlung zu gehen und dort mit den Leuten zu sprechen... Ich verliess den Bunker, den ich mittlerweile wieder als mein zu Hause betrachtete... Der absolute Gegensatz zu meiner Blechhütte in der Majavewüste. So sicher ich mich in dem Bunker fühlte, war ich dann doch wieder froh, draussen zu sein, frische, nicht aufbereitete Luft zu atmen, auch wenn sie strahlte und mir den ebenfalls strahlenden Wind um die Ohren wehen zu lassen. Nur der strahlende Sonnenschein, strahlte nicht radioaktiv.
Vom Gipfel des Hügels liess ich meinen Blick über die Siedlung schweifen. Dort unten hatte ich also gewohnt, bevor die Bomben fielen. Ich hatte sogar einen Mann und ein Kind gehabt... Zumindest sagte das mein Tagebuch. Mein Mann lag tot in einer der Cryokammern, erschossen... Wo mein Kind war, wusste ich nicht. Da würde ich beizeiten Nachforschungen anstellen. Aber erst einmal war es wichtiger, herauszufinden, wer ich in dieser Welt war...
Nach einer ganzen Weile raffte ich mich dann auf und kletterte den Hügel hinunter und besuchte die Siedlung. Dem Weg gegenüber, stand ein Haus, das anscheinend aus den Trümmern anderer Häuser gebaut war. Es sah anders aus... Es diente anscheinend als Unterkunft aber auch als Aufenthaltsbereich. Es war recht offen gestaltet und bot Platz zum Essen und Entspannen.
Eine Bar war auch eingerichtet... Hier würde ich wohl meine Schuld bei Carla begleichen müssen... Der junge Barkeeper freute sich, mich zu sehen und erzählte mir, dass ich fast ein halbes Jahr weg gewesen war. Von einem Tag auf den anderen... Auf seine Frage hin, was denn passiert sei, konnte ich nur antworten, dass ich es nicht wisse. ich erzählte ihm und einigen anderen Siedlern, die sich um mich versammelt hatten, dass ich keinerlei Erinnerungen hatte, an das, was vor meinem Verschwinden passiert war. Zuerst waren die Siedler betroffen, versprachen mir dann aber, mir alles zu erzählen, was sie wussten... Ich bremste sie, und meinte, nicht jetzt gleich... Wir würden uns heute Abend zusammensetzen und bei einigen Getränken könnten sie mir dann alles erzählen. Die Siedler waren es zufrieden, meinten aber, ich solle mich gleich mit Mama Murphy unterhalten. Auch an sie hatte ich keinerlei Erinnerung... Aber es schien wichtig zu sein.
Was mir auffiel, dass hier auch einige Robots lebten, die allerdings niemandem zu gehören schienen. Eine Roboterdame, die sich Ada nannte und etwas zusammengestückelt aussah, aber doch recht wehrhaft, erzählte mir sofort mit wachsender Begeisterung, dass wir zusammen unterwegs gewesen waren. Und dabei viel erlebt hatten. Sie war eigentlich die Wächterin einer Handelskarawane gewesen, aber nachdem sie komplett ausgelöscht worden war, half ich ihr diesen Verlust zu rächen. Es war ihre Familie gewesen, die einzige die sie je gehabt hatte.
Eine andere Roboterdame traf ich kurz danach, eine Miss Nanny, die sich aber selber Curie nannte und eine Wissenschaftlerin war, die ich aus einem Labor befreit hatte. Sie gab mir gleich mehrere Stimpaks... Die bastelte sie immer so zum Zeitvertreib und verteilte sie an alle, die sie gebrauchen konnten, aber am liebsten an mich... Ein halbes Jahr hatte sie das nicht gekonnt, daher bekam ich gleich fünf.
Codsworth war unser alter Hausroboter, der jetzt mit Curie herumzog. Die beiden mochten sich.
Diese Robots wurden von allen akzeptiert und respektvoll behandelt. Es war sowieso ein erstaunlich friedliches Miteinander... Und das alles hatte ich aufgebaut... Zumindest sagten sie das. Es war kaum zu glauben.
Nachdem ich mit allen Siedlern gesprochen hatte, ging ich zu dem Haus, das anscheinend das Siedlungszentrum war. Laut den Siedlern war es das erste Haus, was wieder bewohnt worden war. Dort sass unter dem Carport, der auch als Werkstatt und Küche diente, eine alte Dame in einem Sessel. Das war Mama Murphy...
Ich setzte mich zu ihr und sie bot mir Tee an. Ich lehnte ab und erklärte ihr, dass ich nur Wasser trinken konnte... Sie schien gar nicht zu bemerken, was ich war. Oder sie ignorierte es. Ich wusste nicht wirklich, wie ich anfangen sollte mit ihr zu sprechen. Da sagte sie, ich müsse nichts sagen, sie wüsste es... Und ich solle mich beeilen, jemand suche nach mir, immer noch, aber wie lange noch, das war fraglich... Auf meiner Frage hin, wer mich suche, meinte Mama Murphy nur rätselhaft: "Folge dem Freedom Trail...."
Mama Murphy war seltsam, das merkte ich... Aber trotzdem schien die Siedlung sich um sie herum zu bewegen und sie war das stillstehende Zentrum. Ich versuchte noch einmal herauszufinden, wer mich denn suche... Aber nur "Die Löwin mit der roten Mähne..." war die Antwort... Immerhin wusste ich jetzt, dass es eine Frau war, und dass sie rote Haare hatte. Besser als nichts.
Ich verabschiedete mich von Mama Murphy und musste ihr versprechen bald wieder zu kommen und sie nie wieder so lange allein zu lassen.
Vor meinem alten Haus traf ich Carla wieder... Der Tag war schon recht weit fortgeschritten und da Carla heute nicht mehr weiter ziehen würde, beschlossen wir, dass ich meine Schuld bezahlen musste. Also zogen wir zur Bar und ich lud nicht nur Carla ein, sondern auch alle anderen Siedler... Caps hatte ich genug und die Siedlung konnte so einen Finanzspritze in der Bar gut gebrauchen. Gute und seltene Getränke waren teuer.
Es wurde fast eine Party... Und ich erfuhr an diesem Abend alles, was die Siedler und auch Carla wusste... Das war eine ganze Menge.
Die ersten Siedler hatte ich hier her geführt, als der letzte Minuteman nicht mehr in der Lage war, sie zu verteidigen. Ich hatte sie in Concord im Museum of Freedom gefunden und gerettet. Damit hatte alles angefangen... Ich hatte die Minutemen wieder aufgebaut... Obwohl ich den Titel nie angenommen hatte, nannten mich einige General. Aber das war für sie ok so...
Gerüchteweise sollte ich auch der Railroad geholfen haben... Einer Art Geheimorganisation, die Synths rettete... Damit waren wohl nicht alle einverstanden. Robots, Androiden und sogar die Synths der ersten Generation wurden akzeptiert. Aber die Synths der letzten Generation sollen von echten Menschen nicht zu unterscheiden sein. So hatten alle Angst, das Institute könne Schläfer und Agenten unter die Siedler schmuggeln. Wer oder was das Institute war, wusste niemand richtig, nur dass sie Technik besassen, die alles übertraf, was man bisher gekannt hatte.
Weiterhin hatte ich geholfen, viele Siedlungen aufzubauen und bestehende zu verbessern. Wenn das wahr war, dann war es kein Wunder, dass ich eine Art Legende war. Unangenehm war mir nur, dass ich nichts mehr davon wusste.
Es wurde ein langer Abend und nachdem der letzte ins Bett gegangen war, sass ich hellwach am Tisch... Daher beschloss ich, der Siedlung am Starlight Drive In einen Besuch abzustatten. Dort hatte Henry gelebt und es war die erste Siedlung ausserhalb von Sanctuary Hills, die ich gegründet hatte... Oder zumindest hatte ich bei der Gründung geholfen.
Kurz vorm Ortsausgang traf ich eine Patrouille der Minutemen... Wieder wurde ich mit General begrüsst. Einer der Männer meinte dann noch, ich solle mich mal wieder im Fort blicken lassen. Das würde ich tun, sobald ich herausgefunden hatte, welches Fort gemeint ist.
Ich verabschiedete mich und wanderte weiter Richtung Concord...
Kaum hatte ich Sanctuary Hills verlassen, das fing es wieder an, in Strömen zu regnen. Langsam fing ich an, das trockene und beständige Wetter der Mojavewüste zu vermissen.
Immerhin liess der Regen nach, als ich Concord erreichte. Unbehelligt kam ich bis zum Museum of Freedom.
Hier hatte alles angefangen... Ich betrat das Museum, aber bis auf einige Raiders fand ich keinerlei neue Erkenntnisse.
Als ich das Museum wieder verliess, begann auf der Rückseite ein heftiges Feuergefecht... Es klang nach Robots. Und so war es auch. Was sie da beschossen fand ich nie heraus, denn nachdem ich die Robots alle erledigt hatte, fand ich nichts ausser zertrümmerte Robots... Hatten sie sich gegenseitig beschossen? Warum hatte ich dann Munition verschwendet?
Den Rest der Strecke zum Starlight Drive In legte ich unbehelligt zurück.
Das war sie also, die erste Siedlung, die mit Unterstützung der Minutemen wieder aufgebaut worden war. Hier hatte Henry eine Zeit lang gewohnt.
Mittlerweile war aus der Siedlung ein recht grosses Handelszentrum geworden, wo man nahezu alles bekam.
Da die ganzen Läden noch geschlossen hatten und fast alle Bewohner schliefen, setzte ich mich in der Nähe der Bar an einen Tisch. Dort wartete ich bis zum Morgengrauen und dachte über alles nach, was ich bisher in Erfahrung gebracht hatte. Zwei Ansatzpunkte hatte ich, die Minutemen und den seltsamen Hinweis von Mama Murphy... Den Freedom Trail... Irgendwas regte sich da bei mir... Ich hatte mit diesem Freedom Trail schon vor dem Krieg zu tun. Erinnerte mich aber leider nicht an Einzelheiten... Naja, eigentlich an gar nichts... Es war nur ein Gefühl.
Als die Sonne aufging begannen die Siedler mit ihrem Tagwerk... Die Läden machten auf und in den Gärten und Werkstätten wurde gearbeitet. Eine der Siedlerinnen blieb bei mir stehen und bedankte sich für die Chance, die ich ihr gegeben hatte, weil sie hier leben durfte. Ich lächelte verlegen... Nicht nur, weil mir diese "Heldenverehrung" unangenehm war, sonder auch, weil ich mich an keine dieser "Heldentaten" erinnern konnte.
Ich fragte die Frau, ob sie etwas über die Railroad wüsste, aber sie wusste nichts, ausser die Gerüchte, sie ich schon kannte.
Nachdem mir die Barkeeperin ein gereinigtes Wasser ausgegeben hatte, nur weil ich "Der General" war, und sich partout weigerte, von mir Geld zu nehmen, ging ich zum Waffenhändler...
Dort kaufte ich alles an .308er Munition auf, die er hatte. Munition konnte man nie genug haben. Und in der Umgebung von Boston war deutlich mehr los, als in der Mojavewüste. Also ging auch mehr Munition drauf, wenn man von A nach B wanderte.
Dann machte ich mich wieder auf den Weg und verliess die Siedlung. Mal schauen, wo ich etwas über diesen Freedom Trail herausfinden konnte. Ein guter Ansatz war das Diner, wo ich die Bewohner vor den Synths gerettet hatte... Vielleicht wussten die auch etwas über diese Raildroad. Oder warum hatten diese Synths angegriffen?
Es bleiben noch reichlich Fragen offen, die ich in den nächsten Tagen oder eher wohl Wochen beantworten muss. Packen wir es an...
Lys Tagebuch - Eintrag Ende
PS: Ich habe "Point Lookout" und "Miami Misadventures - Episode 1" installiert... Mal gucken wann ich da hin komme.
Jetzt, wo nicht mehr eine milimeter dicke Schicht Staub und Dreck den Eindruck erweckten, mein Androidenkörper wäre dunkelgrau, war es an der Zeit herauszufinden, wer ich bin und vor allem, was ich bisher so alles gemacht hatte.
Den Rest des Tages durchforstete ich den Bunker. Dabei wagte ich mich auch in die Bereiche mit den verrammelten Türen vor. Als ich die Zerstörungen und die Skelette der Vault-Tec Mitarbeiter und die Toten in den Cryo Kapseln fand, wusste ich, warum ich diesen Bereich gesperrt hatte. Es war ein Friedhof... Und die Ruhe der dort Gestorbenen sollte ich nicht weiter stören.
In den Tiefen meiner Kleidungskommode fand ich ein altes Tagebuch von mir... Ein Tagebuch aus der Vorkriegszeit, ich hatte es wohl in den Trümmern meines Hauses gefunden, genauso wie einige andere persönliche Dinge. Es war recht mitgenommen, aber man konnte das meiste noch lesen... Am Tag, bevor die Bomben fielen, war der letzte Eintrag... Das half mir zwar nicht weiter, was mein Leben in der Gegenwart angeht, aber immerhin kannte ich mich schon etwas besser. Und bei einigen Passagen schossen mir kurze Erinnerungsfetzen durch den Kopf... Also war ich wirklich die einzige Überlebende aus diesem Vault, wie es alle behaupteten, die ich bisher getroffen hatte und die mich kannten?
Nachdem ich ein weiteres Mal ausgeschlafen hatte, begann ich meine Ausrüstung und alles, was ich bisher so angesammelt hatte zu untersuchen. Damit war ich den ganzen nächsten Tag beschäftigt.
So machte ich mich erst am dritten Tag auf, um in die Siedlung zu gehen und dort mit den Leuten zu sprechen... Ich verliess den Bunker, den ich mittlerweile wieder als mein zu Hause betrachtete... Der absolute Gegensatz zu meiner Blechhütte in der Majavewüste. So sicher ich mich in dem Bunker fühlte, war ich dann doch wieder froh, draussen zu sein, frische, nicht aufbereitete Luft zu atmen, auch wenn sie strahlte und mir den ebenfalls strahlenden Wind um die Ohren wehen zu lassen. Nur der strahlende Sonnenschein, strahlte nicht radioaktiv.
Vom Gipfel des Hügels liess ich meinen Blick über die Siedlung schweifen. Dort unten hatte ich also gewohnt, bevor die Bomben fielen. Ich hatte sogar einen Mann und ein Kind gehabt... Zumindest sagte das mein Tagebuch. Mein Mann lag tot in einer der Cryokammern, erschossen... Wo mein Kind war, wusste ich nicht. Da würde ich beizeiten Nachforschungen anstellen. Aber erst einmal war es wichtiger, herauszufinden, wer ich in dieser Welt war...
Nach einer ganzen Weile raffte ich mich dann auf und kletterte den Hügel hinunter und besuchte die Siedlung. Dem Weg gegenüber, stand ein Haus, das anscheinend aus den Trümmern anderer Häuser gebaut war. Es sah anders aus... Es diente anscheinend als Unterkunft aber auch als Aufenthaltsbereich. Es war recht offen gestaltet und bot Platz zum Essen und Entspannen.
Eine Bar war auch eingerichtet... Hier würde ich wohl meine Schuld bei Carla begleichen müssen... Der junge Barkeeper freute sich, mich zu sehen und erzählte mir, dass ich fast ein halbes Jahr weg gewesen war. Von einem Tag auf den anderen... Auf seine Frage hin, was denn passiert sei, konnte ich nur antworten, dass ich es nicht wisse. ich erzählte ihm und einigen anderen Siedlern, die sich um mich versammelt hatten, dass ich keinerlei Erinnerungen hatte, an das, was vor meinem Verschwinden passiert war. Zuerst waren die Siedler betroffen, versprachen mir dann aber, mir alles zu erzählen, was sie wussten... Ich bremste sie, und meinte, nicht jetzt gleich... Wir würden uns heute Abend zusammensetzen und bei einigen Getränken könnten sie mir dann alles erzählen. Die Siedler waren es zufrieden, meinten aber, ich solle mich gleich mit Mama Murphy unterhalten. Auch an sie hatte ich keinerlei Erinnerung... Aber es schien wichtig zu sein.
Was mir auffiel, dass hier auch einige Robots lebten, die allerdings niemandem zu gehören schienen. Eine Roboterdame, die sich Ada nannte und etwas zusammengestückelt aussah, aber doch recht wehrhaft, erzählte mir sofort mit wachsender Begeisterung, dass wir zusammen unterwegs gewesen waren. Und dabei viel erlebt hatten. Sie war eigentlich die Wächterin einer Handelskarawane gewesen, aber nachdem sie komplett ausgelöscht worden war, half ich ihr diesen Verlust zu rächen. Es war ihre Familie gewesen, die einzige die sie je gehabt hatte.
Eine andere Roboterdame traf ich kurz danach, eine Miss Nanny, die sich aber selber Curie nannte und eine Wissenschaftlerin war, die ich aus einem Labor befreit hatte. Sie gab mir gleich mehrere Stimpaks... Die bastelte sie immer so zum Zeitvertreib und verteilte sie an alle, die sie gebrauchen konnten, aber am liebsten an mich... Ein halbes Jahr hatte sie das nicht gekonnt, daher bekam ich gleich fünf.
Codsworth war unser alter Hausroboter, der jetzt mit Curie herumzog. Die beiden mochten sich.
Diese Robots wurden von allen akzeptiert und respektvoll behandelt. Es war sowieso ein erstaunlich friedliches Miteinander... Und das alles hatte ich aufgebaut... Zumindest sagten sie das. Es war kaum zu glauben.
Nachdem ich mit allen Siedlern gesprochen hatte, ging ich zu dem Haus, das anscheinend das Siedlungszentrum war. Laut den Siedlern war es das erste Haus, was wieder bewohnt worden war. Dort sass unter dem Carport, der auch als Werkstatt und Küche diente, eine alte Dame in einem Sessel. Das war Mama Murphy...
Ich setzte mich zu ihr und sie bot mir Tee an. Ich lehnte ab und erklärte ihr, dass ich nur Wasser trinken konnte... Sie schien gar nicht zu bemerken, was ich war. Oder sie ignorierte es. Ich wusste nicht wirklich, wie ich anfangen sollte mit ihr zu sprechen. Da sagte sie, ich müsse nichts sagen, sie wüsste es... Und ich solle mich beeilen, jemand suche nach mir, immer noch, aber wie lange noch, das war fraglich... Auf meiner Frage hin, wer mich suche, meinte Mama Murphy nur rätselhaft: "Folge dem Freedom Trail...."
Mama Murphy war seltsam, das merkte ich... Aber trotzdem schien die Siedlung sich um sie herum zu bewegen und sie war das stillstehende Zentrum. Ich versuchte noch einmal herauszufinden, wer mich denn suche... Aber nur "Die Löwin mit der roten Mähne..." war die Antwort... Immerhin wusste ich jetzt, dass es eine Frau war, und dass sie rote Haare hatte. Besser als nichts.
Ich verabschiedete mich von Mama Murphy und musste ihr versprechen bald wieder zu kommen und sie nie wieder so lange allein zu lassen.
Vor meinem alten Haus traf ich Carla wieder... Der Tag war schon recht weit fortgeschritten und da Carla heute nicht mehr weiter ziehen würde, beschlossen wir, dass ich meine Schuld bezahlen musste. Also zogen wir zur Bar und ich lud nicht nur Carla ein, sondern auch alle anderen Siedler... Caps hatte ich genug und die Siedlung konnte so einen Finanzspritze in der Bar gut gebrauchen. Gute und seltene Getränke waren teuer.
Es wurde fast eine Party... Und ich erfuhr an diesem Abend alles, was die Siedler und auch Carla wusste... Das war eine ganze Menge.
Die ersten Siedler hatte ich hier her geführt, als der letzte Minuteman nicht mehr in der Lage war, sie zu verteidigen. Ich hatte sie in Concord im Museum of Freedom gefunden und gerettet. Damit hatte alles angefangen... Ich hatte die Minutemen wieder aufgebaut... Obwohl ich den Titel nie angenommen hatte, nannten mich einige General. Aber das war für sie ok so...
Gerüchteweise sollte ich auch der Railroad geholfen haben... Einer Art Geheimorganisation, die Synths rettete... Damit waren wohl nicht alle einverstanden. Robots, Androiden und sogar die Synths der ersten Generation wurden akzeptiert. Aber die Synths der letzten Generation sollen von echten Menschen nicht zu unterscheiden sein. So hatten alle Angst, das Institute könne Schläfer und Agenten unter die Siedler schmuggeln. Wer oder was das Institute war, wusste niemand richtig, nur dass sie Technik besassen, die alles übertraf, was man bisher gekannt hatte.
Weiterhin hatte ich geholfen, viele Siedlungen aufzubauen und bestehende zu verbessern. Wenn das wahr war, dann war es kein Wunder, dass ich eine Art Legende war. Unangenehm war mir nur, dass ich nichts mehr davon wusste.
Es wurde ein langer Abend und nachdem der letzte ins Bett gegangen war, sass ich hellwach am Tisch... Daher beschloss ich, der Siedlung am Starlight Drive In einen Besuch abzustatten. Dort hatte Henry gelebt und es war die erste Siedlung ausserhalb von Sanctuary Hills, die ich gegründet hatte... Oder zumindest hatte ich bei der Gründung geholfen.
Kurz vorm Ortsausgang traf ich eine Patrouille der Minutemen... Wieder wurde ich mit General begrüsst. Einer der Männer meinte dann noch, ich solle mich mal wieder im Fort blicken lassen. Das würde ich tun, sobald ich herausgefunden hatte, welches Fort gemeint ist.
Ich verabschiedete mich und wanderte weiter Richtung Concord...
Kaum hatte ich Sanctuary Hills verlassen, das fing es wieder an, in Strömen zu regnen. Langsam fing ich an, das trockene und beständige Wetter der Mojavewüste zu vermissen.
Immerhin liess der Regen nach, als ich Concord erreichte. Unbehelligt kam ich bis zum Museum of Freedom.
Hier hatte alles angefangen... Ich betrat das Museum, aber bis auf einige Raiders fand ich keinerlei neue Erkenntnisse.
Als ich das Museum wieder verliess, begann auf der Rückseite ein heftiges Feuergefecht... Es klang nach Robots. Und so war es auch. Was sie da beschossen fand ich nie heraus, denn nachdem ich die Robots alle erledigt hatte, fand ich nichts ausser zertrümmerte Robots... Hatten sie sich gegenseitig beschossen? Warum hatte ich dann Munition verschwendet?
Den Rest der Strecke zum Starlight Drive In legte ich unbehelligt zurück.
Das war sie also, die erste Siedlung, die mit Unterstützung der Minutemen wieder aufgebaut worden war. Hier hatte Henry eine Zeit lang gewohnt.
Mittlerweile war aus der Siedlung ein recht grosses Handelszentrum geworden, wo man nahezu alles bekam.
Da die ganzen Läden noch geschlossen hatten und fast alle Bewohner schliefen, setzte ich mich in der Nähe der Bar an einen Tisch. Dort wartete ich bis zum Morgengrauen und dachte über alles nach, was ich bisher in Erfahrung gebracht hatte. Zwei Ansatzpunkte hatte ich, die Minutemen und den seltsamen Hinweis von Mama Murphy... Den Freedom Trail... Irgendwas regte sich da bei mir... Ich hatte mit diesem Freedom Trail schon vor dem Krieg zu tun. Erinnerte mich aber leider nicht an Einzelheiten... Naja, eigentlich an gar nichts... Es war nur ein Gefühl.
Als die Sonne aufging begannen die Siedler mit ihrem Tagwerk... Die Läden machten auf und in den Gärten und Werkstätten wurde gearbeitet. Eine der Siedlerinnen blieb bei mir stehen und bedankte sich für die Chance, die ich ihr gegeben hatte, weil sie hier leben durfte. Ich lächelte verlegen... Nicht nur, weil mir diese "Heldenverehrung" unangenehm war, sonder auch, weil ich mich an keine dieser "Heldentaten" erinnern konnte.
Ich fragte die Frau, ob sie etwas über die Railroad wüsste, aber sie wusste nichts, ausser die Gerüchte, sie ich schon kannte.
Nachdem mir die Barkeeperin ein gereinigtes Wasser ausgegeben hatte, nur weil ich "Der General" war, und sich partout weigerte, von mir Geld zu nehmen, ging ich zum Waffenhändler...
Dort kaufte ich alles an .308er Munition auf, die er hatte. Munition konnte man nie genug haben. Und in der Umgebung von Boston war deutlich mehr los, als in der Mojavewüste. Also ging auch mehr Munition drauf, wenn man von A nach B wanderte.
Dann machte ich mich wieder auf den Weg und verliess die Siedlung. Mal schauen, wo ich etwas über diesen Freedom Trail herausfinden konnte. Ein guter Ansatz war das Diner, wo ich die Bewohner vor den Synths gerettet hatte... Vielleicht wussten die auch etwas über diese Raildroad. Oder warum hatten diese Synths angegriffen?
Es bleiben noch reichlich Fragen offen, die ich in den nächsten Tagen oder eher wohl Wochen beantworten muss. Packen wir es an...
Lys Tagebuch - Eintrag Ende
PS: Ich habe "Point Lookout" und "Miami Misadventures - Episode 1" installiert... Mal gucken wann ich da hin komme.
Re: Ly auf Abwegen
Lys Tagebuch - Wer bin ich? (Teil 2)
Kaum hatte ich die Siedlung am Starlight Drive In wieder verlassen, hörte ich ein höllisches Feuerwerk aus Richtung Drumlin Diner... Ohne gross zu Zögern, beschloss ich, den Händlern dort zur Hilfe zu kommen.
Eine Gruppe Rust Devils meinte da Ärger machen zu müssen.
Also half ich mit aufzuräumen und nahm einige dieser rostigen Raiders aufs Korn...
Da half es ihnen auch nichts, dass sie sich hinter den Stühlen versteckten... Es dauerte nicht lange, dann herrschte wieder Ruhe.
Ich konnte nach der Schiesserei zum Glück einige Patronen Kaliber .308 abstauben, was zumindest einen Teil meiner Munition ersetzte, die ich eben verballert hatte.
Anschliessend unterhielt ich mich noch mit Carla, aber sie wusste auch nichts neues. Also beschloss ich, mich weiter umzusehen.
Ich wanderte an dem Gleis entlang zu dieser Gärtnerei, wo die Robots lebten. Carla hatte gesagt, dass ich dort einige Siedler untergebracht hatte. Mit denen wollte ich mich unterhalten.
Die Gärtnerei lag friedlich da. Die Robots kümmerten sich emsig um die Pflanzen, wobei der eine andauernd irgendwelche Geschichten zum Besten gab. Das Sagen hatte aber anscheinend ein modifizierter Nanny Robot...
Die Robots begrüssten mich alle freundlich und beklagten sich, dass ich sie so lange nicht besucht hatte. Ich erklärte ihnen warum das so war. Sofort wollten sie mir helfen und erzählten mir alles, was sie wussten. Leider war das nicht viel... Mittlerweile war es hell geworden, und die wenigen Siedler, die dort wohnten, wurden wach.
Sie lebten in einem kleinen Glashaus, das auch als Gewächshaus diente und sogar eine Dusche besass... Dort konnte ich den Dreck, vom Kampf beim Diner, wieder abspülen... Anschliessend unterhielt ich mich mit den Siedlern, die sich freuten, mich wieder zu sehen. Sie erzählten mir, dass ich dieses Glashaus gebaut hatte... Und ich war jederzeit willkommen. Sie boten mir sogar ein Frühstück an, aber leider ass ich nichts, war aber gerne bereit ihnen Gesellschaft beim Frühstück zu leisen. Während sie mir einiges über Boston erzählten und ich das erste mal etwas von Diamond City hörte, dass dort in der Stadt zu finden sei. Jetzt wusse ich auch endlich, was im Radio damit gemeint war.
Eventuell sollte ich es dort einmal versuchen, es gäbe dort einen Privatdetektiv. Der könnte mir vielleicht weiter helfen. Das war eine gute Idee...
Da ich aber schon recht lange auf den Beinen war, wollte ich erst einmal zum Bunker zurück.
Auf dem Rückweg kamen mir einige Synths in die Quere... Wieder einiges an Munintion verbraucht. Das wurde hier echt zu einem Problem. In der Mojave Wüste hatte ich nicht so viele unangenehme Begegnungen, wie hier.
Zum Glück war der Rest meiner Wanderung recht ereignislos... Ich kam unbehelligt bis nach Sanctuary Hills.
Im Bunker dekontaminierte ich mich ausgiebig und sichtete weiter die Unterlagen, die ich fand... Irgendwann musste ich mal das Terminal hacken, damit ich an die Informationen herankam, die dort gespeichert waren. Dummerweise hatte ich ja das Passwort vergessen. Und Dummerweise hatte ich es auch nirgendwo notiert.
Erst spät legte ich mich ins Bett, um meinen Verstand etwas ausruhen zu lassen. Ich hatte einige merkwürdige Träume... Aber so richtig erinnern, was da so alles passiert war, konnte ich mich nach dem Wachwerden leider nicht.
Nachdem ich ordentlich getrunken hatte, machte ich mich wieder auf den Weg... Dieses Mal wollte ich nach Diamond City. Ein Siedler erklärte mir, ich müsse einfach der Straße vom Drumlin Diner Richtung Stadt folgen und dann immer geradeaus laufen, bis ich an eine Brücke kam, wo ein Schiff mit dem Klappbrückenteil kollidiert war. Von da aus einfach immer geradeaus, bis man die Wegweiser fand. Nachts war es noch einfacher, meinte er, da müsse man nur auf das helle Strahlen in der Innenstadt zu laufen.
Es war recht friedlich, zumindest griff mich niemand an. Allerdings hörte ich immer mal wieder Schüsse und auch einige Explosionen in der Nähe. Aber diese Gefechte betrafen mich nicht. Daher kümmerte ich mich auch nicht darum.
Doch dann lief ich in ein Paar Sentry Bots hinein, die wohl auf Patrouille waren. Leider waren sie mir nicht freundlich gesinnt...
Was mich dazu bewegte, die zwei Kampfrobots mit dem Katana anzugreifen, weiss ich nicht. Aber ich tat es... Und es war ein höllischer Kampf... Diese Biester waren zäh und auch Kampferprobt... Den einen schaltete ich recht schnell aus, aber der zweite war anscheinend höllisch modifiziert worden, denn den bekam ich so schnell nicht klein. Zum Glück war ich wesentlich kleiner und wendiger als dieser Kampfkoloss und konnte ihn immer wieder ausmanövrieren.
Und dann endlich konnte ich einen guten Treffer landen...
... Leider neigen diese extrem modifizierten Kampfrobots dazu, zu explodieren, wenn sie den Geist aufgeben... Weia, war das ein Feuerwerk... Ich glaube, ich habe mir dabei die Haare versengt...
Kurz darauf explodierte eins der Autowracks in der Nähe aus Sympathie einfach auch noch mit... Zum Glück habe ich keine biologischen Ohren... Das Klingeln in den Ohren wäre bis nach New York zu hören gewesen.
Als ich mein Katana wegsteckte und weiter marschierte, starrte mich eine Gruppe Bewaffneter an, denen ich wohl die Show gestohlen hatte... Ich bemerkte sie erst, als ich an ihnen vorbei marschierte. Ich weiss nicht wieso, aber sie sahen mich an, als wenn sie einen Geist gesehen hatten. Ich nickte nur grüssend und einige nickten zurück. Aber es hatte ihnen die Sprache verschlagen.
Ich kam unbehelligt bis nach Cambridge und folgte weiter der Strasse... An einer Kreuzung machte eine Gruppe Mutanten jagd auf eine Horde Molerats... Sie waren zum Glück so mit sich selbst beschäftigt, dass ich unbehelligt vorbeimarschieren konnte.
Kurz darauf erreichte ich den Fluss.
Da war auch die Brücke... Der Siedler hatte Recht, der Himmel über der Stadt strahlte hell von dem Licht, was von unten heraufstrahlte... Das musste Diamond City sein. Also folgte ich weiter der Strasse bis in die Innenstadt.
Und dann sah ich die ersten Wegweiser... Ich musste recht nah an Diamond City herangekommen sein. Und so war es auch... Ich bemerkte die Patrouillen, die mich aber unbehelligt weiter gehen liessen. Einige schienen mich sogar zu kennen... Oder zumindest, schienen sie zu wissen, wer ich war.
Als ich schliesslich den Eingang zu Diamond City erreichte, blitzte ein Erinnerungsfetzen auf... Ja diese Statue des Baseballspielers kannte ich... Das war das alte Fenway Park Stadion... Vor dem Krieg war ich öfter mit meinem Mann hier gewesen. Er hatte Baseball geliebt. Ich erinnerte mich, dass ich eher ihm zuliebe mitgegangen war. Aber das war egal... Ich freute mich, dass ich mich überhaupt an etwas erinnerte. Auch wenn es etwas war, was mir hier gerade nicht wirklich weiter half.
Ich zögerte nicht lange, sondern betrat das Stadion... Die Wachen nickte mir nur zu, also ging ich weiter... Der Zugang zu Diamond City, war der alte Zugang zu den Zuschauertribünen... Und dann erreichte ich Diamond City... Es war eine zusammengewürfelte Siedlung, ähnlich der im Starlight Drive In, mitten auf dem ehemaligen Spielfeld...
Auf der Tribüne blieb ich stehen und liess meinen Blick über die "Stadt" schweifen, die gerade langsam zum Leben erwachte...
Was würde mich hier erwarten?
Lys Tagebuch - Eintrag Ende
Kaum hatte ich die Siedlung am Starlight Drive In wieder verlassen, hörte ich ein höllisches Feuerwerk aus Richtung Drumlin Diner... Ohne gross zu Zögern, beschloss ich, den Händlern dort zur Hilfe zu kommen.
Eine Gruppe Rust Devils meinte da Ärger machen zu müssen.
Also half ich mit aufzuräumen und nahm einige dieser rostigen Raiders aufs Korn...
Da half es ihnen auch nichts, dass sie sich hinter den Stühlen versteckten... Es dauerte nicht lange, dann herrschte wieder Ruhe.
Ich konnte nach der Schiesserei zum Glück einige Patronen Kaliber .308 abstauben, was zumindest einen Teil meiner Munition ersetzte, die ich eben verballert hatte.
Anschliessend unterhielt ich mich noch mit Carla, aber sie wusste auch nichts neues. Also beschloss ich, mich weiter umzusehen.
Ich wanderte an dem Gleis entlang zu dieser Gärtnerei, wo die Robots lebten. Carla hatte gesagt, dass ich dort einige Siedler untergebracht hatte. Mit denen wollte ich mich unterhalten.
Die Gärtnerei lag friedlich da. Die Robots kümmerten sich emsig um die Pflanzen, wobei der eine andauernd irgendwelche Geschichten zum Besten gab. Das Sagen hatte aber anscheinend ein modifizierter Nanny Robot...
Die Robots begrüssten mich alle freundlich und beklagten sich, dass ich sie so lange nicht besucht hatte. Ich erklärte ihnen warum das so war. Sofort wollten sie mir helfen und erzählten mir alles, was sie wussten. Leider war das nicht viel... Mittlerweile war es hell geworden, und die wenigen Siedler, die dort wohnten, wurden wach.
Sie lebten in einem kleinen Glashaus, das auch als Gewächshaus diente und sogar eine Dusche besass... Dort konnte ich den Dreck, vom Kampf beim Diner, wieder abspülen... Anschliessend unterhielt ich mich mit den Siedlern, die sich freuten, mich wieder zu sehen. Sie erzählten mir, dass ich dieses Glashaus gebaut hatte... Und ich war jederzeit willkommen. Sie boten mir sogar ein Frühstück an, aber leider ass ich nichts, war aber gerne bereit ihnen Gesellschaft beim Frühstück zu leisen. Während sie mir einiges über Boston erzählten und ich das erste mal etwas von Diamond City hörte, dass dort in der Stadt zu finden sei. Jetzt wusse ich auch endlich, was im Radio damit gemeint war.
Eventuell sollte ich es dort einmal versuchen, es gäbe dort einen Privatdetektiv. Der könnte mir vielleicht weiter helfen. Das war eine gute Idee...
Da ich aber schon recht lange auf den Beinen war, wollte ich erst einmal zum Bunker zurück.
Auf dem Rückweg kamen mir einige Synths in die Quere... Wieder einiges an Munintion verbraucht. Das wurde hier echt zu einem Problem. In der Mojave Wüste hatte ich nicht so viele unangenehme Begegnungen, wie hier.
Zum Glück war der Rest meiner Wanderung recht ereignislos... Ich kam unbehelligt bis nach Sanctuary Hills.
Im Bunker dekontaminierte ich mich ausgiebig und sichtete weiter die Unterlagen, die ich fand... Irgendwann musste ich mal das Terminal hacken, damit ich an die Informationen herankam, die dort gespeichert waren. Dummerweise hatte ich ja das Passwort vergessen. Und Dummerweise hatte ich es auch nirgendwo notiert.
Erst spät legte ich mich ins Bett, um meinen Verstand etwas ausruhen zu lassen. Ich hatte einige merkwürdige Träume... Aber so richtig erinnern, was da so alles passiert war, konnte ich mich nach dem Wachwerden leider nicht.
Nachdem ich ordentlich getrunken hatte, machte ich mich wieder auf den Weg... Dieses Mal wollte ich nach Diamond City. Ein Siedler erklärte mir, ich müsse einfach der Straße vom Drumlin Diner Richtung Stadt folgen und dann immer geradeaus laufen, bis ich an eine Brücke kam, wo ein Schiff mit dem Klappbrückenteil kollidiert war. Von da aus einfach immer geradeaus, bis man die Wegweiser fand. Nachts war es noch einfacher, meinte er, da müsse man nur auf das helle Strahlen in der Innenstadt zu laufen.
Es war recht friedlich, zumindest griff mich niemand an. Allerdings hörte ich immer mal wieder Schüsse und auch einige Explosionen in der Nähe. Aber diese Gefechte betrafen mich nicht. Daher kümmerte ich mich auch nicht darum.
Doch dann lief ich in ein Paar Sentry Bots hinein, die wohl auf Patrouille waren. Leider waren sie mir nicht freundlich gesinnt...
Was mich dazu bewegte, die zwei Kampfrobots mit dem Katana anzugreifen, weiss ich nicht. Aber ich tat es... Und es war ein höllischer Kampf... Diese Biester waren zäh und auch Kampferprobt... Den einen schaltete ich recht schnell aus, aber der zweite war anscheinend höllisch modifiziert worden, denn den bekam ich so schnell nicht klein. Zum Glück war ich wesentlich kleiner und wendiger als dieser Kampfkoloss und konnte ihn immer wieder ausmanövrieren.
Und dann endlich konnte ich einen guten Treffer landen...
... Leider neigen diese extrem modifizierten Kampfrobots dazu, zu explodieren, wenn sie den Geist aufgeben... Weia, war das ein Feuerwerk... Ich glaube, ich habe mir dabei die Haare versengt...
Kurz darauf explodierte eins der Autowracks in der Nähe aus Sympathie einfach auch noch mit... Zum Glück habe ich keine biologischen Ohren... Das Klingeln in den Ohren wäre bis nach New York zu hören gewesen.
Als ich mein Katana wegsteckte und weiter marschierte, starrte mich eine Gruppe Bewaffneter an, denen ich wohl die Show gestohlen hatte... Ich bemerkte sie erst, als ich an ihnen vorbei marschierte. Ich weiss nicht wieso, aber sie sahen mich an, als wenn sie einen Geist gesehen hatten. Ich nickte nur grüssend und einige nickten zurück. Aber es hatte ihnen die Sprache verschlagen.
Ich kam unbehelligt bis nach Cambridge und folgte weiter der Strasse... An einer Kreuzung machte eine Gruppe Mutanten jagd auf eine Horde Molerats... Sie waren zum Glück so mit sich selbst beschäftigt, dass ich unbehelligt vorbeimarschieren konnte.
Kurz darauf erreichte ich den Fluss.
Da war auch die Brücke... Der Siedler hatte Recht, der Himmel über der Stadt strahlte hell von dem Licht, was von unten heraufstrahlte... Das musste Diamond City sein. Also folgte ich weiter der Strasse bis in die Innenstadt.
Und dann sah ich die ersten Wegweiser... Ich musste recht nah an Diamond City herangekommen sein. Und so war es auch... Ich bemerkte die Patrouillen, die mich aber unbehelligt weiter gehen liessen. Einige schienen mich sogar zu kennen... Oder zumindest, schienen sie zu wissen, wer ich war.
Als ich schliesslich den Eingang zu Diamond City erreichte, blitzte ein Erinnerungsfetzen auf... Ja diese Statue des Baseballspielers kannte ich... Das war das alte Fenway Park Stadion... Vor dem Krieg war ich öfter mit meinem Mann hier gewesen. Er hatte Baseball geliebt. Ich erinnerte mich, dass ich eher ihm zuliebe mitgegangen war. Aber das war egal... Ich freute mich, dass ich mich überhaupt an etwas erinnerte. Auch wenn es etwas war, was mir hier gerade nicht wirklich weiter half.
Ich zögerte nicht lange, sondern betrat das Stadion... Die Wachen nickte mir nur zu, also ging ich weiter... Der Zugang zu Diamond City, war der alte Zugang zu den Zuschauertribünen... Und dann erreichte ich Diamond City... Es war eine zusammengewürfelte Siedlung, ähnlich der im Starlight Drive In, mitten auf dem ehemaligen Spielfeld...
Auf der Tribüne blieb ich stehen und liess meinen Blick über die "Stadt" schweifen, die gerade langsam zum Leben erwachte...
Was würde mich hier erwarten?
Lys Tagebuch - Eintrag Ende
Re: Ly auf Abwegen
Lys Tagebuch - Wer bin ich? (Teil 3)
Da hatte ich Diamond City endlich erreicht und was ist? Kaum machte ich mich auf den Weg in die Stadt... !?... Ähm... Siedlung... Da fing es wieder mal an zu schütten.
Mein erster Weg führte mich zur Bar in der Mitte des Marktplatzes... Während ich einige der Gäste dort nach dem Privatdetektiv fragte, hörte es schon wieder auf zu regnen und kurz darauf schien schon wieder die Sonne... Das Wetter spielt momentan echt etwas verrückt.
Einer der Gäste meinte, ich solle bei Nat Wright, dem Mädel von der Zeitung, nachfragen. Wenn eine wüsste, wo der Detektiv zu finden sei, dann sie.
Also marschierte ich zielstrebig zur Zeitung... Nicht zu übersehen war Nat, die auf einer Kiste stehend, Zeitungen anpries. Sie schien mich wieder zu erkennen und auch zu freuen. Als ich nach dem Detektiv fragte, sah sie mich etwas merkwürdig an. Ich wüsste doch, wo Nick Valentine zu finden sei. Es war mir wieder etwas unangenehm, als ich ihr erklärte, dass ich mich nicht erinnern könne und hoffte, dass dieser Nick Valentine mir helfen könnte.
Nat lächelte und sagte: "Wenn einer das kann, dann er..."
Und dann erklärte sie mir den Weg zu seinem Büro. Es war nicht schwer zu finden, wenn man wusste, wo es war.
Vor dem Eingang zögerte ich erst kurz. Aber Nick Valentine musste mich ebenfalls kennen, also konnte es nicht so schlimm werden. Ich betrat sein Büro...
Die Assistentin des Detektivs schrie überrascht und erfreut auf, als sie mich sah... Ellie hiess sie, wie ich etwas später erfuhr... Doch ich zuckte zusammen, als ich sah, wer Nick Valentine war.
Er war ein Synth... Aber sein Lächeln und sein trockener Spruch zur Begrüssung liessen jedes Misstrauen in sich zusammenfallen, was gerade dabei war in mir hochzukriechen.
"Na, du bist auch nicht kaputt zu kriegen... Genauso wenig wie ich..."
Dann musste ich den beiden erst einmal erklären, was los ist... Es dauerte eine gute Stunde, bis ich alles erzählt hatte. Dann herrschte erst einmal Schweigen.
"Das ist übel...", brummte Nick leise.
"Aber keine Angst, ich glaube ich kenne da jemanden, der dir helfen kann..." Er zögerte kurz... "Mein Bruder..."
Dann erklärte er mir, dass sein Bruder Dima mit einer Organisation, die sich Railroad nennt, zusammenarbeitet und Synths half dem Institute zu entfliehen. Auf einer Insel namens Far Harbour bot er ihnen einen sicheren Unterschlupf. Und ich soll laut Nick dabei geholfen haben, die Fluchtwege sicherer zu machen und dem Institute auf die Pelle zu rücken. Ausserdem hatte ich dafür gesorgt, dass sich Nick mit seinem Bruder ausgesöhnt hatte und den Unterschlupf sicherer gemacht. Ich hatte auch den Bewohnern des Hafenortes Far Harbour geholfen sich gegen eine Bande verrückter Atomverehrer zur Wehr zu setzen.
Langsam verstand ich, warum mich einige als lebende Legende betrachteten.
Nick versprach, mit mir zusammen nach Far Harbour zu seinem Bruder zu reisen. Nach kurzer Vorbereitung machten wir uns auf die Socken.
Zusammen verliessen wir Diamond City und wanderten erst einmal nach Osten. Nick meinte, es gäbe eine Brücke im Nordosten, wo man die Stadt am besten verlassen konnte und die auch schon in die richtige Richtung führt.
Wir hörten rings um uns immer wieder mal Feuergefechte, aber bis auf einen Ferral Ghoul und einige wilde Hunde, begegnete uns nicht viel. Nick war ein angenehmer Begleiter... Im Gegensatz zu Dogmeat, der mir immer mal wieder vor die Füsse lief, ging Nick einige Schritte hinter und sicherte die Umgebung ab. Hielt mir den Rücken frei.
Als wir in die östlichen Aussenbezirke am Fluss kamen, rannten wir in eine Horde wildgewordener Robots hinein. Zum Glück war keiner der richtig heftigen Sorte dabei.
Daher reichte pro Robot eine Kugel... Kurze Zeit später war wieder Ruhe.
Wir gingen jetzt Richtung Norden... Dort musste eine Brücke sein, die auf das Nordufer führte, von dem aus wir dann zu der Brücke nach Nordosten kommen würden.
Bis zur Brücke blieb es recht ruhig... Nur ein Radstag wurde von uns aufgescheucht. Dogmeat jagte ihm hinterher... Aber der Doppelkopfhirsch war zu schnell.
So kamen wir unbehelligt bis kurz vor die Brücke. Und dann flog auf der Brücke etwas in die Luft.
Dort kloppten einige Synths und einige Mutanten aufeinander ein und ein Suicider hatte sich in die Luft gejagt. Wenn die Synths das überlebt hatten und dann noch in der Lage waren, den Rest der Mutanten zu erledigen, waren das welche von der übleren Sorte.
Und so war es auch...
Da ich Munition sparen wollte, zog ich mein Katana und ging auf die beiden restlichen Synths los. Den einen konnte ich recht schnell erledigen. Doch der zweite machte mir echte Probleme. Dogmeat half mir zwar mit Knurren und Beissen, aber nicht sehr effektiv. Und auch die Kugeln von Nicks Pistole prallten mehr ab und saussten als Querschläger durch die Gegend, als dass sie wirklich Schaden anrichteten.
So umkreiste ich den Synth, dem recht schnell der Rest Munition ausging, und hackte mein Katana in jede Lücke seiner Deckung, die ich finden konnte. Dann kam er kurz ins Stolpern, als Dogmeat ihm sein Bein wegzog. Ich nutzte die Unaufmerksamkeit meines Gegners und rammte ihm das Katana in die Brust. Funkensprühend brach er zusammen.
Zufrieden steckte ich mein Katana weg und wanderte weiter, während Nick betroffen die Überreste seiner entfernten Verwandten anstarrte. Doch dann folgte er mir eilig. Wir gingen direkt auf das Bunker Hill Monument zu, meinte er. Dort könnten wir unsere Ausrüstung ergänzen, ausserdem hatte er dort auch noch etwas zu klären.
Bunker Hill war der Treffpunkt der Karawanen und man konnte dort fast alles eintauschen und kaufen. Je weiter wir nach Osten kamen, desto mehr Nebel zog auf. Immerhin regnete es nicht.
Bei einer Ärztin, eigentlich Tierärztin, konnte ich einige Stimpaks erstehen. Wer weiss, wem ich wieder alles auf die Beine helfen würde. Ich hatte in letzter Zeit viele Stimpaks verbraucht, um anderen zu helfen. Dafür brauchte ich sie ja auch, denn bei mir wirkten die Medikamente nicht...
Dann betrat ich das Monument, das jetzt als Marktplatz diente.
Bei der Händlerin dort, konnte ich etwas Munition kaufen. Gereinigtes Wasser hatte leider niemand. Langsam ging mein Vorrat zur Neige. Das konnte zu einem Problem werden. Ich konnte zwar auch jedes andere Wasser trinken, um den Kühlkreislauf aufzufüllen, aber die Strahlung des Wassers würde dann nach und nach meine elektronischen Bauteile beeinträchtigen. So robust dieser synthetische Körper gegen Schläge, Kugeln, Hitze und Gift war, so empfindlich reagierte er auf Strahlung...
Nachdem Nick seine Gespräche geführt und ich die Munition gekauft hatte, machten wir uns wieder auf den Weg. Dieses Mal direkt nach Norden.
Der Nebel wurde immer dichter... Das machte mir Sorgen, da sich Feinde so besser verstecken konnten... Und das taten sie auch. Kurz vor der Brücke nach Nordosten lauerte uns eine Deathclaw hinter einer Bushaltestelle auf.
Ich konnte das brüllend auf uns zu rennende Monster mit einem Schuss in das weit aufgerissene Maul erledigen. Die Radscorpione direkt an der Brücke sah ich zum Glück früh genug, da sie hin und her liefen. Die hoch aufragenden Stachelschwänze waren wie die Stromabnehmer bei Autoscootern...
Ich nahm mir Zeit zum Zielen und konnte jeden mit einem Schuss in den kleinen Kopf erledigen. Schwer zu treffen, aber wenn man traf, waren die Biester sofort hin.
Dann standen wir an der Brücke... Jetzt hiess es, die Stadt zu verlassen und nach Nordosten an die Küste zu reisen... Ich bin gespannt, was mich auf dieser Reise so erwartet und vor allem auch am Ziel... Aber mit Nick an meiner Seite fühle ich mich wohl... Er hat immer mal wieder einen trockenen Kommentar auf Lager und hält mir zuverlässig den Rücken frei.
Auf gehts... Die Straße gleitet fort und fort... Weg von der Tür, wo sie begann, führt sie von Ort zu Ort...
Plötzlich schoss mir dieses alte Lied durch den Kopf und die Melodie leise vor mich hin summend, betrat ich die Brücke.
Lys Tagebuch - Eintrag Ende
Da hatte ich Diamond City endlich erreicht und was ist? Kaum machte ich mich auf den Weg in die Stadt... !?... Ähm... Siedlung... Da fing es wieder mal an zu schütten.
Mein erster Weg führte mich zur Bar in der Mitte des Marktplatzes... Während ich einige der Gäste dort nach dem Privatdetektiv fragte, hörte es schon wieder auf zu regnen und kurz darauf schien schon wieder die Sonne... Das Wetter spielt momentan echt etwas verrückt.
Einer der Gäste meinte, ich solle bei Nat Wright, dem Mädel von der Zeitung, nachfragen. Wenn eine wüsste, wo der Detektiv zu finden sei, dann sie.
Also marschierte ich zielstrebig zur Zeitung... Nicht zu übersehen war Nat, die auf einer Kiste stehend, Zeitungen anpries. Sie schien mich wieder zu erkennen und auch zu freuen. Als ich nach dem Detektiv fragte, sah sie mich etwas merkwürdig an. Ich wüsste doch, wo Nick Valentine zu finden sei. Es war mir wieder etwas unangenehm, als ich ihr erklärte, dass ich mich nicht erinnern könne und hoffte, dass dieser Nick Valentine mir helfen könnte.
Nat lächelte und sagte: "Wenn einer das kann, dann er..."
Und dann erklärte sie mir den Weg zu seinem Büro. Es war nicht schwer zu finden, wenn man wusste, wo es war.
Vor dem Eingang zögerte ich erst kurz. Aber Nick Valentine musste mich ebenfalls kennen, also konnte es nicht so schlimm werden. Ich betrat sein Büro...
Die Assistentin des Detektivs schrie überrascht und erfreut auf, als sie mich sah... Ellie hiess sie, wie ich etwas später erfuhr... Doch ich zuckte zusammen, als ich sah, wer Nick Valentine war.
Er war ein Synth... Aber sein Lächeln und sein trockener Spruch zur Begrüssung liessen jedes Misstrauen in sich zusammenfallen, was gerade dabei war in mir hochzukriechen.
"Na, du bist auch nicht kaputt zu kriegen... Genauso wenig wie ich..."
Dann musste ich den beiden erst einmal erklären, was los ist... Es dauerte eine gute Stunde, bis ich alles erzählt hatte. Dann herrschte erst einmal Schweigen.
"Das ist übel...", brummte Nick leise.
"Aber keine Angst, ich glaube ich kenne da jemanden, der dir helfen kann..." Er zögerte kurz... "Mein Bruder..."
Dann erklärte er mir, dass sein Bruder Dima mit einer Organisation, die sich Railroad nennt, zusammenarbeitet und Synths half dem Institute zu entfliehen. Auf einer Insel namens Far Harbour bot er ihnen einen sicheren Unterschlupf. Und ich soll laut Nick dabei geholfen haben, die Fluchtwege sicherer zu machen und dem Institute auf die Pelle zu rücken. Ausserdem hatte ich dafür gesorgt, dass sich Nick mit seinem Bruder ausgesöhnt hatte und den Unterschlupf sicherer gemacht. Ich hatte auch den Bewohnern des Hafenortes Far Harbour geholfen sich gegen eine Bande verrückter Atomverehrer zur Wehr zu setzen.
Langsam verstand ich, warum mich einige als lebende Legende betrachteten.
Nick versprach, mit mir zusammen nach Far Harbour zu seinem Bruder zu reisen. Nach kurzer Vorbereitung machten wir uns auf die Socken.
Zusammen verliessen wir Diamond City und wanderten erst einmal nach Osten. Nick meinte, es gäbe eine Brücke im Nordosten, wo man die Stadt am besten verlassen konnte und die auch schon in die richtige Richtung führt.
Wir hörten rings um uns immer wieder mal Feuergefechte, aber bis auf einen Ferral Ghoul und einige wilde Hunde, begegnete uns nicht viel. Nick war ein angenehmer Begleiter... Im Gegensatz zu Dogmeat, der mir immer mal wieder vor die Füsse lief, ging Nick einige Schritte hinter und sicherte die Umgebung ab. Hielt mir den Rücken frei.
Als wir in die östlichen Aussenbezirke am Fluss kamen, rannten wir in eine Horde wildgewordener Robots hinein. Zum Glück war keiner der richtig heftigen Sorte dabei.
Daher reichte pro Robot eine Kugel... Kurze Zeit später war wieder Ruhe.
Wir gingen jetzt Richtung Norden... Dort musste eine Brücke sein, die auf das Nordufer führte, von dem aus wir dann zu der Brücke nach Nordosten kommen würden.
Bis zur Brücke blieb es recht ruhig... Nur ein Radstag wurde von uns aufgescheucht. Dogmeat jagte ihm hinterher... Aber der Doppelkopfhirsch war zu schnell.
So kamen wir unbehelligt bis kurz vor die Brücke. Und dann flog auf der Brücke etwas in die Luft.
Dort kloppten einige Synths und einige Mutanten aufeinander ein und ein Suicider hatte sich in die Luft gejagt. Wenn die Synths das überlebt hatten und dann noch in der Lage waren, den Rest der Mutanten zu erledigen, waren das welche von der übleren Sorte.
Und so war es auch...
Da ich Munition sparen wollte, zog ich mein Katana und ging auf die beiden restlichen Synths los. Den einen konnte ich recht schnell erledigen. Doch der zweite machte mir echte Probleme. Dogmeat half mir zwar mit Knurren und Beissen, aber nicht sehr effektiv. Und auch die Kugeln von Nicks Pistole prallten mehr ab und saussten als Querschläger durch die Gegend, als dass sie wirklich Schaden anrichteten.
So umkreiste ich den Synth, dem recht schnell der Rest Munition ausging, und hackte mein Katana in jede Lücke seiner Deckung, die ich finden konnte. Dann kam er kurz ins Stolpern, als Dogmeat ihm sein Bein wegzog. Ich nutzte die Unaufmerksamkeit meines Gegners und rammte ihm das Katana in die Brust. Funkensprühend brach er zusammen.
Zufrieden steckte ich mein Katana weg und wanderte weiter, während Nick betroffen die Überreste seiner entfernten Verwandten anstarrte. Doch dann folgte er mir eilig. Wir gingen direkt auf das Bunker Hill Monument zu, meinte er. Dort könnten wir unsere Ausrüstung ergänzen, ausserdem hatte er dort auch noch etwas zu klären.
Bunker Hill war der Treffpunkt der Karawanen und man konnte dort fast alles eintauschen und kaufen. Je weiter wir nach Osten kamen, desto mehr Nebel zog auf. Immerhin regnete es nicht.
Bei einer Ärztin, eigentlich Tierärztin, konnte ich einige Stimpaks erstehen. Wer weiss, wem ich wieder alles auf die Beine helfen würde. Ich hatte in letzter Zeit viele Stimpaks verbraucht, um anderen zu helfen. Dafür brauchte ich sie ja auch, denn bei mir wirkten die Medikamente nicht...
Dann betrat ich das Monument, das jetzt als Marktplatz diente.
Bei der Händlerin dort, konnte ich etwas Munition kaufen. Gereinigtes Wasser hatte leider niemand. Langsam ging mein Vorrat zur Neige. Das konnte zu einem Problem werden. Ich konnte zwar auch jedes andere Wasser trinken, um den Kühlkreislauf aufzufüllen, aber die Strahlung des Wassers würde dann nach und nach meine elektronischen Bauteile beeinträchtigen. So robust dieser synthetische Körper gegen Schläge, Kugeln, Hitze und Gift war, so empfindlich reagierte er auf Strahlung...
Nachdem Nick seine Gespräche geführt und ich die Munition gekauft hatte, machten wir uns wieder auf den Weg. Dieses Mal direkt nach Norden.
Der Nebel wurde immer dichter... Das machte mir Sorgen, da sich Feinde so besser verstecken konnten... Und das taten sie auch. Kurz vor der Brücke nach Nordosten lauerte uns eine Deathclaw hinter einer Bushaltestelle auf.
Ich konnte das brüllend auf uns zu rennende Monster mit einem Schuss in das weit aufgerissene Maul erledigen. Die Radscorpione direkt an der Brücke sah ich zum Glück früh genug, da sie hin und her liefen. Die hoch aufragenden Stachelschwänze waren wie die Stromabnehmer bei Autoscootern...
Ich nahm mir Zeit zum Zielen und konnte jeden mit einem Schuss in den kleinen Kopf erledigen. Schwer zu treffen, aber wenn man traf, waren die Biester sofort hin.
Dann standen wir an der Brücke... Jetzt hiess es, die Stadt zu verlassen und nach Nordosten an die Küste zu reisen... Ich bin gespannt, was mich auf dieser Reise so erwartet und vor allem auch am Ziel... Aber mit Nick an meiner Seite fühle ich mich wohl... Er hat immer mal wieder einen trockenen Kommentar auf Lager und hält mir zuverlässig den Rücken frei.
Auf gehts... Die Straße gleitet fort und fort... Weg von der Tür, wo sie begann, führt sie von Ort zu Ort...
Plötzlich schoss mir dieses alte Lied durch den Kopf und die Melodie leise vor mich hin summend, betrat ich die Brücke.
Lys Tagebuch - Eintrag Ende
Re: Ly auf Abwegen
Lys Tagebuch - Wer bin ich? (Teil 4)
Kurz hinter der Brücke ging der erste Ärger los...
Einige Mirelurks hatten wohl auf ihr Mittagessen gewartet. Leider waren wir zwei mechanischen Typen recht schwer verdaulich.
Danach wurde es etwas ruhiger. Eigentlich war der Weg recht ereignislos, bis auf zwei Überfälle durch Raiders und einer Truppe Gunner. Daher wanderten Nick und ich die meiste Zeit recht Still nebeneinander her... Doch ich merkte, dass dem Detektiv irgendwas auf der Seele brannte. Aber wenn er reden wollte, dann sollte er anfangen. Mir stand es nicht zu, da nach zu bohren.
Es war schon dunkel, als wir in der Siedlung ankamen, die Nick als Etappenziel ausgesucht hatte... Und als wir die Siedlung betraten, wusste ich, warum Nick gerade diese Siedlung ausgesucht hatte.
Es war ein altes Schwimmbad. Allerdings konnte man dort nicht mehr schwimmen, da das Becken als Wasserkultur für den Anbau von Nahrung diente. Aber man konnte Duschen... Und wie. Es war herrlich, den allgegenwärtigen Staub abzuspülen und sich zu dekontaminieren. Man glaubt kaum, wie schnell diese Kunststoffplatten eine Staub- und Dreckpatina ansetzen. Als ich frisch geduscht und mit Wasser versorgt war, suchte ich mir ein freies Bett und schaltete erstmal ab.
Am nächsten Morgen konnte ich mir die Siedlung genauer angucken. Gegründet worden war sie durch einige Ghouls, die hier ihre Ruhe haben wollten. Da sie aber freundlichen Menschen und anderen Wesen nicht abgeneigt waren, hatte ich eine Hand voll Siedler bei ihnen unter gebracht und mitgeholfen, der Siedlung eine stabile Energieversorgung und eine Verteidigung zu verpassen.
Bei einer Händlerin konnte ich zwar kein gereinigtes Wasser erstehen, aber sie hatte abgepacktes Wasser... Das konnte ich dann reinigen und hatte so wieder einen kleinen Vorrat Kühlwasser. Nachdem wir uns mit allem nötigen versorgt hatten, machten wir uns wieder auf den Weg.
Wir trafen hier auf recht viele Patrouillen der Minutemen und auch auf eine Gruppe der Railroad. Zumindest meinte Nick, es wären Mitglieder der Railroad gewesen. Ich hatte sie für weitere Minutemen gehalten... Nur dass sie mich nicht mit "General" begrüsst hatten. Allerdings waren ihre Blicke etwas merkwürdig gewesen. Sie hatten mich wohl erkannt, meinte Nick, aber wohl gedacht, ich sei auf einer Mission unterwegs und wollte unerkannt bleiben... Ich musste lachen... Unerkannt... Ich war auffällig wie eine Scheinwerfer Batterie in der Dunkelheit... Und bekannt, wie der sprichwörtliche bunte Hund.
Auch wenn ich älter war, als Nick, der ein 1st Generation Synth war, ähnelte ich eher einem 2nd Generation Synth. Ich war sozusagen eine Art Vorgängermodell der Synths... Vault-Tec hatte diese Art noch Androiden genannt. Nick vermutete, dass das Institute die Forschungen von Vault-Tec als Ausgangsbasis für seine eigenen Entwicklungen genommen hatte.
Langsam fingen wir an, uns auf unserer Reise zu unterhalten... Aber immer noch kreiste Nick um sein eigentliches Anliegen herum und kam nicht zum Punkt. Ich lies ihm alle Zeit, die er brauchte... Irgendwann würde er von allein anfangen.
An einer Brücke sah ich eine Deathclaw hinter einem Buswrack kauern. Wir mussten an ihr vorbei... Ging nicht anders. Also hoffte ich, dass das Biest friedlich blieb... Die Hoffnung stirbt zuletzt...
Und die Hoffnung starb dann doch recht schnell... Sie griff an... Warum tat sie das? Das war ungesund...
Ich kann nichts dafür, die Deathclaw hat angefangen.
Solange man mich nicht angreift, lasse ich alle in Ruhe... Aber wenn man mich nicht in Ruhe lässt, wehre ich mich... Genauso war es bei der nächsten Brücke... Aber dazu später mehr.
Vorher traf ich mitten im Nirgendwo einen Händler, der dort einen kleinen Shop betrieb... Und etwas Ackerbau zur Selbstversorgung... Und dieser Händler hatte endlich mal einen nennenswerten Vorrat an .308er Munition... Das wurde auch mal Zeit, ich hatte fast nur noch 100 Schuss... ich kaufte seinen gesamten Vorrat auf. Dann wanderten wir weiter...
So, nun zur zweiten Brücke...
Als ich zwei Typen auf der Brücke sah, dachte ich, es sei eine gute Idee zu fragen, ob man handeln könne... Vielleicht hatten sie ja noch mehr Munition, oder gereinigtes Wasser. Doch sie begannen schon auf mich zu schiessen, als ich noch ein gutes Stück entfernt war. Seelenruhig ging ich weiter. Die wenigen Schüsse, die trafen, prallten heulend ab und richteten kaum Schaden an... Sie hatten nur Pistolen... Die Augen der beiden Kerle wurden grösser, als ich mein Katana zog...
Dann wurde ich blitzschnell... Bevor die zwei wussten, was geschehen war, waren sie tot... Allerdings hatten sie vorher noch einige andere ins Jenseits befördert. Hinter dem Wrack eines LKWs lagen Leichen... Also hatte es die richtigen erwischt.
Leider war nichts wirklich brauchbares in der Ausrüstung der Toten zu finden, ausser einigen Caps.
Wir hatten die Küste erreicht und es wurde langsam dunkel... Nick führte mich am Strand entlang, was einige Ferral Ghouls wohl nicht mochten, denn sie versuchten ein handgreifliches Veto einzulegen... Das wurde postwendend abgelehnt...
Es war mitten in der Nacht, als wir bei den Fischern ankamen, von denen sich Nick das Boot leihen wollte. Das Haus lag still da, die Bewohner schliefen. Also verbrachten wir zwei hellwachen Maschinen die Zeit damit, uns zu unterhalten. Ich sass auf einer Bank vor dem Haus und Nick stand mir gegenüber. Und endlich rückte er damit raus, was ihn bedrückte... Er meinte, ich sei seine einzige, richtige Freundin und er vertraue mir... Daher wollte er mir etwas anvertrauen. Und dann begann er zu erzählen...
An das Institute konnte er sich kaum noch erinnern, nur Fragmente. Er hatte die ganze Zeit in einem einzigen Raum verbracht. Nur zu Tests und zur Ausbildung durfte er den Raum verlassen. Dann war er als Schrott ausgemustert worden. Ein Prototyp, der nicht die Erwartungen erfüllte.
Weiterhin vertraute er mir an, dass dieser Nick, der er war, einmal eine reale Person gewesen war. Man hatte Teile des Bewusstseins kopiert, und auch Erinnerungen, und ihm eingepflanzt. Es war ein Cop aus Boston gewesen, soviel wusste er... Und das nagte an ihm... Er meinte er sei keine richtige Person, nur eine billige Kopie... Ich lächelte...
Er dachte, er fühlte... Er hatte Sorgen, Nöte... Also lebte er... Und ob er nun Nick hiess, oder Jack... Das war doch egal... Er hatte sich ein eigenes Leben aufgebaut, eine Agentur, eine sehr liebe Assistentin, die für ihn durchs Feuer ging... Er hatte sich, trotz dass er ein Synth war, den Respekt der Bewohner von Diamond City verdient... Sie vertrauten ihm. Und das war eine grossartige Leistung.
Ausserdem sollte er es mal so sehen, durch ihn konnte ein Teil dieses bostoner Polizisten weiterleben. Und es muss ein feiner Kerl gewesen sein, denn Nick war ein feiner Kerl. Also hatte er es verdient, weiter zu leben.
Das brachte Nick auf etwas anderes... Er hatte Erinnerungen dieses Nicks aus der Zeit vor dem Krieg.
"Echt?", unterbrach ich ihn. "Dann haben wir ja was gemeinsam..."
Jetzt wollte Nick wissen, was ich meinte... Und ich erzählte ihm, wer ich vorher gewesen war... Dank meines Tagebuchs konnte ich es ja... Und dank der Forschungsunterlagen, aus dem Labor in meinem Bunker, wo Vault-Tec mich erschaffen hatte, konnte ich ihm auch erklären, wie ich zu dieser mechanischen Frau geworden war.
Nick entspannte sich sichtlich und er freute sich, dass wir soviel Gemeinsamkeiten hatten. Und das er nicht allein auf dieser Welt war, ein eigentlich längst totes Bewusstsein in einem künstlichen Körper.
Dann kam er auf diese eine Sache zurück, die ihn bewegte... Er hatte Erinnerungen an seine Tochter... So fühlte es sich an. Es war zwar die Tochter jenes Nicks gewesen, der in Boston vor dem Krieg Polizist gewesen war, aber das tat nichts zur Sache... Diese junge Frau war von einem der grössten Gangsterbosse Bostons umgelegt worden. Und das hatte sie nicht verdient, denn sie war eine freundliche, aufgeweckte Frau gewesen. Dieser Mord war nie aufgeklärt worden und dann waren die Bomben gefallen...
Jetzt hatte er Hinweise gefunden, dass dieser Gangsterboss noch lebte... Als Ghoul... Dieser fiese Drecksack durfte weiter leben, während die junge Frau ihr Leben niemals leben durfte. Das ging ihm gegen den Strich... Und er wollte wissen, ob ich ihm helfen würde, diesen Eddie Winter aufzuspüren und ihn seiner gerechten Strafe zuzuführen. Klar war ich dabei... Ich war vor dem Krieg Anwältin gewesen, auch wenn ich mich nicht daran erinnerte, aber dieser Gerechtigkeitssinn war noch vorhanden... Nick lächelte erleichtert... Dann meinte er, wenn er mir bei meiner Sache geholfen hatte, würden wir losziehen und Informationen suchen, wo der Mistkerl jetzt steckte.
Mittlerweile war es hell geworden und die Bewohner des Hauses waren aufgewacht... Als sie Frühstück machten, trat die Frau auf die Terasse und war erfreut mich zu sehen. Sie hatte gehofft mich noch einmal zu sehen, denn sie hatte sich das letzte Mal vor Enttäuschung nicht richtig bei mir bedankt... Das wollte sie jetzt nachholen... Immerhin hatte ich mich um ihre Tochter gekümmert und war sicher gegangen, dass es ihr gut ging. Ich lächelte verlegen, da ich keine Ahnung hatte, wovon sie sprach... Später würde mir Nick alles erzählen, denn er hatte mir diesen Auftrag besorgt, aber in diesem Moment hatte ich null Ahnung.
Die Einladung zum Frühstück lehnten wir dankend ab, aber etwas gereinigtes Wasser nahm ich dann doch... Und dann fragte ich, ob wir uns ihr Boot ausleihen durften... Aber sicher doch, meinte die Frau, das hatten sie doch schon vor einem halben Jahr gesagt, ich könne ihr Boot jederzeit benutzen... Es fuhr ja auf Autopilot nach Far Harbour, also war das kein Problem.
Ich war erleichtert, als ich das erfuhr, da ich keinerlei Ahnung von Booten hatte und ich davon ausging, dass es Nick ebenso ging.
Also verabschiedeten wir uns und gingen zum Kai, wo das Boot lag.
Lys Tagebuch - Eintrag Ende
Kurz hinter der Brücke ging der erste Ärger los...
Einige Mirelurks hatten wohl auf ihr Mittagessen gewartet. Leider waren wir zwei mechanischen Typen recht schwer verdaulich.
Danach wurde es etwas ruhiger. Eigentlich war der Weg recht ereignislos, bis auf zwei Überfälle durch Raiders und einer Truppe Gunner. Daher wanderten Nick und ich die meiste Zeit recht Still nebeneinander her... Doch ich merkte, dass dem Detektiv irgendwas auf der Seele brannte. Aber wenn er reden wollte, dann sollte er anfangen. Mir stand es nicht zu, da nach zu bohren.
Es war schon dunkel, als wir in der Siedlung ankamen, die Nick als Etappenziel ausgesucht hatte... Und als wir die Siedlung betraten, wusste ich, warum Nick gerade diese Siedlung ausgesucht hatte.
Es war ein altes Schwimmbad. Allerdings konnte man dort nicht mehr schwimmen, da das Becken als Wasserkultur für den Anbau von Nahrung diente. Aber man konnte Duschen... Und wie. Es war herrlich, den allgegenwärtigen Staub abzuspülen und sich zu dekontaminieren. Man glaubt kaum, wie schnell diese Kunststoffplatten eine Staub- und Dreckpatina ansetzen. Als ich frisch geduscht und mit Wasser versorgt war, suchte ich mir ein freies Bett und schaltete erstmal ab.
Am nächsten Morgen konnte ich mir die Siedlung genauer angucken. Gegründet worden war sie durch einige Ghouls, die hier ihre Ruhe haben wollten. Da sie aber freundlichen Menschen und anderen Wesen nicht abgeneigt waren, hatte ich eine Hand voll Siedler bei ihnen unter gebracht und mitgeholfen, der Siedlung eine stabile Energieversorgung und eine Verteidigung zu verpassen.
Bei einer Händlerin konnte ich zwar kein gereinigtes Wasser erstehen, aber sie hatte abgepacktes Wasser... Das konnte ich dann reinigen und hatte so wieder einen kleinen Vorrat Kühlwasser. Nachdem wir uns mit allem nötigen versorgt hatten, machten wir uns wieder auf den Weg.
Wir trafen hier auf recht viele Patrouillen der Minutemen und auch auf eine Gruppe der Railroad. Zumindest meinte Nick, es wären Mitglieder der Railroad gewesen. Ich hatte sie für weitere Minutemen gehalten... Nur dass sie mich nicht mit "General" begrüsst hatten. Allerdings waren ihre Blicke etwas merkwürdig gewesen. Sie hatten mich wohl erkannt, meinte Nick, aber wohl gedacht, ich sei auf einer Mission unterwegs und wollte unerkannt bleiben... Ich musste lachen... Unerkannt... Ich war auffällig wie eine Scheinwerfer Batterie in der Dunkelheit... Und bekannt, wie der sprichwörtliche bunte Hund.
Auch wenn ich älter war, als Nick, der ein 1st Generation Synth war, ähnelte ich eher einem 2nd Generation Synth. Ich war sozusagen eine Art Vorgängermodell der Synths... Vault-Tec hatte diese Art noch Androiden genannt. Nick vermutete, dass das Institute die Forschungen von Vault-Tec als Ausgangsbasis für seine eigenen Entwicklungen genommen hatte.
Langsam fingen wir an, uns auf unserer Reise zu unterhalten... Aber immer noch kreiste Nick um sein eigentliches Anliegen herum und kam nicht zum Punkt. Ich lies ihm alle Zeit, die er brauchte... Irgendwann würde er von allein anfangen.
An einer Brücke sah ich eine Deathclaw hinter einem Buswrack kauern. Wir mussten an ihr vorbei... Ging nicht anders. Also hoffte ich, dass das Biest friedlich blieb... Die Hoffnung stirbt zuletzt...
Und die Hoffnung starb dann doch recht schnell... Sie griff an... Warum tat sie das? Das war ungesund...
Ich kann nichts dafür, die Deathclaw hat angefangen.
Solange man mich nicht angreift, lasse ich alle in Ruhe... Aber wenn man mich nicht in Ruhe lässt, wehre ich mich... Genauso war es bei der nächsten Brücke... Aber dazu später mehr.
Vorher traf ich mitten im Nirgendwo einen Händler, der dort einen kleinen Shop betrieb... Und etwas Ackerbau zur Selbstversorgung... Und dieser Händler hatte endlich mal einen nennenswerten Vorrat an .308er Munition... Das wurde auch mal Zeit, ich hatte fast nur noch 100 Schuss... ich kaufte seinen gesamten Vorrat auf. Dann wanderten wir weiter...
So, nun zur zweiten Brücke...
Als ich zwei Typen auf der Brücke sah, dachte ich, es sei eine gute Idee zu fragen, ob man handeln könne... Vielleicht hatten sie ja noch mehr Munition, oder gereinigtes Wasser. Doch sie begannen schon auf mich zu schiessen, als ich noch ein gutes Stück entfernt war. Seelenruhig ging ich weiter. Die wenigen Schüsse, die trafen, prallten heulend ab und richteten kaum Schaden an... Sie hatten nur Pistolen... Die Augen der beiden Kerle wurden grösser, als ich mein Katana zog...
Dann wurde ich blitzschnell... Bevor die zwei wussten, was geschehen war, waren sie tot... Allerdings hatten sie vorher noch einige andere ins Jenseits befördert. Hinter dem Wrack eines LKWs lagen Leichen... Also hatte es die richtigen erwischt.
Leider war nichts wirklich brauchbares in der Ausrüstung der Toten zu finden, ausser einigen Caps.
Wir hatten die Küste erreicht und es wurde langsam dunkel... Nick führte mich am Strand entlang, was einige Ferral Ghouls wohl nicht mochten, denn sie versuchten ein handgreifliches Veto einzulegen... Das wurde postwendend abgelehnt...
Es war mitten in der Nacht, als wir bei den Fischern ankamen, von denen sich Nick das Boot leihen wollte. Das Haus lag still da, die Bewohner schliefen. Also verbrachten wir zwei hellwachen Maschinen die Zeit damit, uns zu unterhalten. Ich sass auf einer Bank vor dem Haus und Nick stand mir gegenüber. Und endlich rückte er damit raus, was ihn bedrückte... Er meinte, ich sei seine einzige, richtige Freundin und er vertraue mir... Daher wollte er mir etwas anvertrauen. Und dann begann er zu erzählen...
An das Institute konnte er sich kaum noch erinnern, nur Fragmente. Er hatte die ganze Zeit in einem einzigen Raum verbracht. Nur zu Tests und zur Ausbildung durfte er den Raum verlassen. Dann war er als Schrott ausgemustert worden. Ein Prototyp, der nicht die Erwartungen erfüllte.
Weiterhin vertraute er mir an, dass dieser Nick, der er war, einmal eine reale Person gewesen war. Man hatte Teile des Bewusstseins kopiert, und auch Erinnerungen, und ihm eingepflanzt. Es war ein Cop aus Boston gewesen, soviel wusste er... Und das nagte an ihm... Er meinte er sei keine richtige Person, nur eine billige Kopie... Ich lächelte...
Er dachte, er fühlte... Er hatte Sorgen, Nöte... Also lebte er... Und ob er nun Nick hiess, oder Jack... Das war doch egal... Er hatte sich ein eigenes Leben aufgebaut, eine Agentur, eine sehr liebe Assistentin, die für ihn durchs Feuer ging... Er hatte sich, trotz dass er ein Synth war, den Respekt der Bewohner von Diamond City verdient... Sie vertrauten ihm. Und das war eine grossartige Leistung.
Ausserdem sollte er es mal so sehen, durch ihn konnte ein Teil dieses bostoner Polizisten weiterleben. Und es muss ein feiner Kerl gewesen sein, denn Nick war ein feiner Kerl. Also hatte er es verdient, weiter zu leben.
Das brachte Nick auf etwas anderes... Er hatte Erinnerungen dieses Nicks aus der Zeit vor dem Krieg.
"Echt?", unterbrach ich ihn. "Dann haben wir ja was gemeinsam..."
Jetzt wollte Nick wissen, was ich meinte... Und ich erzählte ihm, wer ich vorher gewesen war... Dank meines Tagebuchs konnte ich es ja... Und dank der Forschungsunterlagen, aus dem Labor in meinem Bunker, wo Vault-Tec mich erschaffen hatte, konnte ich ihm auch erklären, wie ich zu dieser mechanischen Frau geworden war.
Nick entspannte sich sichtlich und er freute sich, dass wir soviel Gemeinsamkeiten hatten. Und das er nicht allein auf dieser Welt war, ein eigentlich längst totes Bewusstsein in einem künstlichen Körper.
Dann kam er auf diese eine Sache zurück, die ihn bewegte... Er hatte Erinnerungen an seine Tochter... So fühlte es sich an. Es war zwar die Tochter jenes Nicks gewesen, der in Boston vor dem Krieg Polizist gewesen war, aber das tat nichts zur Sache... Diese junge Frau war von einem der grössten Gangsterbosse Bostons umgelegt worden. Und das hatte sie nicht verdient, denn sie war eine freundliche, aufgeweckte Frau gewesen. Dieser Mord war nie aufgeklärt worden und dann waren die Bomben gefallen...
Jetzt hatte er Hinweise gefunden, dass dieser Gangsterboss noch lebte... Als Ghoul... Dieser fiese Drecksack durfte weiter leben, während die junge Frau ihr Leben niemals leben durfte. Das ging ihm gegen den Strich... Und er wollte wissen, ob ich ihm helfen würde, diesen Eddie Winter aufzuspüren und ihn seiner gerechten Strafe zuzuführen. Klar war ich dabei... Ich war vor dem Krieg Anwältin gewesen, auch wenn ich mich nicht daran erinnerte, aber dieser Gerechtigkeitssinn war noch vorhanden... Nick lächelte erleichtert... Dann meinte er, wenn er mir bei meiner Sache geholfen hatte, würden wir losziehen und Informationen suchen, wo der Mistkerl jetzt steckte.
Mittlerweile war es hell geworden und die Bewohner des Hauses waren aufgewacht... Als sie Frühstück machten, trat die Frau auf die Terasse und war erfreut mich zu sehen. Sie hatte gehofft mich noch einmal zu sehen, denn sie hatte sich das letzte Mal vor Enttäuschung nicht richtig bei mir bedankt... Das wollte sie jetzt nachholen... Immerhin hatte ich mich um ihre Tochter gekümmert und war sicher gegangen, dass es ihr gut ging. Ich lächelte verlegen, da ich keine Ahnung hatte, wovon sie sprach... Später würde mir Nick alles erzählen, denn er hatte mir diesen Auftrag besorgt, aber in diesem Moment hatte ich null Ahnung.
Die Einladung zum Frühstück lehnten wir dankend ab, aber etwas gereinigtes Wasser nahm ich dann doch... Und dann fragte ich, ob wir uns ihr Boot ausleihen durften... Aber sicher doch, meinte die Frau, das hatten sie doch schon vor einem halben Jahr gesagt, ich könne ihr Boot jederzeit benutzen... Es fuhr ja auf Autopilot nach Far Harbour, also war das kein Problem.
Ich war erleichtert, als ich das erfuhr, da ich keinerlei Ahnung von Booten hatte und ich davon ausging, dass es Nick ebenso ging.
Also verabschiedeten wir uns und gingen zum Kai, wo das Boot lag.
Lys Tagebuch - Eintrag Ende
Re: Ly auf Abwegen
Lys Tagebuch - Wer bin ich? (Teil 5)
Kaum hatten wir einen Fuss vor die Tür gesetzt...
Fing es wieder an zu schütten... Na toll. Aber das hielt uns nicht davon ab, abzulegen. Das Boot fuhr uns per Autopilot rüber nach Far Harbour...
Es dauerte nicht lange, da tauchte die Küstenstadt auf der Insel aus dem allgegenwärtigen Nebel auf. Gespannt, was mich erwarten würde, betrat ich den kleinen Ort. Die Leute erkannten mich sofort wieder und ich wurde von allen Seiten begrüsst. Hier hatte niemand vergessen, was ich für sie getan hatte, ganz im Gegensatz zu mir. Mir kam aber auch gar nichts bekannt vor.
Zuerst klapperte ich die Händler ab, um genug gereinigtes Wasser für die Wanderung zum Zentrum der Insel zu haben.
In der einzigen Kneipe im Ort schaute ich auch vorbei. Aber hier war die Ausbeute nicht so gross, wie die beim Gemischtwarenhändler und beim Doktor.
Der Waffenhändler schien überglücklich zu sein, mich zu sehen. Später erzählte mir Nick, dass dieser mich am Anfang gar nicht abkonnte, da er mir nicht getraut hatte. Beim ihm konnte ich eine gute Menge passender Munition kaufen.
Oh, da hatte jemand eine Powerrüstung geparkt... Nick sagte mir dann, dass wäre meine... Ups.
Aber ich beschloss dann ohne Powerrüstung los zu marschieren.
Kurz hinter dem Ortsausgang fiel eine Truppe Trapper über uns her... Das waren die Raider von Far Harbour. Einen merkwürdigen Kopfschmuck hatten die...
Dann ging es erst einmal recht ungestört vorwärts... Nur der Nebel fing an, meiner Elektronik zuzusetzen. War wohl nicht so gut, ganz ohne Schutz los zu laufen. Aber jetzt wollte ich auch nicht umkehren.
Im Wald wurde der Nebel noch dichter und die Radioaktivität machte mir allmählich zu schaffen...
Die Ghouls, die uns angriffen, konnte ich trotzdem noch abwehren... Wölfe gab es auch... Und so komische andere Viecher, an einem See, an einem ehemaligen Campingplatz...
Schliesslich erreichten wir den Gipfel des Berges und dort fanden wir eine alte Teleskop-Anlage vor... Das war also dieses Arkadia...
Als wir das Innere betraten, war es mir, als wenn wir in das Innere eines Computers gefallen waren. Eine kurze Erinnerung blitzte auf... Ja, hier war ich tatsächlich schon einmal gewesen. Und dann traf ich auf Dima... Er begrüsste erst seinen Bruder und sah mich dann ganz lange schweigend an... Dann meinte er, er freue sich, mich zu sehen, auch wenn der Umstand meiner Rückkehr eher traurig war. Er schien zu wissen, was mir fehlte, das war unheimlich.
Und dann unterhielten wir uns lange... Sehr lange...
Auch mit Nick führte ich zwischendurch immer wieder lange Gespräche. Die zwei Synth Brüder versuchten mir zu helfen... Dima untersuchte dann noch sehr gründlich meinen Körper... So seltsam dieser alte Synth aussah, ich vertraute ihm... Leider konnte Dima mir auch nicht helfen. Mein Gedächtnis sei durch den Kopfschuss zu sehr fragmentiert... Er bemühte sich, alle zu rettenden Daten wieder her zu stellen... Immerhin schaffte er es, meine kompletten Erinnerungen an die Zeit vor dem Krieg, sowie den Augenblick, wo die Bomben fielen wieder her zu stellen. Von allem, was danach passiert ist, konnte er nur den Augenblick, als ich aus dem Cryoschlaf wieder erwachte und meinen toten Mann und die toten Nachbarn fand, retten... Und er stellte die Erinnerung an eine Frau mit roten Haaren wieder her... Doch ohne die Informationen, wer sie war.
Desdemona, hiess sie, erklärte mir Dima... Sie war die Anführerin der Railroad... Und ich war eine ihrer wichtigsten Verbündeten. Das musste ich auch wieder werden, wenn die Railroad weiter Erfolg haben sollte... Nickt und Dima erzählten mir alles, was sie wussten... Ich hatte es geschafft Synth an sichere Orte zu bringen, Safehouses eingerichtet und andere Dinge. Das Wichtigste war aber, dass ich genug Informationen über das Institute zusammengesammelt hatte und sie nun wussten, wie wir in das Institute eindringen konnten... Ich war der Schlüssel dazu... Und ich war gerade dabei, einen Teleporter zu bauen, als ich verschwand. Ich musste aufs Festland zurück kehren und meine Arbeit fortsetzen.
Dima würde mir eine verschlüsselte Nachricht mitgeben, damit Desdemona mich nicht sofort abknallte, da sie mich garantiert als vom Institute umgedreht betrachten würde... So plötzlich weg und dann tauche ich auf und habe angeblich das Gedächtnis verloren. Das war zu verdächtig.
Dima hatte meine Erinnerungen von innen nach aussen und zurück gedreht und nichts verdächtiges gefunden... Er glaubte mir, und das musste reichen.
Ich dankte den beiden, auch wenn sie nicht so erfolgreich waren, wie gehofft...
In der Zwischenzeit hatte ich mich dekontaminieren können und hatte auch genug geschlafen. Daher beschloss ich, dass wir so bald zurück kehren würden, wie es ging. Vorher sprach ich aber noch mit Katsumi und gab ihr die Süssigkeiten ihrer Mutter... Sie freute sich und bat mich, ihren Pflegeelten, wie sie sie nannte, liebe Grüsse auszurichten... Langsam hatte sie Frieden mit ihrer Vergangenheit geschlossen.
Doch bevor wir verschwinden konnten, sprach mich einer der Bewohner von Arkadia an... Er hatte heraus gefunden, dass ein Courser die Spur nach Arkadia aufgenommen hatten. Courser waren die Agenten des Institutes, die entflohene Synths aufspürten.
Der Mann traute momentan niemandem ausser mir... Wieso, wollte ich wissen... Weil ich bisher so viel gutes getan hatte, für sie, für andere... Das konnte sonst niemand von sich behaupten... Ausserdem war ich jemand von aussen.
Ich versprach ihm, den Courser aufzuspüren und auszuschalten. Der Mann hatte die Funkfrequenzen der Courser geknackt, dadurch konnte er sie mit Hilfe eines kleinen Gerätes orten. Er gab mir das Gerät und wünschte mir gute Jagd.
Ich nahm das Gerät und bat Nick mich zu begleiten... Wir arbeiteten uns den Berghang hinunter und kamen an die Ringstrasse, die einmal um die Insel führte. Nicht weit entfernt hörten wir ein Feuergefecht... Es war der Courser, der gerade von einer Horde Trapper angegriffen wurde. Bevor wir ihn erreichten, hatte er die Kerle erledigt. Als er uns sah, grinste er und meinte, wir wären zwar nicht die Synths, die er suchte, aber einen Gelegenheitsjob schlug er auch nicht aus.
Damit eröffnete er das Feuer... Ich zog mein Katana und griff an... Der Typ war gut, verdammt gut... Und zäh. Nick nahm ihn unter Beschuss, während ich versuchte, ihm das Kantana in den Leib zu rammen. Was dann schliesslich auch gelang. Aber einfach war es nicht gewesen.
Wir kehrten nach Arkadia zurück und ich konnte dem Mann sagen, dass der Courser tot war. Ich gab ihm seinen Tracker zurück und er bedankte sich bei mir. Es tat gut Leuten zu helfen... Und ich erinnerte mich, dass ich dieses Gefühl liebte.
Es war definitiv Zeit, zum Festland zurück zu kehren... Aber ich beschloss, in Regelmässigen Abständen in Arkadia nach dem Rechten zu sehen.
Lys Tagebuch - Eintrag Ende
Kaum hatten wir einen Fuss vor die Tür gesetzt...
Fing es wieder an zu schütten... Na toll. Aber das hielt uns nicht davon ab, abzulegen. Das Boot fuhr uns per Autopilot rüber nach Far Harbour...
Es dauerte nicht lange, da tauchte die Küstenstadt auf der Insel aus dem allgegenwärtigen Nebel auf. Gespannt, was mich erwarten würde, betrat ich den kleinen Ort. Die Leute erkannten mich sofort wieder und ich wurde von allen Seiten begrüsst. Hier hatte niemand vergessen, was ich für sie getan hatte, ganz im Gegensatz zu mir. Mir kam aber auch gar nichts bekannt vor.
Zuerst klapperte ich die Händler ab, um genug gereinigtes Wasser für die Wanderung zum Zentrum der Insel zu haben.
In der einzigen Kneipe im Ort schaute ich auch vorbei. Aber hier war die Ausbeute nicht so gross, wie die beim Gemischtwarenhändler und beim Doktor.
Der Waffenhändler schien überglücklich zu sein, mich zu sehen. Später erzählte mir Nick, dass dieser mich am Anfang gar nicht abkonnte, da er mir nicht getraut hatte. Beim ihm konnte ich eine gute Menge passender Munition kaufen.
Oh, da hatte jemand eine Powerrüstung geparkt... Nick sagte mir dann, dass wäre meine... Ups.
Aber ich beschloss dann ohne Powerrüstung los zu marschieren.
Kurz hinter dem Ortsausgang fiel eine Truppe Trapper über uns her... Das waren die Raider von Far Harbour. Einen merkwürdigen Kopfschmuck hatten die...
Dann ging es erst einmal recht ungestört vorwärts... Nur der Nebel fing an, meiner Elektronik zuzusetzen. War wohl nicht so gut, ganz ohne Schutz los zu laufen. Aber jetzt wollte ich auch nicht umkehren.
Im Wald wurde der Nebel noch dichter und die Radioaktivität machte mir allmählich zu schaffen...
Die Ghouls, die uns angriffen, konnte ich trotzdem noch abwehren... Wölfe gab es auch... Und so komische andere Viecher, an einem See, an einem ehemaligen Campingplatz...
Schliesslich erreichten wir den Gipfel des Berges und dort fanden wir eine alte Teleskop-Anlage vor... Das war also dieses Arkadia...
Als wir das Innere betraten, war es mir, als wenn wir in das Innere eines Computers gefallen waren. Eine kurze Erinnerung blitzte auf... Ja, hier war ich tatsächlich schon einmal gewesen. Und dann traf ich auf Dima... Er begrüsste erst seinen Bruder und sah mich dann ganz lange schweigend an... Dann meinte er, er freue sich, mich zu sehen, auch wenn der Umstand meiner Rückkehr eher traurig war. Er schien zu wissen, was mir fehlte, das war unheimlich.
Und dann unterhielten wir uns lange... Sehr lange...
Auch mit Nick führte ich zwischendurch immer wieder lange Gespräche. Die zwei Synth Brüder versuchten mir zu helfen... Dima untersuchte dann noch sehr gründlich meinen Körper... So seltsam dieser alte Synth aussah, ich vertraute ihm... Leider konnte Dima mir auch nicht helfen. Mein Gedächtnis sei durch den Kopfschuss zu sehr fragmentiert... Er bemühte sich, alle zu rettenden Daten wieder her zu stellen... Immerhin schaffte er es, meine kompletten Erinnerungen an die Zeit vor dem Krieg, sowie den Augenblick, wo die Bomben fielen wieder her zu stellen. Von allem, was danach passiert ist, konnte er nur den Augenblick, als ich aus dem Cryoschlaf wieder erwachte und meinen toten Mann und die toten Nachbarn fand, retten... Und er stellte die Erinnerung an eine Frau mit roten Haaren wieder her... Doch ohne die Informationen, wer sie war.
Desdemona, hiess sie, erklärte mir Dima... Sie war die Anführerin der Railroad... Und ich war eine ihrer wichtigsten Verbündeten. Das musste ich auch wieder werden, wenn die Railroad weiter Erfolg haben sollte... Nickt und Dima erzählten mir alles, was sie wussten... Ich hatte es geschafft Synth an sichere Orte zu bringen, Safehouses eingerichtet und andere Dinge. Das Wichtigste war aber, dass ich genug Informationen über das Institute zusammengesammelt hatte und sie nun wussten, wie wir in das Institute eindringen konnten... Ich war der Schlüssel dazu... Und ich war gerade dabei, einen Teleporter zu bauen, als ich verschwand. Ich musste aufs Festland zurück kehren und meine Arbeit fortsetzen.
Dima würde mir eine verschlüsselte Nachricht mitgeben, damit Desdemona mich nicht sofort abknallte, da sie mich garantiert als vom Institute umgedreht betrachten würde... So plötzlich weg und dann tauche ich auf und habe angeblich das Gedächtnis verloren. Das war zu verdächtig.
Dima hatte meine Erinnerungen von innen nach aussen und zurück gedreht und nichts verdächtiges gefunden... Er glaubte mir, und das musste reichen.
Ich dankte den beiden, auch wenn sie nicht so erfolgreich waren, wie gehofft...
In der Zwischenzeit hatte ich mich dekontaminieren können und hatte auch genug geschlafen. Daher beschloss ich, dass wir so bald zurück kehren würden, wie es ging. Vorher sprach ich aber noch mit Katsumi und gab ihr die Süssigkeiten ihrer Mutter... Sie freute sich und bat mich, ihren Pflegeelten, wie sie sie nannte, liebe Grüsse auszurichten... Langsam hatte sie Frieden mit ihrer Vergangenheit geschlossen.
Doch bevor wir verschwinden konnten, sprach mich einer der Bewohner von Arkadia an... Er hatte heraus gefunden, dass ein Courser die Spur nach Arkadia aufgenommen hatten. Courser waren die Agenten des Institutes, die entflohene Synths aufspürten.
Der Mann traute momentan niemandem ausser mir... Wieso, wollte ich wissen... Weil ich bisher so viel gutes getan hatte, für sie, für andere... Das konnte sonst niemand von sich behaupten... Ausserdem war ich jemand von aussen.
Ich versprach ihm, den Courser aufzuspüren und auszuschalten. Der Mann hatte die Funkfrequenzen der Courser geknackt, dadurch konnte er sie mit Hilfe eines kleinen Gerätes orten. Er gab mir das Gerät und wünschte mir gute Jagd.
Ich nahm das Gerät und bat Nick mich zu begleiten... Wir arbeiteten uns den Berghang hinunter und kamen an die Ringstrasse, die einmal um die Insel führte. Nicht weit entfernt hörten wir ein Feuergefecht... Es war der Courser, der gerade von einer Horde Trapper angegriffen wurde. Bevor wir ihn erreichten, hatte er die Kerle erledigt. Als er uns sah, grinste er und meinte, wir wären zwar nicht die Synths, die er suchte, aber einen Gelegenheitsjob schlug er auch nicht aus.
Damit eröffnete er das Feuer... Ich zog mein Katana und griff an... Der Typ war gut, verdammt gut... Und zäh. Nick nahm ihn unter Beschuss, während ich versuchte, ihm das Kantana in den Leib zu rammen. Was dann schliesslich auch gelang. Aber einfach war es nicht gewesen.
Wir kehrten nach Arkadia zurück und ich konnte dem Mann sagen, dass der Courser tot war. Ich gab ihm seinen Tracker zurück und er bedankte sich bei mir. Es tat gut Leuten zu helfen... Und ich erinnerte mich, dass ich dieses Gefühl liebte.
Es war definitiv Zeit, zum Festland zurück zu kehren... Aber ich beschloss, in Regelmässigen Abständen in Arkadia nach dem Rechten zu sehen.
Lys Tagebuch - Eintrag Ende
Re: Ly auf Abwegen
Lys Tagebuch - Wer bin ich? (Teil 6)
Wir machten uns auf den Rückweg zum Hafenort...
Die Sonne stand schon tief, also würde es recht spät werden, bevor wir unten waren... Das heisst, mit hoher Wahrscheinlichkeit viele Viecher auf der Strasse...
Doch es war erstaunlich ruhig auf dem Rückweg... Nur die Strahlung war wieder sehr intensiv. Allerdings hatte ich dieses Mal etwas von Dima in den Kühlkreislauf bekommen, das die Auswirkungen minimiert. Leider war das Zeug extrem selten und hielt auch nur eine Zeit lang vor.
Trotzdem erreichten wir erst am späten Abend die Siedlung...
Bevor wir an Bord des Bootes gingen, um zum Festland zurück zu kehren, besuchte ich noch einmal die Kneipe. Leider war die Ausbeute an gereinigtem Wasser sehr dürftig... Aber besser als nichts.
Dann gingen wir an Bord und starteten den Autopiloten. Das Wetter war etwas ungemütlich.
Trotz des kabbeligen Wassers, kamen wir mitten in der Nacht heile auf dem Festland an. Die Fischer schliefen schon längst...
Bis wir das Boot vertäut hatten, dämmerte es langsam. Aber wir warteten nicht bis das Fischer Paar wach wurde, sondern wanderten gleich los... Der erste Teil der Reise, war erstaunlich ereignislos. Bis auf die kleinen Attacken der üblichen Viecher.
Immer direkt Richtung Süden... Unterdessen war auch die Sonne aufgegangen...
Gegen Mittag entdeckte ich am Strassenrand einen Bunker... Den Trümmern und Wracks nach zu Urteilen, war hier immer wieder gekämpft worden. An der Tür vom Bunker blinkte immer wieder ein rotes Alarmlicht... Das machte mich neugierig.
Zu neugierig... Zumindest für das Verteidigungssystem. Sofort nahm mich ein automatisches Geschütz unter Beschuss... Ich antwortete und danach herrschte Ruhe.
Die Untersuchung des Bunkers ergab, er war noch verschlossen. Allerdings warf das Terminal immer wieder die Mitteilung aus, dass man ohne Schlüsselkarte eines Vorstandsmitglieds der N.E.S.T Corporation nicht in den Bunker kam. Und das Terminal behielt Recht... Man kam tatsächlich nicht hinein. Also gab ich auf und wir wanderten weiter. Vielleicht würde ich mich später damit nochmal befassen.
Doch mit dem Waffenladen an der Strasse, einige Meilen weiter südlich, wollte ich mich sofort beschäftigen. Allerdings war eine Gruppe Raider dagegen.
Es artete in eine böse Schiesserei aus, die aber zu unseren Gunsten verlief.
Daher konnten wir uns kurze Zeit später mit dem Laden befassen... Ein wenig Munition, einige Stimpacks... So prall war das nicht.
Auch im Tresor, den Nick zuerst versuchte mit einigen Fusstritten zu öffnen, fanden wir, nachdem ich ihn dann geknackt hatte, nichts wirklich interessantes... Die Verbissenheit, mit der die Raiders uns am Betreten des Gebäudes hindern wollten, hatte mir etwas anderes suggeriert...
Wir wanderten weiter und dann tauchte das Luftschiff der Brotherhood of Steel am Horizont aus dem Dunst auf... Dort lag also der Flughafen und Boston... Wir waren nicht mehr so weit weg und genau auf dem richtigen Weg.
Das nächste Hindernis, war ein Sentrybot, der auf der Strasse patrouillierte. Zum Glück hatte er uns noch nicht bemerk... Also hatte er keinen Schimmer, dass ich seine Fusionskerne anvisierte...
Zwei Kugeln später löste sich das Hindernis in Flammen auf...
So ereignislos sich die Wanderung bis zum Waffenladen hingezogen hatte, jetzt stolperten wir von Angriff zu Angriff... Kurz nach dem Sentry Bot stürzte sich eine Deathclaw auf uns...
Beziehungsweise... Sie wollte sich auf uns stürzen. Doch soweit kam sie nicht, denn sie stürzte zu Boden... Ein Glückstreffer am Kopf, sagte zumindest Nick, tötete sie auf der Stelle... Und ich sage, das war Können... Grml...
Die Klappbrücke auf unserem Weg, hätte sich wohl auch als Hindernis entpuppt, wenn nicht ein Autowrack den Spalt zwischen den Klappenteilen der Brücke überbrückte... So konnten wir mit ein wenig Kletterei, statt eines riesigen Umweges, unsere Reise fortsetzen.
Als wir dann, lange nach Einbruch der Dunkelheit, an eine Kreuzung kamen und ich auf das Luftschiff starrte, zuckte mir eine Erinnerung durch den Kopf. Hier in der Nähe war eine Siedlung... Ich hatte geholfen sie auszubauen und vor allem zu bewaffnen... Ja, diese Siedlung war immer wieder überfallen worden. Da hatte ich mit Hilfe der Siedler ein fettes Verteidigungssystem aufgebaut. Seit dem lebten die Siedler in Sicherheit und Ruhe...
Da konnten wir den Dreck anduschen und dann schlafen... Und am nächsten Tag sauber, ausgeruht und hoffentlich mit genug gereinigtem Wasser, weiterwandern.
Meine Erinnerung hatte mich nicht getäuscht... Wir erreichten die Siedlung, welche von zig Automatikwaffen beschützt, friedlich da lag... Die meisten Siedler schliefen schon, aber die wenigen, die wach waren, begrüssten mich freudig... Endlich würde ich mich wieder mal blicken lassen.
Mir war das unangenehm... Darum schob ich die Müdigkeit vor und suchte die Dusche.
Nach einem ausgiebigen Duschbad, welches den Dreck abspülte und alle Oberflächen dekontaminierte, suchte ich mir ein freies Bett und schaltete fast augenblicklich ab...
Lys Tagebuch - Eintrag Ende
Wir machten uns auf den Rückweg zum Hafenort...
Die Sonne stand schon tief, also würde es recht spät werden, bevor wir unten waren... Das heisst, mit hoher Wahrscheinlichkeit viele Viecher auf der Strasse...
Doch es war erstaunlich ruhig auf dem Rückweg... Nur die Strahlung war wieder sehr intensiv. Allerdings hatte ich dieses Mal etwas von Dima in den Kühlkreislauf bekommen, das die Auswirkungen minimiert. Leider war das Zeug extrem selten und hielt auch nur eine Zeit lang vor.
Trotzdem erreichten wir erst am späten Abend die Siedlung...
Bevor wir an Bord des Bootes gingen, um zum Festland zurück zu kehren, besuchte ich noch einmal die Kneipe. Leider war die Ausbeute an gereinigtem Wasser sehr dürftig... Aber besser als nichts.
Dann gingen wir an Bord und starteten den Autopiloten. Das Wetter war etwas ungemütlich.
Trotz des kabbeligen Wassers, kamen wir mitten in der Nacht heile auf dem Festland an. Die Fischer schliefen schon längst...
Bis wir das Boot vertäut hatten, dämmerte es langsam. Aber wir warteten nicht bis das Fischer Paar wach wurde, sondern wanderten gleich los... Der erste Teil der Reise, war erstaunlich ereignislos. Bis auf die kleinen Attacken der üblichen Viecher.
Immer direkt Richtung Süden... Unterdessen war auch die Sonne aufgegangen...
Gegen Mittag entdeckte ich am Strassenrand einen Bunker... Den Trümmern und Wracks nach zu Urteilen, war hier immer wieder gekämpft worden. An der Tür vom Bunker blinkte immer wieder ein rotes Alarmlicht... Das machte mich neugierig.
Zu neugierig... Zumindest für das Verteidigungssystem. Sofort nahm mich ein automatisches Geschütz unter Beschuss... Ich antwortete und danach herrschte Ruhe.
Die Untersuchung des Bunkers ergab, er war noch verschlossen. Allerdings warf das Terminal immer wieder die Mitteilung aus, dass man ohne Schlüsselkarte eines Vorstandsmitglieds der N.E.S.T Corporation nicht in den Bunker kam. Und das Terminal behielt Recht... Man kam tatsächlich nicht hinein. Also gab ich auf und wir wanderten weiter. Vielleicht würde ich mich später damit nochmal befassen.
Doch mit dem Waffenladen an der Strasse, einige Meilen weiter südlich, wollte ich mich sofort beschäftigen. Allerdings war eine Gruppe Raider dagegen.
Es artete in eine böse Schiesserei aus, die aber zu unseren Gunsten verlief.
Daher konnten wir uns kurze Zeit später mit dem Laden befassen... Ein wenig Munition, einige Stimpacks... So prall war das nicht.
Auch im Tresor, den Nick zuerst versuchte mit einigen Fusstritten zu öffnen, fanden wir, nachdem ich ihn dann geknackt hatte, nichts wirklich interessantes... Die Verbissenheit, mit der die Raiders uns am Betreten des Gebäudes hindern wollten, hatte mir etwas anderes suggeriert...
Wir wanderten weiter und dann tauchte das Luftschiff der Brotherhood of Steel am Horizont aus dem Dunst auf... Dort lag also der Flughafen und Boston... Wir waren nicht mehr so weit weg und genau auf dem richtigen Weg.
Das nächste Hindernis, war ein Sentrybot, der auf der Strasse patrouillierte. Zum Glück hatte er uns noch nicht bemerk... Also hatte er keinen Schimmer, dass ich seine Fusionskerne anvisierte...
Zwei Kugeln später löste sich das Hindernis in Flammen auf...
So ereignislos sich die Wanderung bis zum Waffenladen hingezogen hatte, jetzt stolperten wir von Angriff zu Angriff... Kurz nach dem Sentry Bot stürzte sich eine Deathclaw auf uns...
Beziehungsweise... Sie wollte sich auf uns stürzen. Doch soweit kam sie nicht, denn sie stürzte zu Boden... Ein Glückstreffer am Kopf, sagte zumindest Nick, tötete sie auf der Stelle... Und ich sage, das war Können... Grml...
Die Klappbrücke auf unserem Weg, hätte sich wohl auch als Hindernis entpuppt, wenn nicht ein Autowrack den Spalt zwischen den Klappenteilen der Brücke überbrückte... So konnten wir mit ein wenig Kletterei, statt eines riesigen Umweges, unsere Reise fortsetzen.
Als wir dann, lange nach Einbruch der Dunkelheit, an eine Kreuzung kamen und ich auf das Luftschiff starrte, zuckte mir eine Erinnerung durch den Kopf. Hier in der Nähe war eine Siedlung... Ich hatte geholfen sie auszubauen und vor allem zu bewaffnen... Ja, diese Siedlung war immer wieder überfallen worden. Da hatte ich mit Hilfe der Siedler ein fettes Verteidigungssystem aufgebaut. Seit dem lebten die Siedler in Sicherheit und Ruhe...
Da konnten wir den Dreck anduschen und dann schlafen... Und am nächsten Tag sauber, ausgeruht und hoffentlich mit genug gereinigtem Wasser, weiterwandern.
Meine Erinnerung hatte mich nicht getäuscht... Wir erreichten die Siedlung, welche von zig Automatikwaffen beschützt, friedlich da lag... Die meisten Siedler schliefen schon, aber die wenigen, die wach waren, begrüssten mich freudig... Endlich würde ich mich wieder mal blicken lassen.
Mir war das unangenehm... Darum schob ich die Müdigkeit vor und suchte die Dusche.
Nach einem ausgiebigen Duschbad, welches den Dreck abspülte und alle Oberflächen dekontaminierte, suchte ich mir ein freies Bett und schaltete fast augenblicklich ab...
Lys Tagebuch - Eintrag Ende